Global Fashion Group AG - Thread!
Seite 230 von 239 Neuester Beitrag: 27.11.24 14:35 | ||||
Eröffnet am: | 20.06.19 23:11 | von: BorsaMetin | Anzahl Beiträge: | 6.963 |
Neuester Beitrag: | 27.11.24 14:35 | von: ExcessRetur. | Leser gesamt: | 2.228.734 |
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@Katjuscha
Ja ich habe mehr erwartet.Vor allem kommunikativ.
Nimm Dein Posting wäre doch schon mal ein schönes Beispiel...
Man erwartet den Breakeven in 25 ,man will einen positiven FCF im 2. Halbjahr 26 und man arbeitet profitabel in 27.Bis dahin werden noch x bis x+ Cashburn erwartet.
Ich würde sagen einen "Fahrplan in die Profitablität".
Ich weiß nicht ob das zu viel verlangt ist,nach so vielen verbrannten Hundert Millionen oder ob man sich einfach nicht festlegen möchte,nachdem man ja im vergangenen Jahr die Jahresprognose relativ schnell kassiert hat...
Stattdessen hat man sich wieder für die ganzen Fortschritte,die man 2023 auf den Weg gebracht hat,selbst gelobt.
Das ist mir echt zu wenig und mir fehlt somit der Trigger für weiter steigende Kurse...
Das Bild, das ich zu diesem Unternehmen im Kopf habe, ist ein Tanker, der nie Geld verdient hat (und Global Fashion Group hat in keinem Jahr Geld verdient), noch einen kleinen Schatz an Bord und nun in seinen letzten Hafen gebracht wurde, wo er langsam verwittert, sein Schatz geplündert wird und auf die Eisenfresser wartet, die dann seine letzten Reserven verramschen.
Letztlich wäre eine sofortige Sonderausschüttung an die Aktionäre und anschliessende Insolvenz die für die Aktionäre vorteilhafteste Option.
Daher wundern mich eure hohen Erwartungen. Ich hatte immer geschrieben, dass GFG noch erheblichen cashburn 2024/25 haben wird, und erst 2025 beim Ebitda ne Null erreichen muss und dann ab Mitte 2026 auch langsam bei Überschuss und FCF in die Spur kommen muss. Denn solange bis ins 1.Halbjahr 2026 dürfte der Netcash reichen, also bei den aktuellen und für 2024 angekündigten Verlusten.
Dann stehen irgendwann 2027 noch die restlichen Umschuldungen an, je nachdem wie viel Anleihen bis dahin auch zurückgekauft hat.
Sprich, man hat jetzt etwa drei Jahre Zeit in die Gewinnzone zu kommen, also beim EBIT. Schafft man das nicht, dürften 2028 die Lichter ausgehen, vielleicht bei einzelnen Töchtern schon vorher.
Natürlich ist das kein sinnvoller InvestmentCase für einen vernünftigen, an operative Guten Unternehmen orientierten Anleger. Das ist ein spekulativer Investmentcase für spekulative Anleger, die den niedrigen Börsenwert berücksichtigen KUV 0,1 und weit unter Cash). Nicht mehr und nicht weniger. Man sollte sowas natürlich im Depot nur minimal Gewichten. Das versteht sich von selbst.
2. Die Tatsache, dass eben für selbigen noch genug Cash verfügbar ist
3. die Tatsache, dass ich von 2024/25 erwarte, dass Zinsanpassungen den Handel beleben
Das alles sind Spekulationen, wie so ziemlich alles an der Börse. Deine Analogie mit dem Schatz kann ich nicht nachvollziehen. Du gehst davon aus, dass das Unternehmen völlig undynamisch wartet, bis alles aufgezerrt ist, was einen normalen Geschäftsbetrieb ermöglicht. Das ist mir zu unrealistisch.
Ebenso unrealistisch, dass ein Unternehmen sich quasi selbst schlachtet um Aktionäsbelange zu befriedigen. Das wirst du in diesem Universum (und möglichen Paralleluniversen) vermutlich nicht erleben.
