Krieg in der Ukraine
Seite 252 von 2313 Neuester Beitrag: 23.01.25 12:47 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.22 21:45 | von: LachenderHa. | Anzahl Beiträge: | 58.814 |
Neuester Beitrag: | 23.01.25 12:47 | von: Silberruecken | Leser gesamt: | 8.846.153 |
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bei der atomaren bedrohung von seiten puttin, bringen auch mehr hubschrauber etc. nichts. also um verteidigungsfähig zu sein brauchen wir das gleiche arsenal, welches uns von seiten russland entgegen gebracht wird.
noch besser um vieles zu umgehen, ist es echt effektiv 50 milliarden zum sofortigen beenden der kriegslust der russen für die ukraine zur verfügung zu stellen. ich versuche einen einbrecher bei mir zu hause auch nicht erst im schlafzimmer zu verjagen. da ist es angebracht, bei gefahr schon an der tür entschieden zu handeln. nichts anderes muss die nato umsetzen.
Was nutzt uns eine Armee in die wir so viel Geld pumpen, die ineffizient verwaltet wird und erst mittelfristig wehrfähig ist?
[...]
"Diplomatische Initiativen haben derzeit keine Chance. Sie müssten ja auf irgendeine Resonanz rechnen, die bei den Kriegsparteien entsteht. Das sehe ich beim Aggressor in Moskau überhaupt nicht. Der Despot Wladimir Putin verfolgt nach wie vor weitreichende territoriale Ziele. Dementsprechend kann man keine Resonanz von den angegriffenen Ukrainerinnen und Ukrainern erwarten, die sich ja nur verteidigen. Solange dies so ist, sind diplomatische Initiativen mehr oder weniger ein Placebo oder PR für diejenigen, die sie unternehmen. Sie haben aber keine Aussicht auf Erfolg."
[...]
"Es ist zu früh, das zu sagen. Sie sagen, Putin sei rational. Das war Hitler in vieler Beziehung auch. Was nicht rational ist, ist die Zielsetzung, die bei beiden die gewaltsame territoriale Restauration eines verlorenen Reiches war und ist. Beide haben den Widerstand nicht einkalkuliert, die solche Ziele nach sich ziehen. Beide haben den Willen der anderen Seite in einer Reihe von Konflikten mit begrenzten Schritten getestet. Beide haben den Schluss gezogen, die Gegenseite ist nicht widerstandswillig. Sie haben sich geirrt."
[...]
"Ich vergleiche beide nicht in Bezug auf den Holocaust. Da sind Hitler und das Deutsche Reich eine Singularität und werden es auch bleiben."
"Es wurde versucht, die Druschba-Ölpipeline in der Region Brjansk zu sprengen. Unbekannte haben drei Sprengsätze gelegt.
In den frühen Morgenstunden des 11. Juni ereigneten sich drei Explosionen in der Nähe des Dorfes Gulevka (40 km von der ukrainischen Grenze entfernt) - zur gleichen Zeit wurde ein Signal ausgelöst, das die Kommunikation mit dem Schieber der Pipeline unterbrechen sollte. Ersten Berichten zufolge handelte es sich um Sprengsätze ohne Granaten.
Eine der Explosionen beschädigte ein Umspannwerk mit einem Ölpipeline-Schieberaggregat. Eine weitere Explosion ereignete sich in dem Bereich, in dem das Kabel verlegt war, und hinterließ einen 40 mal 20 Zentimeter großen Krater. Eine dritte Explosion beschädigte ein Anti-Hohlraum-Rohr (ein zusätzliches Schutzmittel, das bei Sicherheitseinrichtungen im Boden vergraben ist) und hinterließ einen 40 mal 60 Zentimeter großen Krater.
Die Druschba-Pipeline selbst wurde nicht beschädigt, aber das Antikorpsrohr und das Umspannwerk wurden beschädigt und die Schiebersteuerung wurde stromlos geschaltet. Nach Angaben von Baza wurde der Austritt von Ölprodukten vermieden - die Pipeline ist seit dem 24. Februar stillgelegt, aber es befindet sich Dieselkraftstoff darin.
"Druschba ist das weltweit größte Netz von Hauptölleitungen. Sie wurde in den 60er Jahren gebaut, um Osteuropa mit Öl zu versorgen, und zwar die damaligen sozialistischen, UdSSR-freundlichen Länder: die Tschechoslowakei, Polen, die DDR usw."
