Krieg in der Ukraine


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Neuester Beitrag: 21.01.25 13:26
Eröffnet am:11.03.22 21:45von: LachenderHa.Anzahl Beiträge:58.764
Neuester Beitrag:21.01.25 13:26von: BärenhungerLeser gesamt:8.825.836
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241 Postings, 3195 Tage TT24es ist schon seltsam,

 
  
    #5651
2
31.05.22 20:28
was alles spekuliert wird ,fakt ist die Russen greifen weiter an und arbeiten sich langsam vorran in der Ukraine ,wenn ich das lese ,denen gehen die Leute und Material aus ist das alles nur eine Vermutung,bei NTV steht gerade das das bis Herbst dauern kann,frage ist nur wie lange hält die Ukraine dagegen ?
Russland kann immer noch Mobil machen um Soldaten an die Front zu schicken,was jetzt helfen würde wäre wenn die Ukrainer Waffen zu Verfügung hätten,die die russiche Armee stark zerstören und vielleicht
ein Keil reintreiben.
Warten wir es ab der Abnutzungskrieg geht weiter hoffen wir mal das die Russen nicht gewinnen.  

4705 Postings, 1138 Tage LachenderHans@TT24: es ist schon seltsam,

 
  
    #5652
31.05.22 20:33
Naja, obiger Vergleich ist ja keine Spekulation, sondern vergleicht die derzeitige Lage mit der von vor einem Monat.
spekuliert wird, und da gebe ich dir vollkommen recht, über die verbliebenen Fähigkeiten der Bestie. Letztlich WEIß man nicht, welche Kräfte sie noch mobilisieren kann und wie man die Verlegung völlig veralteten Gerätes an die Front oder aber auch der nicht zweckbestimmte Einsatz von Anti-Schiffsraketen auf Landziele zu deuten hat.  

4705 Postings, 1138 Tage LachenderHansRingtausch mit Griechenland

 
  
    #5653
1
31.05.22 20:50
Es sieht so aus, als würden die Marder nun nach Griechenland gehen und dafür uraltes NVA-Material in die Ukraine.

"Was BI leider nicht recherchiert hat (und die Sache noch viel schlüssiger und auch schlimmer macht): Griechenland hat gar keine „Panzer aus Sowjetzeiten“, wohl aber sowjetischen Schrott aus Beständen der NVA, nämlich „BMP-1A1 Ost“, die Deutschland 1994 dorthin verscherbelt hat."
https://twitter.com/JulianRoepcke/status/...;t=124jpD93ZlqKZ9zrVxn3GA  

4705 Postings, 1138 Tage LachenderHansArtillerie in Aktion

 
  
    #5654
31.05.22 20:55
Ich hätte nie gedacht, dass Artillerie-Feuer so präzise sein kann. Laser-gelenkt?
https://twitter.com/UAWeapons/status/...&t=124jpD93ZlqKZ9zrVxn3GA  

4705 Postings, 1138 Tage LachenderHansRussophobie

 
  
    #5655
1
31.05.22 21:22
Angehängte Grafik:
fuhahlywqambont.jpeg (verkleinert auf 63%) vergrößern
fuhahlywqambont.jpeg

4705 Postings, 1138 Tage LachenderHansQuelle für obiges Foto

 
  
    #5656
1
31.05.22 21:27
Ein einzelnes Foto drückt aus, warum die Ukrainer nicht aufhören können zu kämpfen ...
 

2479 Postings, 2418 Tage gdchsLH 21:22 bzgl. Russenplünderer

 
  
    #5657
1
31.05.22 21:35
mittlerweile hat eine Ukrainerin sogar schon ihr Zeug was der Typ auf dem Panzer rumfährt identifiziert, wenn ich mich recht erinnere war sie aus dem Raum Popasna (bei Luhansk) , da muß der Typ die Sachen mitgenommen haben.
Siehe auch :  https://www.bbc.com/news/world-europe-61643533

Unter anderem wurde ein Boiler und Disney-Bettzeug (!) geklaut.
Da vergiftet der böse Westen also schon wieder aufrichtige Russkis mit Disney-Zeug, na so was :-) !

Der Russki auf dem Panzer sieht übrigens aus wie aus einem deutschen Propaganda-Film aus dem 2. WK entsprungen  - manchmal sind die Stereotype doch nicht komplett weltfremd .  

