Devisen-Trading nach fundamentalen Kriterien


Seite 1 von 3
Neuester Beitrag: 11.01.12 07:56
Eröffnet am:26.07.08 19:17von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:56
Neuester Beitrag:11.01.12 07:56von: Anti Lemmin.Leser gesamt:21.246
Forum:Börse Leser heute:8
Bewertet mit:
16


 
Seite: <
| 2 | 3 >  

80400 Postings, 7513 Tage Anti LemmingDevisen-Trading nach fundamentalen Kriterien

 
  
    #1
16
26.07.08 19:17
Dies ist ein Thread für Leute, die jenseits der Daytrading-Hektik mittelfristige strategische Positionen in Devisen traden wollen (als Ergänzung zum Aktien-Trading). Dabei sollen fundamentale Kriterien - etwa die zunehmende Auflösung von Yen-Carry-Trades in Krisenzeiten - den Ausschlag geben, aber auch charttechnische Aspekte. Intraday-Gezocke soll außen vor bleiben, weil das dem Thread den fundamentalen "roten Faden" nähme.

Der Devisenmarkt ist teils mit dem Aktienmarkt verknüpft: Wer etwa im Jahr 2000 - bei EUR/USD-Kursen um 0,85 - US-Aktien gekauft hat, sitzt allein schon wegen der Dollarkurs-(fast-)Halbierung seitdem auf erheblichen Verlusten - selbst wenn er seine Intel, Pfizer und Microsoft in Frankfurt gekauft hat. Zur Absicherung solcher Langzeit-Positionen wäre z. B. ein langlaufender Dollar-Puts eine sinnvolle strategische Ergänzung gewesen. Devisen-Hedging ist mMn nicht nur für VW, Lufthansa und SAP wichtig.



Sozusagen als Auftakt möchte ich einen Put auf Australdollar/jap. Yen vorschlagen bzw. zur Diskussion stellen. AUD/JPY ist wegen der Stärke des Australdollars, der vom Rohstoff-Boom (noch) profitiert, recht hoch gelaufen und zeigt charttechnisch bereits Ermüdungserscheinungen.

Der fundamentale Hintergrund:

Die Immo-Krise schlägt zurzeit mit voller Wucht in Großbritannien ein - in einem Ausmaß ähnlich wie in USA. Das hat bei britischen Bankaktien bereits zu schweren Verlusten, vielen KEs und teils Zwangsverstaatlichungen (Northern Rock) geführt. Die Bank of England wird daher über kurz oder lang die Zinsen senken müssen. Das gleiche gilt für Australien, da das Land als Teil des Commonwealth sehr eng mit GB verknüpft ist. Auch in Aussi-Land gibt es eine ausufernde Immobilien-Spekulation, und die Verschuldung der Bevölkerung ist ähnlich hoch wie in England und USA (und Spanien). Wenn es im Mutterland GB knirscht, wird auch Australien die zurzeit extrem hohen Zinsen (7,25 %) senken müssen. Sollte sich der seit zwei Wochen zu beobachtende Rückgang der Rohstoff-, Öl-, Gold- und Commodity-Preise weiter fortsetzen, entsteht noch zusätzlicher Druck zu Zinssenkungen, weil dann einer der wirtschaftlichen Stützpfeiler Australiens wegbröckelt.

Die andere Seite dieses Trades ist Japan, das Mutterland des Yen-Carry-Trades. Viele Privatpersonen und Hedgefonds haben sich für fast null Zinsen in Japan in Yen verschuldet (Yen-Kontoüberziehung) und das Geld in Hochzinswährungen wie dem "Aussi" oder dem Neuseeland-Dollar (NZD, über 8 % Zinsen) geparkt. AUD/JPY ist sozusagen der "Klassiker" unter den Carry-Trades. Diese Yen-Carry-Trade werden in unsicheren Zeiten wegen wachsender Risikoscheu oft aufgelöst. Diese Risikoscheu dürfte in den nächsten Monaten zunehmen, sofern (womit ich rechne) die (US-)Börsen weiter runter gehen, noch mehr Banken in USA und GB pleite gehen und der Häusermarkt in USA und GB weiter einbricht. Kommen Probleme mit Credit Default Swaps hinzu (deutet sich dieser Tage u.a. bei der US-Bank Washington Mutual an), kann die Risikoscheu auch sprunghaft ansteigen (ähnlich wie in der "Tigerstaaten-Krise" 1997).

