Kerner feuert Eva Brau Ähh Eva Hermann
Seite 2 von 5 Neuester Beitrag: 12.10.07 14:43 | ||||
Eröffnet am: | 09.10.07 21:30 | von: satyr | Anzahl Beiträge: | 111 |
Neuester Beitrag: | 12.10.07 14:43 | von: Dabobert84 | Leser gesamt: | 23.268 |
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An den Tagen, wo es gut läuft freue ich mich, an den Tagen wo es schlecht läuft, denke ich an die Tage, wo es gut lief!
Trotzdem muss mal gesagt werden, dass es wirkl. schlimm ist, dass man sobald man über diese Zeit redet sofort unterdrückt wird und auf die rechte Schiene geschoben wird. Man kann doch auch mal ein Thema unabhänig sehen und nicht gleich das schlechte herziehen und sagen ABER ...!
Natürl. es war schrecklich und vernichtent und ich wäre sehr sehr froh, wenn all das niemals passiert wäre auf der Welt. Aber sobald ich was für MICH gutes habe, mach ich mir ja auch kaum Gedanken um das schlechte daran z.B.:
Zwangsversteigerung eines Hauses, erstmal freue ich mich, dass ich "günstig" an ein Haus gekommen bin, dass Schicksal, das dahinter steht nehm ich zwar wahr, jedoch sag ich naja ist Schicksal, kann ich nicht ändern!
Ich will damit einfach sagen, dass man Dinge einfach unabhänig und einzeln beurteilen kann, wenn man möchte.
Frau Hermann hat sich natürl. selten dumm angestellt aus welchen Gründen auch immer, aber der Grundgedanke, dass die Familienstrukuturen gefestigter waren, der ist nunmal wahr.
Gruß
nuessa
„Wer hoch hinaus will, muss es mit eigenen Füßen wollen. Auf die höchsten Gipfel führt keine Seilbahn.“
Man muss ja nicht immer alle negativen Aspekte berücksichtigen, schon richtig, man kann sich ja auch einfach mal freuen über die schöne, neue Wohnung.
Ministerium für außerplanetarische Angelegenheiten/
Außenkolonienkontaktdienst
Eva Hermann sorgt für neue Schlagzeilen
Hamburg (dpa) - Eva Herman hat es erneut geschafft zu provozieren.
Die frühere Tagesschau-Sprecherin wich in der ZDF-Sendung «Johannes B. Kerner» Nachfragen zu ihrer Haltung zum Nationalsozialismus aus. Sie flog letztlich aus der Sendung. Wenn man nicht über Familienwerte der Nazis reden dürfe, könne man auch nicht über die Autobahnen sprechen, die damals gebaut wurden, sagte Herman. Außerdem könne man nicht mehr über deutsche Geschichte reden, ohne sich zu gefährden.
10.10.2007 08:05 dpa
Gruß
nuessa
„Wer hoch hinaus will, muss es mit eigenen Füßen wollen. Auf die höchsten Gipfel führt keine Seilbahn.“
In der Öffentlichkeit wird das Thema Nationalsozialismus doch nur noch totgeschwiegen und sobald einer damit anfängt wird ohne Verstand auf dieser Person herumgehauen. In der Politik ist das doch genauso. Jedesmal, wenn die Braune Suppe wieder in ein Landesparlament einzieht, dann sagen die Politiker nur, daß man mit denen erst gar nicht reden wird und man überlegt erneut ein Verbot der jeweiligen Rechtspartei. Nur nicht nachdenken, nur nicht mit den Ursachen des Problems befassen - das ist doch die Devise hier in Deutschland, wenn es um den Rechten Mist geht. Was den Linken Mist betrifft so reagiert man hier erstaunlicherweise völlig anders. An Stahlin oder das alte DDR-Regime oder an die Völkerrechtsverletzungen in China denkt da niemand. Links ist in. Daß dieser Extremismus nicht weniger Menschenverachtend ist als der Rechte Scheiß will in Deutschland, dem Land der Neider, wohl keiner wahrhaben. Meiner Meinung nach sind beide Extreme gleicher Mist und man muß zusehen, daß sich hier kein neuer Nährboden für beide Extreme bilden kann. Aber dafür muß man auch darüber reden können. Das Problem totzuschweigen oder mit populistischen Aussagen bekämpfen hilft da einfach nicht. Man muß doch erstmal erkennen und analysieren, warum in letzter Zeit das Problem des Rechtsradikalismus wieder zunimmt oder vielleicht auch nur wieder stärker an's Tageslicht tritt. Zu sagen, daß es einfach nur an der hohen Arbeitslosigkeit liegt ist meiner Meinung nach falsch und fahrlässig.