4705 Postings, 1138 Tage LachenderHansÜber die Notwendigkeit eines Sieges

 
  
    #5658
2
31.05.22 22:29
Tweet
Dutzende Gespräche mit russischen Oppositionellen, eine Botschaft: Putin muss diesen Krieg verlieren. Um der #Ukraine willen, aber auch weil das unsere einzige Chance auf politische Veränderungen in #Russland ist. Ein "gesichtswahrender Ausweg" für Putin zementiert seine Macht.
 

11887 Postings, 8904 Tage majorDie USA liefert ..

 
  
    #5659
6
01.06.22 06:16
Die USA liefern Langstrecken-Raketensysteme in die Ukraine. Das kündigte Präsident Biden an. Als Bedingung nannte er, die Ukraine solle mit den Waffen nicht russisches Territorium angreifen. Dies habe Kiew zugesichert.
 

121139 Postings, 3288 Tage skaribuPolens Regierung kritisiert Scholz

 
  
    #5660
3
01.06.22 06:23

121139 Postings, 3288 Tage skaribuFriedenstraum - Wie enden Kriege?

 
  
    #5661
3
01.06.22 06:34
https://www.phoenix.de/sendungen/gespraeche/...e-enden-a-2769904.html

…ohne Worte…mehr gibt‘s wohl nicht zu sagen. Ansehen mus man‘s natürlich schon…komplett…ohne gleich Irgendwas aus dem Zusammenhang rauszureißen, nur weil man mit den Personen „nicht kann“.

Hier geht es (ausnahmsweise?) mal nicht in erster Linie um Ideologien…das hat mich offen gesagt (positiv) überrascht…

 

121139 Postings, 3288 Tage skaribuDüstere Aussichten für Putin

 
  
    #5662
3
01.06.22 07:21
Politisch isoliert, wirtschaftlich von China abhängig: Wohin treibt Putin sein Russland? Über eine Zukunft ohne Zukunft.

Quelle: https://www.rnd.de/politik/...r-putin-RTLVUPPLENBFPKUM5EJJHLT3GM.html






 

4751 Postings, 4560 Tage phineasGeisteskranker Duma-Abgeordneter

 
  
    #5663
4
01.06.22 07:37
fordert Massenmord und Atomschlag gegen die USA.

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/...ht-mit-atomschlag.html

Normalerweise hat ein Parlament die Aufgabe die Herrschenden zu kontrollieren, aber in Russland ist eben vieles anders.  

4705 Postings, 1138 Tage LachenderHans@skaribu: Friedenstraum - Wie enden Kriege?

 
  
    #5664
5
01.06.22 07:57
"Unter den Linden" schaue ich auch recht gern. Eine Sendung ohne Krawall und so war auch diese. Allerdings muss man auch sagen, dass beide Gesprächsteilnehmer äußerst harmonisch ein und dieselbe Grundannahme haben: Russland gibt sich mit dem Donbass und der Krim zufrieden. Daran glaube ich überhaupt nicht. Es ist doch unlogisch, dass es dem größten Land der Welt nur um Land geht. Russland muss Milliarden in den Donbass und dessen Wiederaufbau stecken ohne, dass es Russland maßgeblich voranbringt. Bei der Krim sieht es anders aus, den sie hat sowohl militärisch-strategisch große Bedeutung, als auch symbolisch. Aber die Krim hatten sie de facto bereits.
Wer jetzt ein Minsk III als Lösung ansieht, legt damit den Grundstein für den nächsten Krieg Monate und Jahre später. Denn aus all der russischen Rhetorik muss man schließen, dass Russland eine demokratische, florierende Ukraine als größtes Risiko sieht. Denn dies offenbart die eigenen Versäumnisse und manifestiert den Zusammenbruch der Sowjetunion.

P.S.: Ich würde es begrüßen, wenn wir über dieses Thema "Kriegsziele", bzw. die Sendung hier weiterdiskutieren könnten.  

30262 Postings, 8661 Tage Tony Ford07:57 die Taktik Russlands / Putins ...

 
  
    #5665
6
01.06.22 08:37
Erst war es "nur" die Krim und ein Separatistengebiet in Luhansk/Donezk, nun ist es der Donbass, der Osten und Süden des Landes, in einigen Jahren wird es dann um den Rest der Ukraine gehen, usw. usw.

Es ist die bekannte Salamitaktik. Man schneide immer wieder ein Stück ab, nicht zu wenig, denn man will ja vorwärts kommen, aber nicht zu viel, so dass es für den Feind ( Westen ) nicht zu dramatisch bzw. tolerabel erscheint. Irgendwann wird der Tag kommen, an dem die letzte Scheibe abgeschnitten wurde und es für den Feind nichts mehr gibt, worüber er noch diskutieren oder verhandeln könnte.

