Pfleiderer News
Wenn man mal überschlagsmäßig die Kosten je Mitarbeiter mit 5000 EUR monatlich ansetzt, spart Pfleiderer somit pro Jahr 5,5 Mio EUR Personalaufwand. Zusätzlich sicher nochmal die gleiche Summe sonstigen Aufwand. Die Kosten von 9 Mio sind schon nach einem Jahr wieder drin. Für 2011, welches das entscheidende Jahr sein wird, schlägt die Einsparung voll durch, da die Belastungen bereits in 2010 gebucht werden.
Wie sieht es aus mit der Anzeigepflicht einer Massenentlassung wegen beabsichtigter Betriebsstilllegung i.S.v. § 17 KSchG?
Kosten für die Einrichtung einer Transfergesellschaft?
Ausgestaltung des Sozialplans(Höhe des Aufstockunsbeitrags/Dauer)?
Folgende Infos sind doch bedenklich: schwache Nachfrage; nur "leichte" Erholung in einem Geschäftsfeld; keine Erholung in anderem Geschäftsfeld; für diese neuen Restrukturierungsmassnahmen erstmal auch weitere neue hohe Kostenbelastungen...
Und für die anderen Werke werden wohl bei schwacher Nachfrage weitere Restrukturierungsmassnahmen notwendig.
Vom Turnaround sind die anscheinend noch meilenweit entfernt, wird wohl weiterhin eher negative Nachrichten geben.
Pfleiderer schließt wegen schlechter Nachfrage Fabrik...
Das Unternehmen begründete den Schritt mit Überkapazitäten in der Spanplattenproduktion aufgrund einer gesunkenen Nachfrage. Im Krisenjahr 2009 sei der Markt um etwa ein Fünftel eingebrochen. "Wir hatten gehofft, dass sich der Markt entsprechend erholt, dass wir die Produktion wieder aufnehmen können, das ist aber nicht der Fall", sagte Wolff der Nachrichtenagentur dpa. Nur bei den veredelten Dekoplatten habe es eine leichte Erholung des Geschäfts gegeben, bei den Rohspanplatten hingegen nicht.
...Die Werksschließung wird wegen des Sozialplans die Pfleiderer-Bilanz in diesem Jahr mit neun Millionen Euro belasten....
Zur Begründung wird diese Analyse geliefert:
Der Zusammenbruch des US-Immobilienmarktes sowie teure Zukäufe brachten Pfleiderer an den Rand des Abgrunds. Der Kurs sackte innerhalb gut rund drei Jahren um rund 85 Prozent ab. Doch allmählich mehren sich die Zeichen für eine Stabilisierung bei der weltweiten Nummer drei unter den Herstellern von Holzwerkstoffen. Im gerade angelaufenen vierten Quartal soll erkennbar werden, dass sich das Unternehmen auf dem richtigen Weg befindet. Vorstandschef Hans Overdiek sprach zuletzt von einigen Baustellen, die es abzuarbeiten gebe. Damit meinte er vor allem die hohe Verschuldung. Die Nettoverbindlichkeiten von 963,4 Millionen Euro per Ende Juni 2010 sollen auf ein erträgliches Maß zurückgeführt werden. Anders als in den USA liefen die Geschäfte im ersten Halbjahr vor allem in Russland und Osteuropa wieder recht erfreulich. In Westeuropa konnte Pfleiderer bei anziehenden Geschäften sogar Preiserhöhungen durchsetzen und damit eine Grundlage für höhere Margen schaffen. Lange Zeit konnten gestiegene Rohstoffpreise nicht an die Kunden weitergegeben werden. Im Jahresschlussquartal will das Management vor Zinsen und Steuern wieder ein positives Ergebnis erwirtschaften.
Unter dem Strich sind bereits viele schlechte Nachrichten im Aktienkurs eingepreist. Sollten die Unternehmensmeldungen wieder besser ausfallen, verspricht der Turnaround-Kandidat gut Chancen.
