IVU - sachlich und konstruktiv
Nicht nur auf IVU bezogen:
Ich persönlich habe das Gefühl, dass in den nächsten Wochen/Monaten alles was keinen vernünftigen Gewinn macht geschmissen wird. Also schön bei den FinTech-Blasen aufpassen.
IVU macht doch vernünftige Gewinne und ist zudem noch sehr günstig bewertet.
Im Grunde genommen läuft doch alles grundsolide bei IVU. Die Auftragslage für 2016 deckt mit 40 Mio zum 1.1.16 bereits zu einem erheblichen Teil die Ziele für das laufende Geschäftsjahr. Die Eigenkapitalquote ist auf 63% gestiegen (39,2 Mio. €) und die Liquidität mit 7,2 Mio € ist immer noch mehr als gut.
Entscheidend ist für mich aber die spekulative Chance auf eine Neubewertung der Gesellschaft durch einen Großauftrag. Sollte diesbezüglich eine Meldung über kurz oder lang kommen, wird der Kurs von dem derzeitigen Niveau rasant ansteigen, da sich die zittrigen Hände meines erachtens nun weitgehend von der Aktie verabschiedet haben und langfristig orientierte Anleger nicht bereit sein werden, die Aktie zu diesen Ramschkursen zu verkaufen.
Optimistisch stimmt mich auf jeden Fall diese Aussage:
"Unser Geschäft ist vor allem im Heimatmarkt und bei
kleinen und mittleren Projekten sehr stabil und daher gut
vorhersagbar. Die Auftragsvergabe und der Projektverlauf
von Großprojekten in ausländischen Megacities und bei
Staatsbahnen sind hingegen schwer zu planen. Hier kann
eine einzelne Entscheidung einen großen Einfluss auf
das Ergebnis der IVU haben, so dass auch eine deutliche
Abweichung nach oben möglich ist."
Ich bleibe auf jeden Fall weiterhin langfristig investiert, da ich von dem Geschäftsmodell und den zukünftigen Wachstumschancen der Firma überzeugt bin.
Gruß
Wavesurfer
Was mich ein bisschen wundert ist, dass der Großauftrag aus Paris dem Kurs kaum geholfen hat. Könnte vielleicht daran liegen das die IR vor den für manchen Anlegern schlechten Zahlen, kaum solche Meldungen kommuniziert hat und dann plötzlich nach der "Enttäuschung" so eine kam.
Ich hoffe, genau wie du, das in nächster Zeit noch viele solcher Nachrichten kommen auch wenn das Jahresendgeschäft den großen Teil des Umsatzes bei IVU bildet.
Die Anleger die jetzt bei 3,50 EUR verkaufen, können gerne das Schiff verlassen.
- Der Auftragsbestand ist momentan niedriger als zum gleichen Zeitpunkt letzten Jahres (kann natürlich durch einen Großauftrag schnell relativiert werden, der muss aber erst mal her)
- Der Ausblick klingt nicht mehr so überzeugend wie im GB 13 und 14.
- Die Gründer haben im letzten Jahr 1.5% der ausstehenden Aktien verkauft und ihren Bestand von 25% auf 23.5% reduziert, vermutlich zu Kursen >4.2 Euro.
Bei sehr langfristigem Anlagehorizont sollte sich ein Invest lohnen, man sollte aber zwischenzeitlich auch mal mit einem rückläufigen Ergebnis leben können (wenn z.B. der Umsatz dieses Jahr etwas niedriger ausfällt oder etwas höhere Forderungsausfälle kommen, oder ein paar Aufträge erst in 2017 abgerechnet werden)
Und das sind wir schon beim zweiten Punkt. Wenn du schreibst, man müsse auch mal mit rückläufigem Ergebnis rechnen, wenn der Umsatz etwas unter Vorjahr liegt, hast du noch nicht ganz verstanden, um was es bei IVU geht. Ein Teil der Hardware ist ein durchlaufender Posten, weshalb der Rohertrag wichtiger ist als der Umsatz. Und beim Rohertrag hat man entgegen des Umsatzes wieder Wachstum angesagt. Dazu kommt möglicherweise der Wegfall negativer Sonderfaktoren von 2015. Ein rückläufiges Ergebnis in 2016 ist extrem unwahrscheinlich. Guck dir dazu auch nochmal die Aussagen von Syrthakihans bei w:o an, der das noch etwas genauer aufgesplittet hat als ich kürzlich. Für mich ist es relativ klar, dass wir 5 Mio +X Überschuss sehen werden und damit ein KGV von 12 haben. Dazu dürfte der Cashbestand stark überproportional ansteigen, da sich da einiges aus 2015 ins aktuelle Jahr verschoben hat, siehe Bilanz+Kapitalfluss!
Ich glaub jedenfalls kaum, dass der Vorstand einen Anstieg beim Rohergebnis ansagen würde, wenn man das nicht schon zu 90% sicher wissen würde. Dafür sind die bei IVU einfach viel zu konservativ. Ich vermute, man wird auch auf der Hauptversammlung diese Prognose wieder bestätigen.
also daran sieht man schon, dass erstens der Auftragsbestand letztes Jahr zum Jahresanfang ungeöhnlich herausstach, und zweitens der Vorstand sehr konservativ prognostiziert.
Zudem muss man die Schwakungen im Umsatzmix bedenken. Der margenschwache Hardwarebereich war letztes Jahr insbesondere gegen Jahresende besonders stark. Wenn der sich deutlich abschwächt, aber der Vorstand trotzdem einen um 2 Mio steigenden Rohertrag erwartet, sagt das schon alles.
Kein großer Auftrag, aber es unterstreicht nochmal schön das solide Basisgeschäft bei IVU.
