"Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!"
Der größte Fehler derer war ständig aus eigenen Machtgelüsten die Eurozone zu erweitern. Was die Löhne hier drückte durch Billigauslagerungen und jetzt gucken sie blöd, weil dadurch die eigene Kaufkraft rapide gesenkt wurde und der Verbraucher (Konsument) denkt ihr könnt mich mal ...
Verkauft euren Mist doch dort wo ihr ihn billig produziert habt. Nur die haben die Geld-Flöhe dafür nicht.
Wenn die Abwrackprämien vorbei sind, dann kommt erst der richtige Schlamassel ans Licht!
Aber solange man von Milliarden noch in Billionen wechseln kann ....?
Zitat:
"Deutliche Abwertung der Währung
Von Gerald Hosp
Kasachstans Banken sollen nicht staatlich bleiben
17. März 2009 Die Ernennung von Grigori Martschenko zum Notenbankchef Kasachstans im Januar ließ aufhorchen: Martschenko gilt als einer der renommiertesten Finanzexperten des zentralasiatischen Staates und kennt sich mit Krisenzeiten aus. Er war bereits in den Jahren von 1999 bis 2004 oberster Währungshüter im Nachgang der Finanzkrise im Jahr 1998 gewesen und hatte damals einiges Lob für die Modernisierung der kasachischen Wirtschaft erhalten.
Martschenko hat auch das Vertrauen des autoritär regierenden Präsidenten Nasarbajew. Der Finanzmann diente ihm früher als Berater und leitete zuletzt die Großbank Halyk, an der Nasarbajews Clan Anteile hält. Die Berufung Martschenkos soll signalisieren, dass die Zentralbank in diesen turbulenten Zeiten von einer erfahrenen Person, die auch radikale Maßnahmen durchsetzen kann, geleitet wird.
Unumgängliche Abwertung
Die Abwertung des Tenge, der kasachischen Währung, im Februar um 20 Prozent gegenüber dem Dollar kam deshalb nicht unerwartet. Im Gegensatz zur russischen Zentralbank, die in mehreren kleineren Schritten den Rubel abschwächen ließ, entschied sich Martschenko für einen großen, schmerzhaften Sprung, der den Wirtschaftsakteuren wenig Zeit gab, sich darauf einzustellen.
Eine Abwertung des Tenge war jedoch unumgänglich geworden: Kasachstans Wirtschaft leidet unter den in den vergangenen Monaten stark gefallenen Rohstoffpreisen; zudem war die größte zentralasiatische Volkswirtschaft bereits früh von der im Jahr 2007 ausgebrochenen Finanzkrise betroffen, weil die kasachischen Banken große Auslandsschulden angehäuft hatten.
Abfluss von Währungsreserven
Nach der starken Abwertung vor ungefähr zehn Jahren war der Wechselkurs des Tenge freigegeben worden. Der Abzug von Bankguthaben im Zug der derzeitigen Finanzkrise ließ die Zentralbank jedoch wieder am Devisenmarkt intervenieren. Die Zentralbank verteidigte zuvor einen Wert von rund 120 Tenge je Dollar, nach dem Abwertungsschritt im Februar gilt ein Außenwert von 150 Tenge je Dollar.
Die Zentralbank will eigentlich nur Abweichungen von 3 Prozent in beide Richtungen zulassen. Der Schritt war auch nötig geworden, um die Währungsreserven zu schonen. Seit dem vierten Quartal 2008 hatte Kasachstan gut 6 Milliarden Dollar ausgegeben, um die Währung zu stützen. Ende des vergangenen Jahres betrugen die Währungsreserven und der Nationale Erdölfonds insgesamt knapp 45 Milliarden Dollar.
Umstrittene Maßnahme
Martschenko gibt sich in einer E-Mail-Antwort davon überzeugt, dass die neue Parität in den nächsten Monaten nicht revidiert werden muss. Er räumt ein, dass es weiterhin Druck auf den Tenge geben werde. Die Zentralbank werde aber weder auf wöchentlicher noch auf monatlicher oder vierteljährlicher Basis den Tenge-Außenwert neu justieren.