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Zeitpunkt: 13.06.22 09:31
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und zwar das beste was wir haben.Alles Gelaber Krieg beenden ohne Waffen ist Nonsens
2. Ukraine mit den Waffen ausrüsten, die sie benötigen um Russland zurückzuschlagen!
3. NATO-Ostfront so stärken, dass ein Überfall kein Erfolg haben kann.
Flankiert durch das Zurückdrängen russischer Desinformation.
Es geht um unsere Sicherheit in Europa!
„Es ist Putins Krieg.“
Deshalb seien auch alle Fehler am Ende Putins Fehler.
Mit anderen Worten.
Scheitert die russische Armee, scheitert der Präsident.
Das System von Putin bröckelt und wird am Ukraine-Krieg zerbrechen
Moderation
Zeitpunkt: 13.06.22 10:41
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Kommentar: Urheberrecht: Bild ohne Einverständnis des Urhebers veröffentlicht
Zeitpunkt: 13.06.22 10:41
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3. Die restliche Welt außerhalb des Westens nicht mehr bevormunden und militärisch dominieren
Ansonsten wird's für den Westen übel, zumindest für Westeuropa. Der Herbst wird in jedem Fall interessant. Bin mal gespannt wie's dem Michel geht, wenn sich die Preise für Energie und Kraftstoff noch einmal verdoppeln. Unsere Industrie benötigt zig weitere Rohstoffe aus Russland dringlichst. Der "Schweinebauer" hat leider keinen Plan B.
zu 2.: Nein, denn es zeigt sich, dass Russlands wirtschaftliche Stärke und Aggressivität korrelieren. Wir werden diesen mafiösen, kleptokratischen, faschistoiden Staat um gar nichts mehr "bitten".
zu 3.: Wann hat das die Ukraine jemals getan? Wann hat das Deutschland oder die EU das jemals getan? Du sprichst von der Dominanz der USA. Und da können wir froh sein, solch einen starken Partner zu haben. Ohne sie, wären wir überhaupt nicht wehrhaft genug.
Der Westen hat wirklich schon zu lange versucht auf die Befindlichkeiten Putins einzugehen, sich von vorn und hinten belügen lassen und sich so lächerlich gemacht.
Kann sich noch jemand an die Zeit erinnern, als Trump Präsident der Vereinigten Staaten war?
Jeden Morgen nach dem Aufstehen fragtest du dich was er wohl diese Nacht wieder getweetet hat um die Welt vor vollendete Tatsachen zu stellen…wen er wohl diesmal wieder beleidigt und vor den Kopf gestoßen hat. Will wirklich jemand, dass das künftig mit Putin, Lawrow & Co. auch wieder so läuft?
lachen müssen, dann aber
gedacht, wie frech- dreist
man sein muss, Derartiges
überhaupt zu erwägen.
Und noch was: Ich werde
nicht zum Bückling für irgend
wen, schon gar nicht für einen
Kriegsverbrecher.
Unfassbar deine Kommentar.
"2. freundschaftliche, auf der Achtung vor dem Grundsatz der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Völker beruhende Beziehungen zwischen den Nationen zu entwickeln und andere geeignete Maßnahmen zur Festigung des Weltfriedens zu treffen;"
Es gibt noch zig andere Abkommen, speziell in Europa, die die territoriale Integrität und Selbstbestimmung garantieren sollen. Ich kann mir nichts "völkerrechtswidrigeres" als diesen durch Russland geführten Krieg vorstellen.
Hilf mir mal bitte auf die Sprünge. In welchem Krieg, nach Gründung der UN, hat ein Land einen Angriffskrieg geführt um Land zu gewinnen? Mir fallen nur Beispiele ein vor der Gründung. Z.B. der Überfall der Sowjetunion zusammen mit ihrem Verbündeten Nazi-Deutschland auf Polen.
Wenn wir dies nun gestatten, wird das ein sehr kriegerisches 21. Jahrhundert.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/...-4a42-8837-4b60273d53e2
(ist da ein Augenzwinkern zu sehen, dass der Spiegel es tatsächlich unter "Wissenschaft" rubriziert hat?)
[...]