Da diese Sicht der Dinge recht bärisch ist, habe ich diesen Thread der Gruppe "Stammbären unter sich" zugeordnet. Das soll auch Daytrader und Spammer raushalten.

Der Australdollar und der NZD sind recht handelseng, so dass Fluchtbewegungen oft zu extremen Ausschlägen führen. Das gilt auch für AUD/EUR (unten: grün) - ein Paar, dass in früheren Krisen (LTCM-Pleite) zuweilen in wenigen Tagen von 1,60 auf über 2,00 hochschoss (wobei diese Ausschläge meist schnell wieder rückgängig gemacht werden). Dennoch haben viele Leute, die gehebelt in AUD/EUR (bzw. AUD/DM long waren, teils böse Blessuren davongetragen, z. B. weil gehebelte Cash-Posis nahe den Hochs ausgestoppt wurden (margin call).

Wer - wie ich es raten würde - einen Put-Optionsschein auf AUD/JPY kauft, kann höchstens den gesamten Einsatz verlieren (etwa wenn AUD/JPY wider Erwarten weiter steigt...) Man sollte die Posis daher lieber klein halten und sie erst, wenn sie ins Plus läuft, pro-zyklisch aufstocken.



Hier der Langzeit-Chart von AUD/JPY - seit 2000 geht es steil bergauf (EUR/AUD in grün).
 
Angehängte Grafik:
screen_00153.jpg (verkleinert auf 72%) vergrößern
screen_00153.jpg

3785 Postings, 7227 Tage astrid isenbergsuper AL, dieser thread hat hier im forum

 
  
    #2
6
26.07.08 19:38
gefehlt, ich bin mir  sicher, dass wir hier viel fundamentales und aktuelles zusammentragen können, in diesen  zeiten der baisse und abkühlen der weltwirtschaft, sind währungen , gerade die der em..meistens ein guter frühindikator, und ausserdem bieten sich dem ein oder anderen hier sinnvolle tradingchancen....kurz-bis mittelfristig.......langfristig hier prognosen abzugeben, ist sicher nicht seriös.....
danke dir erstmal für deine mühe , dein zeitinvest und  research..... und nice weekend....  

180 Postings, 5971 Tage DickundDoofIch denke der Dollar steht in einem Jahr bei 1,15 bis 1,45 Doller/Euro

 
  
    #3
26.07.08 19:52
Dekabankanalyse sagt 1,45 vorraus, wenn ich mir Zertifkate angucken, dann fällt allzuoft ein Kurs von 1,15 auf. Na dann mal gucken, was so wird.
 

981 Postings, 6726 Tage a.z.Danke AL

 
  
    #4
1
26.07.08 19:59
Dein Eingangsposting hab ich mit großem Interesse gelesen und werde den Thread sicher weiter verfolgen.
Ich denke ich kann eine Menge lernen dabei (hab definitiv keine Ahnung von Währungstrading) und würd Dich gern motivieren, dieses Thema zu pflegen.

Optionen

2337 Postings, 6142 Tage rogersDie Japaner

 
  
    #5
4
26.07.08 20:09
werden weiterhin ihr Geld zur Verzinsung nach Australien bringen, Leitzinssenkungen sind in Australien wegen des Rohstoffbooms (Kohle, Eisenerz (Preisexplosion!), Uran, bißchen Öl und Gas...) und der hohen Inflation sehr unwahrscheinlich. Auch charttechnisch wurde bei 100 eine wichtige Hürde geknackt, so dass Anschlußkäufe kamen. Wer hier rein will, sollte mit dem Trend gehen oder warten bis der Trend gebrochen ist. Hier eine etwas ältere Einschätzung, die aber immer noch Gültigkeit hat:

