zu Posting 835 will ich meine Ansicht dazu schreiben - auch auf die Gefahr - daß vielleicht einige Mitleser mich virtuell steinigen (..)
Ich stelle fest, dass wir alle nach dem 2. Weltkrieg Geborenen in eine langsam anfangende, aber dann immer größer werdende Wohlstandsgesellschaft hineingewachsen sind. Der eine etwas mehr, der andere weniger.
Eine hundertprozentige Gerechtigkeit gab es nie und wird es auch nie geben, obwohl wünschenswert wäre dies schon. Aber das ist ein anderes Thema. Worauf ich hinaus will ist folgendes:
Nehmen wir mal einen vergangenen Zeithorizont von 5 bis 25 Jahren. Nur um mal die Alterstruktur einiger Arivaner abzubilden. Es hätte doch jeder die Möglichkeit gehabt, je nach Einkommensverhältnissen, wenigstens mal 1 Unze Gold pro Jahr für schlechte Zeiten sich hinzulegen. Entweder als Ersatz für das Sparbuch (ich weiß jetzt grinsen bestimmt ein paar ..) oder zusätzlich. Wer ehrlich zu sich selbst ist, muss zugeben er hätte die Möglichkeit gehabt! Woher kommt denn der alte Spruch: "Wer spare in der Zeit, der hat in der Not oder so ähnlich?"
Es wurde doch konsumiert, Interessen aller Art monetarisiert u.sw. Man ist essen gegangen, Theater, Kino, Partys, Fussball, andere haben es in Alkohol und Freundinnen investiert, ich habe meine damalige Freundin geheiratet und stehe kurz vor der Silberhochzeit, wäre schön wenn wir auch noch die goldene feiern können.
Aber zurück zu deinem Satz " die das Geld nicht haben, arbeitslos oder unverschuldet in Not" geratenen. Es war doch mal vorhanden, man hat sich nur nicht darum gekümmert, und ausgeblendet, dass das Leben nicht immer nur in einer Richtung verläuft.
Und dafür Rücklagen schaffen und nicht für jeden Konsumscheiss gleich wieder ausgeben, da hatte dann bestimmt diese Klientel keinen Gedanken verschwendet.
Auch ich war in meinem bisherigen Leben mal ein paar Monate arbeitslos und bin wie ein "Steh-auf-Männchen" wieder losmarschiert, statt mir den A...... platt zu sitzen. In dieser Zeit kamen mir meine angelegten Reserven zu Hilfe und die wurden danach wieder aufgefüllt.
Irgendwie ist da in der "Evolutions-Konsumgesellschaft" was schiefgelaufen! |