sowas schon mal gesehen?
Seite 64 von 159 Neuester Beitrag: 26.10.23 13:52 | ||||
Eröffnet am: | 11.11.05 23:05 | von: ICHoderDUge. | Anzahl Beiträge: | 4.964 |
Neuester Beitrag: | 26.10.23 13:52 | von: Biona | Leser gesamt: | 1.058.925 |
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Aber ich fürchte auch, dass Everke wieder einmal die Aussichten zu positiv prognostiziert haben könnte. (Ein möglichst hoher Aktienkurs ist für weitere Kapitalerhöhungen sehr wichtig.)
Das AMS Neugeschäft akquiriert und etwas unabhängiger von Apple wird, darauf hatte ich schon früher hingewiesen. Doch ich fürchte, dass Apple mit den iPhone-Updates, die wohl nur eine kleine technische Verbesserung bedeuten, um wieder näher auf den technischen Stand der Wettbewerber aufzuschließen, nicht die erhofften Verkaufszahlen erreichen wird.
Es hat sich bei Apple immer gezeigt, dass ein neues Design für eine starke Nachfrage viel wichtiger ist als die technische Verbesserung der Geräte. Ein iPhone legen die meistern gern (auch zum "protzen") ohne Hülle auf den Tisch. Bei einem "Statussymbol" wollen viele zeigen, dass sie das neueste Design besitzen - das ist dann auch ein echter Kaufgrund, der bei den nächsten Geräten wohl fehlen wird.
Wie sich eine geringer als erwartete Verkaufszahl an iPhones auf das Ergebnis und den Cashflow bei AMS auswirken kann, haben wir mit den letzten Modellen gesehen. Und da waren immerhin 2 neue Designs dabei.
Zum Glück habe ich nur ein paar AMS Aktien, aber augenblicklich würde ich mir noch nicht mal bei 25 Euro welche nachkaufen.
Die KE würde dem Kurs das Genick brechen, da er ja kommen müsste und HSBC und UBS zwar die grundsätzliche Abnahme der KE Aktien garantiert haben, aber vermutlich nicht den Aktien-Preis ..
Ich kann es einfach nicht verstehen, wie Everke ohne Not die AMS so in Gefahr bringen möchte.
Brexit,Trump,China, Autozölle,Konjunkturkrise und der Kerle strebt diesen Verschuldungsberg an.
- In den letzten 20 Monaten hatte sich der Kurs von Osram mehr als gedrittelt und selbst der gebotene Preis von 38,50 Euro bedeutet immer noch mehr als eine Halbierung vom damaligen Kurshoch
- Die AMS Aktie hat sich verdoppelt in diesem Jahr
- Die Zinsen sind auf einem absoluten Tief und ermöglichen eine „billige“ Fremdfinanzierung eines solchen Deals
- AMS Verschuldungsgrad hat sich deutlich verbessert im letzten Jahr
- Der Automotive Bereich ist in einem zyklischen Tief und wird/sollte sich mE erholen
D.h. weiterhin nicht, dass ich den Deal gutheiße, aber aus AMS Sicht kann ich die Denke „wenn nicht jetzt, wann dann?“ durchaus nachvollziehen. Dazu hast Du ja neulich selber den MM-Artikel (oder WiWo?) verlinkt aus dem hervorgeht, dass das Management diesen Laden größtenteils durch eigene Fehler heruntergewirtschaftet hat. Wenn man als AMS Vorstand glaubt, das besser machen zu können, dann kann man hier auch viel Wert sehen - was ja übrigens auch dadurch bestätigt wird, dass Bain & Carl. dieses Unternehmen übernehmen wollen.
Mir hatte eben AMS in letzter Zeit immer besser gefallen, weil man die Schulden immer mehr reduziert hatte und eigentlich auch sehr gut organisch diversifiziert hatte.
Jetzt wird das Ganze wiederum sehr undurchschaubar und riskanter.
Er wird sagen, leg noch ein bisschen was drauf, dann sag ich AMS die Freistellung des Stillhalteabkommens einfach nicht zu.
Ein 40-45 er Angebot von Bain und es ist hoffentlich Ruhe ;-)
Mich würde auch mal interessieren, ob AMS bei der Allianz vorgefühlt hat...denn wenn sich die Allianz eher ein Level von 45 Euro vorstellt, dann hätte sich AMS das ganze auch sparen können.