28.05.2008 19:28
100er-Marke als Kaufgelegenheit

AUD/JPY befindet sich seit November 2007 in einer sehr volatilen Seitwärtsbewegung im 90er- bis 100er-Bereich. Letzterer konnte weder im Dezember 2007 noch im nächsten Versuch Anfang März überwunden werden. Mittlerweile testen die Notierungen wieder diesen hartnäckigen Widerstandsbereich. Sollte diese Markenachhaltig überwunden werden, sehen Analystenein sehr starkes Kaufsignal entstehen, das ein mittelfristiges Kursziel bis zum November-Verlaufshochbei rund 107,00 generieren würde. Der Aussie dürfte weiterhin von einem zumindest unveränderten Leitzins von 7,25% bis zum Jahresende profitieren. Die japanischen Wirtschaftsdaten riefen zuletzt eher wenig Begeisterung hervor, so dass an der dortigen Zinsfrontkeine Änderungen zu erwarten sind.Bei Annäherung an die 100,00 bietet sich deshalb die Eröffnung vonLongpositionen an, diemit einem Stopp bei 0,9718 abgesichert werden können.Charttechnisch besitzt AUD/JPY Luft bis in den Bereich von 107,00, wo das letzte Verlaufshoch liegt.
Quelle: FXdirekt Bank AG  

Optionen

80400 Postings, 7513 Tage Anti Lemminga.z.

 
  
    #6
5
26.07.08 20:10
Gern, a.z. Es gibt nicht nur Aktien für "bärische Spielchen". Ein Put auf AUD/JPY ist mMn eine geeignete Ergänzung zu Puts auf US-Indizes (oder Puts auf den DAX).

Ein "Hedge" ist das aber nicht, da AUD/JPY und der SP-500 im Tandem fallen sollten. Eher ist es ein "redunanter" Trade auf einem weiteren Kriegsschauplatz - wo es in Zukunft evtl. sogar mehr zu holen gibt als in den mittlerweise recht überlaufenen Index-Baisse-Trades. Dies gilt insbesondere, wenn die Rohstoff-Preise jetzt mittelfristig abbröckeln sollten, womit ich rechne.  

80400 Postings, 7513 Tage Anti Lemmingrogers

 
  
    #7
2
26.07.08 20:21
AUD/JPY steht und fällt

- mit der Solidität der US- und Welt-Finanzen

- mit der Rohstoff-Hausse

Wie Du weißt, bin ich sowohl bezgl. der weiteren Entwicklung in USA (primär) als auch bezgl. der weiteren Entwicklung der Rohstoff-Preise (sekundär) bärisch, wobei die US- bzw. globale Wirtschaftskrise der Auslöser für den Rückgang der Rohstoff-Preise sein sollte.

AUD/JPY würde wegen beider Gründe fallen - und zusätzlich wegen der YCT-Auflösungen im Gefolge aufkommender Risiko-Aversion. Insofern ist im Short auf AUD/JPY "Musik drin".

Im Kurzfrist-Chart ist bereits eine mögliche Top-Bildung erkennbar (SKKS - die oft lange Uptrends abschließt). "Gültig" wird diese SKKS erst, wenn AUD/JPY wieder unter 102 fällt (blau).  
Angehängte Grafik:
screen_00154.jpg (verkleinert auf 79%) vergrößern
screen_00154.jpg

2337 Postings, 6142 Tage rogersÜbrigens

 
  
    #8
4
26.07.08 20:22
dürfte die japanische Wirtschaft von einer US-Rezession viel heftiger getroffen werden als Australien. Japan exportiert massiv Richtung USA (Toyota hat ja schon große Probleme), während Australien seine Rohstoffe in die ganze Welt, aber überwiegend ins boomende Asien/China exportiert. Für eine Schwächung des AUD müssen die Rohstoffpreise  und die Rohstoff-Nachfrage weiter massiv sinken, durchaus möglich, aber ob der Yen (konstant niedrige Leitzinsen + schwache Wirtschaft) wirklich davon profitiert ist eine andere Frage.    

Optionen

2337 Postings, 6142 Tage rogersBeim US-Dollar

 
  
    #9
2
26.07.08 20:34
bin ich mittlerweile eher bullish gestimmt, weil der Euro die 1,60 nicht geknackt hat und die Euro-Zone in die Rezession abrutscht. Sollte Bernanke die Zinsen in USA erhöhen, sehe ich den Dollar in 1 Jahr bei 1,40 - 1,45. Bei einer weiteren Zinssenkung in USA (wegen Bankenpleiten) wäre der Dollar natürlich kaputt. Man kann in einem Kurzfrist-Chart AUD/Yen von wenigen Tagen keine SKKS ableiten, jedenfalls kann ein 7-jähriger Trend nicht von einer 7-tägigen Top-Bildung beendet werden. Die kritischen Marken liegen ganz woanders: 1. die Marke 100 wie im obigen posting erwähnt, 2. die Marke 90 Tief von August, Januar und März, 3. die obere Marke bei 107  

Optionen

80400 Postings, 7513 Tage Anti Lemmingrogers

 
  
    #10
5
26.07.08 20:44
ein Put auf AUD/JPY ist im Grunde - aus Sicht eines Europäers - "zwei Trades in Einem", nämlich

- long EUR/AUD - falls es in Australien kriselt [Immobilien, Schulden] oder die Rohstoffpreise fallen; dann könnte EUR/AUD schnell wieder auf 1,70 bis 1,80 hochschießen.

