Envio......Entsorgung PCB-haltiger Transformatoren
ein leerkverkauf ist das aber nicht. viel zu kleiner kursrückgang und es standen 23000 bei 4,20 im orderbuch. das hat einfach jemand genutzt und verkauft.
lpkf war >10 % rückgang und die leerverkauften aktien wurden dann mit gleicher stückzahl teils aus sl zurückgekauft. eine order zu 30k die stückweise einen kursrückgang auf 3,80 auslöst und 30s ein kauf über 30k bei 3,60 oder so. ist aber meistens nur bei aktien die in letzter zeit starkt gestiegen sind (20-50 %) und envio ist ja dann doch eher nur gefallen.
hätte ich blos doppelt so viele lpkfs und keine envios....nachher ist man immer schlauer.
jetzt könnte es ja wieder rauf gehen?
MACD könnte sich auch bald kreuzen und dann für kurssteigerung sorgen.
schauen wir mal was der tag bzw. die woche noch bringt!
@leeroy, was hälst du von der 4,60 EUR-Marke?
Beim ersten anlauf ist die aktie daran gescheitert, klappts beim zweiten?
Warum?
Nach dem dritten Quartal 2009 lag der Firmenumsatz bei ca. 10 Mio und im vierten Quartal kamen nochmals ca. 7 Mio hinzu.
Für die Biogassparte erwarte ich einen Umsatz von ca. 2 Mio, da an den zwei Aufträgen (Biogasaufbereitung in Kisslegg und neu Biogasanlage in Korea) weitergearbeitet wird.
Somit sieht es mit der Zukunft von Envio gar nicht so übel aus...
Wunder nimmt mich nur, wie die Aufteilung der Teilbereiche vonstatten gehen soll?
und in 4 wochen kommen die Q1-zahlen 2010.
rechne in der regel mit steigenden kursen bis dahin.
Wenn ich mir die heutigen Umsätze in Aktien von Envio anschaue, dann stellen sich schon einige Fragen.
Meine letzte Nachricht beruht auf der Annahme, dass die vergangenen Quartalsumsätze in die Zukunft fortgeschrieben werden können.
Wenn das nun bei einigen Aktionären in den falschen Hals gelangt ist, dann...
Welchen Grund kann es geben, dass eine Firma mit guten Umsätzen und aussichtsreichem Wachstumspotenzial immer wieder an der Börse gedeckelt wird? Ist das ein Spiel?
versus
http://www.recyclingmagazin.de/rm/news_detail.asp?ID=13043
Muß man sich Sorgen machen? Ich für meinen Teil denk erstmal nicht. Selbst wenn da jemals was war, lässt sich das nach 2 Jahren und den vielen, in diesem Zusammenhang stehenden Firmen nicht mehr eindeutig zuordnen. Und nur weil man mit PCB hantiert muss man noch lange nicht der Verursacher sein!
aber das thema ist eigentlich nicht aktuell,
somit eigentlich ein alter hut.
wie es in der hinsicht weiter geht, weiß man nicht.
aber finde ich schon richtig bemerkenswert und vorbildlich, dass envio stellung genommen hat und
sich darüber auch geäußert hat...
in deinem 2. artikel (link).
in deinem 2. artikel (link). "
Nicht nur über den Link, sondern auch über den Newsletter. Falls ihn jemand nicht abonniert hat:
Im Rahmen Ihres PR-/IR-Abonnements erhalten Sie anbei die aktuelle Stellungnahme der Envio-Gruppe vom heutigen Tage:
+ + + Envio AG: Kommunikationspolitik im Zusammenhang mit PCB-Belastung + + +
Dortmund, 30. April 2010: Die Envio AG, ein international tätiger Full-Service-Anbieter im Bereich Umweltdienstleistungen und Recycling, möchte hiermit Stellung zu Gerüchten im Zusammenhang mit einer erhöhten Belastung von PCB (polychlorierte Biphenyle) im Dortmunder Raum und einer damit im Zusammenhang stehenden Veröffentlichung eines Analysten nehmen.
