"Schule in der DDR war besser"
Seite 4 von 5 Neuester Beitrag: 18.12.04 23:00 | ||||
Eröffnet am: | 08.12.04 01:50 | von: danjelshake | Anzahl Beiträge: | 109 |
Neuester Beitrag: | 18.12.04 23:00 | von: GRÜNEAGO. | Leser gesamt: | 4.901 |
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Und zweitens kann ich mir dennoch eine Meinung über das Schulsystem bilden! Oder etwa nicht?
Die Leute die über die Bildungspolitik entscheiden, haben vermutlich nicht mal ein Jahr DDR-System mitgemacht, genau wie die Finnen! Entscheiden müssen sie es trotzdem!
Was sollen denn diese total unqualifizierten Beioträge, die überhaupt nichts mit dem Thema gemein haben?
Tschüß, geh jetzt Doppelkopf spielen! Mit lauter Wessis! Da hab ich schon fast gewonnen! ;)
nicht jeder will musik, kunst, bio, usw weitermachen, da es oft verschwendete zeit wäre. und die wirklichen sinnvollen leistungskurse gibt es eben auch nur im kurssystem! und nur hier sind dann auch die schnarchnasen aus dem unterricht gestrichen, die das niveau herunterziehen.
und wer meint, er müsse den kursen fernbleiben (wozu eigentlich? lange ausschlafen? playstation?), der muss sich eben anderen kurse wählen, die besser liegen. und die wichtigen (unverrückbaren kurse) soll man auch besuchen.
wichtig ist aus meiner sicht die freiheit ab einem gewissen alter selbst zu entscheiden und verantwortung zu übernehmen. dann zeigt man auch gerne leistung.
Grüße,
JG
www.chart-me.de
" ;-) "
@Katjuscha: sehr gute Beiträge.
aber in meinem abijahrgang waren 35 leute. und jeder sollte auch noch frei wählen dürfen. in meinem physikgrundkurs saßen wir zu viert (inkl. lehrer), das hatte zur folge das wir trotz nur 3 wochenstunden physik im gegensatz zu 5 wochenstunden im LK (der garnicht angeboten wurde) trotzdem das leistungspensum des LK geschafft haben weil der lehrer intensiv auf jeden eingehen konnte.
negativaspekt war ein total zerrissener klassenverband. praktisch war es kaum möglich schwächeren schülern im rahmen eines gemeinsamen lernzirkels zu helfen, weil immer dann wenn man selber frei hatte, hatte ein anderer nachmittags unterricht. im endeffekt war die spezialisierung sogar kontraproduktiv weil etliche kurse garnicht als LK angeboten wurden. mit dem resultat das z.b. im geschichte-grundkurs schüler saßen, die das brauchten weil sie unbedingt geschichte studieren wollten und dann wiederum andere, die den kurs belegen mußten, weil sie aufgrund ihrer LK-Kombination und ihrem angestrebten P3-Fach keine anderung möglichkeit hatten als geschichte als 2. grundkurs zu belegen weil es sich stundenplantechnisch nicht anders darstellen ließ. mit dem endresultat das diese schüler ziemlich desillusioniert im geschichtsunterricht saßen und der lehrer sich bemüht hat denen trotzdem was beizubringen.
meines erachtens wäre es hier viel produktiver gewesen die klassen in mathe, englisch, deutsch, physik, geschichte, 2. fremdsprache, biologie und chemie z.b. mit 4 wochenstunden zu unterrichten und in z.b. anhand von vortests in 3 verschiedene leistungsstufen (stark, mittel, schwach) einzuteilen. der studenplan hätte dann z.b. so aussehen können dass Montags 2 stunden mathe, 2 stunden englisch, 2 stunden chemie und 2 stunden deutsch alle leistungsklassen parallel haben. der vorteil wäre, das z.b. der starke mathekurs aufgrund der leistungsfähigkeit der schüler in den 2 stunden produktiver arbeiten kann als während parallel der lehrer im schwachen mathekurs die möglichkeit hat sich viel intensiver um die leute zu kümmern und sie zumindest auf ein annehmbares niveau bringt.
denn letztendlich hatten wir aufgrund des kurssystems mal abgesehen vom physik-lk jeden LK in doppelter ausführung und minimum einen grundkurs, aber die leistungsdichte der kurse war viel zu gemischt, weil wie beschrieben in geschichte leute einfach reingezwungen waren, und bei anderen gab es die problematik die wollten z.b. journalistik studieren und hatten sich voll auf deutsch (pflichtfach für alle mit 5 wochenstunden) und englisch-LK gesetzt und die mussten dann nen 2. lk belegen und dann gings auch los, wo kann ich mit geringem aufwand meine 4 einsammeln ums abi zu bestehen. die saßen dann z.b. im bio-lk hatten eigentlich von bio relativ wenig ahnung, aber es war der einfachste möglichkeit mit etwas auswendig lernen die 4 zu sichern.
sagen wir mal so, klassenstufe mit 50 schülern. grundeinteilung anhand der tests die top15 in mathe kommen in die starke matheklasse, (wobei note im vortest sagen wir mal minimum 2 sein sollte), die plätze 16-35 in die mittlere leistungsstufe(so 2- bis 4) und 36-50 (bzw. unter 4, also die, die für gewöhnlich mathe abwählen) in den schwachen kurs. wobei dann ggfls. noch feinjustierungen bei klassengröße und note vorgenommen werden sollten.
resultat letztendlich der lehrer kann mit den top15 nen recht anspruchsvollen matheunterricht machen und aufgrund der fähigkeiten der schüler auch spezialisierung vorantreiben.
im mittleren kurs kriegst du den schülern solide mathematik ohne große ausreißer beigebracht und im schwachen kurs kann der lehrer sich dann wieder aufgrund der geringen schülerzahl intensiver um die leute kümmern und leute die wirklich matheprobleme haben fördern.