Kursiel: Gesenkt auf 2,50 (3,50) EUR
Nachdem Pfleiderer die Schließung des Werks in Gschwend angekündigt und von fortgesetzt schwierigen Geschäftsbedingungen gesprochen hat, senkt equinet die Schätzungen für das Unternehmen. Ihre Schätzungen für dieses und das kommende Jahr lägen unter dem Konsens, sagen die Analysten
Ich sehe eine leichte Diskripanz ....
Sind halt Analysten. Dienen in erster Linie ihrem Kreditinstitut.
Zwischen Juli und September kletterte der Überschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 23 Prozent auf 4,4 Mrd. Dollar (knapp 3,2 Mrd Euro), teilte die Bank mit. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 3,6 Mrd. Dollar gerechnet
Also kommen die Gewinne aus dem Investmentbanking und das normale Kundengeschäft ist rückläufig. Tolles Signal
12.10.2010 12:20
Kepler belässt Pfleiderer auf 'Buy' - Ziel 7,50 Euro
Kepler hat Pfleiderer nach der angekündigten Schließung des Produktionsstandorts in Gschwend auf "Buy" mit einem Kursziel von 7,50 Euro belassen. Er habe seine Prognosen an die Einmalbelastungen von zirka neun Millionen Euro durch die Schließung angepasst, schrieb Analyst Jörg-Andre Finke in einer Studie vom Dienstag. Positiv sei, dass durch die Schließung dauerhaft Kapazitäten im Holzwerkstoffsektor abgebaut würden. Dies dürfte positive Auswirkungen auf die Auslastung und die Preise haben.
... und 'ne Wette auf die Zukunft. Die müssen ganz einfach beim Schuldenabbau vorankommen und ihre Preiserhöhungen durchbekommen. Ich bin ja nach den Q2-Zahlen erstmal komplett (mit kleinem Gewinn) raus und dann nach Kursrückgang wieder eingestiegen...allerdings erstmal nur mit rund der Hälfte der vorherigen Position. Ich warte nun ab, wie sich das Ganze in Q3 entwickelt hat und wie der Ausblick ist ... dann werde ich entscheiden, ob ich halte, verkaufe oder aufstocke!
Ganz so toll klingt das Alles aber noch nicht, das muss ich zugeben... ;-)
Pfleiderer schließt Produktionsstandort in Deutschland
Herr Michael Wolff (Vorsitzender der Geschäftsführung des Business Center Westeuropa) im Gespräch mit Markus Mink
Veröffentlicht am 11.10.2010 um 14:34
Schoen das Du wieder dabei bist. Fuer mich gibt es in dieser Situation nur eine Option: Kaufen bzw. Nachkaufen! In 2011 sollte der Schuldenabbau richtig voran gehen und auch das Ergebnis besser werden. Es bleibt dabei, PFD4 ist DER Turn-Around-Kandidat fuer die naechsten Monate.
Auch wenn hier gleich wieder die Leute schreien...Das der Kurs gar kein bisschen auf die Rekordhochs des DAX reagiert...ist sehr sehr sehr sehr bedenklich. Wenigstens ein Seitwärtstrend, aber auch nicht...die Insolvenz naht...leider...ich dachte auch, das sei hier ein toller Kandidat für das laufende Jahr, aber Pustekuchen...Verarschung ist mal wieder angesagt...
