...nur noch abwärts
versteht hier jemand den so lang anhaltenden abwärtstrend bei novartis (fast 30÷)? sind schweizer aktien ein garant um geld zu versenken?
eigentlich hab ich hier mal gelesen, die wären so sicher wie eine schweizer bank aber für mich sieht ...sicher... eigentlich anders aus. was könnt ihr mir raten?
danke... und schönes wochenende!
Prüfung, ob Du in der Lage bist, in einzelne Titel zu investieren. Das mussten vor Dir schon viele andere durchmachen. Die Antwort kannst Du aber nur selbst herausfinden.
m. Meinung - Keine Empfehlung.
Ich bin gespannt wie es weiter geht ;0)
Aber mal Hand aufs Herz : diese emotionalen Situationen kennen doch die meisten Börsianer aus den eigenen ersten "Gehversuchen" ...
Pharma wird auch wieder irgendwann in Mode kommen.
Ihr kennt sie doch alle, die börsenweisheiten die man im Netz zuhauf findet und bei denen die wenigsten In der Lage sind diese in die tat umzusetzen:
"Sei gierig wenn andere ängstlich sind" ...
Das alle fallen stimmt ja nicht so ganz, denn z. B J&J steht wie ein Fels in der Brandung.
JJ
Post 6: Aber mal Hand aufs Herz : diese emotionalen Situationen kennen doch die meisten Börsianer aus den eigenen ersten "Gehversuchen" ... Ja, man kann es direkt nachempfinden.
m. Meinung - Keine Empfehlung.
Die meisten machen es genau umgekehrt, und vielen fehlt bei unpopulären Aktien der Mut beherzt zuzugreifen, weil 10 Analysten " sell" rufen.
Und, eine Durststrecke von 2 Jahren oder mal mehr, das ist für die meisten Aktien nichts Ungewöhnliches. Wer das nicht aussitzen kann, sollte die Finger von Aktieninvests lassen und kurzfristiger spekulieren. Da gibt es unzählige Möglichkeiten - die meisten aber alle spekulativ.
Nur meine Meinung.
http://www.ariva.de/novartis-aktie/chart?t=all&boerse_id=131
Außerdem spricht das Q-Ergebnis und der Ausblick auf evtl. Blockbuster weiterhin für Novartis.
Und, diese Diskussionen "US-Wahl... wer mag Pharma und wer nicht"... Demokraten oder Republikaner - ich kann es nicht mehr hören. Wenn man die Aktienentwicklung der Pharmas vor und während den "Wahl-Diskussionen" langfristig betrachtet, dann war es nicht mehr als nur "Spekulations-gelabere", was jedesmal korrigiert wurde - nämlich korrektiv nach oben, weil sich die Krankheit/Gesundheit weder von Republikanern noch von Demokraten aufhalten läßt. Aber man hat zu/vor den US-Wahlen jedesmal allen möglichn "Aktien-Diskussionsstoff" (Pharma/Gesundheit, High-Techs, Rohstoffe, Finanzen/Banken etc.) - vor allem spekulativ, wo wieder einige sich ne goldene Nase dran verdienen. Seine eigene Anlagestrategie, wenn man schon paar Erfahrungen auf dem Buckel hat, kurz- oder langfristig mit all den Möglichkeiten, ist immer noch am besten. Ich kann nur mir auf den Leim gehen, aber nicht den vielen anderen da draußen, die auf mich warten ;-)
Die Korrektur der letzten 1 1/2 Jahre ärgert jeden, auch mich. Ich sehe auch keine Aktie in meinem Portfolio gerne an, die nach unten korrigiert, egal um wieviel und wie lange. Nur so außergewöhnlich ist das eben nicht, bei keinem Titel. Und nun hat gerade Novartis, auch im Vergleich zu einer J&J z.B., gerade ganz miese Karten. In 5 Jahren ist es vielleicht, aus welchen Gründen auch immer, gerade umgekehrt.
Übrigens, dieses Jahr bin ich 29 Jährchen "börsenaktiv". Bei Novartis seit 1999 dabei, besser wäre noch früher. Denn bis zum Platzen der Internetblase habe ich auch mit weit mehr als 50% meines Kapitals gezockt und allerhand in den Sand gesetzt, aber RICHTIG, teils Totalverluste im meistens niedrigen 5-stelligen Euronenbereich (Worldcom, CMGI, Celltech, 3Com, Nortel, Lucent Techn., Finmetal Mining u.a. Kandidaten"; ebenso mit "windigen Scheinen" und riskanten WT-Geschäften). Gewinne waren natürlich auch bei = alles gut ;-) Seit 2001 nach dem Anfang der geplatzten Internetblase so im August/September, wo ich im Q1/2001 nochmals richtig positiv "abgeschöpft" hatte (Nokia, EMC, Sun Microsystems u.a.), habe ich mich um 180° gedreht und agiere nur noch erzkonservativ, ruhig und gelassen. Keine Optionen, WT-Geschäfte u.ä., nur noch rein Aktien und nur noch "vordere Marktführer"; mit max. 10% vom Kap. wird in Aktien aus der 2. Reihe investiert (für mich heute schon Zocken!). Meinen Erfolg damit verschweige ich hier besser, denn das glaubt doch eh keiner ;-) Wenn ich hier bei Ariva lese, daß fast alle mit ihren Scheinen die dicke Kohle machen, sind hier bei Ariva nur Millionäre am Thread-Schreiben... Wollte ich nur persönlich für mich anmerken, warum ich u.a. bei Novartis investiert bin und daß das bis heute eine gute und "sichere" Erfahrung war und ist. Wichtig ist und bleibt: es kommt immer auf seinen Anlagehorizont an! Wer das für sich beachtet und auch dementsprechend seine Invests ausrichtet, wird selten enttäuscht! Bedarf zwar etwas Erfahrung, aber wichtiger noch, sich ganz klar vorher mit den Investment-Funktionen und der Börse in seiner Komplexität zu beschäftigen und vor allem dieses "Gesamt-Werk" zu verstehen - dann läufts für einen selbst - weil es andere nicht machen, eben zu Lasten dieser anderen... Soll keine Schulmeisterei von mir sein, sondern nur gutgemeinte Erfahrungen, auch leidvolle, die ich in meinen ersten 10-12 Börsenjahre durchgemacht habe. Man kann mal drüber nachdenken, machen muß man es nicht so...
