Envio......Entsorgung PCB-haltiger Transformatoren
falls ja, wurde schon Kontakt aufgenommen?...bin zwar selbst kein Mitglied..würde aber zumindest mal den Verein über die Vorfälle informieren, vielleicht haben die ja Interesse aktiv zu werden.
Daher werde ich nicht Klagen können glaube ich....
WENN all die Vorwürfe doch stimmen....
Noch gibt es ja kein offizielles Gutachten oder sonstiges....
17.06.2010 | UNTERNEHMEN
Envio Recycling nimmt Stellung zu Vorwürfen
Die Envio Recycling hat jetzt Stellung zu den Vorwürfen ehemaliger Mitarbeiter bezogen. Die Aussagen, dass der Dortmunder Umweltdienstleister das LTR²-Verfahren (Low-Temperature Rinsing and Re-Use/Recovery) zur Dekontaminierung PCB-belasteter Transformatoren angeblich nicht mehr anwende, „entbehre einer faktischen Grundlage“, wie Envio-Geschäftsführer Dirk Neupert sagt.
Richtig sei vielmehr, dass das LTR²-Verfahren zur Dekontamination PCB-haltiger elektrischer Geräte bei der Envio Recycling GmbH & Co. KG angewendet wurde und werde, führt Neupert weiter aus. Dabei werden laut Unternehmensangaben die Gehäusekessel der zu bearbeitenden Transformatoren mit einem speziellen Reinigungsmittel gespült. Die Feststoffe werden dekontaminiert und einer Intensivreinigung unterzogen.
Richtig sei zudem, dass das Verfahren inzwischen weiter optimiert wurde. Dies sei der zuständigen Genehmigungsbehörde, der Bezirksregierung Arnsberg, auch angezeigt und von dieser genehmigt worden. „Wir wehren uns zudem gegen Unterstellungen, wonach bei Besuchen von Behördenvertretern und Kunden unserer Produktionsstätten der Einsatz des LTR²-Verfahrens "simuliert" worden sei. Auch diese Unterstellung entbehrt jeder Grundlage“, so der Envio-Geschäftsführer.
Wenn das stimmt, na dann gute Nacht!
Übrigens, der Link funktioniert nun nicht mehr´, nachdem ich den Beitrag gelesen habe.
Es geht heute richtig Abwärts !!
Denn eines muss man immer wieder sagen....es gibt zwar einige Verdachtsmomente, aber keine attestierten Beweise.
Es wäre sicher nicht der erste Umwelt/Betrugsskandal der eine Firma verschwinden lässt, aber auch nicht die erste Medienhetze gegen einen vermeindlichen Übeltäter.
Also ich bin mir noch immer nicht sicher was wirklich stimmt..
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/...ganze-Welt-id3152758.html
Hier der Text:
Dortmund. Ein Giftskandal zieht internationale Kreise. Die Envio AG, ein Dortmunder Entsorger, steht im Verdacht, mit PCB verseuchtes Material fälschlich als gereinigt deklariert und weiterverkauft zu haben, statt es vorschriftsgemäß zu entsorgen.
Der Giftmüll-Skandal um die Dortmunder Firma Envio zieht nun auch internationale Kreise. Die Firma soll Abfälle mit hoher PCB-Konzentration in alle Welt verschickt haben.
Seit 2006 wurden 48 Abnehmer beliefert – in Deutschland, Europa, Asien. Börsennotiert, 17 Millionen Euro Jahresumsatz, Werke in Korea und Spanien – bei der Reinigung PCB-belasteter Transformatoren und Kondensatoren ist Envio bundesweit die Nummer eins. Seit einem Monat allerdings ruht der Dortmunder Betrieb. Die Bezirksregierung Arnsberg hat ihn stillgelegt. Das Firmengelände ist verseucht. Die dort ermittelten PCB-Konzentrationen sprengen die Grenzwerte – in der Spitze um das Tausendfache. Bei zwei Envio-Mitarbeitern, die sich medizinisch untersuchen ließen, wurden deutlich erhöhte PCB-Werte im Blut und im Urin festgestellt. PCB steht im Verdacht, krebserregend zu sein.
Giftmüll in alle Welt verschickt
Nun zieht die Affäre auch internationale Kreise. „Es gibt drei Adressaten in China, zwölf in anderen asiatischen Ländern, elf im europäischen Ausland“, bestätigt Jörg A. Linden, Sprecher der Bezirksregierung Arnsberg. Innerhalb Deutschlands gibt es Abnehmerfirmen in Baden-Württemberg, Bayern, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. „Bei allen Adressaten in NRW sind oder werden Proben auf dem Betriebsgelände genommen“, so Linden. Die Behörden in den anderen Bundesländern seien informiert. Der Brief an die zuständigen Stellen im Ausland sei Mittwochabend rausgegangen. „Ergebnisse gibt es noch nicht.“
Beim Umweltbundesamt in Berlin hieß es, möglicherweise habe „Envio in krimineller Weise gegen den Rechtsrahmen verstoßen“.