- short EUR/JPY - der Euro-Yen-Carrytrade erfreut sich zurzeit auch großer Beliebtheit, weil die EZB die Zinsen auf 4,25 % erhöht hat. Kommt bei einer Zuspitzung der US-Krise weitere Risikoscheu auf, wird dieser Trade rückabgewickelt - und zwar ganz unabhängig davon, ob es Japan selber schlecht geht oder nicht. Der YCT ist einfach von sich aus riskant (gerade bei den derzeitigen Mondkursen auch in EUR/JPY). Er wird aufgelöst, weil Risikoscheu (= Angst) aufkommt, nicht weil es Japan besser oder schlechter geht (= Analyse).



Anmerkung: Puts auf AUD/JPY sind schwer zu bekommen. Ersatzweise könnte man das simulieren, indem man einen Call auf EUR/AUD mit einem Put auf EUR/JPY kombiniert. Oder man sucht sich aus beiden denjenigen raus, der einen mehr überzeugt.


Hier mal der Chart von EUR/JPY, der zeigt, wieviel "Luft nach unten" es gibt (dass EUR/JPY in Krisenzeiten einbricht, zeigte sich zuletzt Anfang 2008, als die Börsen massiv stürzten):  
Angehängte Grafik:
screen_00155.jpg (verkleinert auf 65%) vergrößern
screen_00155.jpg

4034 Postings, 6263 Tage FDSABravo,

 
  
    #11
26.07.08 21:09
es sind heisse trades, ich muss mich einarbeiten, mal schauen was passiert!  

Optionen

3785 Postings, 7227 Tage astrid isenbergwer aktuell währungen traden möchte, der schaue

 
  
    #12
4
27.07.08 09:18
sich das währungspaar EURO-YEN an.......da ist auch musik drin.....  bei diesem währungspaar gibt es auch geeingete derivate in die eine oder andere richtung......  

80400 Postings, 7513 Tage Anti LemmingANZ-Gewinne sinken wegen Rückstellungen

 
  
    #13
1
28.07.08 07:57
ANZ says earnings to decline on credit reserve
By V. Phani Kumar, MarketWatch
Last update: 11:23 p.m. EDT July 27, 2008

HONG KONG (MarketWatch) -- Australia and New Zealand Banking Group Monday said its earnings are expected to decline this year as the bank will set aside more reserves to cover credit losses and a slowdown in the New Zealand and Australian economies.
The lender's cash earnings-per-share are expected to fall 20%-25% over their levels in 2007, "reflecting the impact of high provisions," ANZ said in a statement.

The bank said reserves set aside will likely be around A$1.2 billion ($1.15 billion) in the second half of 2008, compared with A$980 million in the first six months of the year.
"As the deterioration in global credit markets continues and the slowing of the global economy plays out in Australia and in New Zealand, there are flow-on effects for our commercial portfolios and to a lesser extent, the personal portfolios," ANZ Chief Executive Mike Smith said in a statement.

"It is prudent in this difficult environment to continue to take a more conservative approach and further strengthen our balance sheet by increasing our collective provision to a peer-leading level of above one percent of credit risk weighted assets," Smith added.
ANZ's announcement comes after National Australia Bank Friday said it was setting aside an additional A$830 million to cover exposure to U.S. mortgages, and hit banking shares hard in Sydney.

Shares of ANZ (AU:ANZ) tumbled 10% in Sydney and 10.8% in Wellington. Other banks also dropped in Sydney, with Commonwealth Bank of Australia (AU:CBA: news, chart, profile) shares losing 5.3% and NAB (AU:NAB, -9.6%) stock shrinking 2.9%.

Smith said that in spite of the "legacy issues in institutional (business) and the change in the economic cycle," the bank's underlying business continued to deliver "solid performance."

