Krieg in der Ukraine
Seite 283 von 2324 Neuester Beitrag: 30.01.25 21:28 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.22 21:48 | von: LachenderHa. | Anzahl Beiträge: | 59.079 |
Neuester Beitrag: | 30.01.25 21:28 | von: Bullish_Hope | Leser gesamt: | 8.909.712 |
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Vier Monate nach dem Überfall auf die Ukraine hat Russland die Beziehungen zum Westen als langfristig beschädigt bezeichnet. „Ja, es wird eine lange Krise werden“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in einem in der Nacht zum Dienstag ausgestrahlten Interview des US-Fernsehsenders MSNBC. „Wir werden dem Westen nie wieder vertrauen.“
https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/...-in-der-ukraine/?from=embed
Welch ein Blödsinn, als ob Russland dem Westen jemals vertraut hätte. Ganz im Gegenteil, Russland hat zu keinem Zeitpunkt jemals vertrauensfördernde Maßnahmen ergriffen. #
Ohne den Westen hätte es Beispielsweise nie ein Minsker Abkommen gegeben.
Es ist einzig der Westen gewesen, welcher die Initiative ergriffen und immer wieder Putin hofiert hat, um nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen. Auch war es Selensky selbst, welcher kurz nach Antritt seines Amtes auf Russland zugegen und mit Putin nach möglichen Wegen einer Koexistenz zu suchen. Zu keiner Zeit hat Putin / Russland selbst die Initiative ergriffen und ist in die Ukraine gereist um ernsthaft nach Lösungen zu suchen.
Die Lösungen, welche Russland stets vorgeschlagen hatte, zielten schlichtweg immer auf die Aberkennung der Souveränität europäischer Staaten ab. Zu keinem Zeitpunkt hat Russland die Souveränität der Ukraine oder anderer baltischer Staaten anerkannt / respektiert.
Und nun behauptet man, dass man dem Westen nie mehr vertrauen wird. Welch ein Hohn.
Liebe Politiker, stoppt endlich diese sinnlosen Versuche, mit solch feindseligen Betonköpfen reden zu wollen.
Widmet eure wertvolle Zeit und Energie lieber denen, die es wesentlich mehr verdienen, die an einem Diskurs und gemeinsamen Handeln interessiert sind.
Reist lieber nach Georgien, Moldau, Ukraine und diskutiert mögliche Perspektiven und Zusammenarbeit oder diskutiert mit Estland, Litauen, Finnland, etc. wie man die Grenzen besser vor dem Feind Russland schützen kann.
Denn Russland ist kein Verbündeter, sondern schlichtweg ein Feind, welcher auch als Feind klar und deutlich benannt werden sollte. Wer den Zusammenbruch Europas, der EU, der NATO im Sinn hat und diesem permanent versucht herbeizuführen, der kann kein Verbündeter, sondern lediglich unser Feind sein.
Drei Atomkraftwerke liefern noch bis Ende des Jahres Strom. Nun werden Forderungen lauter, sie weiterlaufen zu lassen. Ökonomisch wäre das sinnvoll, technisch aber kompliziert.
Berlin Führende Ökonomen in Deutschland sprechen sich für den Weiterbetrieb der noch verbliebenen Atomkraftwerke in Deutschland aus. Längere Atom-Laufzeiten könnten einen „wichtigen Beitrag“ leisten, um weniger abhängig von russischen Energielieferungen zu werden, sagte die Wirtschaftsweise Veronika Grimm dem Handelsblatt.
Ähnlich sehen es der frühere Chef der Wirtschaftsweisen und heutige Wirtschaftsberater von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP), Lars Feld, und der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Clemens Fuest.
Feld sagte dem Handelsblatt: „Auf Atomkraft als Energieträger in der akuten Situation zu verzichten, lässt sich den Bürgern kaum vermitteln.“ Dies werde zu höheren Preisen bei den anderen Energieträgern, insbesondere bei Gas und Öl führen.
Dabei gehe es nicht darum, den Atomausstieg zu revidieren, sondern darum, der Energiewirtschaft eine Perspektive von fünf Jahren zu geben, damit es sich für sie lohne, die AKWs wieder hochzufahren. „Da dies technisch nicht einfach ist, läuft allerdings die Zeit davon.“
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/...den/28440468.html
Nach den Worten von Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn lehnt es kein EU-Staat ab, dem Land den Status eines Beitrittskandidaten zu verleihen.
Die EU sei geeint in ihrer Unterstützung der Ukraine, sagt Asselborn beim Treffen der Ressortchefs in Luxemburg.
https://www.n-tv.de/politik/...n-offenbar-einig--article23143824.html
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/...-schlaegt-um-sich.html
Guidants-News 11:52 Uhr.
