Envio......Entsorgung PCB-haltiger Transformatoren
Trifft es zu, dass das LTR²-Verfahren schon seit Jahren nicht mehr in der geschlossenen
Weise betrieben wird, wie es Envio im Internet beschreibt?
Derartige Unterstellungen entbehren einer faktischen Grundlage. Richtig ist, dass das LTR²-
Verfahren zur Dekontamination PCB-haltiger elektrischer Geräte bei der Envio Recycling GmbH &
Co. KG angewendet wurde und wird. Dabei werden die Gehäusekessel der zu bearbeitenden
Transformatoren mit einem speziellen Reinigungsmittel gespült. Die Feststoffe werden
dekontaminiert und einer Intensivreinigung unterzogen.
Richtig ist zudem, dass das Verfahren inzwischen verbessert wurde. Dies wurde der zuständigen
Genehmigungsbehörde, der Bezirksregierung Arnsberg, auch angezeigt und von dieser genehmigt.
Ist gegenüber Kunden, Behörden und Besuchern die LTR²-Technologie nur simuliert
worden?
Nein. Wir wehren uns gegen den Vorwurf, wonach bei Besuchen von Behördenvertretern und
Kunden unserer Produktionsstätten der Einsatz des LTR²-Verfahrens „simuliert“ worden sei. Diese
Unterstellung entbehrt jeder Grundlage.
http://www.envio-group.com/fileadmin/media/pdf/...ge_15_6_2010_01.pdf
Verfahren zur Dekontamination PCB-haltiger elektrischer Geräte bei der Envio Recycling GmbH &
Co. KG angewendet wurde und wird."
Wichtig ist halt, was in diesem Satz fehlt: Wie häufig wurde und wird denn das LTR2-Verfahren angewendet? 2mal im Jahr, wenn Besuch kommt?
Mit dem SL geht es meistens schief.
Wenn Du nicht schon einen fetten Gewinn mit einer Aktie hast, ist das Plazieren eines SL meistens schwierig.
Wenn Du rausgekegelt wirst, musst Du evt. wieder nachkaufen, um den Zug nach oben nicht zu verpassen.
Das bedeutet aber, dass Du den Kurs permanent beobachten musst.
Die eine Position von gestern abend, Einstieg 1,04 und 1,05 habe ich liegen gelassen und habe dafür intraday
nochmals bei 0,90 € gekauft und 8 Prozent gut gemacht.
Hier geht nur noch " rein - raus " am gleichen Tag.
Gruss KH
Gibt es nicht gerade im Umweltbereich strengste Auflagen und Kontrollen bei welchen ein nicht fachgerecht durchgeführter Entsorgungsprozess auffliegen würde?
Das kann man eigentlich nicht glauben.....haben all die Kontrollmechanismen der Behörden versagt?
Kann es nicht eher sein, dass es ein "Sicherheitsleck" gibt oder gab, welches die Kontamination verursachte, welches jedoch auch zu beheben ist?
Und wegen dieser eidesstattlichen Erklärung....wer kennt diesen "Mitarbeiter"...wer weiss schon was das für ein Mensch ist....kann ein grundehrlicher sein, oder einer der "Rachegelüste" oder sonstigen Geltungsdrang hat.
Aber das weiss niemand.
Warum haben all die anderen Mitarbeiter nicht aufgeschrien?
Das es eine Verseuchung gibt oder gab ist wohl nicht zu bestreiten.
Aber Envio gleich Betrug und kriminelle Energie vorzuwerfen, gestützt auf ein oder zwei Mitarbeiter ist sicher nicht gerechtfertigt.
Das Management hat sich mit seinen "Beteuerungen" und Klarstellungen die letzten Tage in Teufels Küche gebracht, wenn sie tatsächlich betrogen haben.
Wir werden sehen was rauskommt.....Ende Juni solls ja Ergebnisse geben....
Dortmund. Gute Nachricht im Envio-Skandal: Der PCB-Gehalt von Bodenproben im Fredenbaum liegt unterhalb der Nachweisgrenze. Nach den verheerenden Ergenissen von Proben auf dem Firmengelände hatte das Umweltamt erneut Proben genommen.
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/...den-gering-id3120987.html
Der weitaus größte Teil der heutigen PCB-Belastungen wird über Luftausbreitung verursacht (warum findet man wohl sonst selbst in der Arktis und in den Anden PCB?) und da stehen immer noch extrem hohe Probenwerte des LANUV, das Staub- und Grasproben in genau den heute beschriebenen Untersuchungsgebieten genommen hatte.
@Zweifler
"Warum haben all die anderen Mitarbeiter nicht aufgeschrien?"