„Politische und strafrechtliche Konsequenzen“ fordert Bärbel Höhn, Fraktions-Vize der Grünen im Bundestag. Sie vermutet: „Hier wurde in offenbar krimineller Weise mit einem gesundheitsschädlichen Stoff umgegangen.“ Der Envio-Skandal sei auch „ein Mahnzeichen, dass wir in NRW wieder eine schärfere Aufsicht und stärkere Umweltbehörden brauchen – eine Aufgabe für Rot-Grün im Land“.
Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/...ganze-Welt-id3152758.html
Keine Dementis, nix.
denen dürfte nun das Wasser wohl bis zum Hals stehen....
Ein japanischer Manager wüsste was zu tun wäre.
@Zweifler: Bislang hat die Staatsanwaltschaft nur ermittelt und noch keine Anklage erhoben, weil man logischerweise die Blutergebnisse abwarten muss. Normalerweise wissen die aber schon, ob Fluchtgefahr besteht und wie schnell die zugreifen müssen. Die bisher entnommenen Blutproben sind Bestandteil eines verwaltungsrechtlichen Beweissicherungs-Verfahrens der Bezirksregierung, deswegen konnte auch Envio als Auftraggeber der Tests auftreten, weil man sich über den Gutachter einig war.
"Medienhetze" - Nun, bislang war's ja nur ein Medium, Westfälische Rundschau mit Herrn Brandt, das am Fall dran war. Selbst der restliche, mächtige WAZ-Verlag verhielt sich eher zögerlich, auch der mit der WAZ "verbrüderte" WDR war noch nicht präsent. Das liegt u.A. daran, dass mit den Envio-Geschäften auch ziemlich einflussreiche Namen der Stahlindustrie verbunden sind, die hier einen größeren Rummel bislang wohl verhindert haben.
Das wird sich aber durch die aktuelle Präsenz von Landesregierung und den Grünen in Berlin ändern.
Falls der gelogen hat, werde ich Strafanzeige stellen, und hoffe möglichst viele Aktionäre werden dies dann auch tun....eine privatrechtliche Klage wäre teuer und langwierig...hoffe da auf den sdk...hätte dann auch eine umfangreiche Kommunikation mit der IR beizutragen.
...der Artikel im Westen...ist ja nix neues...envio hat seinen Schrott international verkauft....ja und? alles andere ist bislang! nur Spekulation
Die Passivität von Envio geht mir auch (Entschuldigung) auf den Sack.
Ihren Dementis und Stellungnahmen glaubt derzeit zwar niemand mehr, aber dass die sich nicht in der Lage sehen Ihren Jahresabschluss fertig zu stellen??? Im Zweifelsfall wird der gesamte Gewinn in Rückstellung eingebracht, das läßt sich begründen und darstellen.
Frage mich, ob die einen Rauswurf aus dem Entry-Standard herbei führen wollen...
"An zurzeit nicht zu lokalisierenden Firmensitzen „könnte“ – so betonen Jörg A. Linden von der Bezirksregierung und Oberstaatsanwältin Dr. Ina Holznagel – als PCB-frei deklariertes, aber tatsächlich mit PCB verseuchtes Material geliefert worden sein.
„Belastbare Beweise haben wir dafür nicht“, sagt die Oberstaatsanwältin. Auch Jörg A. Linden äußert sich zurückhaltend: „Uns liegen keine Erkenntnisse vor, ob als PCB-frei ausgezeichnetes Material die Firma Envio verlassen hat.“
Das Problem der Ermittler: Die Spuren verlieren sich schnell, wenn zerlegtes Trafomaterial im Entsorgungskreislauf steckt. Envio-Geschäftsführer Dirk Neupert erklärte, dass sein Unternehmen sich in diesem Punkt „nach den uns vorliegenden Informationen“ nichts vorzuwerfen habe."
In *diesem* Punkt nicht, soso. Und was ist mit den eigentlichen Vorwürfen????
http://www.wdr.de/studio/dortmund/nachrichten/index.html#r2 (Achtung, DeepLink)
Und damit sind noch nicht einmal die 50 Leiharbeiter gemeint, die nach Zeugenaussagen die zahlenmäßig weit stärkste Arbeitnehmergruppe auf dem Gelände war.
Ich frage mich jetzt, wann die Verantwortlichen endlich verhaftet werden.
Wobei ja noch immer nicht gesagt wurde wie es zu diesen Vergiftungen kommen konnte.