Anders sieht es in Ländern in der Nachbarschaft von Russland aus, die keine Schutzmacht besitzen. In der Republik Moldau und in Georgien sind schon russische Soldaten stationiert, und diese Länder bangen mit Blick auf den Ukraine-Krieg auch um ihre territoriale Integrität. Sie wissen: Kein Nato-Land wird einen Krieg mit Russland riskieren, um sie zu schützen.
Umso bemerkenswerter war, dass Kasachstans Präsident Kassym-Schomart Tokajew am Freitag die Anerkennung der prorussischen Marionettenrepubliken in Donezk und Luhansk ablehnte und auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker verwies. Bei dem Auftritt am Freitag in Sankt Petersburg ließ sich Putin den Ärger nicht anmerken, doch nun verschärft sich der Ton zwischen Moskau und Nur-Sultan.
Der Streit hat eine Vorgeschichte: Erst im Januar schickte der Kreml Soldaten, um der kasachischen Regierung bei der Niederschlagung gewaltsamer Proteste zu helfen. Nun brüskiert Tokajew seinen russischen Amtskollegen auf offener Bühne – aus Moskaus Sicht ein Verrat.
Die Reaktion folgte prompt, im bekannten Muster mit einer Kriegsdrohung: Mit Maßnahmen "wie bei der Ukraine" droht etwa Konstantin Satulin, der Vorsitzende des Duma-Ausschusses für Angelegenheiten der Russischen Föderation. Bei einem freundschaftlichen Verhältnis stellten sich "keine territorialen Fragen", zitiert die unabhängige "Moscow Times" den Abgeordneten. Doch andernfalls sei "alles möglich."
Die mutige Offensive der kasachischen Führung ist aber keineswegs naiv: Das Land teilt nicht nur eine gemeinsame Grenze mit Russland, sondern auch mit China. Nachdem der Westen sich von Russland distanziert hat, ist Moskau vor allem von der Volksrepublik abhängig, und der chinesische Präsident Xi Jinping möchte keine Eskalation in Kasachstan. Für China stellt das eine Grenze dar, die Putin nicht überschreiten kann, denn auch die Volksrepublik hat mit ihrer Seidenstraße wirtschaftliche Interessen in Kasachstan.
Dementsprechend zeigt auch die öffentliche Kritik Kasachstans an Putin, dass Russland in seiner selbstdefinierten Einflussspähre durch den Ukraine-Krieg an Macht verliert. Die andauernden Kriegsdrohungen der größten Atommacht der Welt müssen zwar ernst genommen werden, aber in der gegenwärtigen Situation sind sie vor allem eines: Putins Zeichen der Schwäche.
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/...-schlaegt-um-sich.html
US-amerikanische und europäische Imperialisten sind bereit, den Planeten in die Luft zu sprengen, um ihre dekadenten Imperien zu retten
Diese genozidalen Wahnsinnigen würden lieber die Menschheit zerstören, als ihre Hegemonie zu verlieren
10:42 PM · 20 juin 2022
https://twitter.com/BenjaminNorton/status/...cxt=HHwWgIC9od_aydsqAAAA
„…Das kann ich nicht verstehen
Was heißt hier rechtsextrem?
Was soll denn bitte diese Panik?
Nur weil ein paar von denen
Da mit 'ner Fahne stehen
Das bockt mich echt ja mal so gar nicht…
… Das ist doch gar nicht wahr
Hey dieser Antifa
Darf man echt überhaupt nichts glauben
Lügenpresse, linkes Pack
Volksverräter, ekelhaft
Wie kann man sowas nur erlauben?…“
Song (Quelle) auf Youtube: https://youtu.be/khFeTi6N06Y
…Ende Ironie und OT…
Wo stecken die?
