Sensationelle Nachrichten bei PATRIZIA
Spannend wird sein wie Patrizia ihr Geschäftsmodell "etwas" neu justieren wird,denn ich gehe mal davon aus, dass der Verkauf des deutschen Immobilien-Management erst der Anfang war um das Geschäftsmodell etwas zu verändern. Egger ist halt ein Mann der Immo-Trends gut erkennen kann und auch recht flexibel dabei sein kann. Hat er ja die letzten Jahre immer wieder bewiesen.
--Trotz hoher Cash-Reserven von rund 300 Millionen Euro will sich der Augsburger Immobilienkonzern Patrizia Immobilien noch nicht auf die Aufnahme von Dividendenzahlungen festlegen. "In der Vergangenheit haben wir Gratisaktien ausgegeben. Unsere Aktionäre sind damit sehr gut gefahren", sagte Patrizia-Finanzvorstand Karim Bohn der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag. "Wie wir das Thema künftig behandeln, werden wir im kommenden Jahr entscheiden."--
Link:
http://www.finanztreff.de/news/...-5-und-6-november-2016--2-/11645165
Heute jetzt Absturz auf 17,50.
HÄ ???
Charttechnisch also sehr gefährlich das ganze hier.
Hier ist gerade ein Top Unternehmen günstig zu haben.
Der innere Wert sollte das sein, worauf man schaut und sich nicht von den Irrationalitäten des Marktes hinreißen lassen.
Meiner Meinung nach antizipiert das Management sehr erfolgreich und stellt das Geschäftsmodel um, sodass man für etwaige unruhige Fahrwasser gerüstet ist.
Daher begrüße ich auch keine künftige Dividendenzahlung.
Diese vermeintlichen Qualitätsjournalisten waren zu blöd oder einfach nur zu faul, den ganzen Quartalsbericht (Q3 2016) zu lesen, der seit 17.50 Uhr auf der Patrizia Homepage online war, zeitgleich mit der Ad-hoc.
Möglicherweise waren das auch einfach nur schlechtbezahlte Praktikanten, die denn Artikel auf die Schnelle verfassten und dem Handelsblatt ein paar billige Clicks verschaffen sollten.
Wie auch immer, die sind für mich um keinen Deut besser als alle nachbörslichen Zocker auf Tradegate, die gestern bei der Aktie auf die Schnauze fielen.
Da stehen die unschöneren Dinge drin, die in der Ad-hoc und dem dort schöngerechneten "bereinigten operativen Gewinn" fehlten und m.E. heute zum Absturz führten, wie beträchtliche Währungsverluste von 8,1 Mio wegen dem Pfundabsturz oder Restrukturierungskosten von 13,7 Mio wegen Abfindungszahlungen an nicht mehr benötigte Mitarbeiter.
Die Bilanz des Unternehmens ist allerdings tatsächlich astrein, viel Cash, kaum Schulden ... ich bin wirklich sehr überrascht, vergleichbares findet man im DAX/MDAX/TECDAX/SDAX so gut wie überhaupt nicht (zumindest ich nicht). Die können die Währungsverluste und Abfindungszahlungen jedenfalls locker verkraften. Ich bin da deshalb jetzt mal rein.
Weder ab 17:50 noch später bis 20:00 Uhr war keinerlei Gegenbewegung erkennbar, der Absturz fand erst heute morgen statt
Weil keiner der nachbörslichen Trader den Quartalsbericht gelesen hat, vermute ich.
Das operative Ergebnis aus der Ad-hoc enthält übrigens realisierte Währungsgewinne von 1,4 Mio, aber Währungsverluste von 8,1 Mio nicht. Das mag ja formal ok sein (nach der Definition des Unternehmens), finde das aber schon etwas merkwürdig. Wie übrigens die ganze Ad-hoc, die ist mir zu einseitig positiv formuliert. Was gestern sicher auch einigen Zockern viel Kohle gekostet hat ...
Zum 30. September 2016 belief sich das Währungsergebnis auf –6,7 Mio. Euro (30. September
2015: 1,0 Mio. Euro). Das Währungsergebnis beinhaltet realisierte und zahlungswirksame Wech-
selkurserträge von 1,4 Mio. Euro sowie 8,1 Mio. Euro nicht-realisierte und nicht-zahlungs-
wirksame Währungsverluste aufgrund von in britischem Pfund investiertem Eigenkapital oder
ge
währten Darlehen. Das operative Ergebnis wurde um nicht-realisierte Wechselkurseffekte
adjustiert."
Das könnt ihr alle jetzt glauben oder auch nicht, ich hatte gedacht, nachdem die nicht weiter gestiegen ist, dass da so was noch kommt.
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