Für die Arbeiter ist ja auch egal, vergiftet ist vergiftet.
Doch für Envio und auch seine Aktionäre, bei denen es aber ja nur um Geld geht, wäre es hoch intressant wodurch all dies passieren konnte.
Wurde vorsätzlich völlig unprofessionell gearbeitet, bzw. dazu angestiftet, ohne Spezialverfahren, um Gewinn zu maximieren?
Ist das LTR2 verfahren immer angewendet worden, aber hat es eine gravierende Sicherheitslücke, welche all dei "Prüfungen" des Verfahrens übersehen haben?
Ist von den "Arbeitern" ein Fehler gemacht worden, der dem Management entgangen ist?
Wurden die Arbeiter unter Druck gesetzt und dazu gezwungen sich durch unsachgemässe Praktik selbst zu gefährden?
Würde das LTR2 Verfahren überhaupt funktionieren?
Da hat Envio viel zu erklären.
Ist es nie aufgefallen, dass Envio keine Giftstoffe, die bei LTR2 ja auch anfallen, entsorgt hat?
Wurden die Prozesse nie dokumentiert? Wurde nie der Ablauf kontrolliert?
Also ich bin echt sauer.....wie gesagt ist bei mir nur Geld um das es geht....
Wenn Envio mich vegiftet hätte, ich glaube ich wäre heute über den Tisch gehechtet und hätte den Dr. N. kurz bearbeitet.
Einfach unfassbar...... was sagt Envio wohl dazu?....Wo sehen sie die Schuld?....werden sie am Monta sagen "Ok ihr habt uns erwischt.....wir dachten es würde nie jemanden auffallen, weder in Düsseldorf noch in Korea, dass wir gar kein LTR2 anwenden, bzw es nicht funktioniert, und wir unsere Mitarbeiter vergiften....doch nun habt ihr uns....Schach matt".....
Ich bin gespannt.....und hoffe die Verantwortlichen werden so richtig bluten müssen.....
hört und sieht schlecht aus......
Quelle :Aktuelle Stunde ...WDR....18.50 Uhr
Aber so....zu schreiben als wäre man die Unschuld vom Lande....und dann solche Blutwerte der Mitarbeiter....was ging da auf dem Gelände ab?.....Was hat sich der Dr N. wohl gedacht......
Haben die nicht gewusst dass man bei dem LTR2 Verfahren massiv kontaminiert wird? haben sie es gewusst?...wurde das Verfahren überhaupt angewendet?.....
Also ich frage mich wo das Gutachten zu Belastungsquelle bleibt.....kommt die Belastung durchs nicht anwenden von LTR2.....durch ein Leck.....ist LTR2 von Anfang an Bullshit?.....
Also ich hoffe der Dr N. schläft mindestens 100x so schlecht wie die armen verstrahlen Arbeiter.....
Die Vorläuferfirma von Envio auf deren Dortmunder Gelände, die AseaBrownBoveri Services GmbH, hat ja dort schon seit den Neunzigern Trafo-Recycling und -Entsorgung betrieben. Das Geschäft war auch damals wohl einträglich, denn der eigene ABB-Konzern produzierte selbst solche Transformatoren en masse seit zig Jahren und musste demnach auch PCB entsorgen. Beim Management-Buy-Out durch Neupert und Harks wurde dann gleich der Börsenauftritt mitgeplant, denn Umwelttechnik war der nächste Hype nach der geplatzten IT-Blase.
Für das IPO haben sich Neupert und Harks dann diese "LTR2-Technologie" ausgedacht und auch schön bunt zu Papier gebracht (aber immer nur andeutungsweise, da ja "hochsensibel" wg. der angeblichen Konkurrenz), während im Betrieb selbst die alten ABB-Anlagen weiter werkelten. Die eine oder andere Kleinigkeit hat man evt. halbherzig saniert/repariert, sich dazugebastelt (wie die Waschanlage für Kleinbleche, die in einem alten Trafogehäuse steckt) oder auch dazugekauft (wie die Abluftanlage für die PER-Wäsche, die aber lt. Hersteller nie richtig gewartet wurde).
Da man durch den Börsengang zu stetig steigenden Umsätzen gezwungen war, konnten die Kleinmengen, die noch sicher in die alte ABB-Technik reinpassten (z.B. wg. der Hallengröße und der vorhandenen Krananlage, die nur 25 Tonnen schafft) nicht mehr ausreichen. Also wurden mehr und größere Trafos gesucht und - zeitgleich mit einem Bahnzugang, der den Transport solcher Chargen erst möglich machte - z.B. beim Kunden RWE gefunden.