Tun sie doch grade, Einer nach dem Anderen. Angst um den Arbeitsplatz, nicht gemachte PCB-Bluttests und demnach geschönte betriebsärtzliche Untersuchungen sowie Einschüchterungsversuche gehörten halt bei Envio zum Alltag.
Vielleicht mal der Hinweis auf die Arbeitsplatzbeschreibung eines Envio-Leiharbeiters, nur als Denkanreiz:
http://verleihniqs.wordpress.com/der-recycling-weg/
oder sonst irgendeine undichte Stelle die zu der "Verseuchung" geführt hat, ohne Zweifel.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Envio ein Potemkinsches Dorf sein soll, dass dort gearbeitet wurde
wie in China, Indien oder im fernsten Osten.
Wenn man in Österreich eine Unternehmen gründen will. hat man 1000de von Auflagen, vor allem wenns um den Bereich Umwelt und Entsorgung geht.Da müssen Abläufe genauestens Dokumentiert werden, und das wird vom auch immer wieder überüprüft.
Dann gibts noch ein "Arbeitsrecht" , ein "Arbeitsinspektorat", und andere Einrichtungen welche die Arbeitsbedingungen prüfen.
Das Leiharbeit kein Honigschlecken ist und die Leute dort wirklich ausgenutzt werden ist klar.
Doch da gehts doch eher um Ausbeutung in finanzieller Sicht...aber Gesundheitlich?
Es gibt 1000de von Gesetzen die Arbeitnehmer vor Gesundheitsrisken schützen solllen.
Eine Lackiererei hat strengste Auflagen.
Und bei Envio soll alles vorgetäuscht worden sein? Alles Lug und Trug und von Haus aus "illegal"
Das kann man sich als EU-Bürger kaum vorstellen.....oder bin ich zu blauäugig?
Ich nehme mal einen anderen Giftstoff mit ähnlicher Ächtung: Asbest. Da wird bei der Gebäudesanierung auf der Baustelle selbst ein massiver Aufwand betrieben, um mit Ganzkörperschutz, Atemmasken, Luftschleusen und Duschen den Anschein zu erwecken, man hätte alles unter Kontrolle. Abtransportiert wird das Dreckszeug aber dann im Bauschutt auf offenen Kippern durch die Städte bis nur nächsten Deponie, wo es dann schön unter den Hausmüll gemischt wird.
Will sagen: Auch 1000-fache Vorschriften und Genehmigungsverfahren schützen nicht vor der pragmatischen Abschätzung, was noch wirtschaftlich vertretbar ist, auch wenn es die Umwelt weiter schädigt. Dazu gibt es leider immer noch zuviele Lücken in der Gesetzgebung, egal ob aus Unkenntnis wie beim LTR2-Verfahren oder aus Absicht.
Also wenn die Betriebsärzte da auch mitspielten, und wenn bei einer derart gefährlichen Substanz, von den Behörden keine zwingenden PCB-Bluttests vorgeschrieben waren, so ist das ein Skandal der nicht blos ENVIO betrifft.
Das wäre ein Versagen sämtlicher behördlichen Kontrollmechanismen.
Ich frage mich sowieso, warum dort nicht regelmässig Proben genommen wurden!? Luft, Staub...
Vor allem muss doch die Behörde die "Abläufe" genauestens geprüft haben.
Es kann doch nicht so gewesen sein, dass da eine Delegation in "Exkursionsatmosphäre" durchs Werksgelände spaziert ist, und extra für sie aufgebaute, und nur zum Schein betrieben Reinigungsprozesse, im Vorbeispazieren beobachtet hat.
DAS ist es was ich nicht glauben kann....
Wir reden da ja nicht von einer Hinterhofwerkstatt in der dubiose Dinge passieren, sondern von einem Börsenotierten Unternehmen.....
Bei grossen Baustellen, wie diese Aspestgebäude in Berlin, der Palast der Republik oder so, da machen das Profis, da passiert das im grossen Stil, und da wird auch genauestens kontrolliert.
Envio ist auch ein Spezialist.....da gehts nur um PCB.....da kann dieses "Problem" nirgenst untergehen...
Da sollte all die Problematik stets im Mittelpunkt gestanden haben....vor allem bei den prüfenden Behörden.
Zumindest hätte ENVIO ständig damit rechnen müssen dass sie genauestens geprüft werden....Denn um die Behörden in Dortmund zu kaufen sind sie sicher viel zu klein....wobei ich davon ausgehen dass sich Behörden nieeee kaufen lassen würden um wegzusehen
Die Bürokratie trägt, langsam wie sie ist, dem natürlich Rechnung und verordnet intensive PCB-Kontrollen nur bei erhärtetem Verdacht, sprich bei Befunden im menschlichen Körper. Einfach und bitter gesagt: Solche Kontrollen kosten verschärft Geld. Die ersten Funde im Hafen wurden ja auch eher zufällig bei Routine-Proben der Luftgüte durch ein Landesamt entdeckt.