Fakt ist aber, dass Russland eben nicht nur den Donbass/Süden angegriffen hat, sondern die Ukraine als Ganzes attackierte, natürlich mit der Aussicht, die Regierung stürzen und die Ukraine unter eigene Kontrolle bringen zu können.  

D.h. für Russland ist die Reduzierung der Ziele auf den Donbass und Süden eine Niederlage, eine Demütigung, welche ( so gut müsste man Putin mittlerweile doch kennen ) nicht ohne Folgen bleiben wird. Zu Glauben, dass Putin sich damit zufrieden geben wird, ist der gleiche Glaube, dass Russland die Ukraine nie als Ganzes angreifen würde. Es ist schlichtweg pure Naivität, welche zu lasten der Ukrainer und irgendwann auch zu lasten unserer Freiheiten gehen wird.  

11887 Postings, 8904 Tage major07:57 Kriegsziele ?!

 
  
    #5666
5
01.06.22 08:38
Das "Kriegsziel" kennt letztendlich nur Putin, aber vermutlich geht es um die Krim und dessen Zugang:

Zitat:
1783 ist die Krim unter Katharina der Großen ins russische Reich eingegliedert worden. Aber vorher gab es jahrhundertelang eine Tatarenherrschaft. Zum Teil auch unter dem osmanischen Reich. Davon hören wir sehr viel weniger. Daraus werden auch Ansprüche der Tataren abgeleitet. Und dann kommt natürlich der Anspruch der Ukraine hinzu. Seit 1954 gehört die Krim zur ukrainischen Sowjetrepublik und damit seit dem Zusammenfall der Sowjetunion zur Ukraine.
..
Dass die Krim von Chruschtschow "verschenkt" wurde, gehört genau zu dem Narrativ der "russischen Krim". Man darf das aber nicht zu sehr personalisieren. An dieser Entscheidung waren mehrere Leute beteiligt. Was man aber sehen kann ist, dass Chrustschow die Idee schon früh in den Diskurs eingebracht hatte. Schon 1944 schlug er Stalin vor, die Krim der ukrainischen Sowjetrepublik zuzuschlagen. Und im Gegenzug dazu wollte man Ukrainer in russischen Gebieten ansiedeln. Daraus ist dann aber nichts geworden. Dann gibt es auch Berichte, dass Chruschtschow Anfang der Fünfziger Jahre auf die Krim gereist ist und gesehen hat, dass sie wirtschaftlich in desolatem Zustand war. So kam das wirtschaftliche Argument hinzu, dass man aus Kiew wesentlich effektiver den Wiederaufbau betreiben könnte.
ZitatEnde/Quelle (https://www.mdr.de/heute-im-osten/...terview-gwendolyn-sasse-100.html )
 

30262 Postings, 8661 Tage Tony Ford08:38 Zugang zur Krim ...

 
  
    #5667
4
01.06.22 09:07
Wenn es "nur" um den Zugang zur Krim gehen würde, hätte Putin nie die Ukraine als Ganzes angegriffen, sondern seine Kräfte auf genau dieses Ziel konzentriert und nicht seine Streitkräfte riskiert.

Ferner hätte Putin sicherlich eine gute Verhandlungsposition ohne Krieg gehabt. Beispielsweise hätte er auf einen z.B. durch die UN gesicherten Korridor an der östlichen/südlichen Grenze entlang abzielen können und als Gegenleistung den Abzug seiner Truppen an der Grenze angeboten.

Der Vorteil für Putin wäre gewesen, dass sich der Westen eben nicht vereint hätte, die NATO eben nicht massiv aufrüsten würde, Finnland und Schweden nicht der NATO beitreten würden, wohlwissend, dass man mit Russland/Putin auf diplomatischen Wege eine Lösung finden kann.

Wahrscheinlich wäre auch eine Anerkennung der Krim und der Seperatistengebiete denkbar gewesen.

All diese Optionen hätten Russland/Putin in eine wesentlich bessere Lage versetzt als dies Heute der Fall ist, all dies wäre für Putin wesentlich leichter auch im eigenen Lande vermittelbar gewesen und er hätte sich die drakonischen Freiheitsbeschränkungen im eigenen Lande sparen können, was wiederum das Risiko eines Machtverlustes gesenkt hätte. Denn auch Russen, die "Kröten schlucken" gewohnt sind, dürften bei all den Beschränkungen sicherlich keine Freudensprünge machen. D.h. populär werden diese Maßnahmen sicherlich nicht sein.

