TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung?
Die Frage ist jetzt die, warum der Kurs nicht einmal mehr die Zuzahlung beim
Hapag-Deal wiederspiegelt, sondern fast 37 Prozent darunter liegt.
Die Börse scheint ganz offenlichtlich einzupreisen, dass die Zuzahlung überhaupt
nicht stattfindet. Ganz Hapag wird inzwischen nur noch mit einem Fünftel des
Beim Verkauf festgelegten Wertansatzes gepreist.
Mit Bewertung hat das alles nichts mehr zu tun.
09.03.2009 , 09:00 Uhr
Einflussreicher Reeder
Der Krisenkapitän
von Helmut Steuer
Was es bedeutet, wenn der korpulente 64-jährige Norweger Ernst macht, das haben schon einige Konkurrenten erfahren. John Fredriksen, einer der Hauptaktionäre der Tui, ist dank beherzter Geschäftspolitik zu einem der einflussreichsten Reeder der Welt aufgestiegen. Doch nun kriselt es in seinem Riesenreich.
Ob sein Eingreifen zur Rettung der Massengut-Reederei Golden Ocean ausreicht, ist in der Branche umstritten. Lupe
Ob sein Eingreifen zur Rettung der Massengut-Reederei Golden Ocean ausreicht, ist in der Branche umstritten.
STOCKHOLM. Vor schwerer See hat er sich nie gefürchtet, nun handelt er in stürmischer Zeit beherzt. John Fredriksen griff vergangene Woche kurzerhand in seine Geldschatulle und rettete eine seiner Beteiligungen an der größten Massengut-Reederei der Welt, Golden Ocean, vor dem Untergang. Sie muss verkraften, dass Kunden Aufträge stornieren und die Frachtraten drastisch sinken. Wie die Konkurrenz auch.
Der Rettungsversuch, den Fredriksen unternimmt: die Übernahme von zwei Dritteln der festverzinslichen Schuldverschreibungen von Golden Ocean. Der Preis für die auf rund 200 Millionen Dollar ausgeschriebenen Bonds: etwa 40 Millionen Dollar. Fredriksen übernahm diesen Posten über seine Hemen-Holding.
Ob dieses Geld zur Rettung ausreicht, ist dennoch nicht sicher. "Ein Schritt in die richtige Richtung", beurteilt ein Osloer Analyst, sagt aber auch: "Die Liquiditätskrise für Golden Ocean ist noch nicht gelöst."
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/koepfe/...senkapitaen;2195818
Und das heuer große Kreise mit dem wirtschaftlich schwierigen Umfeld zu kämpfen haben, und sogar unsere Superreichen nur noch reich sind, ist doch nix Neues und trifft somit fast alle. Schaut heute z.B. mal nach HongKong. So hat natürlich auch F und wahrscheinlich auch unser M genug mit anderen Dingen zu tun, als sich um TUI zu kümmern. Das kann sich aber schnell ändern. Das Bild des Herrn F, was hier aufgezeigt wird, zeugt jedoch davon, dass hier noch nicht das letzte Wort gesprochen ist. Ist wohl gerade Halbzeitpause.
Ich könnte mir denken, dass wenn etwas Ruhe einkehrt TUI fürn Appel und nen Ei untern Hammer kommt. Ist erstmal der Deal mit HL durch, sind noch genügend Teilchen von HL und TUI auf dem Tisch. Der Kurs schreit mitlerweile förmlich danach. Alles nur ne Frage, wann der Durchschnittskurs tief genug ist.
Zum Reisegeschäft soll noch erwähnt werden, dass die Buchungen bei TUI und allgemein mehr oder weniger kurzfristig erfolgen werden, da die Leute doch nur noch Horrormeldungen zu hören bekommen. Welcher Durchschnittsverdiener will sich denn da frühzeitig festlegen, und ausgerechnet jetzt schon Urlaub buchen?
Wer weiß vieleicht fallen die frühbucher weg dafür legen aber die last Minute zu weil
jeder wartet bis zum Schluß da Schnäppchen zu erwarten sind.