Dadurch braucht IVU auch keine Großaufträge und wächst trotzdem weiter über wiederkehrende Umsätze (insbesondere in Deutschland) und Folgeaufträge (insbesondere im Ausland). Mit jedem weiteren Auftrag erhöht sich so der Grundsockel für den Rohertrag der kommenden Jahre. Das ist das was mich bei dem Investment so unheimlich sicher macht. Man wird einfach keinen Einbruch der Roherträge erleben.
Und das alles hat man geschaft, obwohl es im Grunde seit 2009 keinen so wirklich großen Großauftrag mehr gab. Die ganze Entwicklung seit 2010/11 ist im Grunde auf oben beschriebene Effekte zurückzuführen. Kommt jetzt mal wieder ein richtig fetter Auftrag im Kernsegment im Umfang von um die 10 Mio, geht hier richtig die Post ab. Aber okay, das bleibt spekulativ. Auch ohne so einen Großauftrag liegt für meinen Geschmack der faire Wert des unternehmen oberhalb von 5 € pro Aktie. Wäre ja gerademal ein KGV von 15 ohne den Cashbestand irgendwie einzubeziehen.
Wie gesagt, IVU wächst seit Jahren ohne fette Großaufträge. Der letzte richtige Großauftrag war der aus Kolumbien. Das was wir jetzt so sehen dürfte meistens eine Auftragshöhe im niedrigen 7stelligen Bereich (manchmal auch nur hohen 6stelligen) bei IVU haben. Aber das ist halt das Geschäft (plus der steigende Sockel aus wiederkehrenden Umsätzen), durch das IVU seit 2010 kontinuierlich wächst.
Rohertrag seit 2008 in Mio €
24,7
27,6 (+11,7%)
29,5 (+6,9%)
30,4 (+3,1%)
31,8 (+4,6%)
34,8 (+9,4%)
37,1 (+6,6%)
40,1 (+8,0%)
42,5 (+6,0%)e
In 2009/10 ist der Großauftrag Kolumbien abgewickelt worden. Wenn man das noch etwas glätten würde, würde man also sehen, dass man im Grund sehr gleichmäßig etwa 8% p.a. im Rohertrag wächst. Beim Ebit wächst man jährlich im Schnitt um 22% p.a.. Und das alles rein organisch, während viele hoch bewertete Aktien im deutschen Nebenwertesektor nur schaffen, weil sie ab und mal die ein oder andere Übernahme einstreuen.
Ebit seit 2008 in Mio €
1,3
2,1
2,7
2,9
3,4
3,9
4,3
4,9
6,5e
Würden wir wieder einen so umfangreichen Großauftrag im Kernsegment sehen, könnte der Rohertrag 2017 durchaus mal einen Sprung auf 49-50 Mio und das Ebit auf 8,5 Mio machen.
die Chance auf zukünftige Großprojekte im Unternehmen nicht ganz abwegig ist, geben die Inhalte der Sitzungen des Aufsichtsrates des letzten Jahres. Hier wurde nämlich genau dieser Sachverhalt, und die Auswirkungen für das Unternehmen zum Thema gemacht:
Wichtige Punkte in den Sitzungen waren:
- Prüfung und Genehmigung der Planung für das
Geschäftsjahr 2015
- Billigung des Konzernabschlusses
- Feststellung des Einzelabschlusses
- Liquiditätsplanung
- Besprechung der Quartalsabschlüsse
- Personalentwicklung
- Risikomanagement
- Großprojekte und deren wirtschaftliche Auswirkungen
auf das Unternehmen
- Vorbereitung der Hauptversammlung
- Internationalisierungsstrategie
www.ivu.de/fileadmin/ivu/pdf/publikationen/...bericht_2015.pdf
Seite 30
Gruß
Wavesurfer
IVU liefert Planungssystem für Purple Line Bangkok
Gesamte Planung von Fahrzeugen und Personal mit Standardlösung IVU.rail
Nur noch wenige Monate bis zum Betriebsstart der neuen Metro in Bangkok. Damit alles reibungslos funktioniert, wenn im August erstmals Passagiere in einen der modernen Züge steigen, beginnt die Betreibergesellschaft Bangkok Expressway and Metro Public Company Limited (BEM) bereits jetzt mit den Planungen. Dafür setzt sie auf das integrierte Standardsystem IVU.rail vom Berliner IT-Spezialisten IVU Traffic Technologies AG...."
http://www.ivu.de/aktuelles/pressemitteilungen/...e-line-bangkok.html
Aus diesen Gründen bin ich hier investiert. Und das wird auch so bleiben. Durch Nachkäufe ist IVU nach Hypoport meine zweit größten Position geworden.
- Makroökonomische Gründe
- wachsender Markt für öffentlichen Verkehr in Städten weltweit ->Trend zur Urbanisierung
o§IT Ansprüche an den öffentlicher Verkehr steigen
- wachsender Markt für öffentlichen Verkehr in Städten weltweit ->Trend zur Urbanisierung
- Niedrige Bewertung
- Niedriger KGV von 13 trotz des starken und kontinuierlichen Wachstums
- Hoher Cashbestand
- Ebitmarge wird stetig ausgebaut
- Niedriger KGV von 13 trotz des starken und kontinuierlichen Wachstums
- International aufgestellt
- Stetiger und starker Gewinn(Rohertrag)- und Umsatzanstieg.
- Man wächst jedoch mit einer sehr vernünftigen Kostenbasis
- Mehrere Großaufträge in Aussicht
- Vorstand mit großem Fachverstand -> Knowhow und hoher Qualitätsanspruch an Auftragsausführung -> regelmäßige Folgeaufträge
- Stetiger und starker Gewinn(Rohertrag)- und Umsatzanstieg.
http://www.ivu.de/aktuelles/pressemitteilungen/2016.html