Du hast nen langen Arbeitstag?
Diebstahl der Kindheit
Von Matthias Bartsch, Andrea Brandt, Simone Kaiser und Conny Neumann
Überstürzt und schlecht vorbereitet haben viele Bundesländer die Schulzeit zum Abitur auf zwölf Jahre verkürzt. Eltern, Lehrer und Schüler müssen die Fehler jetzt ausbaden.
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http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,528522,00.html
Okay, ein paar Dinge scheinen übertrieben, ich erlebe z.B. die 5Klässler noch ein wenig anders. Aber ansonsten viel dran. Der Hauptgrund für die Einführung des G8 war übrigens das liebe Geld - ein Schuljahr weniger, da lacht der Finanzminister...
Gruß
Talisker
Was die Rotzlöffel heutzutage alles abwählen dürfen und sich mit Punkten schönrechnen (und das vermutlich nicht mal selbst) geht auf keine Kuhhaut!
Mit wenigen Ausnahmen (spezielle Gymnasien) hat das Abitur heute ein Leistungsniveau von einem Realschulabschluß mit "gut" vor 15 Jahren...wenn überhaupt!!!
Gruß
utscheck
Aber warum soll es in der Schulpolitik anders sein als in den anderen Bereichen? Erst muss das Kind in den Brunnen gefallen sein, bevor man sich Gedanken macht. Die Leidtragenden sind hier die ersten Jahrgänge nach der Abschaffung des dreizehnten Schuljahrs.
Utscheck, ich bewundere das, da hatte man trotz der kurzen Dauer sogar noch Zeit für solche wichtigen Dinge wie Wehrsportkunde. Und dennoch deutlich höhere Qualität! Aber das mit dem Abwählen war mal, längst passé...
Gruß
Talisker
Sorgen mache ich mir insbesondere auch um die Lehrer, die ja jetzt zwangsläufig mehr Lehrstoff in einem verkürzten Zeitrahmen vermitteln müssen. Schon zu meiner Zeit litten unter "Normalbedingungen" ein Großteil dieser Zunft an den knochenharten Bedingungen ihres Jobs. Ich sorge mich auch deshalb, weil anscheinend die Lehrer mittlerweile resigniert haben und nicht auf diese Mehrbelastung deutlich und öffentlich reagiert haben. Ein wirklich ungewöhnlicher Umstand für diese ansonsten so gerne wehklagenden Menschen.
Gruß
utscheck
Kinder an die Macht!
18. Januar 2008 Auch in Hessen sind es die Kinder, die dem Kaiser sagen, dass er nackt ist. In einer Kette von Wahlumfragen geraten Roland Koch und seine Partei ins Hintertreffen. Es ist richtig: Man soll nichts auf Umfragen geben. Schon morgen kann sich das Blatt wieder wenden (es steht noch „Freiheit statt Sozialismus“ ins Haus). Aber Hessens Kinder lassen nicht mit sich spaßen. Hessens Kinder unterlaufen einen Wahlkampf, dessen Drehbuch frei nach Balints Klassiker „Angstlust und Regression“ (jetzt nachlesen bei Klett-Cotta!) geschrieben ist.
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http://www.faz.net/s/...A49206F538CDAE6C7E~ATpl~Ecommon~Scontent.html
nämlich der nächsten Generation, bildungs- und
erziehungsmäßig umgesprungen wird.
Wie immer, hat niemand ne vernünftige Vorstellung oder gar nen Plan -
es wird einfach weiter rumgewurschtelt :-(
In der DDR war nach 12 Jahren am Gymnasium (EOS - Erweiterte Oberschule) Schluß, der Bildungsstand der Kinder war wesentlich besser, vor allem in den Fächern, in denen nicht geschwafelt werden konnte, wie Mathe oder Physik. Ein DDR-Witz von früher: "Warum haben die Wessis ein 13. Schuljahr? Das ist für Schauspielunterricht!"
Mein Fazit, es liegt nicht nur an der Politik, das liegt ganz sicher auch an der Unfähigkeit oder mangelnden Motivation vieler Lehrer.
Erstens haben wir hier mittlerweile auch 12 Jahre, zweitens stelle ich bei den hier aktiven Ex-DDRlern keine großartige Bildungsüberlegenheit fest, drittens kann ich mir kaum vorstellen, dass die DDR-Lehrermotivation wesentlich größer war, außer dass sie vielleicht aus Angst im Knast zu landen immer das "Richtige" sagen mussten.
Summa summarum: Schwachsinn, setzen, sechs. Kauf dir n Sandkasten und bau ne Burg, da kannste dann die DDR-Fahne hissen.
*WiedersonDDRfrustbolzenderglaubtliberalzuseinwennersichsonenntauchwennersnichtversteht*
Zum anderen herrschte in den Schulen preussische Disziplin und Ordnung,
und es wurde nicht endlos geschwafelt und diskutiert.
Das dabei als Output bessere - vor allem naturwissenschaftliche -
Kenntnisse herauskamen, ist nicht verwunderlich.
Ob das alles gut ist, will ich nicht bewerten.
Westdeutschland dagegen war durch den Einfluss von 68er-Lehrern
in vielen Bundesländern oft eine Laber-Schullandschaft.
Alles das hat sich geändert.
Was ich von den vielen westdeutschen Lehrern nicht
"mehrheitlich" behaupten würde.
Denn Motivation ist in allen Bereichen der Führung und Erziehung
schon die halbe Miete.
Also versuche bitte nicht an seinen Aussagen zu zweifeln!