ANZ said its profit before provisions this year will rise by around 8%, earning a cash profit of over A$3 billion. The bank also expects full-year dividend to be maintained at 136 Australian cents a share. End of Story  

80400 Postings, 7513 Tage Anti LemmingEUR/AUD vor Ausbruch, EUR/JPY vor Einbruch

 
  
    #14
3
30.07.08 21:33
Beide Paare stehen jeweils kurz davor. Fundamental würden ein Anstieg von EUR/AUD (schwarz) und ein Rückgang von EUR/JPY (grün) gut zusammenpassen. Begründung: siehe Eingangsposting.  
Angehängte Grafik:
screen_00358.jpg (verkleinert auf 74%) vergrößern
screen_00358.jpg

3656 Postings, 6339 Tage CasaubonDa freut sich mein TRYder-Herz

 
  
    #15
5
01.08.08 11:18
ich hatte bereits Ende letzten Jahres im Bärenthread gepostet, dass ich eine TRY-Spekulation versuchen würde.

Habe dann Mitte November erstmals eine Posi TRY (EUR/TRY@1,7385) gekauft und in einem Bond geparkt. (In Sachen wie diesen: A0GVH4 - könnt ihr bei ariva kucken, bei onvista geht das Teil nicht mehr, weil ausgelaufen)
Intressant ist dabei, dass man zwischen 18 und 19% Zinsen erhält.

Als TRY zu fallen begann, habe ich eine 2. Posi @1,9386 im März und später @2,0373 im April nachgekauft.

Jeweils an Laufzeitende der Bonds habe ich dann neue Bonds gekauft. Aber dem war nicht so am letzten Freitag. Als eine Anleihe auslief, liess ich die Summe auf meinem TRY-Konto parken.
Gestern dann der Hammer: Am Mittwoch Abend (TRY @1,90 rum) wurde bekannt, dass erdogans AKP doch nicht verboten würde und schwups: gestern morgen TRY @1,81 rum.

Da juckte es mich in den Fingern und ich verkaufte einen Teil (44%) meiner TRYs.
Ich habe seit November 49% Gewinn gemacht. Nach dem gestrigen vVerkauf läuft nur mehr eine klitzekeine Investsumme in TRY-Bonds weiter, der Rest ist den Gewinn, den ich weiterlaufen lasse. (Macht insgesamt 56% meines vorgestrigen TRY-Depots aus)

Nun heisst es abwarten. Wird in einem Monat TRY wieder fallen (etwa über 1,90), dann kauf ich wieder neue TRY und parke sie erneut in Bonds. Solange man diese horrenden Zinsen einfahren kann und TRY nicht gigantisch abgewertet wird (sei es aus wirtschaftlichen o. politischen Ursachen), solange kann man sich eine goldene Nase verdienen.
Mein gewährsmann (um es mal mit wawidus Worten auszudrücken) ist bei einer grossen internationalen Bank hier in Lux. beschäftigt und hatte mir zu dem Tipp geraten. Er tut seit 20 Jahren nix anderes, als diese Average-Spielchen im Auftrag seiner Kunden (seine Kunden sind keine Privatkunden sondern andere Banken!) mit enormen Summen täglich durchzuziehen.

Anbei noch EUR/TRY-Chart (Man beachte die Peaks im März-April anlässlichg der politischen Krise - die Kopftuchkrise mit anschliessendem drohenden Verbot von Erdogans regierungspartei)  
Angehängte Grafik:
h.gif
h.gif

25951 Postings, 8555 Tage Pichelauch mal was beitragen, Analyse ist aber schon vom

 
  
    #16
5
01.08.08 11:27
EUR/JPY - Wo liegen die Kursziele?
von Robert Schröder

Guten Tage liebe Wave Daily Leser,

heute möchte ich Ihnen das Währungspaar EUR/JPY aus Sicht der Elliott-Wellen vorstellen.



EUR/JPY notiert aktuell knapp bei 170 Yen und damit auf einem 15-Jahreshoch.
Anfang dieses Jahres kam es zum einem Ausbruch aus der fast ein Jahr andauernden Seitwärtsbewegung der Welle 4 (blau).
Diese Korrekturwelle stellt sich als wxy-Formation dar.
Die laufende Welle 5 (blau) hat mit dem Zwischenhoch bei 165 Yen einen ersten Teilimpuls, Welle i (blau), bilden können.
Dieser wurde im Rahmen der Welle ii (blau) auf 158,50 Yen korrigiert.
Seitdem kennt das Währungspaar nur eine Richtung: aufwärts!
29.07.