Ob es ein Fehler war wird sich zeigen, aber euer "Pleite" - Szenario scheint mir derzeit unralistischer als mein "Turnaround" - Senario. Es bleibt einfach eine Wette... Viel Glück den Investierten.
EBITDA hat sich verschlechtert
EBIT hat sich verschlechtert
Jahresergebnis hat sich verschlechtert
Was hat sich denn verbessert? Wieder irgendwas nicht Währungsbereinigtes in irgendeinem nicht so relevanten Zeitraum?
Trotzdem ist für Turnaround-Spekulanten natürlich eine sekundäre Kennzahl wie die Bruttomarge nicht unwichtig. Dass sich bei über 15% Umsatzrückgang das Ebitda nicht verbessert, ist klar. Aber die Bruttomarge lässt natürlich hoffen, dass nach Beendigung der Krise im ECommerce (durch hohe Coronabasis und schlechte Konjunkturlage) dann der Gewinn deutlich nach oben hebelt. Das bleibt spekulativ, aber es is für manche Anleger ein sinnvolles CRV.
Bringt aber nichts, dass jetzt auf eine aktuelle Fundamentalbetrachtung runterzubrechen. Das ist hier kein Value-Play, sollten die meisten aber gemerkt haben.
Nun ist es, wie Kat sagt. entweder glaubt man an einen Turnaround, fand den Kurssturz zu heftig und spekuliert auf wieder steigende Kurse oder man geht von einer Pleite aus und shortet oder beschäftigt sich mit anderen Aktien.
Ich persönlich hatte mir vom Ausblick auch etwas mehr Zuversicht seitens GFG gewünscht, zumal das Q4 2023 das erhoffen ließ
Moderation
Zeitpunkt: 13.03.24 16:50
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Fehlender Mehrwert für andere Forenteilnehmer
Zeitpunkt: 13.03.24 16:50
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Ich halt meine Stuecke zwar aber lege sie schon mal virtuell in den Papierkorb ;p
Setze auch grosse Hoffnung auf GFG aber das Management hat nun mehrmals bewiesen dass das nichts mehr wird.
Der Markt wird wohl leider wieder Recht haben.
Aber wir wissen ja leider nicht, welcher Umsatzanteil auf welche Länder entfällt. Einig sind wir uns wohl, dass Brasilien eins der Kernländer ist:
https://www.gtai.de/de/trade/brasilien/...-fort-aber-langsamer-247752
Auszug:
"Im Jahr 2024 sind keine neuen Wachstumsimpulse aus der Agrarwirtschaft und der Rohstoffindustrie zu erwarten. Positiv dürften sich aber die sinkenden Zinsen auswirken. Die Finanzinstitute erwarten, dass der Leitzins bis Ende 2024 auf 9,25 Prozent fällt. Die Zentralbank hatte die Zinswende im August 2023 eingeleitet. Seitdem senkte sie den Leitzins in drei Schritten von 13,75 auf 12,25 Prozent.
Die Zinssenkungen werden die Investitionen und den Konsum stimulieren. Davon profitieren insbesondere die verarbeitende Industrie und die Bauwirtschaft. Insgesamt dürfte das BIP-Wachstum 2024 mit voraussichtlich 1,5 Prozent geringer ausfallen als im Vorjahr."
Das sieht zwar nicht schlecht aus, aber auch nicht besonders positiv.
Börsentrader, welcher Länder meintest du?
siehe strimmrechtsnews vom 13.3.
so hat man dieses Jahr zu den Jahreszahlen 23 dazu leider gar nichts mehr gesagt,wann man dort hin will.
Das war für mich enttäuschend!
Ich gehe aber davon aus,dass man Ziele jetzt niedriger steckt,als sich wieder zu weit aus dem Fenster zu lehnen und wiederum eine Gewinnwarnung zu riskieren.
Sowas honoriert der Markt natürlich nicht.
