Envio......Entsorgung PCB-haltiger Transformatoren
Dass ein externes Gutachzen nun die Bleche selber für unbedenklich erlärt ist schon sehr gut.
Jetzt muss noch geklärt werden woher die Belastungen der hallen, und vor allem der Menschen kommt.
Sollte dies wirklich "nur" auf ein einmaliges Ereignis zurückzuführen sein, welches in Zukunft vermieden werden kann, so wüsste ich nicht was einer Weiterführung der Geschäfte widerspricht.
Dass die betroffenen Angestellten entschädigt gehören ist auch klar.
Doch wird das Envio nicht ruinieren.
Wenn es "nur" ein Unfall war, stellt das Envio in ein gänzlich neues Licht......wenns auch tragisch ist, wie alle Unfälle.
"'Die rufschädigenden Spekulationen, als PCB-frei deklarierte Ware sei in Wirklichkeit kontaminiert gewesen, entbehren somit jeder Grundlage.'"
Niemand hat bislang behauptet, es wären *versandfertige*, kontaminierte Bleche nach dem 30.04.10 in der Auslieferungshalle entdeckt worden. Sich gegen etwas zu verteidigen, wessen man gar nicht angeklagt ist, ist zwar einfach, aber entlarvend. Der Betrugsvorwurf stützt sich bislang allein auf Zeugenaussagen und muss zunächst durch Überprüfung bei den *Kunden* verifiziert werden, das stand auch so in der Presse.
"Hingegen wurden in drei anderen Hallen und Teilen einer vierten erhöhte Werte in Staubproben festgestellt (63 - 633 mg/kg). Der höchste Wert wurde in einer Halle gefunden, die seit langem an ein von Envio unabhängiges Unternehmen vermietet ist."
Dass es sich dabei um die TSW Transformatorenservice West GmbH & Co. KG handelt, die vielleicht buchseitig unabhängig ist, aber genauso wie Envio aus dem Gelände-Altbesitzer ABB hervorgegangen ist und zu Envio komplementäre Dienstleistungen anbietet, wird auch wieder schön verschwiegen.
: Arnsberg schüttelt den Kopf über Envio
Dortmund, 30.06.2010, Klaus Brandt
Ein Entlastungsversuch der Envio AG stößt bei der Bezirksregierung auf Unverständnis. Foto: Ralf Rottmann
Dortmund. Kopfschütteln bei der Bezirksregierung: Eine Pressemitteilung der Envio AG löste am Mittwoch Unverständnis aus. „Die für den Verkauf bestimmten Bleche der Envio Recycling GmbH & Co. KG sind nicht mit PCB kontaminiert“, hieß es da fettgedruckt. „Ein Blech war nicht mit PCB belastet“, stellte Jörg A. Linden, Sprecher der Bezirksregierung, umgehend klar. „Aber die Halle, in der dieses Blech lagerte, ist kontaminiert.“
Die Erklärung, die Envio-Chef Dr. Dirk Neupert verbreiten ließ, knüpft an die gestrige Schließung der verseuchten Hallen von vier Untermietern des PCB-Entsorgers an – mit einer eigenen Interpretation: „Das Untersuchungsergebnis bestätigt, dass von systematischen PCB-Verunreinigungen bei Envio nicht die Rede sein kann.“
Ein völlig falscher Schluss, widerspricht die Bezirksregierung. Das unbelastete Blech sei der Einzelfall. In vier von neun Hallen aber lägen die PCB-Werte bis zum 13-fachen über dem Limit für die Abfallentsorgung.
Der Verdacht, als PCB-frei deklarierte Ware könnte belastet gewesen und von Envio ausgeliefert worden sein, sei durch ein sauberes Blech nicht aus der Welt. Linden erinnert daran, dass ein anderes als gereinigt ausgezeichnetes Blech nachweislich mit PCB verseucht war. Der Giftanteil lag 154 Mal über dem Grenzwert. Ehe es ausgeliefert werden konnte, fand Arnsberg das Teil und legte den Betriebszweig still.
...ist es natürlich noch klarer, welche Spielchen Neupert spielen will.
sieht für mich aus wie ein letzter verzweifelter versuch noch ein paar aktien abzuladen....
ein sauberes blech der kompletten verseuchten belegschaft gegenüberzustellen....ohne worte
Hier haben beide Seiten viel zu verlieren.
Jene die Envio als kriminell "hinstellen" und ihnen Betrug, Körperverletzung und sonstiges als System vorwerfen,
könnten sich als "Verleumdner" und "Rufschädiger" einen Ruf machen.
Bei Envio dürfte es ums nackte Überleben gehen.