Und: "Fondsmanager, die heute Novartis rauswerfen"... mit den Leuten habe ich immer ein Problem, mit dem was sie gerade tun. Mag oft lauter sein, aber oft ist es auch sehr unlauter, wie sie am Markt agieren. Wenn Novartis in 4 Wochen um 10% steigt, was eher unwahrscheinlich aber nicht ausgeschlossen ist, dann steigen sie wieder ein... oder wie?! Ich lese alles gerne, mache mir meine Gedanken über Meinungen, egal ob von Usern hier oder Analysten, aber entscheiden tu ich nur aus mir selbst heraus, entweder aus geglaubten Wissen oder aus dem Bauch, wenn es mal sein muß;-)
Meine Meinung und Fazit daraus: Novartis ist nix, um schnell reich zu werden; aber eine sichere Anlage, um sein Kapital langfristig nicht nur zu erhalten sondern auch "ein wenig" zu vermehren. Zu dem Ergebnis kann man kommen, wenn man sich mal die Q- und Jahreszahlen der letzten 20 Jahre in seiner Entwicklung anschaut. Dazu noch die Jahrzehnte, die Novartis schon ununterbrochen Dividende zahlt - wenn Novartis auch dabei nicht an die 94 Jahre ununterbrochene Div.-Zahlung von ROCHE herankommt... Unternehmenszahlen in ihrer Komplexität und in der Historie sowie die Unternehmensaussichten, das ist für mich die wahre Basis einer Investentscheidung, und nicht die Kursentwicklung von 2 Jahren. Kurzfristanleger (weniger als 1 Jahr z.B.) oder Zocker sind damit von mir nicht gemeint. Darum sollte man sich bei seiner Meinung auch stets outen, wie sein Anlagehorizont ist, dann versteht man sich besser und kann besser argumentieren, sich austauschen und Tipps geben.
Keine Empfehlung, nur meine Meinung.
Bemerkung: Eine Unternehmenspleite ist grundsätzlich NIE auszuschließen! Aber bitte die Kirche im Dorf lassen :-)
Wenn ich mir die Zahlen/Fundamentaldaten von Novartis ansehe, dazu das Produktportfolio und die Aussichten daraus, die "Notwendigkeit" der Branche, die Marktführerschaft, dann braucht im Moment Novartis für mich nichts zu sagen. Umsatz o.k., Gewinn TOP, meine Div. in 4 Monaten nicht in Gefahr, F+E läuft, was soll man sagen? "Börsenwert verbrennen"... na gut, ist auf dem Papier. Und Novartis ist damit noch lange kein Übernahmekandidat - selbst das wäre kein Beinbruch ;-)
Mal sehen, ob und was wir hier in 1 oder 2 Jahren schreiben - oder früher. Und sind wir doch mal ehrlich, wer schon länger an der Börse/in Unternehmen investiert weiß genau, was dabei rauskommt, wenn man dem Handeln von Großinvestoren, Hedgefonds, Analysten u.a. hinterher läuft.
Gleiches gilt für die Reaktion des Managements vor dem Hintergrund eines sinkenden Kurses. Wenn man aber die gehandelten Aktien pro Tag untersucht, dann wird man feststellen, dass i.d.R. nur einige % der gesamt ausgegebenen Aktien den Kurs bestimmen.
(Ähnliches sieht man bei Gilead. Viel schreien nach Übernahme anderer Unternehmen und werfen dem Mmgt wegen des Nichtstun schlechte Arbeit vor, dabei lechzen alle nach Reaktionismus.)
Die Tugend des "Warten auf Gelegenheiten" ist vielen in der heutigen Zeit abhanden gekommen.
Zum fallenden Kurs:
Freut euch doch das ihr tiefer wieder reinkommt in solch eine QualitätsBude. Und wer sich ärgert zu hoch eingestiegen zu sein, der sollte hin und wieder seine Handlungsstrategie überprüfen oder die richtiges Schlüsse aus seinem Ärger ziehen.
N.m.M.
JJ
Börse ist wie laufen lernen.
Hinfallen, wehtun, Wunden lecken, wieder aufstehen und besser machen.
Ein Bruder im Geiste!
JJ
Wenn der Widerstand bricht, umso besser.
Die Zahlen der letzten 10 Jahre zeigen, dass das Management von Novartis, neben dem von Johnson & Johnson, Top ist.
Das ist kein Garat für die Zukunft, schafft aber Vertrauen .
JJ