Im Dortmunder Hafengebiet wurde vor etwa zwei Jahren in einem kleinen Teilgebiet (Kleingartensiedlungen) eine gegenüber der Durchschnittsbelastung erhöhte Belastung an PCB festgestellt. Allein im Dortmunder Hafen werden seitdem über 50 Firmen aufgrund dieses Sachverhaltes untersucht. Die Envio AG als Spezialist in der Entsorgung von PCB-belasteten Transformationen hat sich seinerzeit sofort mit den zuständigen Behörden in Verbindung gesetzt und ist unterstützend an der Aufklärung beteiligt.
Wie in diesem Zusammenhang von der Envio AG auf verschiedene Anfragen klargestellt wurde, zeigen regelmäßige Kontrollmessungen, dass die Anlage in Dortmund nicht nur dem Stand der Technik entspricht sowie die gesetzlichen und behördlichen Auflagen einhält, sondern dass sie die vorgegebenen Grenzwerte sogar deutlich unterschreitet. Dies bedeutet, dass von der Anlage keine schädlichen Umweltauswirkungen ausgehen.
Weiterhin möchte die Envio AG zu einer aktuellen Veröffentlichung eines Umweltfonds bzw. des zugehörigen Analystenhauses Stellung nehmen. Der Anlageberater des Fonds bemängelt öffentlich, dass auf Anfrage keine Aussage über genaue Grenzwerte an den Investor gegeben wurde. Wie im Vorfeld gegenüber dem Fonds in einem Ortstermin und sonstiger Korrespondenz erläutert wurde, sind einige der gewünschten Daten zwischen den Behörden und der Envio AG als vertraulich klassifiziert. Entsprechend würde die Envio Gruppe durch die Herausgabe dieser Informationen einerseits Betriebsgeheimnisse publizieren, die dem Schutz des Unternehmens gegenüber Mitbewerbern dienen, und außerdem einem einzelnen Investor Insiderinformationen zur Verfügung stellen. Somit möchte und darf die Envio AG entsprechende Informationen nicht bereitstellen.
Über die Envio AG:
Die Envio AG ist ein Full-Service-Anbieter im Bereich Umweltdienstleistungen. Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt in der Dekontaminierung, Verwertung und Entsorgung PCB-haltiger Transformatoren. Auf diesem Gebiet zählt die Envio AG - 2004 im Rahmen eines Management-Buy-Out aus dem ABB-Konzern entstanden - zu den führenden Anbietern weltweit. Ein zentraler Wettbewerbsvorteil des Unternehmens ist die Schlüsseltechnologie LTR² (Low-Temperature Rinsing), welche zu den sichersten und umweltfreundlichsten Verfahren zur Dekontaminierung belasteter Transformatoren zählt. Neben der PCB-Entsorgung ist die Envio AG auch in der Verwertung schadstofffreier Transformatoren tätig. Ein weiteres und besonders zukunftsweisendes Geschäftsfeld der Envio AG ist der Bau und Vertrieb von Biogasanlagen. Es handelt sich hierbei um spezielle Verwertungsanlagen für organische Abfälle sowie Anlagen für den gesamten landwirtschaftlichen Bereich. Das Portfolio umfasst darüber hinaus Kompakt-Biogasanlagen, Gärrestaufbereitung sowie Biogasaufbereitung auf Erdgasqualität mittels Membrantechnologie.
Disclaimer:
Diese Mitteilung sowie die darin enthaltenen Informationen dürfen nicht in die Vereinigten Staaten von Amerika (USA) gebracht oder übertragen werden oder an US-amerikanische Personen (i. S. d. unter dem Securities Act von 1933 erlassenen Regulation S, somit einschließlich juristischer Personen) sowie an Publikationen mit einer allgemeinen Verbreitung in den USA verteilt oder übertragen werden. Jede Verletzung dieser Beschränkung kann einen Verstoß gegen US amerikanische wertpapierrechtliche Vorschriften begründen. Aktien der Envio AG sind nicht unter den US Wertpapierrechtsvorschriften registriert worden und werden ohne solch eine Registrierung oder eine Befreiung von der Registrierungspflicht nicht US-Personen oder in den USA zum Kauf angeboten, verkauft oder ausgegeben. Diese Pressemitteilung ist kein Angebot zum Kauf oder zur Zeichnung von Aktien.