Deshalb kann das Ziel nur die gesamte Ukraine gewesen sein und sicherlich insgeheim/langfristig immer noch sein. Alles Andere ergibt einfach keinen Sinn oder würde ein hohes Maß an Inkompetenz/Dummheit seitens Putins nach sich ziehen. Putin halte ich angesichts seiner Erfahrungswerte zu intelligent als dass er sich derartig deppert anstellen würde.  

3194 Postings, 1611 Tage Petersfisch#5666

 
  
    #5668
1
01.06.22 09:13
Sehe ich auch so.
"Steter Tropfen höhlt den Stein" und das können nur Verhandlungen sein, die den Verzicht der Gebiete zum Thema haben. Der Schauspieler riskiert gerade den Totalverlust... - unter den Anfeuerungsrufen der grünen Kriegsfanatiker, denen das Wohl der eigenen Bevölkerung schon immer egal war. Toxisch.
Ist Henry Kissinger auf seine alten Tage unter die Abwiegler geraten? Nein, was er in Davos zum Krieg gegen Putin sagte, entspricht den...
 

4705 Postings, 1138 Tage LachenderHansSperrliste wurde angepasst.

 
  
    #5669
5
01.06.22 09:27

4705 Postings, 1138 Tage LachenderHans@major

 
  
    #5670
1
01.06.22 09:30
Wie gesagt. Das Argument mit der Krim finde ich nicht hinreichend. Landzugang gibt es bereis üpber die Kerch-Brücke. Bliebe noch das Thema Wasser für die Krim, denn die Ukraine hatte den Kanal dorthin ja blockiert. Aber deswegen beginnt ein normales Land keinen Krieg. Da hätte es eine Verhandlungslösung geben können.  

11887 Postings, 8904 Tage major@LH / 9:30

 
  
    #5671
5
01.06.22 10:02
Natürlich mag es auch einfache Lösungen geben, allerdings weiß doch keiner genau wie  dieser Putin "historisch" tickt .. evtl. "leidet" dieser Mann bereits seit der Auflösung der UDSSR. .. an welchen Vorbildern orientiert sich dieser Mann? .. einer der sich aus eigenem Antrieb beim KGB beworben hatte, was nach meinem Wissen absolut unüblich ist.  

1261 Postings, 1588 Tage SmeagulDeutschland liefert modernste Flugabwehr!

 
  
    #5672
6
01.06.22 10:33
Wochenlang wurde Kanzler Scholz Zögern und Zaudern bei den Waffenlieferungen in die Ukraine vorgeworfen. Jetzt soll die Ukraine Deutschlands mondernstes Flugabwehrsystem erhalten.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat der Ukraine die Lieferung eines modernen Flugabwehrsystems für den Kampf gegen die russischen Angreifer zugesagt. Außerdem werde den ukrainischen Streitkräften ein modernes Ortungsradar zur Verfügung gestellt, das Artillerie aufklären könne, sagte Scholz am Mittwoch im Bundestag. Er kündigte auch an, dass Deutschland die von den USA angekündigte Lieferung von Mehrfachraketenwerfern in die Ukraine "nach unseren technischen Möglichkeiten" unterstützen werde.
Bei dem Luftabwehrsystem handelt es sich laut Scholz um Iris-T des Herstellers Diehl. Damit werde das modernste Flugabwehrsystem geliefert, über das Deutschland verfüge. "Damit versetzen wir die Ukraine in die Lage, eine ganze Großstadt vor russischen Luftangriffen zu schützen", sagte Scholz. Die Ukraine fordert seit langem die Lieferung von Flugabwehrsystemen, um sich gegen Angriffe von russischen Kampfflugzeugen, Hubschraubern, Raketen oder Drohnen schützen zu können.
Die Bundesregierung hatte unmittelbar nach Kriegsbeginn entschieden, erstmals deutsche Waffen in einen laufenden Krieg gegen eine Atommacht zu liefern. Bisher wurden unter anderem Panzerfäuste, Luftabwehrraketen und viele Millionen Schuss Munition geliefert.
Die Bundesregierung hatte in den vergangenen Wochen auch bereits zwei Zusagen für die Lieferung schwerer Waffen gemacht: Es sollen 50 Flugabwehr-Panzer vom Typ Gepard und 7 Panzerhaubitzen 2000 – moderne Artilleriegeschütze mit einer Reichweite von 40 Kilometern – in die Ukraine geliefert werden. Sie sind aber noch nicht dort angekommen. Die Opposition hat Scholz deswegen in den vergangenen Wochen immer wieder Zögerlichkeit vorgeworfen.