Also nichts für ungut aber Tui wird den Weg auf die 7 - 11 € schon finden und
wieder aufnehmen.
Übrigens sagt doch mal REWE, hier gibts einen Touristikkonzern fast geschenkt. Denn der Lebensmittel- und Touristikkonzern Rewe erwägt einen Paukenschlag im Kampf um Marktanteile. Vorstandschef Alain Caparros bekundete offen sein Interesse am Konkurrenten Thomas Cook.
Man schaut den letzten Zuckungen entgegen. Hier eine aktuelle Zuckungsmeldung:
"Kreuzfahrer Aida meldet für Februar einen Anstieg der verkauften Reisen um 50%."
(Gelesen heute früh bei Martin Siegel).
Ja ja, so erbärmlich kann es einem gehen, wenn einen die Krise schüttelt - lumpige
50 Prozent... - Richtig, das war satirisch. Was auch sonst, als satirisch, sollte man
werden, wenn Wirklichkeit Schein derart widerlegt. Mittenmang, im größten Schla-
massel. Kurz und gut: meistens kommt es anders, als man denkt. Bösartige Berufs-
pessimisten werden nun eloquent einwenden: ganz klar, die Letzten Mohikaner (die
noch Geld haben) flüchten über See auf die Malediven. Wirklich? - Ich denke, es ist
doch eher so, dass die, die wirklich Geld haben, eben NICHT mit einem AIDA-Kreuz-
fahrer unterwegs sind, sondern wohl mit der eigenen 30-Meter-Yacht.
Noch einige Anmerkungen zur bemerkenswerten AIDA:
AIDA ist nicht der Name eines Schiffes, sondern das Kürzel einer DEUTSCHEN Ree-
derei, wenn auch unter internationalem Dach: der Aida-Cruises mit Sitz in Rostock,
ein Unternehmen der Carnival Corporation & plc. Zu deren Flotte gehören Kreuz-
fahrtschiffe wie Aida cara, Aida bella, oder die neue Aida aura.
Höchst interessant ist indessen, dass als neues Zentrum für Kreuzfahrttouristik,
samt Einrichtung einer komplett neuen Infrastruktur, der....Hamburger Hafen vor-
gesehen ist. Also der, der auch für das Gegenstück, die Containerschiffahrt, ausge-
baut werden soll. Hamburg dürfte damit zu einem der wichtigsten Seehäfen der
Welt im dritten Jahrtausend werden. Als Lektüre dazu empfehle ich
http://www.financial.de/news/...reiben-hamburger-kreuzfahrtterminals/
Womit der Bogen zu Hapag geschlagen wäre. Ist es also denkbar, dass das Herz-
stück dieses Konzepts, Hapag, verschleudert werden soll? Ich sage: nur Träumer
können so denken.
Fazit:
Kompanie zurück. Die Touristik lebt. Mit dem richtigen Konzept sogar mitten in der
Krise sehr gut. Und die Container-Schiffahrt ist Teil eines neuen Konzepts, in dem
Millionen keine Rolle spielen dürfen - und werden.
Ich muss zugeben, dass mich das etwas zum Schmunzeln bringt und ich kann sagen: Schadenfreude ist so richtig geil :D
Etwa 100.000 Fachbesucher hatte die Messe bereits an den ersten beiden Tagen gezählt und lag damit auf dem Niveau von 2008 – „eine in diesen Zeiten zum Vergleich zu anderen Messeveranstaltungen glänzende Bilanz“, zog David Ruetz, Senior Manager ITB Berlin eine positive Bilanz. Ein Trend, der sich am Sonntag bestätigte. Mit 110.875 Fachbesuchern in diesem Jahr kamen sogar 535 mehr als 2008.