Für Rückfragen stehen wir natürlich gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr IR-Team der Envio AG
(Dipl.-Vw. Klaus Niemeyer)
Weiß eigentlich jemand noch was konkrets über den Wechsel zum Prime Standar der Deutschen Börse AG.
Ende des Jahres dürfte es doch soweit sein?
https://www.nebenwerte-portal.de/...=d734ad459b86970eeb41e5912c5d6cee
PS: Bei der vorherigen Analyse (Funkwerk) lagen sie auch nicht ganz verkehrt ;-)
Ich hab letztes Jahr was bekommen! 8c (~2%)! Und das soll ja nochmal kräftig steigen!
also in diesem Jahr.
Wie hoch genau sie sein wird, weiß man noch nicht.
Es wurde eine deutliche Anhebung in Aussicht gestellt in den letzten "PresseNews" von Envio.
Die Höhe der Dividende wird auf der diesjährigen Haupversammlung August 2010 vorgeschlagen.
Vermutlich werden 15 Cents (!) vorgeschlagen.
Letztes Jahr waren es (nur) 8 Cents, somit nahezu eine Verdoppelung der Dividende.
05.05.2010: Entry und General Standard Konferenz 2010, Frankfurt am Main
19.05.2010: Seven Sins - Seven Chances, Kapitalmarktkonferenz, München
27.05.2010: Veröffentlichung der Finanzkennzahlen zum 1. Quartal 2010
Infos f http://deutsche-boerse.com/dbag/dispatch/de/...db_event_egsk_2010.htm
Im letzten Jahr hätten die Dortmunder nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von rund 17 Mio. Euro nach zehn Mio. Euro im Vorjahr erzielt. Das EBIT sei von 2,6 auf drei Mio. Euro geklettert. Wie zu hören sei, sollten die finalen Zahlen noch einen Tick besser ausfallen. Die Prognose für das laufende Jahr unterstelle nunmehr zumindest an der unteren Range kein Wachstum. Die Experten würden sodann einen Umsatz von mindestens 20 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge von mindestens 25 Prozent erwarten. Das EBIT werde sich somit auf fünf Mio. Euro belaufen. Netto sollten bis Silvester mehr als 3,5 Mio. Euro in der Kasse klingeln oder circa 45 Cent je Aktie.
Envio sei Spezialist in der Dekontaminierung, Verwendung und Entsorgung PCB-haltiger Transformatoren. Das Geschäft sei sehr gut planbar. Einzig und allein ein drastischer Verfall des Kupferpreises könnte der Gesellschaft einen Strich durch die Rechung machen. Falle dieser unter einen Preis von 4.500 USD, würde sich dies negativ auf das Zahlenwerk auswirken (aktuelle Notiz: 7.500 USD). Hier bestehe somit keine Gefahr für das Unternehmen.
Neben einer Anlage in Dortmund und Korea plane der Vorstand ein drittes Werk zu bauen. Baubeginn könnte Anfang 2011 sein. Möglich sei ein Werk in Russland oder Kasachstan. Insgesamt sei es das Ziel mittelfristig über fünf Anlagen zu verfügen. Eine Anlage koste ca. vier Mio. Euro und sei aus dem eigenen Cashflow finanzierbar. Auf Sicht von zwei bis drei Jahren strebe Envio einen Umsatz von über 50 Mio. Euro bei einer EBIT-Marge von ca. 30 Prozent. Operativ würden dann 15 Mio. Euro in der Firmenkasse klingeln.
Neben dem Entsorgungsgeschäft setze der Vorstand auf den Bau und Vertrieb von Biogasanlagen. Das Geschäft biete allerdings keine Synergien mit dem Kerngeschäft und erfordere hohe Investitionen. Zudem sei das Geschäft margenschwächer. Der Vorstand wolle nun diese Einheit ausgründen. Geplant sei eine Sachausschüttung der Biogasaktivitäten an die Aktionäre. Bereits in den nächsten Wochen könnten Envio-Anteilseigner neue Aktien der Envio Biogas im Depot begrüßen.
