IVU - sachlich und konstruktiv
Was ich an IVUs Stelle machen würde, ist eine breitere Range der EBIT-Erwartung, und dann dazu erklären welche Effekte den unteren Rand der Range und welche den oberen Rand ergeben würden. Auch da muss aber aufpassen, die Range niht zu breit am oberen Rand zu machen, damit der Markt nicht enttäuscht wird. Aktuell wäre wohl eine 4-6 Mio Range sinnvoller gewesen. Oder eben vorläufig bis Ende März noch gar keinen Ausblick.
Lassen wir uns einfach Überraschen was das Jahr 2018 so bringt ;-)
wahrscheinlich verständlicher und Kursschonender ;-)
Kurzum IVU ist n.m.A. in vielen Dingen aktiv. Es bietet keine Ware aus einem Guss. Vielleicht liegt darin die Ursache, dass man nicht genau weiss, in was man investiert. Die Öffentlichkeitsarbeit könnte besser sein. Ist möglicherweise auch schwierig, weil die Verkehrsträger an 1. Stelle stehen und IVU im Hintergrund wirkt.
Vom Kurs erhoffe ich mir etwas Steigerung. Man könnte auch an eine Dividende denken. Da ist ja Einiges gehortet.
Diese Möglichkeiten, problemlos innerhalb von 1-2 Jahren 200-400 Prozent oder mehr Kursgewinne bei einer risikoarmen Aktie zu sehen, sind somit kaum mehr realisierbar.
Der Anleger muss sich wieder daran gewöhnen, einige Jahre Geduld mitzubringen und dabei moderate Gewinne zu realisieren, gerade wenn ein Bärenmarkt immer wahrscheinlicher wird. Zumindest gilt das für die Anleger mit strikter buy and hold Strategie.
Mit viel Pech steht man 2019/2020 bei 2,xx Euro, weil eine extreme Baisse am Markt herrscht und man sieht hier deswegen erst in 2023 oder später z.B. 8 Euro. Abhängig vom Einstieg für einige ok, für andere weniger. Letztlich ist dieses Szenario wahrscheinlicher, als 2020 bei 10 Euro zu stehen. Und das gilt für die meisten anderen Werte am Markt natürlich ebenso.
Börse ist und bleibt eine Spekulation, die für die wenigsten Anleger zu (schnellem) Reichtum führt.
http://www.ariva.de/norcom_information_technology-aktie
Boom Elektromobilität...
IVU ist für mich in ihrer Subbranche auch Marktführer, was man vor allem auch daran sieht, dass bei Auftragsausschreibungen IVU oft der einzige oder einer von zwei Anbietern ist. Trotzdem wird IVU mit cashbereinigtem KGV von nur 14 bewertet. Das halte ich bei allem Verständnis zu hoch bewerteten Märkten für nen Witz.
Und @Reise, es mag ja sein, dass wir in 2-3 Jahren mal wieder eine Baisse an den Märkten sehen, aber erstens kann das kein Mensch voruassagen, zumal es heutzutage keine typischen Konjunkturzyklen im globalisierten Markt mehr gibt, und zweitens find ich deine 2,x € Aussage reichlich übertrieben. IVU hat selbst in der Rezession 2008/09 seinen Umsatz gestiegert und hohe Gewinne ausgewiesen. Das Geschäft ist überhaupt nicht zyklisch. Wieso sollte man also jemals wieder auf 3 € fallen? Das wäre ein EV/Umsatz für 2019 von unter 0,5 und EV/Nettogewinn von 6 ... solche Bewertungen für ein nicht zyklisches Wachstumsunternehmen, das seit 12 Jahre stetig seinen Rohertrag steigern konnte?
In 2015 hatten wir ein Ebit von 4.9 Mio. Dazu IVU: ... liegt somit DEUTLICH über dem Rekordjahr 2015. Den Unterschied von 1.1 Mio nennt man hier also "deutlich".
Dagegen den angekündigten Unterschied im Ebit 2018 von bis zu 2 Mio nennt man dagegen "etwas niedriger" und nicht "deutlich" niedriger, was sich deutlicher angehört haette.
Wenn nun aber schon 1.1 Mio deutlich sind, dann sind bis zu 2 Mio mehr als deutlich, eigentlich sehr deutlich.
Was sagen uns diese IVU Lustigkeiten ...?