Quelle:https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/...wehrsystem-iris-t.html

Na also, geht doch.  

30262 Postings, 8661 Tage Tony Ford10:02 es ist leicht gesagt ...

 
  
    #5673
5
01.06.22 12:51
dass die Ukraine den Osten/Süden opfert um den Krieg zu schlichten. Prinzipiell ist gegen den Versuch einer Befriedigung und der Wunsch nach einer (einfachen) Lösung nachvollziehbar.
Jemand der einen solchen Vorschlag preis gibt, würde ich keinesfalls böse Absichten unterstellen.

Aber man sollte bei einer solchen Lösung eben nicht nur die Chancen, sondern eben auch die Risiken nicht verschweigen. Denn eine Gebietsabtretung ist eben kein Garant für eine dauerhafte Befriedung. Im Gegenteil, die Gebietsabtretung der Krim und Seperatistengebiete haben eben die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Einmarschs keinesfalls gesenkt, wahrscheinlich eher noch gesteigert, weil ...

- Russland bereits für den ersten Krieg belohnt wurde, es sich durch Gebietsgewinne auszahlte
- Russland sich durch diesen Scheinfrieden seelenruhig auf einen weiteren Einmarsch vorbereiten konnte

Im Nachgang betrachtet wäre es wahrscheinlich besser gewesen, bereits nach dem ersten Einmarsch die Krim und Seperatistengebiete zurückzuerobert und Russland über längere Zeiten militärisch gebunden hätte. Man Russland hätte bereits damals wirtschaftlich ausbluten lassen. Dann wäre Russland nicht belohnt und ermutigt wurden, erneut in die Ukraine einzumarschieren und wäre Heute nicht mehr in der Lage gewesen, solch Aktionen zu starten.

D.h. Diplomatie hat faktisch zu einer Verschlimmbesserung der Situation geführt, weil der Konflikt eben nicht bewältigt, sondern nur aufgeschoben wurde.

Würde man also nun den Osten/Süden der Ukraine an Russland abtreten, so schafft man erneut einen Scheinfrieden, welcher nicht lange halten wird. Russland wird ein weiteres mal einmarschieren und sich wahrscheinlich noch besser darauf vorbereiten (können), mit dann noch wesentlich mehr Opfern und einem Regimewechsel, welcher bedingt der positiven Gewinn/Verlustrechnung Putins unwahrscheinlicher wird.

Wenn man den Konflikt bewältigen möchte, wird man nicht um einen länger andauernden Krieg vorbeikommen, weil man nur dann Russland ein erneutes Aufbäumen unterbinden und Putin die Erfolgsmeldung nehmen kann, was auf lange Sicht zu einem Regimewechsel, wahrscheinlich zu einem Zerfall Russlands führen kann. Denn wenn der Führer nicht liefern und seinen Worten Taten folgen lassen kann, die Wirtschaft am Boden und die Not groß ist, werden Leute anfangen am Stuhl Putins zu sägen.

D.h. ein Frieden des Friedens Willen ohne eine echte Perspektive ( siehe Resultat nach 2014 ), das halte ich für keine gute Lösung.  

10192 Postings, 6714 Tage VermeerDas ist sehr richtig Tony (12:51)

 
  
    #5674
3
01.06.22 13:16
Man muss in jedem Szenario bedenken, welche Situation darin nach einem Kriegsende herrschen würde. Und Russland hat etwas angefangen, was niemals in einer stabilen Situation münden kann.

Jede Annexion eines Teils der Ukraine durch Russland (dies wird ja vorbereitet) kann jemals zu einer stabilen Situation führen. Erstens weil der Hass zu groß geworden ist, zweitens weil man Russland unterstellen wird, dass es lediglich scheibchenweise vorgeht. Auch weil die Ziele, von denen in Russland schwadroniert wird, noch gar nicht angegangen wurden. Eine Annexion des Donbas ist ja in den offiziellen Verlautbarungen nie vorgekommen, also warum sollte dies für Russland dann ein Zielzustand sein, an dem sie Ruhe geben?  

9756 Postings, 5747 Tage MulticultiFrage

 
  
    #5675
2
01.06.22 13:37
Hat Scholz auch gesagt wann die Waffensysteme kommen??Vielleicht 2023,2024 oder irgendwann  

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