Und auch wenn es einige nicht hören wollen - irgendwo gibt es auch bei beiden Extremen Seiten positive Ansätze zu finden - natürlich heißt das nicht, daß man dann die sich dahinter verbergende Ideologie übernehmen muß. Denn sonst hätten diese beiden extremen Positionen, Nationalsozialismus und Sozialismus, nie so viele Menschen hinter sich versammeln können, um an die Macht zu kommen. Es muß doch erlaubt sein, gewisse Dinge zu hinterfragen und zu diskutieren ohne gleich in die Extreme Ecke gestellt zu werden. Zumindest in einer freien, gefestigten Demokratie sollte dies möglich sein. Das Schwenken der Deutschlandfahnen während der WM hat uns doch auch nicht zu Rechtsradikalen gemacht und das Lesen von Marx macht uns nicht zwangsweise zu Linksradikalen.
Ich bin froh, wenn man endlich mal wieder vernünftig übder die Vergangenheit diskutieren kann. Das Völkermord und Rassismus zu verachten sind und hoffentlich irgendwann nie mehr auftreten, sollte klar sein, aber das ist ja nicht alles, was bei beiden Extremen Regimen passiert ist. Es macht keinen Sinn Teile unserer Geschichte einfach auszublenden oder immer nur mit gesenktem Haupt durch die Welt zu rennen und "mea Culpa" zu sagen.
So sehe ich das zumindest.
Wenn Frau Herrmann die Familienpolitik im NS-Staat lobt, ohne zu berücksichtigen, welche Ideologie eigentlich dahinter stand, ist das eben nicht ok, da dieser Vergleich nicht dazu taugt, ihre konservativen Vorstellungen zu untermauern.
Ministerium für außerplanetarische Angelegenheiten/
Außenkolonienkontaktdienst
An den Tagen, wo es gut läuft freue ich mich, an den Tagen wo es schlecht läuft, denke ich an die Tage, wo es gut lief!
Mal was aus meinem Leben: Ich bin in der DDR aufgewachsen und da gab es jede Menge Verstöße gegen Menschenrechte, aber wenn heute jemand sagt, dieses und jenes ist damals gut gewesen, wird er von "Opfern" nicht gleich (bildlich gesprochen) auf dem Scheiterhaufen verbrannt! Natürlich nicht, denn es geht nicht um die Diktatur, sondern um Umstände innerhalb der Diktatur. Warum kann das nicht auch für Umstände in der Zeit zwischen 1933 und 1945 gelten? Ich habe eher Bedenken, dass diese "Wortwahl-Diskussion" in den Medien das eigentlich angesprochene Thema verdrängen soll. Und nebenbei bemerkt, ich habe zwar nur den letzten Teil der Kerner-Show (kurz vor dem angeblichen Rausschmiss) gesehen, aber eines ist mir aufgefallen: Auf Eva Hermans Worte folgten keine Argumente dagegen, sondern nur Worte wie "...ich kann das nicht hören..." oder "...tut mir leid, aber so kannst Du doch nicht reden...". Begründungen, warum eigentlich nicht, sind nicht genannt worden. Das ist einfach nur armselig. Ich gebe euch ein Beispiel aus meinem Leben: Zu meiner Studienzeit gab es eine Demonstration von Neonazis. Jede Menge Organisationen riefen zu einer Gegendemonstration auf. Meine Frau (damalige Freundin :-) ) und ich gingen zur Gegendemo, weil wir uns dachten, dass das eine gute Sache sei. Aber als wir mitgingen, wurde uns immer unwohler: Die Plakate um uns herum hatten nichts mit Demokratie zu tun. Da hieß es nur: "Weg mit der braunen Sch..." usw. . Wir schämten uns beinah, dabei zu sein. Fehlende Begründungen führen maximal dazu, dass das Heer der radikalen, Gewalt billigend in Kauf nehmenden Truppen (ja, das Wort ist absichtlich gewählt), ob rechts oder links geartet, größer werden.
Gruß,
graziani
P.S.: Wenn es so auf die Wortwahl ankommt, warum wurde dann der Zusammenschluss mehrerer regionaler öffentlich-rechtlicher Sender MDR, also Mitteldeutscher Rundfunk genannt? Wie viele hier sicher wissen, ist dieser Begriff ebenfalls belastet.
P.P.S.: Kerner hat Frau Herman nicht "rausgeworfen", sondern sie gebeten zu gehen. Und das aus gutem Grund: Das "Klima" in der Gesprächsrunde war katastrophal. Eine Partei in der Runde "musste" gehen. Und da das Thema mit Eva Herman beendet werden sollte, war es besser, dass Eva Herman geht.