Auch die eine zweit Aufwärtswelle, vermutlich Welle iii (blau) wurde kürzlich beendet. Der seit 152 Yen laufenden Bewegung fehlt also mind. noch eine dritte Impulswelle. Von dieser gehe ich davon aus, dass sie EUR/JPY in den kommenden Wochen auf ca. 175 Yen tragen wird. Zuvor ist jedoch von einer ausgeprägten Seitwärtsbewegung zwischen 170 und 166 Yen in Gestalt der Welle iv (blau) auszugehen.

Das vorgestellte Szenario behält seine Gültigkeit, solange das Hoch der Welle i (blau) bei 165 Yen hält!

Optionen

Angehängte Grafik:
080729eurjpyd.png (verkleinert auf 90%) vergrößern
080729eurjpyd.png

25951 Postings, 8555 Tage Picheloder das hier

 
  
    #17
3
01.08.08 11:29
EUR/GBP
Im September 2007 beschleunigte der Euro seine
Aufwärtsbewegung und erschloss bei 0,8098 Pfund
ein neues Allzeithoch. Besonders positiv sind die mit
diesem Anstieg einhergehenden ansteigenden Umsätze,
die für einen gesunden Trend sprechen. Seit
April 2008 konsolidiert der Euro auf hohem Niveau
und hat auf Wochenbasis ein symmetrisches Dreieck
ausgebildet. Ein fallender ADX signalisiert, dass es
sich dabei nur um einen Sekundärtrend handelt. Mit
einem Anstieg über 0,8008 Pfund wird die Formation
(aufwärts)trendbestätigend aufgelöst. Das ableitbare
Kursziel liegt im Bereich 0,8350 Pfund. Mit einem
Stopp bei 0,7840 Euro ergibt sich ein attraktives
Chance-Risiko-Verhältnis.



Quelle DBK

Optionen

25951 Postings, 8555 Tage Picheloder das von AS

 
  
    #18
3
01.08.08 11:42

Optionen

Angehängte Grafik:
eurchf.png (verkleinert auf 61%) vergrößern
eurchf.png

80400 Postings, 7513 Tage Anti LemmingPichel EUR/GBP

 
  
    #19
2
01.08.08 11:44
So wie die Wirtschaft in GB zurzeit in den Abgrund rutscht, ist EUR/GBP auch fundamental ein Long. Die Zinsen in GB dürften wegen der sich verschärfenden Banken- und Housing-Krise (die auch zu Konsumrückgängen führte) eher gesenkt werden. Die Lage in GB ist mMn schlimmer als in der Gesamt EU, wo es vor allem in Spanien und Irland kriselt.

Alternativ könnte man einen Put auf den britischen Aktien-Index FTSE ("Footsie") kaufen.  

3785 Postings, 7227 Tage astrid isenbergaus meiner sicht, ist auch der EUROzum CHFlong

 
  
    #20
2
01.08.08 11:49
interessant....casa, mit der türk.lira, ja das ist wirklich super, bin auch in einem zerti auf den index long........die chancen, dass es da im nächsten jahr weiter hoch geht, sind gegeben, damit hab ich richtig geld verdient, aber in 2007 war das auch nicht schlecht ... die em-markets sind, neben den währungen, für mich viel interessanter als dax und dow zu traden, aber jeder hat ja seine rezeptur, und wie AL im bärenthread richtig bemerkte,hauptsache plus im gesamten depot, ich finde wir sind doch alle sehr kreativ, und jeder profitiert vom anderen.....aber schweinebäuche  casa, nee, die werde ich mein lebenlang nicht traden, egal wieviel kohle man damit machen kann.....  

3656 Postings, 6339 Tage CasaubonAstrid

 
  
    #21
2
01.08.08 11:59
was die Schweinebäuche anbelangt (sorry AL, ich weiss, es ist off topic), die habe ich wohl in einem Zustand geistiger umnachtung gekauft.

