Märklin - Der große Eisenbahnraub!
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 19.02.09 16:11 | ||||
Eröffnet am: | 18.02.09 11:34 | von: hotstocktrad. | Anzahl Beiträge: | 39 |
Neuester Beitrag: | 19.02.09 16:11 | von: Rigomax | Leser gesamt: | 4.173 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 7 | |
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http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/...enbahnraub/475799.html?p=1
Was ein Sauladen!
Wenn die Sache nicht so ernst wäre, könnte man ja noch darüber lachen ... nur wenn man das liest, bleibt einem der Brocken im Hals stecken.
"Die Pleite der Göppinger Traditionsfirma ist viel mehr als nur die Folge schlechten Managements. Sie ist ein Paradebeispiel für zügellose Raffgier und dafür, wie pervers das Geschäft mit Sanierungen bisweilen betrieben wird. Und wie schamlos sich Investoren und ihre Geschäftspartner dabei bereichern. Ohne Rücksicht auf das Wohl der Firma und ihrer Beschäftigten. Bei Märklin wurden systematisch Jahr für Jahr Millionen abgesaugt - durch astronomische Geschäftsführer- und Aufsichtsratsbezüge, sündhaft teure Darlehen, Bestandsverminderungen zu Schleuderpreisen und horrende Beraterhonorare."
anstatt mit albernen konsumprämien zu arbeiten, sollte die regirung solche wixer morgens um fünf , in unterhosen , vom staatsanwalt abholen lassen . aber bitte mit presse , damit der rest der bande schonmal die koffer packt .
aber da kann man ja nix machen , es gab ja sicher einen vertrag . dann ist es kein verbrechen .
"Sie bleiben anonym, haben kein Gesicht, fallen wie Heuschreckenschwärme über Unternehmen her, grasen sie ab und ziehen weiter." waren damals seine Worte...
Dafür hat man ihn ziemlich geprügelt. Auch hier bei Ariva ...
http://www.ariva.de/...08?search=M%FCntefering%20Heuschrecken&page=-2
http://www.ariva.de/...as_t217847?search=M%FCntefering%20Heuschrecken
Inzwischen hat es sich in der Umgangssprache eingebürgert...
http://www.jura.uni-augsburg.de/fakultaet/...rnisierungsg_geschichte/
die "Tank und Rast" genutzt, nämlich Verscherbeln an u.a. eine Heuschrecke.
"Verantwortlich für den Verkauf an die Lufthansa
und Private-Equity-Unternehmen, namentlich Apax Fonds
sowie die Allianz-Tochter Capital Partners,
zeichnete der damalige Verkehrsminister Franz Müntefering.
Der Erlös betrug 1,2 Milliarden DM.
Seit Ende 2004 war das britische Private-Equity-Unternehmen Terra Firma Capital Partners Eigentümer von Tank & Rast."
aus:
http://de.wikipedia.org/wiki/Tank_&_Rast
.
Bund kauft Bundesdruckerei zurück"
(...)
"Missglückte Privatisierung
Die Bundesdruckerei gilt als Beispiel einer misslungenen Privatisierung.
2000 hatte der damalige Bundesfinanzminister Hans Eichel
das Unternehmen mit Sitz in Berlin-Kreuzberg für gut eine Milliarde Euro an den Finanzinvestor Apax verkauft. Dieser bürdete dem Unternehmen wie in der Branche üblich hohe Schulden auf, führte es damit aber an den Rand der Pleite. 2002 stieg Apax wieder aus, seither gehört der frühere Staatsbetrieb dem Treuhänder. "
aus:
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/bundesdruckerei100.html
Finanziert wurde die Geschichte weitgehend von der Helaba, die in der Folge heftige Abschreibungen machen mußte...
So bleibt am Ende alles in Staatshand, Gewinne wie Verluste, aber per saldo war es vermutlich ein dickes Verlustgeschäft.
Nur für zwei Gruppen nicht - die haben gigantisch profitiert:
- die Wirtschaftsprüfer
- die Anwälte...
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Märklin-Pleite
18. Februar 2009, 10:55 Uhr
Über Jahre bekamen seltsame "Berater", darunter der Finanzinvestor selbst, Millionenhonoare aus der Kasse des Modellbahn-Herstellers Märklin. Der hat nun pleite gemeldet. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft. Und die Mitarbeiter warten immer noch auf ihr letztes Monatsgehalt.
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http://www.welt.de/wirtschaft/article3225652/...-Maerklin-Pleite.html
wenn ich überlege wie die banken im kleinen die konzepte und zahlen von mir und meinen mandanten auseinander nehmen / prüfen, dann kann ich das eigentlich gar nicht glauben.
die banken müssen doch locker die liquiditätsflüsse geschnallt haben und den daumen drauf haben bei der auszahlung exorbitanter honorare und vergütungen. die gucken sich doch bei jedem kleinen geschäft die kapitalkonten aber gaaanz genau an.
Banken haben auch sonst bei diesen Firmenübernahmen oft kräftig Geld verloren. Der von kiiwii genannte Bundesdruckerei-Fall ist ein weiteres Beispiel. Die Finanzierung der Conti-Übernahme durch Schaeffler könnte auch noch so ein Fall werden.
In den Bankbilanzen schlummern noch viele Kredite, mit denen Firmenübernahmen finanziert wurden. Auch von diesen Krediten haben viele an Wert verloren. Nach den berühmten Hauskreditverbriefungen dürfte das der zweite dicke Brocken an faulen Krediten in den Bankbilanzen sein.
Man kann sich natürlich fragen welcher Teufel die Banken geritten hat, dafür so leichtfertig Kredite zu vergeben. Aber daß die Banken sich daran eine goldenen Nase verdient hätten, geht voll an der Sache vorbei. Hätten sie so gut daran verdient, hätten wir jetzt keine Finanzkrise.