sowas schon mal gesehen?
Seite 82 von 159 Neuester Beitrag: 26.10.23 13:52 | ||||
Eröffnet am: | 11.11.05 23:05 | von: ICHoderDUge. | Anzahl Beiträge: | 4.964 |
Neuester Beitrag: | 26.10.23 13:52 | von: Biona | Leser gesamt: | 1.059.867 |
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1) könnte dadurch das 75% Ding in Gefahr gebracht werden -> kein Gewinnabführungsvertrag etc. und somit eine extreme Einschränkung der Sinnhaftigkeit der Übernahme...
oder aber AMS schaftt trotzdem die 75% bei der Abstimmung des Beherrschungsvertrags :
Dann wird bis zum Squeeze out bei Osram die Dividende richterlich bestimmt (siehe Dürr/Homag).
5,75 % sind ja ungefähr 5,75 mio Aktien. Da sammelt sich sicherlich auch langfristig ein netter Betrag an, bis AMS dann Osram endgültig von der Börse nimmt und sicherlich deutlich mehr als die 41 Euro pro Aktie bezahlen wird ..
Aber : natürlich kann das auch richtig in die Hose gehen, falls die Übernahme komplett platzt
Doch ich vermute, dass die Übernahme durch den neuen Investor bei Osram für AMS nicht leichter werden will. Deine Vermutung, dass der Hedgefonds eine noch höhere Quote anstreben könnte teile ich auch. Nach der 5%-Schwelle muss er meiner Meinung nach erst einmal keine weitere Meldung im Falle von weiteren Aktienkäufen abgeben.
Meine Bedenken richten sich dahingehend, dass der Hedgefonds ggf. an einer Übernahme durch AMS vielleicht irgendwie kräftig mitverdienen will. Und das würde sicher eine Übernahme durch AMS nicht erleichtern.
Klar kann man ich auch eine hoffnungsvolle Vermutung äußern, nämlich, dass Everke mit dem Hedgefonds zusammenarbeitet und dieser im Sinne von Everke weitere Zukäufe getätigt hat, die später an AMS gehen sollen/könnten. Das wäre dann aus meiner Sicht der "best-case".
Ich kann die Antwort nicht geben bzw. nicht einmal meine Meinung konkretisieren. Doch irgendwie fürchte ich, dass der Hedgefonds ggf. nicht im Sinne von AMS aktiv sein könnte.
Ist er abgesagt, oder schläft die BaFin den Schlaf der Seligen ?
Inhaltlich finde ich allerdings die Auslegungspraxis des WpÜG hinsichtlich der Sperrfrist auch eher fraglich. Aber da die BaFin im Vorfeld bereits mitgeteilt hat, dass es hieran nicht scheitern wird, denke ich das im Laufe der Woche die Veröffentlichung kommen wird.
Ich schätze mal ersteres ...
Eine Absage könnte auch dazu führen, dass sich Everke und Co erst mal überlegen müssen, was sie wie verkünden ...
https://www.google.com/amp/s/www.cash.ch/news/...wartet-1427290%3famp
Mein Verständnis der Sache - bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege: 11% der Aktien liegen bei passiven Fonds/ETFs/Index Trackern. Diese können (und werden) ihre Aktien erst andienen wenn das Angebot offiziell als angenommen gilt. Müsste heißen: wenn AMS die 55% in der ersten Runde schafft, dann hat man quasi diese 11% auch sicher und kommt insgesamt auf mind. 66%. Dazu weiß ich nicht, ob AMS dann auch wieder am offenen Markt weitere Osram Aktien dazukaufen kann.
Mit mind. 66% der Stimmen - und unter Berücksichtigung, dass bei der letzten Osram HV nur 48% der Stimmberechtigten abgestimmt haben - ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass AMS insgesamt über 75% der Stimmen bei der HV repräsentiert und damit einen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag abschließen kann.
In Zahlen ausgedrückt: wenn AMS 66% der Stimmen hält, dann müssten von den verbleibenden 34% rund 65% bei der HV anwesend sein (wie gesagt, letztes Jahr waren es meiner Erinnerung nach 48%) und geschlossen gegen den Antrag von AMS stimmen.
Ist das so richtig gedacht, andere Meinungen/Ansätze?
1) MÜSSEN die passiven Fonds die insgesamt ca. 11% an AMS abgeben, oder geht man einfach davon aus, dass dies wahrscheinlich passieren wird ?
2) Wenn wirklich (55+11) % der Aktien AMS gehören, dann gehören ja 34% / bzw. round about 34 mio Aktien anderen Personen/Unternehmen.
Bei einer Gewinnabführung ( was in 2019 und vermutlich 2020 sogar eher negativ wäre), müssten diese 34 mio Aktien mit einer gesetzlich festgelegten Dividende gefüttert werden ( ich sach mal mindestens 1 Euro Dividende). Damit würden jährlich mindestens 35 mio Euro Zusatz-Kosten entstehen. Vermutlich mehr als der Gewinnbeitrag von Osram in 2019 oder 2020.