Mehr Fachbesucher aus dem Ausland
Der Anteil der Fachbesucher aus dem Ausland konnte überdies getoppt werden. Mit 42 Prozent lag er vier Prozentpunkte über dem Wert des vergangenen Jahres. „Damit hat die ITB Berlin ihre Position als weltweit führende Messe der internationalen Reiseindustrie erneut bestätigt“, sagte der Geschäftsführer der Messe Berlin, Christian Göke. Auch wenn noch keine Zahlen zu den auf der Messe abgeschlossenen Geschäften genannt werden konnten – 2008 waren es Geschäfte im Wert von fünf Milliarden Euro – zeigten sich die 11.098 Aussteller aus 187 Ländern nach Angaben der Messe Berlin trotz Wirtschaftskrise mit ihrem Geschäftserfolg auf der ITB zufrieden.
Ich steh mit meinen foris nicht im Verlust - im Gegensatz zu manch anderem Schwätzer poste ich aber auch kritische Meinungen zu Aktien in denen ich investiert bin - wie die letzten 3 Wochen zeigen, lag ich schnell richtig, was foris betrifft.
tung- haben locker mal 85 Prozent eingebüßt. Der Markt steht seit längerem im
Zeichen der Liquidation, da interessieren fundamentale Dinge schon lange nicht mehr.
Die von mir eingestellten Berechnungen stimmen trotzdem. Folgerichtig hat sie auch
niemand widerlegen können und widerlegt. Auch Du nicht, obwohl Du es sicher zu
gerne getan hättest. Dafür gibst Du Dich jetzt schadenfreudig und pflegst damit
einen der niedrigsten Instinkte. Nun ja, jeder macht eben das, wozu er geboren ist.
Ich geh jetzt wieder meiner Lieblingsbeschäftigung nach: Kotzbrocken aussperren.
Naja, Paroli hast Du mir noch nie bieten können; im Zweifelsfall bist Du
unsachlich geworden. Jetzt musst Du eben von Seitenlinie aus rüpeln.
13:22 17.03.09
(neu: mehr Hintergrund, Aktienkurs, Analystenstimme)
BERLIN/HANNOVER (dpa-AFX) - Die Fluggesellschaften Air Berlin (Profil) und TUIfly haben sich nach monatelangen Verhandlungen auf Eckpunkte einer Allianz verständigt. Die Unternehmen streben an, sich gegenseitig aneinander zu beteiligen, wie Air Berlin am Dienstag mitteilte. Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft plant dazu eine Kapitalerhöhung. Damit wird die Konsolidierung auf dem deutschen Flugmarkt weiter vorangetrieben.
Die Air-Berlin-Aktie sprang nach den Nachrichten am Morgen um mehr als 14 Prozent in die Höhe. Um die Mittagszeit lag sie aber nur noch mit 2,91 Prozent im Plus bei 3,54 Euro. TUI-Papiere (Profil) gab um 4,71 Prozent auf 3,75 Euro nach. Die Titel der TUI-Touristiktochter TUI Travel (Profil), zu der TUIfly gehört, rutschen kurzzeitig in den Keller, erholten sich aber wieder und lagen zuletzt mit 1,49 Prozent im Plus bei 238,25 britischen Pence.
EXPERTE: VORTEILE FÜR AIR BERLIN
Analyst Uwe Weinreich von der UniCredit sieht durch die geplante Kooperation grundsätzlich Vorteile für Air Berlin. "Dadurch wird der Wettbewerb für Air Berlin und TUIfly/Hapag-Lloyd Express entzerrt, wodurch sich das Ergebnis verbessern sollte", urteilte der Experte. Es scheine, dass die Transaktion eher für Air Berlin finanzielle Vorteile habe. "Allerdings stehen und fallen die Vorteile für Air Berlin mit den finanziellen Details, die noch ausgehandelt werden."
Air Berlin zufolge soll TUIfly künftig nur noch für das eigene Chartergeschäft verantwortlich zeichnen. Das Städte-Streckennetz soll dagegen an Air Berlin übergehen. Geplant ist, dass sich TUI Travel mit Sitz in London mit bis zu 20 Prozent an Air Berlin beteiligt. Umgekehrt will sich Air Berlin in gleicher Höhe an TUIfly beteiligen. Die Verhandlungen sind den Angaben zufolge in einem fortgeschrittenen Stadium. Die Zustimmung der Aufsichtsgremien der Unternehmen sowie der Kartellbehörden steht allerdings noch aus. Ein Sprecher des TUI-Konzerns in Hannover bestätigte lediglich die Gespräche, wollte aber zu den Details nicht Stellung nehmen.