Gelieferte letale und nicht-letale militärische Unterstützungsleistungen: (Stand: 21. Juni 2022)
3.000 Patronen „Panzerfaust 3“ zuzüglich 900 Griffstücke
14.900 Panzerabwehrminen
500 Fliegerabwehrraketen STINGER
2.700 Fliegerfäuste STRELA
16 Millionen Schuss Handwaffenmunition
50 Bunkerfäuste
100 Maschinengewehre MG 3 mit 500 Ersatzrohren und Verschlüssen
100.000 Handgranaten
5.300 Sprengladungen
100.000 Meter Sprengschnur und 100.000 Sprengkapseln
350.000 Zünder
23.000 Gefechtshelme
15 Paletten Bekleidung
178 Kraftfahrzeuge (Lkw, Kleinbusse, Geländewagen)
100 Zelte
12 Stromerzeuger
6 Paletten Material für Kampfmittelbeseitigung
125 Doppelfernrohre
1.200 Krankenhausbetten
18 Paletten Sanitätsmaterial, 60 OP-Leuchten
Schutzbekleidung, OP-Masken
10.000 Schlafsäcke
600 Schießbrillen
1 Radiofrequenzsystem
3.000 Feldfernsprecher mit 5.000 Rollen Feldkabel und Trageausstattung
1 Feldlazarett (gemeinsames Projekt mit Estland)
353 Nachtsichtbrillen
4 elektronische Drohnenabwehrgeräte
165 Ferngläser
Sanitätsmaterial (unter anderem Rucksäcke, Verbandspäckchen)
38 Laserentfernungsmesser
Kraftstoff Diesel und Benzin (laufende Lieferung)
10 Tonnen AdBlue
500 Stück Wundauflagen zur Blutstillung
500 Stück Verpflegungsrationen
Lebensmittel: 2.025 Paletten (68 Lkw-Ladungen) mit 360.000 Rationen Einpersonenpackungen (EPa)
MiG-29 Ersatzteile
30 sondergeschützte Fahrzeuge
Letale und nicht-letale militärische Unterstützungsleistungen in Vorbereitung/Durchführung:
(Aus Sicherheitserwägungen sieht die Bundesregierung bis zur erfolgten Übergabe von weiteren Details insbesondere zu Modalitäten und Zeitpunkten der Lieferungen ab.)
10.000 Schuss Artilleriemunition
53.000 Schuss Flakpanzermunition
5,8 Millionen Schuss Handwaffenmunition
7 Panzerhaubitzen 2000 inklusive Anpassung, Ausbildung und Ersatzteile (gemeinsames Projekt mit den Niederlanden)
5.000 Gefechtshelme
8 mobile Bodenradare und Wärmebildgeräte*
8 Aufklärungsdrohnen*
10 geschützte Kfz*
7 Störsender*
8 elektronische Drohnenabwehrgeräte*
4 mobile, ferngesteuerte und geschützte Minenräumgeräte*
65 Kühlschränke für Sanitätsmaterial
1 Fahrzeugdekontaminationspunkt
100 Auto-Injektoren
14 Drohnenabwehrsensoren und -jammer*
10 Antidrohnenkanonen*
32 Aufklärungsdrohnen*
54 M113 gepanzerte Truppentransporter mit Bewaffnung (Systeme aus Dänemark, Umrüstung durch Deutschland finanziert)
30 Flakpanzer GEPARD inklusive circa 6.000 Schuss Flakpanzermunition*
Luftverteidigungssystem IRIS-T SLM*
Artillerieortungsradar COBRA*
80 Toyota Pick-up*
3 Mehrfachraketenwerfer MARS mit Munition
100.000 Erste-Hilfe Kits*
22 Lkw
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/...ngen-ukraine-2054514
Das Hacker-Kollektiv Anonymous hat Russland bereits vor geraumer Zeit den Cyber-Krieg erklärt. Beispielsweise wurden Daten von 120.000 russischen Soldaten veröffentlicht, die Server der russischen Zentralbank angegriffen und das russische Fernsehen gekapert. Hinzu kam kürzlich ein Hackerangriff auf das Innenministerium von Belarus. Machthaber Alexander Lukaschenko gilt als Verbündeter von Wladimir Putin.
Nun gab es offenbar einen erneuten Coup im Cyber-Krieg gegen Russland. Ein Twitter-Account namens „Youanonspider“, der dem Anonymous-Umfeld zugerechnet wird, veröffentlichte Dokumente, welche laut eigenen Angaben, russische Drohnenpläne und Einsatztaktiken im Ukraine-Krieg enthalten. Darunter befindet sich wohl unter anderem eine Liste der größten Exporteure von russischen Drohnen und Konkurrenten in der Branche der unbemannten Fahrzeugindustrie. Die Daten stammen laut dem Anonymous zugehörigen Twitter-Account von russischen Militärunternehmen und Regierungsquellen. Man wolle mit Hilfe der Dokumente „dazu beitragen, den Krieg so schnell wie möglich zu beenden“.
Quelle: https://www.fr.de/panorama/...ymous-hacker-kollektiv-zr-91610949.html
Russlands Chefpropagandistin Simonyan erzählt (k)einen Witz.
Dinge, die in Russland plötzlich selten sind.
Medikamente knapp .