Statt nun die Technik schnell dem Umsatz anzupassen, wurden die erhöhten Auftragseingänge mit einfacher Leiharbeit gehandhabt, wobei der Auftragsdruck die Sicherheit komplett verdrängte. Parallel dazu wurde den Anlegern irritierende Zahlen bezüglich Umsatz und Geschäftsausblicken präsentiert, die sich teilweise widersprachen, dann aber auch wieder mit explodierenden Prognosen glänzten. Dass ein angeblicher einmonatiger Produktionsumbau, der für schlechte Umsätze im ersten Halbjahr 2009 verantwortlich sein sollte, gar nicht stattfand, konnte der Anleger ja nicht selbst kontrollieren.
Überhaupt die Kontrollen: Einzig in der ganz konkreten Betriebsgenehmigung für die Anlagen in Dortmund steht beschrieben, wer wie was wann kontrollieren soll. Und das können lt. den existierenden Gesetzen durchaus viele verschiedene Stellen wie TÜV und andere technische Überwachungsorganisation, div. Bundes-, Landes- oder Kommunalämter sein, die wiederum selbst entscheiden, wann sie was kontrollieren und ob z.B. der einfache Papiernachweis zur Weiterführung des ISO14001-Zertifikats schon ausreicht. Selbst das Blut der Mitarbeiter brauchte per Gesetz und Berufsgenossenschaft-Grundsätzen *nicht* auf PCB hin untersucht zu werden, das hat die externe Envio-Betriebsärztin ja selbst bestätigt.
Da Jemand wie Neupert, der tief aus der Branche kommt, sowas natürlich weiß, war es wohl ein Leichtes, die Kontrolleure und auch Kunden zu täuschen (durch temporäres Aufstellen von blitzblanken Containern, aus denen vielleicht wichtig aussehende Schläuche irgendwohin gingen, z.B.) und andere kritische Fragen durch gebetsmühlenartiges Vorbeten der LTR2-Folien abzublocken. Wenn man sich allerdings Vorträge anderer Firmen anschaut, die das gleiche Geschäftsziel wie Envio mit ähnlicher Technik verfolgen, dann erkennt man sofort den Unterschied: Sechstklässler-Aufsatz versus Fachliteratur...
Dies ist jetzt nur ein erster, ganz grober Versuch, eine zeitliche und logische Linie in die Vorgänge in Dortmund zu bringen. Völlig außer acht bleibt dabei *noch* die Bedeutung der Lieferanten und Abnehmer (Envio hat ja an beiden Gruppen verdient), da dies viel mit den ehemaligen und auch heute noch existierenden Netzwerken der Großindustrie und Politik im Ruhrgebiet und in NRW zu tun hat. Da kömmt aber noch watt...
Neben der Entsorgung bietet Envio auch Beratung und verschiedene andere Dienstleistungen im Umweltbereich an. Hierzu gehören unter anderem:
- Bestandsaufnahmen von Gefahrstoffen, insbesondere PCBs
- Beurteilung und Überwachung von Umweltschäden
- Probenahme und Analyse
- Entwicklung von Sanierungskonzepten
- Unterstützung in Behördenangelegenheiten und bei der Einholung von
Genehmigungen
- Schulungen zu verschiedensten Themen im Umweltsektor
Für diese Leistungen stehen Ihnen bei Envio erfahrene Spezialisten und Projektleiter jederzeit zur Seite.
Alo nun kann Envio sich selbst "entgiften" und beraten.....und ein Sanierungskonzept erstellen.
Es ist ja nicht zu glauben....das ganze reiner Betrug? War denen nicht klar dass das auffliegen muss?!
Ich wills immer noch nicht glauben.
Für die, die es nicht gesehen haben ;-)
www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/06/26/...F5351178B.mediathek1
www.wdr.de/mediathek/html/regional/2010/06/25/...nd-umweltskandal.xml
Affäre um Dortmunder Recycling-Firma weitet sich aus
Arbeiter mit Rekordbelastung an PCBwww.wdr.de/themen/panorama/kriminalitaet11/dortmund_envio/index.jhtml
Das ist einfach unglaublich, das Ganze...da fehlen einem schlichtweg die Worte !
ist dies hier noch aktuell?
Christoph Harks 37,35%
Dirk Neupert 35,77%
CD Vermögensverwaltungs GbR 3,90%
Alexandra Neupert 0,79%
Tatjana Hancke 0,79%
Klaus Niemeyer 0,76%
Anika Kruse 0,64%
Free Float 20,00%
Ich schätze mal, dass Neupert Sie nicht extra anrufen und "Alles unsere Schuld, ja, wir sind kriminell" sagen wird. Und ein Urteilsspruch wird bei unserer gründlichen Justiz evt. erst in drei, vier Jahren zu erwarten sein.
Welche Indizien fehlen Ihnen denn noch?