Envio koste an der Börse aktuell 33 Mio. Euro. Das KGV für 2010 betrage moderate neun. Zudem sollten die Aktionäre für das Jahr 2009 eine Dividende in Höhe von 15 Cent je Aktie erhalten. Die Dividendenrendite von fast vier Prozent könne sich für einen Nebenwert sehen lassen.
Die Experten von "TradeCentre.de" rechnen in Kürze mit sehr guten Nachrichten und empfehlen die Envio-Aktie zum Kauf. Das Kurspotenzial würden sie auf 25 bis 50 Prozent schätzen. (Analysevom 03.05.2010) (03.05.2010/ac/a/nw)
Denke der Mai könnte nochmal für positive Überraschung sorgen.
Es ist zusätzlich durchaus möglich, dass Envio bald eine Prognoseanhebung herausgibt, wenn das
Werk in Korea wirklich so gut ausgelastet ist, wie zu lesen war.
Desweiteren sind im Mai zwei Konferenzen (Frankfurt + München) und die Q1-Zahlen werden auch noch publiziert.
Denke dieChancen überwiegen für steigende Notierungen.
Goldman-Sachs-Rohstoffexperte David Greely über Rohstoffpreise im neuen Jahrzehnt
Neues von den Goldmännern: David Greely, Geschäftsführer und Chefstratege für den Rohstoffbereich, spricht in "Know How", dem Anlegermagazin der Bank über Öl, Kupfer und die Nachfrage aus den Schwellenmärkten. Das Interview wurde DAS INVESTMENT.com freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Frage: In der Zeit von 2000 bis Mitte 2008 stiegen die Preise wichtiger Rohstoffe meistens an, ehe eine scharfe Kurskorrektur mit späterer Preiserholung folgte. Welchen Trend erwarten Sie für das neue Jahrzehnt?
David Greely: Wir erwarten, dass sich die Preise der einzelnen Rohstoffe längst nicht mehr so ähnlich entwickeln wie in den Jahren 2000 bis 2008. Bei einigen Rohstoffen, etwa beim Rohöl, dürfte die steigende Nachfrage aus den Emerging Markets und das langfristig knappe Angebot in den nächsten Jahren für steigende Preise sorgen - wie schon von 2000 bis 2008. Aber das gilt noch nicht einmal für sämtliche Energierohstoffe. So dürften die Erdgaspreise unter Druck bleiben, weil von der Erschließung neuer Quellen (Flüssiggas- und Shale-Gas) auszugehen ist. Alles in allem hängt die Preisentwicklung in den nächsten zehn Jahren davon ab, inwiefern es gelingt, langfristige Knappheiten zu verhindern - und davon, wie hoch die Nachfrage aus den Emerging Markets ist.
Frage: Energieträger, Metalle oder Landwirtschaftsprodukte - welche Teilsegmente sind mittel- und langfristig am viel versprechendsten?
Greely: Mittel- bis langfristig dürften der Öl- und der Kupferpreis am stärksten anziehen, weil hier die Knappheiten langfristig am größten sind und die Nachfrage besonders stark vom Wachstum der Emerging Markets getrieben wird. Auch Platin halten wir weiter für viel versprechend, weil das Metall vom steigenden Goldpreis und von einer steigenden Automobil-nachfrage profitiert - aus den Emerging-Market-Ländern, aber auch aus den USA, wo sich der Sektor erholt. Den positiven Auswirkungen des hohen Goldpreises dürfte allerdings die allmähliche Straffung der Geldpolitik entgegenstehen. Wenn der Rohölpreis weiter so steigt wie erwartet, könnte auch der Maispreis zulegen. Aber das dürfte noch ein bisschen dauern.
Frage: Das Argument für steigende Preise lautete meist: Ein knappes Angebot stößt auf eine wachsende Nachfrage, vor allem aus den Emerging Markets. Ist diese Aussa-ge weiterhin zutreffend?
Greely: Das ist das entscheidende Argument für Rohstoffe. Die Preise von Rohstoffen, die langfris-tig knapp bleiben, oder bei denen der Aufbau zusätzlicher Förderkapazitäten teuer ist, wer-den weiter steigen, weil die von den Emerging Markets angeführte Erholung der Weltwirt-schaft eine höhere Nachfrage bedeutet. Wo durch Investitionen (z.B. in neue Raffinerien) oder neue Technologien das Angebot gestiegen ist, haben auch die Preise nicht übermäßig zugelegt. Für uns bleibt das ein Investmentthema: Es gilt, die Förderkapazitäten für Ener-gierohstoffe aufzubauen, die man braucht, damit die Weltwirtschaft wachsen kann.