Air Berlin hat derzeit 125 Maschinen und 127 Ziele im Streckennetz, TUIfly 41 Maschinen und rund 80 Ziele. Unangefochtener Branchenführer in Deutschland ist die Lufthansa.
TUI TRAVEL ALS NEUER GROSSAKTIONÄR
Im Falle einer Allianz steigt TUI Travel zum neuen Großaktionär von Air Berlin auf. Anfang Januar hatte der russischstämmige US-Milliardär Leonard Blawatnik als Hauptaktionär sein Paket von 18,94 Prozent der Anteile an Air Berlin nach gut sieben Monaten wieder verkauft.
Der deutsche Flugmarkt ist bereits seit längerem in einer Phase der Konsolidierung. Angesichts der Wirtschaftskrise rechnen Flughäfen und Fluggesellschaften in diesem Jahr mit einem schrumpfenden Markt. Dies dürfte den Preiskampf noch einmal verschärfen.
LTU AUF DEM PRÜFSTAND
Air Berlin hat bereits die Konkurrenten dba und LTU übernommen. Air-Berlin-Chef Joachim Hunold hatte aber vergangene Woche bekräftigt, bei dem Düsseldorfer Ferienflieger LTU komme "alles auf den Prüfstand". Auch ein Verkauf werde geprüft. Ein bereits vereinbarter Zusammenschluss von Air Berlin mit dem Ferienflieger Condor war Mitte 2008 geplatzt.
Die TUI-Tochter ist bereits seit langem auf der Suche nach einem Partner. Eine Fusion mit dem Lufthansa-Ableger Germanwings und Condor war gescheitert. TUIfly war 2007 aus der Zusammenführung der Billigflugmarke HLX und der Ferienflugtochter Hapagfly entstanden. Die Fluggesellschaft ist eine 100-prozentige Tochter von TUI Travel, die wiederum zu 51 Prozent vom TUI-Konzern kontrolliert wird.
TUIfly gilt seit langem als Sorgenkind des Konzerns. Als Problem galt die Größe - TUIfly ist zu groß, um sie mit Pauschalreisegästen der TUI auszulasten, und zu klein, um im Markt langfristig allein zu bestehen. TUIfly wäre bei der skizzierten Lösung weniger stark vom Ticketverkauf abhängig und könnte so rentabler werden. Aus Sicht der Arbeitnehmer dürfte die geplante Allianz mit Air Berlin die beste Lösung sein. Es dürfte nun voraussichtlich nicht zu einem größeren Stellenabbau kommen, wie dies vermutlich bei einem Verkauf der Fall gewesen wäre./stw/hoe/zb
Quelle: dpa-AFX
- Die Beteiligung mit Air Berlin scheint mir schlüssig. Ist ne prima Fluggesellschaft, und diejenige die Air Berlin mit
Kursziel 0 EUR einstuften, sind niemals mit dieser Fluggesellschaft geflogen. Allerdings schneidet TUIFLY
hervoragend in der Bewertung ab. Dafür aber hier zuviel Verluste auf der Habenseite. Daher werden wohl für
beide Seiten ansehnliche Synergieen gehoben werden können da ja beide gemeinsam auf eine stattliche
Anzahl von Passagieren zurückgreifen können und somit dürften diese zwangsläufig der gemeinsamen
Strategie zum Erfolg verhelfen.