Dass das Gift lange noch nicht entsorgt ist, wird der großen Öffentlichkeit anscheinend erst durch so einen Skandal wieder bewusst.
Es geht letztlich auch nicht um ein "Kaufen" von Behörden, sondern um eine Art Konsens zwischen Politik, Verwaltungen und (Alt-)Industrie, über solche Dinge möglichst wenig Gewese zu machen. Das zeigen ja auch aktuelle Äußerungen der städtischen Verwaltungsspitze in Dortmund, die das Image des Wirtschaftsstandorts gefährdet sehen - welch ein Hohn.
Also wenn die Behauptungen stimmen wird Envio sein Geschäftsmodell nicht mehr aufrecht erhalten können und muss den Laden dicht machen!
Es gilt nun abzuwarten wie sich die Lage weiterentwickelt, aber ein Investment ist derzeit ein sehr heisser Zock.
Habe mal hier was gefunden, wo man direkt mit dem Chef der IR Abteilung in Kontakt treten kann:
http://www.de.sharewise.com/aktien/DE000A0N4P19-envio/openir#stock_tab
möchte ich nochmal an den Anfang des Skandals um Envio erinnern, als man im Januar 2010 begann, im Dortmunder Hafen einzelne Firmen wg. der festgestellten hohen PCB-Belastung aufs Korn zu nehmen. Damals machte der mittlerweile "berühmte" Klaus Brandt von der Westfälischen Rundschau ein Interview mit Neupert, in dem es auch um die Kontrolle von Warenein- und ausgang ging:
"Ein schwach belastetes Gerät mit 100 000 ppm PCB muss deutlich weniger aufwändig gesäubert werden als ein hochgiftiges mit 300 000 ppm." ... "Wer garantiert, dass der PCB-Wert auf dem Lieferschein mit dem tatsächlichen übereinstimmt? „Kaum vorstellbar, dass uns Auftraggeber hoch belastete Ware als harmlos unterjubeln”, sagt Neupert. Das falle gleich auf. „Man sieht das. Mit bloßem Auge” könne der Experte einen hohen und geringen PCB-Anteil im Öl unterscheiden. Ob jemand 10 000 von 20 000 ppm auseinanderhalten kann – „darüber kann man diskutieren. Aber das wäre nicht sicherheitsrelevant.”
Dennoch: Schlupflöcher bleiben. Das belegen Stichproben im Altöl-Sammeltank. Sprengt der dortige ppm-Wert den der Lieferungen, „dann wissen wir: Hier stimmt was nicht”. Das sei ein Indiz für ein schwarzes Schaf unter den Anlieferern. Ein als gereinigt geltender Trafo, dem noch Giftreste anhaften, könnte Envio dann schon wieder verlassen haben. „Was das in Milligramm PCB pro Kilo ausmacht und für die Werte in Grünkohl und Gemüse heißen kann, vermag ich nicht zu sagen”, so Neupert."
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/...eren-Seite-id2405442.html
Das heißt also aus dem Munde des Vorstandsvorsitzenden, dass die wie geschnitten Brot angepriesene LTR2-Technologie, die ja wesentlich umweltschonender und kostengünstiger als die der Konkurrenz arbeiten soll, kein Sicherheits- und Qualitätsmanagement bez. eingehendem und ausgehendem Material besaß, zumindest nicht bis Mitte Januar 2010. Hier wurde nach Augenschein "gemessen" oder erst dann das PCB-belastete Altöl untersucht, wenn das kontaminierte Metall schon längst wieder den Standort verlassen hatte.
Was das für die anderen Standorte weltweit bedeutet, kann man sich an den eigenen Fingern abzählen.
Kann das Management wirklich so deppert gewesen sein, eine Firma von der sie selber fast 60% in Form von Aktien besitzen, nur auf Lug und Trug aufzubauen?!
Es muss ja wohl klar sein, dass soetwas früher oder später auffliegt.....ist ja wie mit den "Pyramidenspielen" oder Fonds ala Maddoff oder wie der hieß....wobei dort die Chance dass es auf immer funktioniert 1000x grösser ist als in der EU eine Firma auf einem vorgegaukeltem "innovativem Prozess" aufzubauen....das hätte ja im ersten Monat auffliegen müssen......waren da echt alle beteiligten Instanzen so deppert?
Oder ists so, dass diese "Belastungen" dieser "Skandal" blos auf einem Sicherheitsleck im System, welches aber behoben werden kann beruht?
Ist für die betroffenen Arbeiter die vergiftet sind auch kein Trost, aber für Envio selber wäre es wohl die Rettung.
Denn das würde dann wohl unter "Unfall" fallen.