Frage: Wie sieht der Ausblick fürs laufende Jahr aus? Müssen wir uns bereits 2010 wieder auf dreistellige Rohölpreise einstellen?
Greely: Vermutlich wird der Ölpreis erst 2011 wieder dreistellig sein. Für dieses Jahr rechnen wir damit, dass er sich in einem Handelskorridor zwischen 85 und 95 Dollar je Barrel einpen-delt. Die während der Rezession aufgebauten Lagerbestände werden allmählich abgebaut, weil die Konjunkturerholung für eine höhere Nachfrage sorgt. Wenn sich die Lagerbestände normalisiert haben, dürfte die OPEC aber wieder mehr Öl fördern, so dass der Markt im Gleichgewicht bleibt und sich der Preisanstieg in Grenzen hält. Dennoch dürfte die Nach-frage Ende 2011 das Angebot übersteigen, so dass wir 2011 mit einem durchschnittlichen Ölpreis von 110 Dollar je Barrel rechnen.
Frage: Welchen Einfluss haben neue alternative Energien auf den Rohölpreis? Ist der Substitutionseffekt bedeutend?
Greely: Wenn das Barrel Öl 85 bis 95 Dollar kostet, dürfte immer mehr Rohöl durch Biokraftstoffe ersetzt werden. Ein steigendes Ethanolangebot und die Überschusskapazitäten der Raffi-nerien werden die Benzinpreise in Schach halten - aber vermutlich nicht ausreichen, um das Verhältnis zwischen Ölangebot und Ölnachfrage in den kommenden Jahren grundlegend zu ändern. Allerdings könnte der Maispreis nächstes Jahr weiter steigen.
Frage: Werden neben dem Rohölpreis auch andere Energieträger wie etwa Erdgas teurer werden?
Greely: Wir rechnen noch so lange mit einem großen Preisunterschied zwischen Öl und Erdgas, bis dem enormen Mehrangebot an Flüssigerdgas und Shale-Gas eine angemessene Nachfra-ge gegenübersteht. Dies dürfte noch einige Jahre dauern. Grundsätzlich wäre es zwar plausibel, wenn sich der Erdgaspreis am Öläquivalent orientierte, aber noch fehlt die Infra-struktur, um mehr Öl durch Erdgas zu ersetzen. Damit der Markt mehr Erdgas anstelle von Öl nutzen kann, muss noch mehr investiert werden - etwa im Verkehrssektor. Erforderlich wären GtL-Verfahren, mit denen Erdgas in extrem schwefelarmen Diesel (ULSD) umge-wandelt wird, oder Autos, die mit Strom oder komprimiertem Erdgas (CNG) betrieben werden.
Frage: Lassen sich Ihre Aussagen zum Rohöl auch auf wichtige Industriemetalle wie Kupfer und Aluminium übertragen?
Greely: Ja, das gilt insbesondere für Kupfer. Die Nachfrage aus China und den Emerging-Market-Ländern bleibt sehr hoch. Außerdem wird langfristig mit einem knappen Angebot gerechnet, ähnlich wie beim Rohöl.
Frage: Wo liegen die Unterschiede innerhalb des Industriemetallsektors?
Greely: Wir glauben, dass die Preise aller wichtigen Industriemetalle mit Ausnahme von Nickel 2010 wieder ihre Rekordniveaus von 2007 erreichen. Wir erwarten aber trotz der allgemei-nen Konjunkturerholung große Unterschiede zwischen den einzelnen Metallen. Wie schon 2009 ist auch jetzt Kupfer unser Favorit, weil die hohe Nachfrage aus den Emerging-Market-Ländern auf ein knappes Angebot trifft. Unser Ausblick für Zink ist ebenfalls positiv. Am wenigsten optimistisch sind wir für Nickel und Aluminium, aber selbst hier rechnen wir nicht mit Preisrückgängen. Wir glauben, dass der Aluminiumpreis kurzfristig von der Erho-lung der Automobilindustrie profitiert. Die weltweite Erholung dürfte zu neuen Höchststän-den bei der Nachfrage nach Industriemetallen führen. Der Kupferpreis könnte auf bis zu 8100 Dollar je mT, der Zinkpreis auf bis zu 2600 Dollar steigen. Gegen Ende des Jahres könnten die Preise wieder etwas zurückgehen, um dann 2011 wieder stark zu steigen.
