IVU - sachlich und konstruktiv
Ansonsten werd ich zur HV fahren. Wer noch?
Was die Anmerkungen zur Prognose betrifft: Verweis auf die kommenden Q- Zahlen am 29. Mai.
Die Antwort kam gestern schon am frühen Nachmittg, sehr schnell also und das kann man dann auch mal lobend erwähnen.
Wohl eher nur das "Wording" viellecht so nach dem Motto "wir sind optimistisch die Spanne sicher zu erreichen", so dass sich der Markt dann denken kann, dass es eher am oberen Rand sein wird. Oder auch schon zu sagen, dass man die obere Grenze der Range erreichen wird, aber damit würd ich nicht rechnen. Echte Prognoseerhöhung erwarte ich erst mit den Halbjahreszahlen.
Wer jetzt schon eine Prognoseveränderung bzw. Erhöhung erwartet, könnte natürlich enttäuscht werden. Und man darf sicherlich auch von Q1 keine große Steigerung der Kennzahlen (Umsatz, Ebit) gegenüber dem Vorjahreszeitraum erwarten, da Q1/17 sehr stark war und zudem Q4 ja laut Vorstand Vorzieheffekte beinhaltetet. Das kann theoretisch dazu führen, dass das grundsätzliche Wachstum von diesem Vorzieheffekt temporär in Q1 aufgefressen wird und wir morgen keine Kennzahlensteigerung sehen.
Aber das ändert nichts am übergeordntene Wachstum im Gesamtjahr 2018 gegenüber Vorjahr. Ich geh davon aus, dass es nur eine Verschiebung wäre, falls Q1 morgen eher schlecht (auf den ersten Blick) aussieht.
Vom Kurs erwarte ich ohnehin vorläufig weiter Seitwärtsphase zwischen 4,7 und 5,3 € grob, aber IVU ist und bleibt in einem Zukunftsmarkt aktiv und hat sehr starke Bilanzdaten bei gleichzeitig verhältnismäßig günstiger Bewertung. Daher bleib ich bei einem Kursziel oberhalb 7 € auf Sicht von zwei Jahren, zumindest wenn der Gesamtmarkt (sprich Dax) auf dem jetzigen Niveau bleibt.
Auftragsbestand von rund 60 Mio. € (2017: 52 Mio. €) liegt deutlich über dem Vorjahr und deckt damit bereits über 80 % des geplanten Jahresumsatzes für das laufende Geschäftsjahr ab.
Wobei es auf den ersten Blick relativ klar aussieht.
Man hatte offensichtlich in Q4 hohe Vorzieheffekte bei margenstarken Bereichen, während jetzt in Q1 der Hardwarebereich stärker war, so dass Umsatz stärker stieg als der Rohertrag. Und aufgrund der zwischenzeitlich gestiegenen Personalkosten ist jetzt das Ebit nur unverändert.
Insgesamt okay, aber das der Vorstand da die Prognose nicht erhöhen kann, ist zu diesem Zeitpunkt auch logisch, denn Rohertragsanstieg entspricht dem Jahresausblick. Wenn man da jetzt schon die Ebit-Prognose anheben würde, macht man sich etwas unglaubwürdig. Ich geh aber davon aus, dass es spätestens im Herbst vor oder mit den 9-Monatszahlen eine Prognoseanhebung geben wird. Muss man aber mal die Personalkosten weiter verfolgen. Die dürfen natürlich jetzt nicht stärker in den nächsten 1-2 Quartalen steigen als der Rohertrag. Sonst wären unsere 6 Mio Ebit-Erwartungen zu hoch. Aber 5 Mio werden es gaaanz sicher. Würde mich schon sehr wundern, wenn man das nicht packt. Die 4-5 Mio Prognose wird also auf jeden Fall angehoben. Ist nur die Frage wann.
Es Pensionsverpflichtungen haben wir also Nettocash von 14,5 Mio €, der jährlich um 2-3 Mio anwachsen sollte, es sei denn IVU schütte zukünftig hohe Dividenden aus. Man könnte also für 2019 mit rund 18 Mio Nettocash kalkulieren. Läuft also auf einen aktuellen EV von 68-69 Mio € bei 6 Mio Ebit hinaus. Da man weiter wenig Steuern zahlen dürfte, reden wir etwa von einem cashbereinigten KGV von 12-13 fürs kommende Jahr.
Kein Wort im Bericht zum Trenitalia-Auftrag, was vielleicht auch daran liegt, dass dieser erst nach dem Quartalsabschluss gekommen ist. Wäre interessant zu erfahren, ob dieser doch irgendwie im Auftragsbestand berücksichtigt wurde - ich gehe aber eher davon aus, dass wir hier den Auftragsbestand vom 31.3. sehen und Trenitalia noch on top kommt.
und die Börsenseiten (ARIVA,X-Traders,finanznachrichten...) haben die Veröffentlichung der Quartals Zahlen noch nicht registriert.
Liegt aber an IVU selbst.
http://www.dgap.de/dgap/News/
Ansonsten alles on track.
Eine Übernahme mit 30-40 Mio. Kaufpreis (10-15 Mio. Cash, Rest Über Finanzverbindlichkeiten) wäre ideal, man könnte sich vielleicht 3-4 Mio. EBIT hinzukaufen. Allerdings bin ich mir bei dem Management nicht sicher, ob die Integration klappen würde (Softing ist da ja ein Paradebeispiel).
Solange man organisch stetig wächst, soll’s mir auch recht sein. Schönes Rentenpapier.