Ich hatte mir einfach bloss das Chart angeguckt und gemeint, das könnte eigentlich überhaupt nicht weiter fallen - der Boden sei gebildet. (Und ich hatte auch Recht mit meiner Vermutung - mein Einstieg war fast perfekt getimt, nmach einer mehrmonatigen Seitwärtsbewegung stieg das Teil jetzt auf ein mehrjähriges Rekordhoch. Nur mein ungesicherter Schein hatte mich im Stich gelassen)

Nachdem ich das Zerti gekauft hatte - es handelt sich übrigens um Lebendschwein, nicht um Bäuche - sah ich kurz danach eine Reportage im Fernsehen über die industrielle Schweinzucht und -schlachtung. und ich dachte nur mehr: "Mein Gott"

Da wollte ich auch nix mehr mit meinem Zerti zu tun haben und abwarten, bis ich wieder auf ungefährem Einstiegsniveau sei, um das Teil zu schmeissen. (Heute dann habe ich realisiert, dass ich womöglich nie wieder Einstiegsniveau erreiche und die Posi mit Verlust geschmissen.

Ich werde tatsächlich keine Soft-Commodities mehr traden. Aus ethischen Gründen.

gruss

Casaubon  

80400 Postings, 7513 Tage Anti LemmingNachtrag zu # 14

 
  
    #22
3
01.08.08 18:18
EUR/AUD brach wie erwartet deutlich nach oben aus. EUR/JPY fiel zwar ebenfalls leicht, aber hat noch keine signifikante Trendwende hingelegt.  
Angehängte Grafik:
screen_00164.jpg (verkleinert auf 74%) vergrößern
screen_00164.jpg

1471 Postings, 6653 Tage omega512EUR/CZK 23,99 - auf Schnäppchenjagd in Deutschland

 
  
    #23
5
05.08.08 16:01
Auf Schnäppchenjagd in Deutschland

Tschechiens Krone hat gegenüber dem Euro rasant an Wert gewonnen. Das schadet der dortigen Industrie, freut aber die Bürger, die nun billig im Westen einkaufen.
Von Klaus Brill

Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/975/304947/text/4/

Manchmal zeigt der Kapitalismus seine angenehmen Seiten, und eine Zeitlang darf man sich dann fühlen wie ein Glückskind. In den vergangenen Jahren ging es vielen Tschechen so. Wenn sie zum Beispiel nach Bayern fuhren, dann war das, rein finanziell gesehen, ein wachsendes Vergnügen. Ihr Geld vermehrte sich rapide und gewann zudem noch rapide an Wert.

Im Jahr 2000 verdiente ein Tscheche durchschnittlich 14.000 Kronen brutto im Monat, das waren damals umgerechnet 400 Euro. Mitte 2005 waren die Löhne und Gehälter schon auf 18700 Kronen gestiegen, umgerechnet nun 625 Euro. 2008 lag der statistische Vergleichswert am 31. März bei 22.531 Kronen, wofür es gut 900 Euro gab. Und heute, vier Monate später, kann man gut und gerne 23000 Kronen als Monatsverdienst annehmen - runde 1000 Euro. In acht Jahren also ein Anstieg von 400 auf 1000 Euro, was einem Zugewinn von 150 Prozent entspricht.

. . .

Manche Analysten halten einen Wert von etwa 26 Kronen je Euro für angemessen. Also fragt man sich, ob da Spekulanten am Werk sind, die angesichts der anhaltenden Probleme in den USA und des Dollar-Verfalls ihr Geld von dort abziehen und stattdessen ihr Heil an den Rohstoffmärkten und in sicheren Währungen suchen. Was noch problematischer wird, wenn einzelne Anleger regelrecht auf die Kursentwicklung wetten und große Summen hin- und herbewegen.

. . .

Der sozialdemokratische Oppositionsführer Jiri Paroubek warf der Regierung vor, mit ihren unbedachten Vorstößen die gute Konjunktur abzuwürgen.

. . .

Der Präsident des Verbandes der tschechischen Exporteure, Jiri Grund, rechnete vor, die betreffenden Firmen hätten bisher schon einen Schaden von 70 bis 80 Milliarden Kronen - nach jetzigem Kurs um die drei Milliarden Euro - erlitten.

Allein die Firma Skoda Auto zum Beispiel, eine Tochter des VW-Konzerns, hat nach Angaben ihres Vorstandsmitglieds Holger Kintscher im ersten Halbjahr 2008 Kurseffekte von 2,3 Milliarden Kronen (derzeit etwa 96 Millionen Euro) verspürt. Die Folge: Die Erlöse sinken, obwohl die Verkäufe und die Umsätze weiter kräftig steigen.