Frage: Sind Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin die bessere Alternative gegenüber den Industriemetallen?
Greely: Es ist in der Tat sinnvoll, die verschiedenen Edelmetalle separat zu betrachten. Wir glauben, dass der Goldpreis in den kommenden zwölf Monaten durchaus auf 1365 Dollar je Feinunze steigen kann. Möglich wird dies durch die anhaltend expansive Geldpolitik in den USA. Die Fed dürfte die Leitzinsen in den kommenden zwölf Monaten niedrig halten, was auch zu niedrigen Realzinsen führen wird. Das sind ideale Voraussetzungen für einen steigenden Goldpreis. Das größte Risiko im kommenden Jahr ist eine unerwartet frühe Straf-fung der amerikanischen Geldpolitik. Man bedenke, dass der Goldpreis 2008 nur durch-schnittlich 420 Dollar je Feinunze betrug. Ich persönlich bevorzuge Platin. Platin ist für mich das "bessere" Gold, zumal es ebenso wie Palladium durchaus auch als Industriemetall gelten kann - weil es beispielsweise in der Automobilindustrie beim Bau von Katalysatoren eingesetzt wird. Wir glauben, dass die Er-holung der Automobilindustrie unmittelbar bevorsteht und dies die Nachfrage treiben wird. Das Angebot bleibt unterdessen knapp, weil die Förderung in Südafrika zurückgeht. Wir sehen bereits jetzt ein deutlich steigendes Interesse an ETFs für Platin und Palladium.
Frage: Welche Trends sind im Agrarsektor mittelfristig zu erwarten?
Greely: Wir rechnen hier nicht mit spektakulären Preisanstiegen, weil die Lager voll sind und es ausreichend Reservekapazitäten gibt. 2011 könnte der Maispreis deutlich zulegen, falls sich das Wetter, wie von uns erwartet, nach drei hervorragenden Jahren wieder normali-siert. Die Lagerbestände könnten dann schnell abgebaut werden, weil Mais auch als Biokraftstoff eingesetzt wird.
Frage: In den vergangenen Jahren wurden viele Rohstoffinvestments durch negative Rollrenditen belastet. Werden die Contango-Situationen bei zahlreichen Rohstoffen anhalten?
Greely: Backwardation und Contango sind eigentlich nur unterschiedliche Phasen des Lagerzyklus. Sie entstehen durch unterschiedliche Kosten-Nutzen-Verhältnisse der Lagerhaltung. Wenn die Lagerbestände knapper werden, sind Produzenten, Verbraucher und Raffinerien im Vorteil, die sofort auf Lagerbestände zurückgreifen können. Die Vorteile der Lagerhaltung übersteigen dann die Kosten - mit der Folge einer "Backwardation" der Terminkurve. Beim Rohöl rechnen wir für diese Sommer mit einer kurzen Backwardation-Phase. Wenn die OPEC wieder Überschusskapazitäten hat, wird der Markt im weiteren Verlauf des Jahres wieder zum Contango zurückkehren. Für 2011 rechnen wir dann wieder mit einer nachhaltigen Backwardation.
Frage: Wieso kam es zu diesen Contango-Konstellationen?