Keine Dividende mehr.
Russland schwimmt knapp vier Monate nach Kriegsbeginn im Geld.
Dennoch fallen die Menüs in Restaurants kürzer aus. Medikamente fehlen zum Teil ganz, obwohl weder Medizin noch Lebensmittel von den Sanktionen der EU und der Vereinigten Staaten betroffen sind. Auch Anleger leiden.
In Europa wird die Energie knapp, Russland schwimmt im Geld - so lässt sich die Lage etwa vier Monaten Krieg in der Ukraine beschreiben. Aber der Kreml hat ein Problem: Er kann sich von seinen Öl- und Gasmilliarden nichts mehr kaufen, wie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck schon Anfang des Monats im Bundestag erklärt hatte. Denn abgesehen von Erdöl, Erdgas und landwirtschaftlichen Produkten muss Russland fast alle anderen Waren importieren.
Robert Habeck beschreibt eine neue Realität, mit der sich allmählich auch die russische Bevölkerung arrangiert. Im britischen "Economist" beschreibt ein westlicher Englischlehrer seit Kriegsbeginn regelmäßig, wie sich die Lage im Land entwickelt - anonym, damit er für seine Erlebnisberichte nicht belangt wird. Bekannt ist lediglich, dass er an einer noblen Privatschule Kinder wohlhabender Familien unterrichtet und neuerdings auch, dass er bei Restaurantbesuchen nicht mehr wählerisch sein darf: "Die Speisenkarten fallen kürzer aus", schreibt er in seinem letzten Bericht vom 8. Juni. "Einige importierte Zutaten oder Lebensmittel wie Süßkartoffeln fehlen ganz."
Ein Umstand, der auch den Kindern in seiner Schule aufgefallen zu sein scheint. Wenn sie in der Cafeteria in der Schlange stehen, spielen sie demnach ein neues Spiel: Wie viele Tage wird der Joghurt wohl dieses Mal schon abgelaufen sein?
"Ich weiß nicht, ob ihm das Geld fehlt"
Europäische oder westliche Sanktionen sind für diesen Mangel nicht verantwortlich. Die EU hat Ausfuhrverbote für Spitzentechnologie verhängt. Europäische Unternehmen dürfen auch keine Bauteile mehr für die Öl- und Energiewirtschaft, für Flugzeuge oder Schiffe nach Russland exportieren. Auch Güter, die sowohl zivil als auch militärisch verwendet werden können, stehen auf dem Index. Aber Lebensmittel nicht. Und wie aus einer Auflistung der US-amerikanischen Yale-Universität hervorgeht, machen Unternehmen wie Hochland, Ehrmann, Ritter Sport und Storck weiterhin Geschäfte in Russland - wenn der russische Einzelhandel sich das noch leisten kann.
Denn die Transportkosten sind durch den Angriff auf die Ukraine und die anhaltenden Lockdowns in China gestiegen. Viele Lebensmittel kosten deswegen auch in der Herstellung mehr. Hamsterkäufe in den ersten Kriegstagen hätten die Situation nochmals verschärft, erklärt Alexander Libman von der Freien Universität Berlin. Es werde Produkte geben, die tatsächlich nicht mehr verfügbar sind, sagt der Politologe. In vielen Fällen erwartet er aber keinen akuten Mangel, sondern eher Teuerungen und massive Verschlechterung der Qualität.
Auch der Englischlehrer kann im "Economist" zwar beschreiben, was fehlt, aber nicht immer warum. Sein wohlhabender Chef zum Beispiel fahre seit einigen Wochen mit einer kaputten Windscheibe in seinem Mercedes herum, erklärt er. "Ich weiß nicht, ob ihm das Geld für eine neue fehlt oder er keine Ersatzscheibe bekommt."
Huawei schließt Filialen
Deutlich klarer gestaltet sich die Lage im Elektronikbereich. Russland darf keine Schlüsseltechnologien mehr aus Europa oder den USA einführen. Ein Mangel an Computern, Smartphones und Autos, aber auch Flugzeugen, Raketen, Kühlschränken und Waschmaschinen ist damit vorprogrammiert: Halbleiter finden sich inzwischen in so gut wie jedem modernen Gerät wieder und fast alle werden nach westlichen Bauplänen oder mit westlichen Maschinen hergestellt.
Selbst chinesische Technologie-Unternehmen wie der frühere Smartphone-Gigant Huawei sind deshalb vorsichtig und meiden den russischen Markt derzeit aus Angst vor Zweitsanktionen. Russische Apps hatte der Konzern schon vor vielen Wochen aus dem App-Store seiner Geräte geschmissen. Wie die russische Nachrichtenagentur RIA berichtet, hat Huawei Anfang Juni schließlich auch seine verbliebenen Filialen in Russland geschlossen. Viele Menschen werden ihren Job und ein sicheres Einkommen verlieren.