Zu allem Überfluss redete sie auch noch davon, dass wir ja auch alle auf den "Autobahnen" stünden (ja, sie sagte: "stehen", warum auch immer), die damals gebaut worden seien. Autobahnen! Wie kann ein klar denkender, sich gegen den Vorwurf des Rechtsradikalismus verteidigender Mensch, diese Reizvokabel ins Feld führen? Und damit an die jämmerliche, in der Nachkriegszeit tausendfach wiederholte Entschuldigungsfloskel anknüpfen, "es war unter Hitler nicht alles schlecht. Er hat ja auch die Autobahnen gebaut"? Hat es Herman nicht überrissen, dass sie sich mit solchen Andeutungen wieder genau in die falsche Ecke manövriert? Mein Gott, Eva!
http://www.stern.de/unterhaltung/tv/...at-Mein-Gott,-Eva!/599793.html
Ich bin in der BRD gross geworden Jahrgang 1954,ich habs sie noch im Ohr
die Worte.
Beim Adolf war nicht alles schlecht,ja das mit den Juden ok hät er
vielleicht nicht machen sollen.
Und der kam nicht nur von NPD Fuzzies ,sondern von den miesen Kleinbürgern.
Also die Stimme des Volkes.
Auch die Zeit danach - also Trummerfrauen, Wiederaufbau, Anfänge des Wirschaftswunders - hat doch gezeigt, wie wichtig der Zusammenhalt, die Familie (oder die Reste davon) etc. sind bzw. waren. Sonst wäre vieles in Deutschland anders gelaufen bzw. manche Entwicklungen gar nicht möglich gewesen.
Dafür, dass Eva H. nun auf die Verknüpfung mit Adolf H. und seinen Machenschaften so anspringt und etwas idiotisches wie die Kiste mit den Autobahnen bringt, bekommt Sie von mir eine glatte 6.
Es sind heute (leider) andere Werte die für die Gesellschaft zählen als es "damals" der Fall war - das ist nun mal der Lauf der Dinge. Das ist genauso wahr wie traurig.
Dass aber die Presse und die Journalisten eine solche Geschichte daraus bauen und Eva H. damit voll gegen die Wand fahren lassen, hätte sie wissen müssen...
RF
P.S. Ich bin auch kein Freund von Eva H. und finde Sie so oder so ziemlich daneben...
Aber so ist Kerner. Ist sich für nichts zu schade und lässt sich auch noch feiern bzw. macht nun einen auf Moralapostel.
gruß heckte
Dafür wurde die Thematik an und für sich zu wenig von ihm hinterfragt. Quotengeile A*schl*cher - alle miteinander.
RF
Frau Herman brachte daraufhin das Beispiel "Autobahn" um zu zeigen, das auch nationalsozialistisch geprägte Begriffe heute in den Mund genommen werden dürfen.
Ich möchte nicht wissen, wie viele Leute den Begriff "Gleichschaltung" verwenden, ohne über dessen braunen Ursprung informiert zu sein. Das ging mir bisher übrigens auch so.
Eva Herman hat sich mehrfach eindeutig vom Nationalsozialismus distanziert. Wieso möchte das niemand hören?
O-Ton:
"
Seit mehr als zwei Wochen wird mir öffentlich vorgeworfen, ich hätte mich über die Familienpolitik im Dritten Reich lobend geäußert.
Dies ist erweislich falsch. Vielmehr habe ich gesagt, dass wir das Bild der Mutter wieder wertschätzen lernen müssen, das ja leider mit dem Nationalsozialismus und der 68er Bewegung abgeschafft wurde
( Download: Originalzitat als mp3 / Download: Originalzitat als pdf ). Ich habe mich also nie „lobend“ über die Familienpolitik des Dritten Reiches geäußert, sondern ganz im Gegenteil, verabscheue ich rechtsradikales Gedankengut und habe das auch bei jeder Gelegenheit deutlich gemacht.
Obwohl mein Verleger und auch ich mehrfach auf die falsche Darstellung hingewiesen hatten, wurden diese falschen Aussagen bundesweit und über die Grenzen hinaus veröffentlicht.
In den Tagen nach dem 7. September 2007 erschienen in fast allen deutschen und vielen ausländischen Medien Berichte, ich hätte auf der Pressekonferenz am 6. September in Berlin die Familienpolitik des Nationalsozialismus gelobt. Aus dem Mitschnitt der Pressekonferenz
( Download: Originalzitat als mp3 / Download: Originalzitat als pdf ) geht indes das Gegenteil hervor.
Diese falsche Sachverhaltsdarstellung erfolgte zum Teil offenbar wider besseres Wissen durch Sinn entstellende Beschneidung meiner vollständigen Aussagen, deren Sinn dann im Zusammenhang mit einer tendenziösen Bewertung ins Gegenteil verkehrt wurde. Bedauerlicherweise sind entsprechende Meldungen dann auch von einigen Medien der so genannten seriösen Tagespresse ungeprüft übernommen und weiter verbreitet worden."
Downloads in Orignal-Quelle.
Grüße
Apfelbaumpflanzer
Gruß
graziani
P.S.: Es gibt natürlich einen Unterschied zwischen Drittem Reich und DDR. Im Dritten Reich standen große Teile des Volkes hinter der Diktatur, denn die Idee war, dass eine Rasse herrscht. Während in der DDR "nur" eine Klasse herrschen sollte.