"Kategorie eins: Dass Putin lügt, wenn er beruhigen will, sollte etwa Emmanuel Macron und Olaf Scholz eigentlich allerspätestens seit dem 24. Februar klar sein. Wenige Tage nach vermeintlichen Friedensgesprächen mit den beiden begann bekanntlich der Einmarsch in die Ukraine. Scholz saß Putin ganze neun Tage vor der Invasion an diesem berühmten langen Tisch gegenüber. Macron und Scholz wollten ihm seine angeblich friedlichen Absichten offenbar glauben, allen Warnungen der USA zum Trotz ."
[...]
"Kategorie 2: Meldungen der Sorte »Putin warnt« und »Putin droht« sind in den vergangenen Jahren, noch mehr in den Tagen seit dem Einmarsch in die Ukraine, zu einer Art eigenem journalistischen Genre geworden. Schon vor dem Krieg warnte Putin gern und oft: mal unspezifisch vor »Provokationen« des Auslands, mal konkret und personalisiert, wenn es um unbotmäßige Journalisten ging. Seit Kriegsbeginn ist Putin nun unermüdlich damit beschäftigt: Er »warnt« Schweden und Finnland vor dem Nato-Beitritt, Deutschland und Frankreich vor Waffenlieferungen , die Nato vor der Einrichtung einer Flugverbotszone und die ganze Welt davor, dass Russland ja immerhin über Atomwaffen verfüge. Und immer häufiger droht er mittlerweile offen."
[...]
"Kategorie drei: Es gibt viele direkte Putin-Zitate, die einen im Nachhinein vor ein Rätsel stellen. Das Rätsel nämlich, wie Angela Merkel und Boris Johnson, Olaf Scholz und Emmanuel Macron, Frank-Walter Steinmeier, François Hollande und all die anderen so blind sein konnten. Wieder und wieder hat Wladimir Putin öffentlich und sehr deutlich gesagt, dass er die Ukraine als Staat nicht anerkennt, dass er sie als Teil Russlands betrachtet, und zwar schon lange vor dem Einmarsch auf der Krim im Jahr 2014. Putin hielt das nicht geheim, im Gegenteil. Wenn es um seine Großmachtfantasie geht, ist der Möchtegernzar ausgesprochen transparent."
Geht es dir darum, keinen Wohlstandsverlust durch den Krieg zu erleiden, also rein egoistische Gründe , und du würdest dafür auch ein Land einem Kriegsaggressor zum Fraß mit all den horrenden Folgen für die Bevölkerung ("Todesstrafe"/ Versklavung in einer Diktatur) vorwerfen, um danach in Bittstellung bei diesem Monster ("um günstiges Öl bitten") zu gehen und danach zu glauben, dass das Monster kein anderes Land in Europa mehr angreifen wird?
Wenn das so wäre, würde das tief blicken lassen, was für Mensch du bist.
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Offener Brief an Seine Exzellenz, Sergej Lawrow, Außenminister der Russischen Föderation
Rom
Lieber Sergej,
Sie sind von der Haltung Italiens gegenüber der Ukraine überrascht? Die Überraschung beruht auf Gegenseitigkeit. Ihre über Italiens Haltung zum Krieg in der Ukraine. Ich über Ihre Entscheidung, die Darstellung der Russischen Föderation über den Krieg selbst glaubwürdig zu machen. Ich bewundere Ihre Professionalität. Aber die Gespräche, die wir im Laufe der Jahre geführt haben, kollidieren mit der offiziellen Verteidigung eines Angriffskrieges und seinen tragischen humanitären und politischen Folgen.
Nein, ich werde nicht nacherzählen, was wir gesagt haben. Es waren private Gespräche bei einem Glas Wodka, zwischen zwei Freunden und Kollegen, deren Wege sich kreuzten - in New York, Moskau, Oslo, Korfu. Privat müssen sie bleiben.
Ich mache eine Ausnahme, und zwar für einen Satz, der 2007 in Oslo beim NATO-Russland-Rat nicht unter vier Augen gesprochen wurde. Ich war gerade zum Botschafter bei der NATO ernannt worden. Ich begleitete Minister Massimo D'Alema. Als Sie ihm die Hand schüttelten, sagten Sie zu ihm und zeigten dabei auf mich: "Sie haben einen wahren Multilateralisten". Ein großes Kompliment von Ihnen. Professionell, intellektuell und vor allem menschlich. Es war das Erbe unserer Erfahrungen als junge Erste Sekretäre in unseren jeweiligen UN-Vertretungen in New York, in den frühen 1980er Jahren, in endlosen Sitzungen der Zweiten Kommission - und Freundschaftsspielen im Fußball zwischen Nord und Süd.