Manchmal wäre ein Cowboy ganz nützlich ..
Andere Notvariante:
Den Digital-Part und die Lampen mit einem Umsatz von 900 Mio Euro (2018) und schätzungsweise null EBIT in den nächsten 2 Jahren, mal kurz für 4 Fach Sales an einen Idioten verkauft und alles wäre natürlich gut .... :-))
Aber kurz hier beim zweiten Drüberschauen: „Der erfolgreiche Abschluss der Verhandlungen ist Voraussetzung für die Aufhebung des bislang bestehenden Stillhalteabkommens zwischen Osram und ams.“ Also: Verhandlungsaufnahme ist noch nicht Aufhebung des Abkommens. Und den Schritt mit der Verhandlungsaufnahme musste man sicherlich machen, um sich nicht persönlich angreifbar zu machen.
Somit weiterhin: erst mal Bain Reaktion abwarten, dann müssen die Verhandlungen gut laufen, dann muss das Abkommen aufgehoben werden.
Beispielsweise Aktien 1:1 . Dann würden keine neuen Schulden entstehen und Aktien wären auch nicht soviel mehr da, als bei einer 1,5 Mrd KE bei Kurs 25-30
Den Verkaufserlös der Digital/Lampengeschichte (gerne an Bain) könnte man direkt reinvestierten ( 1-1,5 Mrd ? )
Das wäre doch m.E. nach viel sinnvoller und die Banken würden dabei keinen solchen Reibach machen.
Die Allianz wäre zufrieden, weil sie möglicherweise wieder den ursprünglichen EK erreichen könnte.
Also : warum kaufen und nicht Aktientauschen ?
Ohne diese Schitt-Osramgeschichte wäre AMS locker bei 60 Euro und somit MK von 4,8 Mrd und Osram wäre ohne diese Geschichte bei MK 3 Mrd
Ein 1/1 Tausch wäre ein Geschenk an die Osram-Aktionäre .. und trotzdem eine Win-win -win Situation für alle .. außer für die Banken
Selbst wenn 1 Mrd durch den Verkauf der Digital/Lampenabteilung kreiert wird, hätte man Neuschulden von 1,8 Mrd und 140 Mio AMS Aktien ( also insgesamt knapp 3,2 Mrd Euro Schulden)
Selbst bei einer für AMS ungünstigen Fusion (1/1 Tausch), hätte man 160 Mio AMS Aktien (80+80), aber keine Neuschulden und durch den digitalverkauf sogar eine Reduzierung der Altschulden um 1 Mrd Euro. Fairerweise muss man bei der Fusion die Osram Schulden (500 Mio) dazuzählen und hätte somit ca. 1Mrd Nettoschulden.
Es steht folglich das 140 Mio Aktienunternehmen mit 3,2 Mrd Schulden, dem fusionierten Unternehmen mit 160 Mio Aktien und nur 1 Mrd Schulden gegenüber. Kann man sich überlegen, was besser ist.
Ich würde eindeutig das fusionierte Unternehmen bevorzugen.
Man könnte ja noch das durch die Finanzierung entstehende geminderte EBIT ( Zinsen,Tilgung) einberechnen
Für 2,2 Mrd Euro mehr Schulden, würde ich auf 10 Jahre verteilt , folgende EBIT-Minderungen veranschlagen ( Tilgung 200 Mio Euro pro Jahr plus Zinsen knapp 100 Mio /Jahr), also 300 Mio Euro/Jahr .
Bei angenommenen 800 Mio EBIT im Gesamtverbund wären 300 Mio weniger schon etwa 40 % weniger EBIT als bei der fusionierten Version.
Die fusionierte Version hat allerdings lediglich 20/160 also 12,5 % mehr Aktien !
Also : unter den angenommenen Bedingungen hätte eine 1/1 Fusion vermutlich eine 40/15 bessere Ausbeute für die nächsten 10 Jahre für die Aktionäre !
Gerne darf natürlich jeder seine eigene Abschätzung unter anderen Bedingungen machen ..
P.S. Habe mir gestern den CC noch angehört, da wurde eine meiner Fragen beantwortet: bis gestern morgen hatte AMS nicht mit der Allianz und/oder anderen Osram Aktionären gesprochen.
https://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=1&artid=2019153002
Wo siehst Du den Kurs für die KE ?
Kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass UBS und HSBC den heutigen Kurs für den garantierten Kauf der Aktien veranschlagen, sondern eher den Kurs bei der Ausübung (was natürlich hochexplosiv wäre)
Wenn das so weitergeht und die Übernahme wirklich stattfindet, dann sehe ich den AMS Kurs bei 25 Euro, was eine KE extrem schmerzhaft machen würde ( daher die notwendigen 60 Mio Aktien um die 1,5 Mrd Euro zu erlösen)
Design out bei Apple ? Ich glaub's zwar nicht, aber solche Gerüchte kommen bei solch einer Wahnsinns-Merger Geschichte natürlich zusätzlich auf:
https://www.cash.ch/insider/...ersenwoche-im-schnelldurchlauf-1379940
Normalerweise könnte man über solche Gerüchte lachen ......
Erinnert mich irgendwie an Dialog/Atmel/Synaptics als man verzweifelt versuchte eine Schnell-diversifizierung zu machen.
Also: ca. drei Tage bevor Dr. Hoenle seine Umsatzerwartung um rund 15 Mio Euro nach unten genommen hat, hat AMS eine Guidance von ca. 620 Mio für 3Q19 gegeben und damit die bestehende 525 Mio Erwartung pulverisiert. Wie soll denn das zusammen passen? Wenn Dr. Hoenle so eine Warnung zB für 2020 ausgesprochen hätte, dann wäre das evtl. glaubhaft(er) gewesen, aber wenn AMS die Erwartungen für das laufende Quartal pulverisiert und ein Rekordquartal erwartet, dann fällt es mir schwer daraus zu interpretieren, dass man signifikante Apple Aufträge verloren hat.
Grundsätzlich mag das ja stimmen, dass AMS den Apple Verlust fürchtet und daher stark diversifizieren will. Aber sein vorgeschlagener Deal funktioniert doch nur wenn er mit Hilfe des Apple Cash Flows die Schulden tilgen kann. Wenn er jetzt eine Ahnung hat, dass er den Apple Cash Flow verlieren würde, dann wäre der Osram Deal wirklich totale Kamikaze. Wenn Du das dem Management zutraust, dann müsstest Du in der Tat verkaufen...
Find‘s nur lustig, da mich das ganze ganz stark an Dialog/Atmel erinnert :-)
Man fragt sich ja, warum AMS sich diesen Merger antun möchte. Da bleiben ja nicht sooo viele sinnvolle Argumente übrig ;-)
Dialog/Atmel dürfte in etwa dem AMS/Osram Merger entsprechen und wir wissen ja beide aus Erfahrung, was das für ein Mist für die Aktionäre sein wird/war ;-)
Da können wir beide sehr froh sein, dass wir nur noch gering investiert sind.
Da das Closing erst in 2020 wäre, lass uns mal das Jahr 2021 anschauen als erstes „sauberes Jahr“: die Analystenerwartung für Osrams EBIT liegt da bei über 200 Mio Euro (wurde in 2018 auch übertroffen). Glaubt man an die 300 Mio jährlichen Einsparungen/Synergien (ich tue es nicht in diesem Umfang) und zieht die 50 Mio Zinskosten ab, dann landet man bei rund 450 Mio Beitrag, was ziemlich genau der Erwartung für AMS für dieses Jahr entspricht. Sprich: der Deal würde/könnte zu einer Verdopplung des EBT führen. Und auf der anderen Seite müsste AMS vllt 50-60% (?) neue Aktien emittieren. Den Teil habe ich irgendwie auch noch nicht verstanden.
Also um auf Deinen Kommentar einzugehen: wenn man will, dann kann man hier sinnvolle Argumente finden (konnte man damals auch bei Atmel, trotzdem fand ich das damals - und auch in diesem Fall - falsch).
Ich mag es trotzdem nicht (du vermutlich auch), wenn man permanent das Wohlergehen der Firma riskiert ... da bin ich wohl zu Deutsch ;-)
Nach meinem Geschmack zu viel Risiko, das dürfte vermutlich auch niemals aufhören.
Falls man Osram überlebt, dann Infineon, dann TI, dann Apple ... dann ..
@dlg da steht drin, dass Bain &Co für ihren Kredit ca. 7,75 bis 9,75 % bezahlen müssten.
Es steht zwar auch drin, dass AMS bessere Kredite bekommen würde ...