26.02.09 Hannover, TUIfly ist nach Aussage von Stiftung Warentest die einzige Fluggesellschaft im aktuellen Airline-Test(test; Ausgabe 3/2009), die "moderate Preise" mit einer "guten Information und Buchung" verbindet. Dafür gab es für TUIfly als einzige der zehn getesteten Fluggesellschaften von Stiftung Warentest zweimal das Testurteil "Gut". In der Testkategorie "Preisniveau und Verfügbarkeit" erhielt TUIfly die Note 2,3. Stiftung Warentest überprüfte in dieser Kategorie mit Testbuchungen eine innerdeutsche Strecke, 2 City-Strecken und einen Flug zu einer klassischen Urlaubsdestination. Weiterhin wurde der Bereich "Information und Buchung" auf die Probe gestellt. In dieser Gruppe wurden der Informationsumfang im Internet, der Buchungs- und Abrechungsvorgang, die Preistransparenz und die Möglichkeit, den gebuchten Flug umzubuchen oder zu stornieren, näher beleuchtet. Auch hier erhielt TUIfly die Note 2,1. "Die erzielten Testergebnisse spiegeln unsere Ausrichtung auf Qualität und Kundenzufriedenheit wider. Sie unterstreichen zudem unseren Anspruch, TUIfly als preisfairen Individualflieger zu positionieren, " so Dr. Bernd Schmaul, Mitglied der TUIfly Geschäftsführung und verantwortlich für Marketing, Vertrieb und Netzmanagement.
Der Verkauf von HL. Gut verkauft und trotzdem noch dabei.
Was macht der Kurs? Der Glaube fehlt wohl, denn hätte ein anderer als MF diesen Deal gezaubert, gut verpackt und dann an die Öffentlichkeit gebracht, es hätte wohl ein Kursfeuerwerk gegeben.
Die unternehmerische Richtung insgesamt gibt Hoffnung, nur im Kurs, spiegelt sich dies noch nicht wieder.
Auch die anderen Anleihenkurse von TUI (unten) wecken den Verdacht, TUI stünde mit einem Bein in der Pleite.
Da Fuzzi uns hier im Thread wiederholt vorgerechnet hat, dass nach dem Hapag-Lloyd Teilverkauf die Verschuldungslage bei TUI relativ entspannt sei, besteht demnach Klärungsbedarf.
Die Anleihen sagen: Halb pleite
Fuzzi sagt: Mit dem Hapag-Lloyd-Teilverkauf ist TUI (fast) gerettet
Wer hat Recht?
P.S. Das ist keine Häme, sondern eine ernst gemeinte Frage.
http://www.ariva.de/anleihen/search/...ort=faelligkeit&sort_d=asc
Man könnte dann eher sagen: Die sehr hohen Risiken sind adäquat eingepreist. Geht es gut, gäbe es hohe Kurssteigerungen, läuft es schief, gäbe es "einen an die Backen".
und dieser anstieg dauert ca bis mai - Juni und das es Tui schlecht geht na ja, wie viele flieg ich auch dieses jahr in Urlaub denn diesen lassen sich die deutschen nicht nehmen. Der wird bei 90 % sowieso auf
Pump gebucht da ist die Kriese egal nur die Buchung wird kurz davor gemacht.
Warten wir es ab ich erwarte einen Anstieg auf 7-8 Euro bis Mai Juni das sind 100 % Gewinn.
D.h.: Ja, die Deutschen fliegen auch in der Krise in den Urlaub (und teils sogar auf Pump), aber dazu gehen sie nicht in die teuren TUI-Reisebüros.
TUIs "zweites Standbein", der Seehandel, liegt vollends danieder ("zweite Krücke" wäre daher passender). Die HSH Nordbank muss wegen verzockter Reeder bereits um Staatshilfe betteln. Daher auch die Probleme bei der Abwicklung des Hapag-Lloyd-Teilverkaufs.
Ich hatte TUI Anfang März für 3,60 Euro gekauft und konnte sie nur mit Mühe wieder loswerden, während ringsrum die Kurse anderer Aktien (vor allem Finanztitel) förmlich explodierten. Diese relative Underperformance gab mir ebenfalls zu denken. Wenn der Verkaufsdruck (overhead resistance) derart dick ist, verheißt das nichts Gutes.
Werde - auch wegen der extrem schwachen Anleihe-Notierungen (# 966) - trotz des "optisch günstigen" Kurses keine TUI-Aktien mehr anfassen, nicht mal mehr als Zock.
