Xiaomi - Hightech aus dem Reich der Mitte
Heißt das, dass der Handel da bald gesperrt wird?
Hintergrund zu Consorsbank aka BNP Paribas. Das ist mausetot, die Compliance-Abteilung beherrscht den laden jetzt, sehe keine Chance, dass sich das ändert:
https://www.wsj.com/articles/...ons-violations-settlement-11574204524
https://aktienfinder.net/blog/...h-fuer-deutsche-aktionaere/#comments
Also ja, aber eben graduell. Mittelfristig werden die alles sperren, denke ich. Und das wird eben nicht nur die ADRs betreffen.
Ich werde jetzt erstmal Xiaomis Klage abwarten und schauen, was sich in den kommenden Wochen tut.
Meiner Meinung nach gibt es keine (nicht-politischen) Gründe, für das Handelsverbot. Ich bin daher gespannt, wie die USA ihre Aussage, Xiaomi sei eine "chinesisch-kommunistische Militärfirma" begründen wollen.
BNP Paribas steht hinter Consors, von dort werden die Beschränkungen vorgegeben. BNP ist voll im US-Geschäft und hat IMO in der Vergangenheit auch schon mal eine deftige Strafe zahlen "dürfen", daher kuschen die so.
BNP steht ebenfalls hinter Smartbroker - hier sind vermutlich Einschränkungen zu erwarten, wobei das aber natürlich nicht 100%ig sicher ist.
Hinter Trade Republic stehen HBSC, Blackrock (!), LuS und die Solarisbank. Ist die Frage, inwiefern Blackrock da Druck macht oder nicht.
DKB wäre eine Überlegung (sind auch etwas günstiger als Consors), wobei das Banking dort irgendwie nicht so richtig aus einem Guss ist (z.B. keine Sparkonten, dafür kann man die Visa-Karte besparen).
schaue ich mir mal heute abend an. Die Sparkassen sollten sicher sein vor dem Zugriff des gierigen Adlers...
Aber meiner Meinung nach bleibt abzuwarten, wie der Konfrontationskurs weitergeht.
Der Handelskrieg hat den USA wirtschaftlich massiv geschadet (Rückgang des BIP um 0,7%, drohender Verlust von 245.000 Arbeitsplätzen). Weitere eine harte Linie zu fahren scheint mir daher unwahrscheinlich. Zumal die USA die Annäherung an China ohnehin suchen müssen, da sich supranationale Krisen wie die Klimaerwärmung nicht im Alleingang lösen lassen. Wahrscheinlich wird hier aber eine institutionelle Lösung über multi- statt bilaterale Verträge gesucht.
Dass jedoch kein Kuschelkurs zwischen den beiden Supermächten aufkommt, sollte ebenfalls klar sein. Anders als Trump schätze ich Biden jedoch als Diplomaten ein. Konfrontation ja, aber mit soft power. Alles andere würde den USA nur weiter selber schaden. Wenn man China beikommen will ohne selber drauf zu gehen, setzt man am besten auf eng geschnürte Handelsverträge mit strengen nicht-tarifären Handelshemmnissen, Ausweitung der wirtschaftlichen Partnerschaft mit Bündnispartnern wie Deutschland & Australien und eine Stärkung der regionalen Konkurrenz (Indien, Japan, Südkorea).
Ich gehe daher davon aus, dass die USA ihren harten Kurs nicht mehr lange fahren werden. Zumal Biden genug zu tun hat im eigenen Haus aufzuräumen, als sich weiter mit einem Handelskrieg Zeit und Ressourcen nehmen zu lassen.
Aber wie so oft: Die Zeit wird's zeigen.
Aber es gibt auch Gegenpositionen von US-Ökonomen, die Decoupling für undurchführbar halten. Aber Minderheitsposition gegenwärtig.
Man kann zu China stehen, wie man will, aber dass China so stark geworden ist, liegt an den westlichen Industrieländern selbst, die Ende der 90er Jahre den Beitritt Chinas in die WTO forciert haben, weil Coca Cola & Co neue Absatzmärkte brauchten.
Schadet niemandem, mal in den Spiegel zu schauen....
Der Spiegel und ähnliche Blätter widern mich nur noch an mit ihrer Hetze verkauft als Menschenrechtsengagement.
Der Börsen-Tag
Höhere Zinssätze in China bremsen Kauflaune an Asien-Börsen
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Die angespannte Liquiditätslage in China bremst trotz einer starken Bilanzsaison und den Hoffnungen auf ein billionenschwere Corona-Hilfspaket in den USA die Kauflaune der Anleger an den asiatischen Börsen. Höhere Zinssätze in der Volksrepublik schürten die Sorge, dass die chinesische Politik zu einem strafferen Kurs übergehen könnte, um die Aktienkurse und Immobilienmärkte zu zügeln. "So oder so werden die US-Konjunkturmaßnahmen das Wirtschaftswachstum nach dem ersten Quartal weiter ankurbeln und die Stimmung an den Risikomärkten weltweit aufhellen", sagte John Vail, Chefstratege bei Nikko Asset Management am Mittwoch.