Im Ausblick wurde aber auch weiterhin erwähnt,die Umsätze in den ersten beiden Monaten sei ähnlich stark gewesen,wie im Q4.
Im Q4 gab es Umsätze von 243 Mio. Würde man die 2 Monate linear auf 3 Monate hochrechnen,so könnten es im Q1 auch Umsätze im Bereich 240 Mio geben.
Das wäre im Gegensatz zum Q1 2023 ,als man 198 Mio erlöste,eine deutliche Steigerung.
Hab ich das so richtig verstanden?
Der Kurs zeigt sich bisher stabil oberhalb 0,2€. Die Bollinger Bänder sind wieder zusammengelaufen und wichtige GDs liegen oder liegen bald wieder innerhalb der Bänder.
Die Slow Stochastic steht tief und kreuzt bald nach oben.
Da sich die Nachrichtenlage bzw. die Bewertungsgrundlage seit der AdHoc im Januar für mich nicht grundlegend verändert hat, könnte es aufgrund der charttechnischen Situation kurzfristig zu einem kleinen Anstieg kommen. Zuletzt hatte ich Schwankungen zwischen 0,2€ - 0,4€ erwartet. Bisweilen sehen wir nur eine Stabilisierung nahe der 0,2€.
Zu erhoffen wäre, dass die angekündigten Investitionen in Werbung erste Wirkung zeigen und sich vielleicht wenigstens die Bestellfrequenz der Bestandskunden verbessert hat. Da das Management weiter den Warenbestand eng schnüren wollte, ist eine geringe Abnahme des NMVs wahrscheinlich. Jedoch hoffe ich auf eine etwas bessere Bruttomarge. Q3 24 und Q1 25 zeigen dann hoffentlich stabiles oder steigendes NMV. Diese Annahme basiert auf den genannten Maßnahmen/Erwartungen im Earnings Call auf Jahresicht (Wiederaufnahme von Werbeinvestitionen, eng geschnürter Warendurchlauf, neue ausgerollte App und damit verknüpft Kundenakquise sowie weiteres Abflachen der makroökonomischen Widrigkeiten.)
Alle Angaben ohne Gewähr. Keine Handlungsempfehlung.
Reger Austausch ist erwünscht.
Ich weiß, dass die Frage an einen anderen Teilnehmer gerichtet ist. Dennoch erlaube ich mir, etwas dazu zu sagen.
GFG startete mach dem IPO mit 4,50€. Es folgte ein Zerfall bis auf 0,91€.
Mit der Pandemie kam eine Euphorie für Online-Unternehmen auf. Seiner Zeit lag das NMV noch bei über 2 Milliarden, da Lamoda (Russlandgeschäft) noch Teil der Gruppe war. Lamoda lief im Vergleich zu den anderen Geschäften am Besten. Der Markt preiste damals das "Beatszenario" ein. GFG wollte ein 10 Milliarden NMV Business aufbauen. Dies wurde aus meiner Sicht in der Spitze durch den damals hohen Kurs antizipiert.
Der ethisch-politisch motivierte Verkauf von Lamoda war dann wirtschaftlich gesehen schmerzhaft und initiierte einen gegenläufigen Trend.
Nach der Pandemie regulierte sich zudem der Onlinehandel wieder und das Wachstum normalisierte sich wieder, d.h. Umsätze schrumpften zurück auf ein "normales" Niveau. Das soll heißen, dass der Wachstumsschub durch Corona übertrieben war und korrigiert wurde.
Anschließend kamen mit der Inflation auch höhere Zinsen und der Markt begann insbesondere verschuldete Online-Unternehmen abzustrafen. Der Markt antizipiert für GFG aktuell in der Tendenz eine Insolvenz.
Das Gesagte führte zu einer Achterbahnfahrt beim Kurs. 14,50€ in der Spitze. Und nun runter bis auf 0,17xx€.
Das ist meine Sicht auf den Werdegang von GFG.
Keine Handlungsempfehlung. Angaben ohne Gewähr.