Bei HRE hat sich meine Skepsis (geäußert bei Kursen um 1,40 E) bislang ebenfalls als gerechtfertigt erwiesen (aktuell: 0,80). Auch HRE fass ich nicht mal mehr als Zock an.
Bei der Turnaround-Spekulation, die im Prinzip sehr profitabel sein kann, ist es zwingend erforderlich, beizeiten Äpfel von Pflaumen zu unterscheiden.
so ist es bei der Tui gerade heutzutage ist billig mit hohem Risiko verbunden auch so billig bedient zu werden.
Gott sei Dank habe ich noch kein Reinfall aber Tui gehört immernoch zu den Qualitativen guten reisen und ich kenne genug die mit Tui fliegen und Für die sicherheit einen guten Ulaub zuhaben 200 Euro mehr zu bezahlen als mit Streitigkeiten und einen Versauten Urlaub 4000 Euro rauszuschmeißen.
Also Abwarten die Devise und wenns mit Hapag wieder aufwärtsgeht wird jeder rufen super das die Tui noch soviele Anteile haben.
Verkaufen z.B. HL für stolze 4,5 Milliarden, und können nicht sagen, was unterm strich übrig bleibt.
So richtig weis nun auch keiner was, über und um TUI herum.
Und diese Unsicherheit nagt selbstverständlich am Kurs, und drückt ihn immens nach unten.
Allerdings ist anzuführen, dass TUI ein Marktführer in der Touristiksparte darstellt. Ob nun übers Internet oder im Reisebüro, TUI wird trotzallem gebucht. Ich spare mir hier mal die tausenden Reisebüros und Gesellschaften.
http://www.tui-group.com/uuid/af278955b8d5482dbf8a98013d7d057a
Es ist schon ein himmelweiter Unterschied, ob man mit TUI verreist, oder mit einem anderen Unternehmen. Also, dass kann ich Dir aus eigener Erfahrung versichern. Ein besseres Unternehmen in der Pauschaltouristik wirst Du nicht finden. Da ist TC allen Unkenrufen zum trotz meilenweit von entfernt. Nur ist TUI in letzter Zeit verdammt teurer geworden, was ich nicht verstanden habe. Entweder läuft das Geschäft spitze, oder sie sind zu dumm, Reisen an den Mann zu bringen. Ich weis es nicht.
Warum aber hier die Meinung vertreten wird, Urlaub würde nur auf Pump gebucht, verstehe ich nicht.
Natürlich kann man seinen Urlaub frühzeitig buchen, zahlt 15 oder 20% an, und erspart sich den Rest dann Monat für Monat. Sozusagen Ziel gerichtet. Aber ich glaube eher, viele warten zur Zeit ab und hoffen auf Schnäppchen. Die werden aber nicht kommen, da die Flüge und auch Hotelreservierungen drastisch reduziert wurden.
Also daher kann ich diese Meinung "auf Pump Urlaub" oder wie auch "auf Pump ein Auto" nicht folgen. Bei einer Immobilie redet auch keiner von "Haus auf Pump". Das ist m. M. völliger Blödsinn.
Und zu den Bondmärkten, da schreibst du was von 50/50. bedeutet doch nur, keiner weis was genaues. Also sind wir wieder beim Anfang meines Postings.
Übrigens, bei Banken sieht es auch bescheiden aus. COBA war auch nix, Hypo kann man mit keinem vergleichen, das ist die Pleitefirma des Jahrhunderts und der gute verlauf der DB in letzter zeit resultiert aus innahmen von AIG. 12 Milliarden Dollar bekommen, und damit 2 Milliarden Gewinn gemacht. Da kommt Freude auf. Ob das Solide ist? Entscheident ist der Einstieg. Es soll Leute geben, die haben die DB bei 32 EUR und mehr gekauft. Glaubst Du, die haben einen tollen Schnitt gemacht?
Da gefällt mir Südzucker viel besser.
Wer hat Recht, Fuzzi oder der Markt. Die Antwort hast Du Dir selbst gegeben:
50/50.
Ich tu mich deshalb auch schwer, mich mit einem laden wie TUI anzufreunden. Um
der Wahrheit die Ehre zu geben: er ist mir herzlich zuwider, schon wegen des Vor-
stands, der mir ebenfalls herzlich...aber lassen wir das, es bringt nichts.