Was hier nun wirklich vorgefallen ist werden Gerichte und Sachverständige prüfen müssen.
Das Menschen kontaminiert wurden steht ausser Frage.
Die Frage ist wie.....mutwillig.... wissend und billigend in Kauf genommen, oder durch einen Unfall.
Wenns ein "Unfall" war, wird die Frage sein ob dieser in Zukunft vermieden werden kann, und Envio so weitermachen darf.
Wenns ein krimineller Akt war kanns nur eine harte Bestrafung gebn, die leider auch unschuldige Aktionäre mittragrn müssen.
Aber sol lange es keine hieb und stichfesten Beweise, und eine Sachlage gibt, sollte man mit verurteilungen vorsichtig sein.
Denn es ist und bleibt nur eine Mutmassung.
Ein Dementi in dieser Form ist auch, wenn es ein Fake sein sollte, völlig unsinnig, denn die Ermittlungen wären dadurch nicht beeinflusst worden.
Arnsberg weiß natürlich, dass solche "Erklärungen" wie die von Neupert an der Börse begierigst verschlungen werden und die sofortige Richtigstellung sollte man doch eher als Transparenz-Hilfe verstehen, um sich vor Schaden zu bewahren.
Die Politiker die über all die Jahre scheinbar weggesehen haben, wollen nun wo ein mutmaßlicher Skandal, bei dem sie indirekt involviert waren/sind, besondere Härte gegenüber den Schurken zeigen.
Envio ist siche kein "big player"....somit ein relativ leicht zu bedrängendes Unternehmen.
Es fallen immer die gleichen Namen bei den "nach Gerechtigkeit suchenden".
Gerechtigkeit ist schön....aber ich glaube Arnsberg und Co verfolgen "höhere" Ziele....
Ich weiss nicht ob Envio Dreck am Stecken hat oder nicht.....woher auch.....ich lese ja auch die 1-2 Ortsblätter, die ständig berichten, bzw. das was die Envio IR mir auf meine Fragen hin schreibt, und ich muss sagen beide Versionen sind nachvollziehbar. Beweise gibt es bisher von keinen der Beiden (Abgesehen vom Blut, das aber kein Beweis für kriminelles Handeln ist)
Ich als Aktionär hoffe natürlich dass Envi so unschuldig ist, we es bei so einem Fall, bei dem Menschen zu Schaden kamen,nur geht.......ist doch klar.
Aber nüchtern Betrachtet ist hie schon ein bischen eine Hexenjagd entbrannt.
Bei der keine mehr so einfach vom Gas gehen kann
Wer wie Neupert nach 2 Monaten nur ein an den Haaren herbeigezogenes Statement fertigbringt, aus dem die Verschleierungs-Not nur so trieft, sollte sich über einen öffentlichen Sturm nicht beklagen.
weil es auch das Beste für mich sein würde.
Meine Motive, warum ich hier schreibe liegen auf der Hand.
Doch wo liegen ihre Motive? Enfacher Gerechtigkeitssinn und bekämpfer des ungerechten rücksichtslosen Kapitalismus? Dann können Sie im BP-Tread ein global gesehen viel gravierenderes Problem bekämpfen versuchen.
Oder sind Sie selber Opfer von Envio? Als vermeindlicher Schichtarbeiter ( gemutmasst an den Uhrzeiten der postings). Haben Sie bei Envio gearbeitet und deshalb eine Wut?
Es würde mich echt intressieren.
Ich meine,dass Wut eines Betroffenen ein 100x besserer (gerechterer) Antrieb ist als der meinige, mein Geld zu retten.
Indizien gibt es zuhauf....das Stimmt.....die gabs schon in vielen Fälle, und trotzdem war der Beklagte letztendlich unschuldig.
Wie auch immer.....vielleicht solte man Envio wirklich in Grund und Boden stampfen, einfach um zu zeigen dass selbst in Zeiten der Raubtierkapitalismus, der leine Arbeiter vor Gewinnintressen zu stellen ist.
Doch wer immer glaubt, dass das die wirklich grossen Ungerechtigkeiten in unserem System, in unserem täglichen Leben ändert der ist wohl ein Träumer.
Envio ist ein kleiner Fisch an dem vielleicht ein Examble stattfinden wird, um die zornigen Leih- und Industriearbeiter zu besänftigen, und um von den grossen Ungerechtigkeiten abzulenken.
Aber wie gesagt......ich sehe es aus meiner Position....weit weg von Dortmung und nicht direkt betroffen.
Sollte ich oder einer meiner Lieben direkt davon betroffen sein, glauben Sie mir, ich würde in erster Reihe vor den Toren von Envio stehen und "Gerechtigkeit" verlangen