Greely: Hohe Lagerbestände - aber das wirft natürlich die Frage nach den Ursachen auf. 2005 und 2006 befand sich der Rohölmarkt im Contango; die Erwartung eines langfristig knappen Angebots ließ den Rohölpreis steigen. Dies führte zu einem kurzfristigen Angebotsüber-schuss, weil der hohe Preis zugleich die Nachfrage zurückgehen ließ. Die Lagerbestände stiegen, so dass ein Contango entstehen musste, um die Lagerhaltung bezahlen zu kön-nen. In der aktuellen Contango-Situation am Rohölmarkt führte der Zusammenbruch der Nachfrage aus den Industrieländern aufgrund der Rezession zu einem großen Angebots-überhang, der immer kostspieligere Lagerungstechniken erforderlich machte. Dazu zählte natürlich auch die Lagerung auf Tankern vor der Küste. Verstärkt wurde der Contango durch die Auswirkungen der Kreditkrise. Durch sie waren die Menschen in wesentlich ge-ringerem Maße bereit, ihre Liquidität und ihre Kredite für Ölvorräte zu binden. Damit sie es dennoch taten, war ein noch viel ausgeprägterer Contango erforderlich.
Quelle: http://www.4free-ag.de/news/...fpreise-im-neuen-Jahrzehnt-166534.html
Könnte genau bis in die Spitze reichen.
Möchte diese Information hier reinstellen.
Zusammenfassend ist zu sagen,
das das sogenannte uplisting in den Prime Standard der Deutschen Börse AG noch Zeit in Anspruch nimmt, wegen der Ausgliederung der
Biogassparte.
Das neue Werk in Korea arbeite nahe zu unter Vollast, kann auch so gehalten werden.
Thema Kupferpreis, da achtet Envio auf die Margen nicht auf den höchsmöglichen Kupferpreis.
hier mal der komplette Text:
Was ist aus dem"Uplisting" in den Prime-Standard der Deutschen Börse AG geworden?
Der Streubesitz der Aktien ist ja bekanntlich nun erfolgreich erhöht worden.
Aber Envio notiert immer noch nicht im Prime-Standard.
Was ist der genaue Grund, dass dies noch nicht vollzogen wurde?
Ist mit positiven News zu diesem Thema in naher Zukunft zu rechnen?
Envio AG: Im Zusammenhang mit dem Wechsel in den Prime Standard muss im Vorfeld klar organisiert sein, wie mit der Biogas-Sparte umgegangen wird. Aufgrund der Umstände ist somit ein Wechsel nicht vor Herbst/Winter 2010 realistisch möglich. Da wir durch den Auf- und Ausbau der einzelnen Geschäftsbereiche zurzeit noch zu sehr eingespannt sind, ergibt sich außerdem noch nicht das Zeitfenster für die Erstellung eines neues Wertpapierprospektes, den wir für den Wechsel benötigen. Da zudem bei einer Ausgliederung der Biogas-Sparte auch die vergangenen Zahlen ohne Biogas dargestellt werden müssen, ist ein erheblicher Aufwand der Wirtschaftsprüfer erforderlich, die jedoch noch geraume Zeit für den Abschluss 2009 benötigen. Somit macht der Wechsel erst Sinn, wenn die Biogas-Sparte klar positioniert ist und sich ein „normaler“ operativer Arbeitsaufwand wieder eingestellt hat – dieses ist ab Herbst 2010 absehbar.
Desweitern würde ich gerne wissen, wie stark das neue Werk in Korea ausgelastet ist?
Da es nun in diesem Jahr komplett ins Geschäftsergebnis 2010 einfließen wird.
Ich möchte mir mit ihrer Antwort darauf ein Bild verschaffen, ob mit einer Prognoseanhebung zu rechnen ist.
Envio AG: Das Werk in Korea arbeitet aktuell mit einer Auslastung zwischen 80-90 Prozent und damit sehr gut. Obwohl man natürlich nicht vorhersehen kann, was in einem halben Jahr passiert, gehen wir zurzeit davon aus, dass wir diesen sehr hohen Auslastungsgrad halten können.
Schließt Envio bestimmte Zeitvertäge (z.B. auf 3 Monate) mit den Industriemetallabnehmern ab,
oder zahlt der Abnehmer den aktuellen Marktpreis zum Zeitpunkt der Abnahme des Industriemettales?
Envio AG: Fallweise – in der Regel sichern wir ca. 2/3 der Kupferverkäufe über 1-8 Monate je nach Marktlage ab. Dabei achten wir jedoch darauf, dass unsere Margen abgesichert sind, nicht, ob wir in der Realität die höchsten Preise erzielen können, da wir operativ tätig und keine Rohstoffhändler sind.
gerade wieder rein... 3,95