Wie Du sicher gelesen hast, habe ich mich gar nicht erst auf da glatte TUI-Parkett
begeben, sondern TUI schlankweg mit Null bewertet (tatsächlich verfügt TUI immer
noch über hohe stille Reserven und besitzt zudem nach dem Hapag-Deal ein absolut
attraktives Asset: rund 44 Prozent an der neuen Hapag AG (die noch von sich reden
machen wird).
All das NICHT mit gerechnet, liegt der TUI-Kurs UNTER der Barkomponente, die nach
meiner Berechnung zu erwarten ist (diese Berechnung wurde übrigens bis heute von
niemand angezweifelt, geschweige denn widerlegt); bei meiner Berechnung habe ich
die ursprünglichen Zahlen analog der Vertragsmodifizierung interpoliert.
Diese Phänomen ist also - das möchte ich ausdrücklich festhalten- NICHT mit Plei-
tegerüchten (die derzeit über sehr viele Unternehmen im Umlauf sind) zu erklären.
Solange mir nichts besseres geboten wird bleibe ich bei meiner Vermutung, dass
TUI gezielt "abgeschossen" wird. Dem Schützen winkt als Prämie ganz Hapag - zum
Preis einer größeren Segelyacht.
Ich gebe zu: das ist so atemberaubend unglaublich, dass es niemand zu verdenken
ist, wenn er es nicht für möglich hält. Da tut sich's halt relativ leicht, an die gute
alte Mär von der Pleite zu glauben (keine Ironie).
Besteht eine Firma aber aus zwei Komponenten, so kann ein Verlustbringer negativ auf die intakte Sparte wirken. Das beste Beispiel ist die HRE und ihre Tochter Depfa. Die kleine Depfa hat den Riesen HRE in den Abgrund getrieben, egal welche Werte da noch sein mögen. Ein anderes Beispiel ist AIG, ehemals der größte Versicherer der Welt und ein im Prinzip profitabler Laden - bis ein kleines Büro in London anfing, Credit Default Swaps zu schreiben und auf diese Weise CDOs gegen Ausfall zu versichern. Dies hat den Riesenladen AIG in den Abgrund getrieben.
Analog ist denkbar, dass im Fall von TUI der Touristik-Teil, der ja auch noch Ableger im siechenden Großbritannien hat, als Last auf die vom Kerngeschäft her gesündere Schiffssparte "durchwirkt". In dem Fall würde es nichts nützen, wenn Du TUI mit Null ansetzt, da im Verbund ja auch ein Negativposten daraus werden kann. Der HRE würde es auch nichts nützen, wenn sie den Wert der Depfa mit Null ansetzte - und zwar ganz einfach deshalb, weil die Mutter voll für ihre (misratenen) Töchter haftet. Das ist bei TUI nicht anders (Töchter sind Gesamtschuldner).
Vielleicht solltest Du Deine Berechnungen unter diesem Aspekt noch einmal überdenken?. Ich bin gern bereit, mein vorerst negatives Urteil zu TUI zu revidieren, falls meine Argumente widerlegt werden können.
im Geheimen noch geheimere Leichen in geheimen Kellern haben könnte (auf den
britischen Kanalinseln???).
Dann bietest Du "großzüzüg" Dein Revirement an für den Fall, dass Du widerlegt
wirst.
Lieber Anti: ich denke im Raum nicht daran, mich mit jedem Schwampf zu beschäf-
tigen. Im Recht gibt es einen Grundsatz und den lege ich auch Dir ans Herz:
Wer behauptet, muss beweisen.
Bitte Zahlen und Fakten, aber keine Vermutungen und Abenteuerromane.
Diese Zahlen sind Fakten, ebenso wie der auf 3,80 gefallene Aktienkurs, der praktisch seit Monaten ununterbrochen und fast ohne Korrekturen im Sinkflug ist. Bei den Aktien mögen Shortseller am Werken sein, bei den Anleihen eher nicht.