IVU - sachlich und konstruktiv
"MTR Pendeltågen AB ist eine Tochter der Hongkonger MTR Corporation. Der Konzern ist weltweit aktiv und betreibt unter anderem Eisenbahnnetze in China, Australien und Großbritannien. In Schweden zählen bereits die Stockholmer Metro sowie die Schnellzugverbindung MTR Express zwischen Stockholm und Göteborg zu MTR. "
Der Satz ist echt Zucker. Ich denke in Zukunft werden von der Seite auch noch viele weiter Aufträge folgen. Durch die langfristigen Verträge kann man dann auch noch schon jährlich Umsätze durch Wartung realisieren.
Mich würde einfach mal interessieren ab welcher Größenordnung IVU jetzt Aufträge meldet. In der Vergangenheit kamen solche Meldungen doch auch eher sporadisch und jetzt in kurzer Zeit zweimal. Entweder hat die PR verstanen das man mehr mit den Aktionären kommunizieren muss oder es ist wieder ein Auftrag über 10 Mio.
Über den Gammelcash wird ja schon seit Jahren gemeckert (mindestens seit 2014). Bin aber auch zu wenig im Geschäftsmodell von IVU drin um sagen zu können, dort hätte man zuschlagen sollen. Vielleicht hat man ja beim Pleite gegangen Mitbewerber was aufkaufen können, von dem wir noch nichts genaues wissen.
Fazit: Ich kaufe nach der Meldung heute weiter nach. Oderbuch direkt mal wieder aufgefüllt.
:-)
Ansonsten mal sehen wie 's am 30. so aussieht mit den H1-Zahlen.
Durch den positiven news-flow wird sich die Wahrnehmung der IVU-Aktie auf jeden Fall nach und nach erhöhen.
http://www.it-times.de/news/...chrichten.de&utm_medium=CustomFeed
Gruß Wavesurfer
hmmm, frag mich langsam was es noch braucht.
Es ist eben Ansichtssache, ob die IR wirklich schlecht ist, oder ob einfach bei diesem saisonalen Geschäftsmodell und den Besonderheiten im Cashflow, der AG etc. eine andere IR Arbeit überhaupt Sinn machen würde. So eine ruhige IR hat ja durchaus auch seine Vorteile. Der Kurs ist ja auch drei Jahre lang ziemlich kontinuierlich gestiegen. So wirklich ärgern tut uns die IR ja erst seitdem der Kurs fällt.
Wobei ich mich natürlich schon frage, wieso man so einen Auftrag wie dem aus der Schweiz nicht mal etwas besser medial ausschlachten kann. Muss ja keine Adhoc sein, aber esgibt weder genauere Erklärungen zum Umfang des Auftrags (muss man sich selbst raussuchen),noch wird mal ein Interview oder eine Auftragsstudie gemacht. Da hat IVU sicherlich noch Nachholbedarf.
Hat das zusätzliche Personal wirklich die erforderliche Qualifikation?
Welchen Umfang haben die Aufträgseingänge, solche Meldungen gibt es seit Jahren aber was hat man bisher daraus machen können? Ich hatte mir da schon mehr ausgerechnet/erhofft.
Falls IVU tatsächlich einen Auftrag neuer Dimension bekommt, bleibt die Frage ob das neue Personal diesen mit der gewohnt hohen Qualität bearbeiten kann.
Die Frage ist auch ob die Organisation von IVU eine Struktur aufweist die eine Bearbeitung von großen und kleinen Aufträgen effizient unterstützen kann, oder ob am Ende wieder nicht allzuviel hängen bleibt.
Dies sind schon Risiken die hier m.E. die Bewertung belasten.
Beim kürzlich gemeldeten MTR Auftrag wäre ich vorsichtiger, weil der (wenn ich das richtig sehe) nur eine etwas aufgestockte Verlängerung eines alten langfristigen Serviceauftrages ist. Dennoch sind solche Aufträge natürlich für die ganze Basis enorm wichtig. Man hat eine gewisse Planungssicherheit.
Was die Qualität des Personals angeht, würd ich mir da keine Sorgen machen. IVU sucht schon seit Jahren sehr sorgfältig und macht es sich da wirklich nicht einfach. Lange Zeit ging es in dem Bereich ja kaum voran. Jetzt investiert man überwiegend bei der Produktentwicklung und noch etwas beim internationalen Vertrieb. Qualifiziert werden die schon sein. Sonst würde man sie nicht einstellen.
Etwas kritischer könnte man höchstens fragen, ab wann sich der höhere Auftragsbestand in höheren Gewinnen niederschlägt. Sprich, wann wird die höhere Personalkapazität durch Mehrumsatz mehr als ausgeglichen? Da kann es halt mal 1-2 Übergangsjahre 2016/17 geben, wo der Gewinn stagniert. Ist nur die Frage ob das nicht schon eingepreist ist.
2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | |
Umsatz | 17,5 | 25,5 | 35,6 | 29,9 | 26,8 | 31,2 | 30,1 | 31,4 | 33,8 | 37,3 | 39,1 | 39,9 | 44,4 | 46,3 | 47,2 | 58,1 |
Rohergebnis | 19,1 | 28,0 | 32,0 | 24,9 | 22,3 | 23,2 | 24,6 | 24,8 | 24,7 | 27,6 | 29,5 | 30,4 | 31,8 | 34,8 | 37,1 | 40,1 |
Personalaufwand | 10,6 | 23,3 | 18,9 | 19,5 | 17,7 | 15,2 | 15,9 | 16,5 | 17,3 | 18,3 | 18,8 | 19,6 | 21,4 | 22,8 | 23,9 | 25,2 |
Betriebsergebnis | 1,9 | -18,8 | 0,8 | -6,6 | -8,1 | 1,0 | 2,1 | 2,3 | 1,3 | 2,1 | 2,7 | 2,9 | 3,4 | 3,9 | 4,3 | 4,9 |
Konzernjahresüberschuss | 1,4 | -37,1 | -3,4 | -7,4 | -8,7 | 2,2 | 1,4 | 1,9 | 1,3 | 1,8 | 2,4 | 2,4 | 3,6 | 3,8 | 4,4 | 3,6 |
Rohergebnis - Personal | 8,5 | 4,7 | 13,1 | 5,4 | 4,6 | 8,0 | 8,7 | 8,3 | 7,4 | 9,3 | 10,7 | 10,8 | 10,4 | 12,0 | 13,2 | 14,9 |
Ist nicht so, dass das Personal das Ergebnis auffrisst
Gibt bestimmt wieder ein paar Sondereffekte wegen dem Großauftrag. Schade das ich im Urlaub bin, würde es zum Kauf nutzen.
Ganz so einfach ist es natürlich nicht, alles auf die Saisonalität des Geschäfts zu schieben. Der Großteil des erhöhten Verlustes geht auf die Kapazitätsausweitungen zurück. Ein Teil noch auf die höheren (Latenten) Steuern. Die Frage ist, ob man das unterm Strich noch im 2.Halbjahr ausgleichen kann, also zumindest im Gesamtjahr ein ähnliches Ergebnis wie 2015 erzielt. Wobei man natürlich allerlei Sondereffekte bedenken muss. Das machts bei IVU halt so schwierig.