Wenn ich ein Multilateralist war, was war dann mit Ihnen? Sie waren als Ständiger Vertreter Russlands zu den Vereinten Nationen zurückgekehrt und wurden zu einer der einflussreichsten und meistgehörten Stimmen - selbst bei denen, die nicht mit Ihren Positionen übereinstimmten. Im UN-Hauptquartier schwammen Sie wie ein Fisch im Wasser.
Wenn wir uns heute noch einmal von Angesicht zu Angesicht unterhalten würden, würde ich Sie nicht fragen, ob Sie wirklich glauben, dass Hitler Jude war - darum kümmert sich Ihr israelischer Amtskollege Yair Lapid - oder ob das Asow-Bataillon in der Entbindungsstation des Mariupol-Krankenhauses untergebracht war. Aber ich möchte Sie fragen, wie Sie den Multilateralismus Ihrer DNA mit der Invasion in der Ukraine in Einklang bringen. Der Krieg wurde am 24. Februar von der Russischen Föderation begonnen, ohne den Anschein einer Provokation oder eines Unfalls.
Sie kennen die Charta der Vereinten Nationen besser als ich. Mit dem Einmarsch in die Ukraine tut Russland genau das, was Artikel 1 kategorisch verbietet: "Die Androhung oder Anwendung von Gewalt gegen die territoriale Unversehrtheit oder politische Unabhängigkeit eines Staates". Artikel 51 legt "das inhärente Recht auf individuelle oder kollektive Selbstverteidigung im Falle eines bewaffneten Angriffs gegen einen Mitgliedstaat" fest: genau das, was die Ukrainer tun, indem sie sich selbst verteidigen und was andere, wie Italien, tun, indem sie ihnen helfen, sich zu verteidigen.
In diesem Krieg gibt es einen Angreifer und einen Angegriffenen. Wie UN-Generalsekretär Antonio Guterres sagte: "Es gibt russische Truppen in der Ukraine, es gibt keine ukrainischen Truppen in Russland". Sie waren an seiner Seite. Es muss ein schwieriges Treffen gewesen sein. Nicht so sehr wegen der Verteidigung der Handlungen Ihres Landes: Sie sind daran gewöhnt und Sie sind gut darin. Sondern weil Sie für diese Maßnahmen gegenüber einem Gesprächspartner eintreten mussten, der nicht als Gegner oder Feind nach Moskau kam. Der UN-Generalsekretär vertritt keine regionale Organisation, wie die NATO oder die EU. Er ist nicht parteiisch, und das wissen Sie sehr gut. Er vertritt eine universelle Organisation, der Sie Ihre Energie und Leidenschaft gewidmet haben. Wie haben Sie sich gefühlt, als Ihr Land ihn mit zwei Raketen verabschiedete, die während seines Besuchs in Kiew einschlugen - und Zivilisten töteten? Wo ist der Multilateralismus geblieben, auf den wir stolz waren, als wir uns trafen, selbst auf entgegengesetzten Feldern des Kalten Krieges?
Lassen Sie mich also diesen Brief abschließen, indem ich direkt auf Ihre "Überraschung" eingehe. Das ist nicht schwer. Sie sagen, Sie seien überrascht, dass Italien "in der ersten Reihe derjenigen steht, die antirussische Sanktionen befürworten". Russland hat die Charta vergessen, wir nicht. Wir haben sie in unserer Verfassung verankert. Wir haben "den Krieg als Instrument zur Beleidigung der Freiheit anderer Völker und als Mittel zur Lösung internationaler Streitigkeiten" abgelehnt - und genau das tut Russland. Aus diesem Grund sanktionieren wir Russland und werden dies auch weiterhin tun, solange die Aggression gegen die Ukraine anhält.
Offensichtlich kennen Sie uns nicht.
Mit freundlichen Grüßen,
Stefano Stefanini
Botschafter (a.D.) der Republik Italien, ehemaliger Ständiger Vertreter Italiens beim Nordatlantikrat und Mitglied der Alphen-Gruppe. Dieser Brief wurde zuerst von Formiche.net veröffentlicht.