Die Optionen die momentan "gehandelt" werden, wären hingegen ein Verbrechen, Betrug an den Aktionären und Behörden, und bei den Arbeitern schwerste Körperverletzung.....und dafür müssten die Envio Gründer für lange lange Zeit ins Gefängniss....enteignung der persönlichen Vermögens eingeschlossen.
Aber noch ist alles offen.
Was ich nicht verstehe.....in den 4-5 wochen seit Beginn des Skandals, hätte es das Management doch zumindest schaffen müssen mittels "externer Experten" zu beweisen dass die Arbeitsabläufe ihres patentierten Verfahrens tatsächlich durchgeführt wurden und werden.....warum tun sie das nicht? Egal wo das "Leck" nun ist.
Was für ENVIO spricht ist, dass das Werk in Korea wohl noch läuft.
Und in Zeiten wo die ganze Welt vernetzt ist, werden wohl auch die Koreaner wissen was bei Envio in D passiert....
Frankfurt
Umsatztabelle Zeit Kurs Umsatz
10:39:24 0,872 0
10:09:31 0,869 700
10:00:53 0,850 2.500
09:56:07 0,851 1.200
09:52:58 0,836 1.500
09:52:20 0,836 0
09:49:56 0,841 1.500
09:49:19 0,860 2.250
09:48:53 0,860 0
09:43:46 0,860 700
09:39:46 0,899 1.385
09:37:17 0,920 700
09:37:10 0,920 1.300
09:36:42 0,929 0
09:18:39 0,940 1.300
09:14:25 0,940 0
09:03:54 0,950 400
09:03:42 0,980 1.500
09:00:06 1,000 3.840
Tut es das wirklich? Im behaupteten Umfang? Außer auf den Envio-Folien findet man nichts über diese angeblich "konkurrenzlose" Produktion in Südkorea. Und zwei Bildchen mit Neupert vor irgendeiner Blechhütte in einem Gewerbegebiet von Jenonju überzeugen mich nicht.
Außerdem ist diese "konkurrenzlose" Zeit längst vorbei, wie z.B. dieser Hinweis von Sea Marconi (Italien) zeigt:
http://www.seamarconi.com/...p?name=News&file=article&sid=281
Wenn ich schon eine brandneue Anlage zum Trafo-Säubern habe, dann zeige ich sie auch in ihrer ganzen Pracht.
Mann kann nur mutmassen.....
Vielleicht dachte sich der ENVIO-Vorstand wirklich "Frechheit siegt" , und hat seine Trafos illegal, unter Verachtung jeglicher Sicherheitsstandards entsorgt, und nur "zum Schein" eine neue Technologie benutzt.
Auch das Werk in Korea wurde/wird vielleicht nur vorgetäuscht um Expansion vorzugaukeln.
Wo die Vorstände, bei einem dann derartigen Wirtschaftsbetrug unter Inkaufnahme von Menschenleben" seine eigene Zukunft sah würde mir aber bei aller "Frechheit" ein Rätsel sein.
Denn es müsste klar gewesen sein, dass man für Soetwas zur Rechenschaft gezogen werden wird.
Nicht nur in D sondern auch in Korea, wenn dort menschen zu Schaden kommen.
Ich tu mir aber nach wie vor schwer das zu glauben, dass es vorsätzlich und mit krimineller Energie geschah.
Denn hier geht es nicht um eine Briefkastenfirma des Neuen Marktes und nur um Geld, sondern hier gehts um einen Umweltskandal mit schleichendem Mord an Mitarbeietern, und das ist eine andere Dimension als "blos" Anlegerkapital zum Zwecke der Selbstbereicherung zu veruntreuen.
Wie gesagt.....ich kenne die Herren von Envio zwar nicht.....nicht persönlich....weiss nicht was für Menschen das sind, aber dass sie sich selber derart ins Schlamassel reiten, mit einem Konstrukt das scheitern hat müssen, kann ich nicht glauben.
Doch wissen tu ich nix
Und auch die weiteren Blutwerte sollten doch bald kommen....vor allem im Interesse der betroffenen.
Es wird sich die nächsten Tage somit wohl zeigen was da gespielt wurde oder wird.
Ich besitze seit kurzem zwar eine spekulative Position von ENVIO und wünsche mir natürlich dass sie massiv an Wert gewinnt, doch möcht ich auch sagen, dass ich als Naturfreund und Mensch hoffe dass kriminelle Handlungen in diesem Fall gnadenlos verfolgt werden, auch wenn es das Ende von ENVIO bedeuten würde.
Denn bei mir gehts nur um Geld....bei den ENVIO Arbeitern womöglich aber um eine Verkürzung ihrer Lebenserwartung, und generell darum Umweltsünder abschreckend beinhart zu bestrafen.
Sei es eine BP oder eine ENVIO.