Die tschechische Paradefirma, die 90 Prozent ihrer Autos im Ausland absetzt, wickelt deshalb schon jetzt möglichst viele Transaktionen mit dem Mutterkonzern ebenso wie mit den Zulieferern nur noch in Euro ab: Dann stehen Einnahmen in Euro auch Ausgaben in Euro gegenüber.

Andere Exporteure halten es ebenso, und alle sehnen sie den Tag herbei, an dem auch Tschechien den Euro einführt. Als Termin dafür ist aber erst das Jahr 2012 im Gespräch.
. . .

Die Notenbank soll helfen
. . .
Alle Aufmerksamkeit richtet sich nun auf eine Sitzung des Zentralbankrates an diesem Donnerstag, nachdem der Zentralbank-Gouverneur Zdenek Tuma jüngst schon eine weitere Lockerung der Kreditpolitik öffentlich in Erwägung zog. Prompt kehrte sich der Trend an der Devisenbörse um, der Wechselkurs liegt wieder bei 23,9 Kronen zum Euro und 15,3 Kronen zum Dollar.

. . .

Boom in Ostbayern

Nicht zuletzt profitieren auch die nächsten Nachbarn in Niederbayern und der Oberpfalz, die vor der EU-Aufnahme Tschechiens 2004 noch fürchteten, ihre Handwerker würden durch die neue Konkurrenz in den Ruin getrieben. Das Gegenteil trat ein: Nur wenige Tschechen mochten im Westen arbeiten, dafür kommen immer mehr von ihnen nach Weiden, Regensburg, Deggendorf oder Passau zum Einkaufen.

"Die geben hier richtig Geld aus", sagt Richard Brunner, der als Geschäftsstellenleiter der Industrie- und Handelskammer Regensburg in Cham für die Oberpfalz die Entwicklung verfolgt. In Cham und anderswo gibt es inzwischen Geschäfte, die tschechischsprachige Verkäufer beschäftigen und gezielt auf die wachsenden Ansprüche der Nachbarn eingehen.

Der Boom in Böhmen hat also auf Bayern übergegriffen, die Arbeitslosenquote ist in der Oberpfalz auf 3,1 Prozent gesunken, in Bad Kötzting sogar auf 2,9 Prozent. "Das ist einmalig niedrig", sagt Brunner. Weshalb sich auch die Oberpfälzer und die Niederbayern in dem Gefühl sonnen dürfen, dass es der Kapitalismus und die Konjunktur derzeit ganz gut mit ihnen meinen.

(SZ vom 05.08.2008/mel)  

80400 Postings, 7513 Tage Anti LemmingEUR/AUD geht durch die Decke

 
  
    #24
4
05.08.08 16:11
Grund ist vor allem der starke Preisverfall bei den Rohstoffen. Zudem verdichten sich Gerüchte, dass Australien die Zinsen senkt. Beides hatte ich im Eingangsposting als mögliche Schwächegründe genannt.

Auch zum US-Dollar verlor der Austral-Dollar in den letzten Tagen stark.



05.08.08 14:35
Unter den sinkenden Rohstoffpreisen leidet derzeit insbesondere der australische Dollar. AUD/USD hat in nur 7 Handelstagen fast 500 Pips verloren und notiert um 12:30 Uhr UTC bei 0,9157. Zudem mehren sich die Zeichen für eine Zinssenkung in den kommenden Monaten, nachdem die australische Notenbank den Leitzinssatz für den Monat August noch bei unveränderten 7,25% belassen hat. AUD/USD wird gegen 12:30 Uhr UTC bei 0,9170 gehandelt. Mittelfristig sind Abgaben bis 0,9000 wahrscheinlich, wo die nächste Unterstützung liegt. (jl/FXdirekt)  
Angehängte Grafik:
screen_00166.jpg (verkleinert auf 64%) vergrößern
screen_00166.jpg

25951 Postings, 8555 Tage PichelUSD/YEN bricht aus!

 
  
    #25
1
06.08.08 15:41

Optionen

Angehängte Grafik:
usdyen.jpg (verkleinert auf 55%) vergrößern
usdyen.jpg

Seite: <
| 2 | 3 >  
   Antwort einfügen - nach oben