Dann kann ich auch gleich 50% meines Depots in einen Dax-Put mit Hebel 10 stecken und bin in bald reich und setz mich zur Ruhe.
Mit IVU hat das nix zu tun.
"das Betriebsergebnis (EBIT) erwarten wir etwas niedriger bei 4 bis 5 Mio. EUR"
auch nicht gelungen (wie ich schon mal schrieb). Das Thema sollten wir jetzt wirklich zu den Akten legen und uns mehr mit den Fakten beschäftigen.
Wie Katjuscha schon schrieb, man hätte in der Prognose einfach zu einem späteren Zeitpunkt und in einem anderen Format bekannt geben sollen. M.E. wäre eine Prognose über die Umsatzentwicklung und ein Hinweis darauf, dass aufgrund des dominierenden Projektgeschäftes (teilweise über Jahresenden hinweg laufend mit Periodenschwankungen beim EBIT) eine verlässliche Aussage zur Margenentwicklung und zum Ebit zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht möglich ist.
Aufgrund des News Flow und der bisher bekannten Aufträge kann man m.E. von ordentlichen Umsatzzuwächsen ausgehen. Zur Margenentwicklung möchte ich nicht spekulieren, gehe aber schon von steigenden Margen aus, aufgrund der guten IVU-Marktstellung.
Hier noch einige fachliche Hinweise zur Realisierung von Umsätzen in der GuV sowie zum Begriff Projektgeschäft (entnommen aus dem GB 2016 Textziffern 73 und 74 gekürzt-):
Umsatzrealisierung und Ertragserfassung
(73) Der IVU Konzern erzielt seine Umsätze hauptsächlich
aus dem Projektgeschäft. Dazu schließt er
mit seinen Kunden Verträge über die Entwicklung/
Erstellung von Software sowie deren Anpassung ab.
Umsätze werden ebenfalls durch Absatz von Hardware
und Dienstleistungen, z. B. Installation, Beratung,
Schulung, Wartung sowie den Verkauf von Lizenzen
erzielt.
a) Projektgeschäft *)
(74) Für langfristige Projektverträge, die die Voraussetzungen
zur Anwendung der Teilgewinnrealisierungsmethode
erfüllen, werden Umsatzerlöse aus
der Entwicklung und dem Vertrieb von Softwareprodukten
nach der Teilgewinnrealisierungsmethode in
Abhängigkeit vom Fertigstellungsgrad des Projektes
abgegrenzt und realisiert. Der Fertigstellungsgrad
bestimmt sich nach dem Verhältnis der angefallenen
Kosten zu den insgesamt geplanten Kosten. Erhaltene
Anzahlungen von Kunden werden erfolgsneutral mit
den korrespondierenden Forderungspositionen saldiert.
*) Das Projektgeschäft der IVU beruht fast vollständig
auf Werkverträgen, die auf den Standardprodukten
der IVU.suite aufbauen.(aus dem GB)
Noch einen schönen Sonntag!
Matze
Meinungen hierzu?
http://ted.europa.eu/...=TED:NOTICE:77166-2018:TEXT:EN:HTML&src=0
Aber immerhin 6 Jahre Wartung, also wiederkehrende Umsätze.
Kleinvieh macht auch Mist.
Total value of the contract/lot: 145 280.00 EUR
??
Leider hat man anscheinend mit diesen unverantwortlichen (?) Äußerungen anscheinend dauerhafteren Schaden angerichtet.
In 4 Wochen wird man die endgültigen Zahlen präsentieren. Es wäre äußerst wünschenswert, wenn man die Gelegenheit ergreifen und für die notwendige Aufklärung sorgen könnte, was man sich unter dem "etwas niedrigeren" Betriebsergebnis denn nun wirklich vorstellen muss.
Nach den bisherigen Erfahrungen mit der IR von IVU, muss man allerdings wohl eher weitere Negativerlebnisse einstellen.
Ich geh davon aus, dass man dann mit dem Halbjahresergebnis die Prognose leicht anhebt und zum 9 Monatsergebnis nochmal.
Bißchen Geduld ist halt von nöten. Ansonsten sollte man aussteigen.
Ich geh jedenfalls davon aus, dass wir mit dem 9 Monatsergebnis dann eine Aussage bekommen, wonach man mindestens 5,5 Mio € Ebit erzielen wird. Und dann werden es am Ende irgendwas um 6,5 Mio €.