wenn du das konsequent umsetzt hast du z.b. die mathegenies dann wiederum z.b. in bio und chemie im schwachenkurs und kriegen trotzdem noch ne solide grundkenntnis.
mit diesem system hast du die schüler z.b. in 32 wochenstunden also bei einmal nachmittagsunterricht auf einem ziemlich guten niveau mit spezialisierung und allgemeinbildung. weiterführende bildung wie z.b. geographie, musik, kunst, sport etc. findet dann am nachmittag in zusatzkursen statt. spezialschulen wie z.b. ein sportgymnasium oder ein musikgymnasium kannst du dann z.b. in den kreisstädten im ländlichen raum einrichten vielleicht mit angehängtem internat. in den größeren städten könnte man sich dann z.b. darauf einigen das die gynasien sich z.b. spezialisieren indem sie neben dem vorgeschrieben grundprinzip z.b weitergehend geographie als spezialisierungsfach im nachmittagsunterricht anbietet mit 4 wochenstunden, das nächste gymnasium bietet als weiterführendes spezialisierungsfach z.b. sport an und das dritte musik.
das system mit der einstufung nach leistungsstärke läßt sich natürlich auch problemlos in die unteren klassenstufen übertragen.
und können nicht das ausgeprägte Bewußtsein haben,was ein Erwachsener hat,
und sind deswegen leicht beeinflußbar("formbar")ABER-Kinder haben ein
ausgeprägtes Unrechtsbewußtsein(zumindest wenn es um das eigene Unrecht
geht),und sie sind nicht doof,erkennen schnell,wenn jemand lügt,weil sie in
einfacheren Dimensionen denken.Und da ist das Elternhaus extrem wichtig,
meine Eltern haben mir rechtzeitig beigebracht,nicht alles ungefragt zu
glauben und wie der Hase im Staate ddr wirklich langläuft,und ein sieben-
jähriger realisiert das schon,wenns nur zu Weihnachten mal Navelapfelsinen
gibt und sonst das Stroh aus Kuba.Und unter diesen Aspekten habe ich dann
den Reden der Lehrer gelauscht und sofort gemerkt,wer wirklich seine eigene
Meinung sagt oder nur Propaganda betreibt.Später war ich Punk,eine
Lebensphase,die ich nie bereue,aber Schule war für mich trotzdem wichtig,
allein des Wissens wegen(sekundär wegen der Noten).Wissen ist Macht.Das interessiert doch heutzutage
keine Sau,und deswegen sind die heutigen Jugendlichen genau da,wo sie sind.
Nix wissen,nix können, aber wundern daß sie keinen Job kriegen.
Volksverblödung durch die Medien,thanks god,den Scheiß gabs bei uns nicht,
da war ne FDJ-Versammlung ein Kaffeekränzchen dagegen.Wie soll ein puber-
tierender Teenie gegen die Macht und das knallharte Kalkül der Werbe-
strategen ankommen?(Gruppenzwang).Das fängt doch im zartesten Alter an,ein Kind hat doch
kaum eine Chance,sich eine wirklich subjektive und objektive Meinung
zu bilden.Will ich das wirklich oder nur,weil es die anderen auch haben?
Manche schnallen es dann bis zur Rente nicht mehr.
usw. usf. Schule ist doch heute nur ein Platz zum abhängen,mal weg von den
lästigen Eltern.Mal sehen,was der Dealer heut dabeihat.
An der Gesellschaft kann auch die Schule nicht viel ändern,sie ist ein
Teil derselbigen.
@katjuscha-absolute Zustimmung.
rapido
Und bei Eltern die Wein predigten, aber Wasser trunken, gabs halt auch Zoff! Gab ja genügend Jugendliche (wie Ex-Neonaziführer Ingo Hasselbach), deren Eltern SED-Kader waren, aber die trotzdem Punks oder Nazis wurden, einfach um sich konkret von ihren "verlogenen" Eltern abzusetzen!
Aber bei der Diskussion gehts um Wissensvermittlung! Zum Glück brauchen wir heute nicht mehr über eindimensionale politische Erziehung in Schulen diskutieren! Und was die Wissensvermittlung anbetrifft, war das DDR-System durchaus enorm gut!
Gute N8
Das gefällt mir, denn es wird auch in Zukunft meine Chancen erhöhen.
wozu braucht man denn heute noch viele gut gebildete leute?
es wird ein heer von dummen (hilfs)arbeitern gebraucht, die nicht groß nachdenken, eine mittlere anzahl von leuten für untere führungsebenen und einige wenige spitzenkräfte.
dies alles wird vom heutigen bildungssystem automatisch geliefert, nur könnte man dasselbe auch mit einem drittel der kosten schaffen, wenn man einen einheitlichen plan für ganz deutschland macht und jede menge überflüssiger leute incl. minister feuert.
weitere Beispiele, die zu DDR-Zeiten einfach besser waren:
- Haushaltstag (für die Frauen einmal im Monat)
- kostenlose Kindergartenplätze
- Impf-Pflicht
Unser System ist ja sowas von Kinderfeinlich eingestellt, dass man sich nicht wundern brauch, dass die Geburten immer weniger werden, außer die Ali´s, die werden immer mehr, weil sie sich in deutsche Land alle durchfütten (einer arbeitet, 8 sind daheim, aber alle versichert)
Gruß Börsenfan.
wir haben dieses Posting wegen Verstoßes gegen die Forumrichtlinien aus dem ARIVA.DE-Diskussionsforum gelöscht.
Ihr ARIVA.DE-Team
habt ihr einen sit-in bei der apo?
oder ist es einer mit gespaltener perönlichkeit?
gruß
grünegefahr