3) Bei Dialog gab es doch irgendwann mal eine schriftliche Abstimmung für irgendwas ( kann mich nicht mehr erinnern für was)
Kann es sein, dass bei solch schwerwiegenden Entscheidungen (Beherrschungsvertrag) die Briefwahl zwingend erforderlich wird ? Dann werden aus 48% Beteiligung schnell mal 70,80 oder 90% „Anwesender“
Selbst wenn die AMS mal aus dem letzten Loch pfeifen sollte: die knapp 35 mio Mäuler müssten gefüttert werden ..
siehe auch Paradebeispiel Dürr/Homag :
Die Homag-Aktionäre wollen sogar noch mehr Dividende einklagen :
https://www.schwarzwaelder-bote.de/...13d-4f32-b1ac-c84648fd5606.html
Da ist eher ein Deal angeboten worden a‘ la 40 Euro gibts in jedem Falle plus die Hälfte von dem Zuschlag, den der Käufer mit AMS später aushandelt ... so ähnlich in etwa ..
Danke auch für Dein Feedback gestern, gute Punkte. Ich meine ich hätte das in einem der hunderten AMS/Osram Artikel gelesen, dass die passiven Investoren vorab gar nicht andienen können, dass dann aber machen werden wenn AMS die offizielle Ziel-Quote erreicht hat. Aber begründen/bestätigen kann ich das nicht...was passiert wenn Osram erst mal im MDAX bleibt, dann müsste ein Index-Tracker doch auch dabei bleiben, oder?
Nur ein Gedanke: Wieso soll das Aktienpaket möglicherweise an Sand Grove Hedge Funds gegangen sein, wäre es nicht auch möglich, dass es an AMS gegangen sein könnte?
Ich denke, dass hier weiterhin alles offen sind könnte.
Bei schwachen Zahlen, könnte man davon ausgehen, dass dies jedenfalls nicht hinderlich wäre. Aber was ist, wenn besser als erwartet abgeliefert wird und insbesondere im Rahmen des Ausblicks vielleicht Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist?! Insbesondere vor dem Hintergrund der momentan guten Stimmung auch in Bezug auf die Autobranche nebst Handelsstreit etc. Erinnern sich die Osram Aktionäre dann vielleicht doch an die alten Höchstkurse und werden was die Andienung angeht zögerlich?
Mist, jetzt bin ich aufgewacht ...
Was war nochmal Deine Frage ?
Ernsthaft : Ein unerwartet gutes Ergebnis von Osram wäre nach meiner Einschätzung das Beste, was einem AMS Aktionär passieren kann, ganz unabhängig von den Konsequenzen
Cirrus steht jetzt bei 71.1 $, also knapp 45 % höher, obwohl Cirrus deutlich weniger Überraschungspotential bot..
AMS wäre folglich ohne diese aberwitzige Osramgeschichte eigentlich bei knapp 74 Euro ( wenn man das selbe Kurswachstum wie bei Cirrus voraussetzt). Ich würde sagen: eigentlich bei deutlich mehr als 74 Euro, weil AMS viel mehr vom Iphone11 profitiert ..
Wann will dieser Napoleon mit seinem aberwitzigen Osram-Konstrukt bei 74,Euro landen ?
In 2022 vielleicht ?
...andere "Licht-Unternehmen" auch keine guten berichtet haben
...der Automobilsektor immer noch leidet
...Osram durch die Übernahme-Diskussionen belastet war
...Osram wahrscheinlich auch dachte "was interessieren mich jetzt operative Entwicklungen, ich bin sowieso bald bei Bain oder AMS", sprich: der Fokus lag sicherlich nicht 100%ig auf Profitabilität
Was bedeutet das für AMS? Ich glaube, dass die wohl eher dürftigen Zahlen eine Übernahme durch AMS wahrscheinlicher machen. Ich glaube auch, dass das für den AMS Kurs nicht positiv sein wird, da noch klarer werden wird, welchen Restrukturierungsfall man sich gerade ans Bein bindet. Wenn ich das neulich richtig gesehen habe, dann erwartet man ca. 910 Mio Euro Umsatz, ca. 80 Mio Euro EBITDA und knapp 20 Mio Euro Nettoverlust. Hurray!
Jack, von solchen Rechnungen halte ich meistens nicht so viel, aber auch mein Bauchgefühl sagt mir, dass wir ohne diese Osram-Kamikaze-Aktion mindestens irgendwo zwischen 60-70 CHF notieren würden.
P.S. Bei Interesse ein Interview mit dem kleinen Napoleon: https://www.digitimes.com/news/a20191024PD204.html
Ist für seine Verhältnisse noch extrem zurückhaltend ...
Bin gespannt, wann das „ohne AMS würden die Airpods Pro nie funktionieren“ kommen wird ..