Pfleiderer verfügt über kontinuierliche Einnahmen um die Kosten zu decken. Insolvenz, d.h. "Zahlungsunfähigkeit" ist lange nicht in Sicht. Sowas dauert und geht nicht innerhalb von ein paar Wochen. Zu den Fakten:
1. Finanzierung ist bis 2013 vertraglich gesichert
2. Q2 zeigte Erholung bei Umsatz und Ergebnis
3. Aufgrund von Sondereffekten wird Q3 und 2010 insgesamt nochmal mit Verlust abgeschlossen
4. Kostensenkungen werden ab 2011 richtig durchschlagen (auch in die GuV)
Der derzeitige Kurs ist natürlich mies, aber das ist durch die Unsicherheit bedingt, ob PFD4 den Turnaround schafft. Natürlich ist es ein Risiko jetzt zu investieren. Aber für alle, die vom Potential des Unternehmens (ich sage nur: 2007 EBITDA von 250 Mio EUR, dezeitige Marktkapitalisierung ca. 199 Mio EUR (!)) überzeugt sind, ist es eine grossartige Chance. Auch wenn das Ergebnis von 2007 nur zur Hälfte wieder erreicht wird (warum eigentlich nicht???), ist der Kurs schnell wieder 2-stellig + x. Darauf zu spekulietren lohnt sich m.E. und ohne risk no fun, oder?
Also ich glaub auch nicht , das der Verein baden geht. Die bauen schließlich keine Sachen die die Welt nicht braucht.
Ich ärgere mich auch , das ich die letzte Tradingchance beim letzten Zwischenhoch verpaßt habe , bin aber nach wie vor von der Turnaround überzeugt. Ich warte jetzt ab was passiert. Eine sogenannte Schrotbude kann ich jedenfalls nicht entdecken. Wer so etwas denkt, soll halt verkaufen und sich anderweitig umsehen. Das Q. 3 und 4 nicht besonders werden, wußte man ja schon länger.
Ich habe Geduld , und das Geld ist hier m M. nach gut investiert, da das Chance- Risiko Verhältnis für mich jedenfalls in Ordnung geht.
Irgendwann haben alle verkauft und dann müssen alle wieder rein, wenn es doch ein bisschen besser läuft.
Pfleiderer verfügt mit über die modernsten Werke der Branche, siehe Moncure oder Nishni Nowgorod. Schrott sieht anders aus! Was Q3 betrifft, siehe mein Posting von vorhin.
Ja, es wird nochmal Verlust geben, jedenfalls bilanziell. Ab 2011 geht es aber wieder aufwärts. Die Rohstoffkosten betreffen die gesamte Branche. Die Absatzpreise werden entsprechend ebenfalls nach oben angepasst, das ist nur eine Frage der Zeit. Alternativen zu den Produkten (insbesondere MDF etc.) gibt es bis auf Weiteres nicht.
Wenn einer Firma lügt, um den Kurs nach oben zu bringen, wie Demag Cranes letzte Woche, o.k....soll mir recht sein. Aber lügen, um den Aktionären die Kapitalbindung mit fallenden Kursen seit Jahren zu erklären...finde ich konzepitionell sehr bedenklich.
Obwohl ich die Firma nicht ganz uninteressant finde, hält mich einfach diese Art der Informationspolitik davon ab, zu investieren. Solche Leute werden immer als erstes die Sahne abschöpfen, bzw, bei Verlusten sich als erstes in Sicherheit bringen und danach für alle anderen die Sintflut...nein...super uncool...fast so uncoll wie systaic, obwohl das managemnet von systaic nie Jemand unterbieten wird können
Wir reden hier aber nicht über Luftschloßnummern wie Solardächer für Autos ( soviel zu Systaic) , sondern von einem Zulieferer der Baubranche , die wie man in einhelligen Zeitschriften nachlesen, kann vor einen Boom in Deutschland steht. Denn wohin mit dem billigen Geld allerorten? Auf`s Sparbuch???
Aber natürlich kann jeder gerne sein Meinung äußern, vielleicht habt ihr auch Recht. Wir werden sehen....
Das waren ein paar Knock-Outs und Stop-Losses bei 3,50 EUR. Nachrichten gibts nicht. So langsam sollten alle Angsthasen raus sein und es könnte wieder nach oben gehen.
Das ein kleines Werk geschlossen werden musste, ist sicher nicht positiv...
Aber Pfleiderer ist durchfinanziert, und langsam aber sicher wird wohl auch das Geschäft wieder anziehen....