Medikamente knapp
Die russische Regierung versucht mit höheren Renten, höheren Mindestlöhnen und einem höheren Sold für Soldaten gegenzusteuern. Mehr Geld in der Tasche nutzt aber nichts, wenn wichtige Produkte wie Medikamente ausgehen.
Wie bei den Lebensmitteln liegt es nur teilweise an den Sanktionen. Westliche Pharmaunternehmen dürfen ihre Präparate nach wie vor an Russland verkaufen. Lebenswichtige Mittel wie Insulin seien aber wegen Misswirtschaft schon seit Jahren knapp, berichtet das Exilmedium Medusa. Durch den Krieg habe sich die Situation allerdings noch einmal verschlechtert:
Anfangs waren die Medikamentenschränke in Apotheken, Arztpraxen und Krankenhäusern wegen Hamsterkäufen leer. Aktuell verzögern sich viele Lieferungen wegen der schärferen Grenzkontrollen durch die unterschiedlichen Ein- und Ausfuhrverbote. Deshalb kommen auch wichtige Inhaltsstoffe, die für die Herstellung in Russland nötig sind, nicht rechtzeitig an.
In anderen, medizinisch nicht lebenswichtigen Bereichen müssen sich Russinnen und Russen ebenfalls nach Alternativen umschauen. In diesem Fall, weil die Pharmaindustrie lieber keine Geschäfte mehr mit ihnen macht. Im März entschloss sich der amerikanische Konzern Eli Lilly zum Beispiel laut Medusa dafür, das Potenzmittel Cialis nicht mehr nach Russland zu liefern. Konkurrent AbbVie traf wenig später die gleiche Entscheidung für Botox. Und der britische Pharmariese GSK liefert keine Nahrungsergänzungsmittel mehr.
Keine Dividende mehr
Das Leid der eher wohlhabenden Russinnen und Russen endet nicht im Beauty-Bereich. Vergangene Woche wurden die russischen Banken gebeten, vorerst keine Dividenden mehr an Aktionäre und keine Bonuszahlungen mehr an die Führungsetage auszuzahlen. Notenbankchefin Elwira Nabiullina will damit die finanzielle Stabilität des Landes gewährleisten, bis die wirtschaftliche Transformation geschafft ist.
Wer aber Aktien hält, hat in Russland derzeit eh ganz andere Probleme - jedenfalls, falls es sich um beliebte Wertpapiere westlicher Unternehmen handelt. Nach Angaben der russischen Exil-Nachrichtenseite The Bell hat die Zentralbank die Börse in St. Petersburg im Mai angewiesen, Aktien und Anleihen von Unternehmen, die keine Geschäfte mehr mit oder in Russland machen, vom Handel auszuschließen. Die Entscheidung betrifft 995 ausländische Unternehmen oder 14 Prozent aller russischen Portfolios, wie die St. Petersburger Börse mitteilte.
Die Besitzer erhalten somit keine Dividende mehr und dürfen ihre Wertpapiere nur noch nur mit einer Sondererlaubnis verkaufen - aber nur noch an andere Russen und mit einem kräftigen Rabatt, wie es heißt. Man habe die Entscheidung zum Schutz der Anleger getroffen, lautet nach Angaben von The Bell die Begründung der Zentralbank. Einen Vorschlag, wie sie die Anleger entschädigen will, gibt es bisher nicht.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...ch-selten-sind-article23405618.html
Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Jürgen Hardt, spricht sich für mehr wirtschaftlichen und militärischen Druck auf Russland aus.
Dagegen machten Gespräche mit Russlands Präsident Wladimir Putin derzeit keinen Sinn, sagt der CDU-Politiker dem NDR.
Er stellt sich damit gegen Bundeskanzler Olaf Scholz von der SPD, der solche Gespräche immer noch für sinnvoll hält. Ziel müsse vielmehr sein, den Druck auf Putin soweit zu steigern, dass sich für diesen die Frage stelle, ob eine Fortführung des Krieges gegen die Ukraine nicht ein größeres Risiko für ihn berge als die Bereitschaft zu konkreten Verhandlungen, so Hardt weiter.
https://www.n-tv.de/politik/...raeche-mit-Putin--article23143824.html
Dennoch könnten die Preise jahrelang hoch bleiben, warnt RWE.
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...e-ernste-lage-18114153.html