Seit der Abwertung bewegt sich der Wechselkurs im Zielband. Das Ausmaß der Abwertung rechtfertigt Martschenko damit, dass die Zentralbank die Interessen der einzelnen Branchen hätte abwägen müssen. Der neue Korridor sei ausreichend, um die Wettbewerbsfähigkeit der kasachischen Wirtschaft zu stärken. Kritiker fügen allerdings an, dass die Exporte nicht besonders steigen werden, weil Kasachstan vor allem Rohstoffe ausführt. Erdölexporte machen rund 60 Prozent aller Ausfuhren aus. Zugleich wird es für die kasachischen Banken teurer, die Kredite in Fremdwährungen zu bedienen. In diesem Jahr sollen rund 11 Milliarden Dollar an Rückzahlungen fällig werden.
Banken-Desaster
Da Martschenko das Inflationsrisiko zurzeit als gering einschätzt, waren auch der offizielle Refinanzierungssatz und die Mindestreserveanforderungen gesenkt worden, um die Banken und die Gesamtwirtschaft zu stabilisieren. Die Zentralbank plant in der nächsten Zeit, über die Veränderungen der Zinsen zu intervenieren.
Der Zustand der kasachischen Banken ist jedoch desolat. Der Staat beteiligte sich, wie berichtet, mit mehr als 70 Prozent an zwei der vier größten Banken, an den anderen zwei Instituten hält er nun eine Minderheitsbeteiligung. Martschenko betont aber, dass dies nur eine vorübergehende Maßnahme sei. Der Staat habe nicht vor, das Bankensystem zu übernehmen. Zuvor waren die Großbanken in privater Hand, zum Teil jedoch auch im Besitz der Präsidentenfamilie.
Der Notenbankchef sieht zwei gegensätzliche Tendenzen bei der Konsolidierung des Bankensektors. Die Großbanken hätten auch die entsprechend größten Probleme und seien deshalb nicht in der Lage, kleinere Banken zu übernehmen. Die Erhöhung der Eigenkapitalvorschriften würde aber eine Konsolidierung stimulieren. Martschenko rechnet damit, dass in den kommenden drei Jahren ausländische Institute als Käufer auftreten werden. Es ist jedoch fraglich, ob Banken im Ausland, die ebenfalls schwer von der Krise getroffen wurden, sich die Bürde einer kasachischen Bankbilanz aufhalsen möchten."
http://www.faz.net/s/...9685886BDD1D2862B9~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Eine seiner Aussage wir dachten die Retenions Bonuses die wir am Samstag bezahlt haben sind nichts im Gegensatz zu der 1.6 Trilion Bombe die wir als CDS (Muell) haben (bezahlen muessen).Deswegen brauchen wir Hilfeeeeeeeee.
Zitat:
"Teure Unterlassung
16. März 2009 Mit drei Worten ist für Günther Wotsch alles gesagt: „Krise, Rezession - Katastrophe.“ Mehr braucht er nicht, um die Lage in seiner Heimat Siebenbürgen in Rumänien zu beschreiben. Der Vorsitzende des dortigen Wirtschaftsclubs ist entsetzt über das, was sich in seiner Gegend gerade abspielt.
Bis vor kurzem wollte die Region noch einer der aufstrebenden Industriestandorte Osteuropas werden. Nokia hatte sich mit einem großen Werk dort angesiedelt, andere wollten folgen. Man sprach so selbstverständlich von großen Firmen, als wäre es nur noch eine Frage der Zeit, wann nach Nokia und Siemens auch Mercedes und vielleicht sogar noch andere Automobilkonzerne kämen. Ausländische Firmen, die der Region viel Geld bringen sollten.
Kurz vor dem Bankrott
In nur wenigen Monaten hat sich das radikal geändert. Die Rezession hat das Land schwer erwischt und ausländisches Kapital gründlich vertrieben. Der Staatspräsident ringt seit Tagen mit der Europäischen Union und dem Internationalen Währungsfonds um Milliardenkredite. Rumänien steht kurz vor dem Bankrott. Und es ist längst nicht das einzige Land der Europäischen Union, das kaum mehr über Geld verfügt. Fast überall in Osteuropa kriselt es gewaltig.
Rumänien braucht 20 Milliarden Euro, um zu überleben - mindestens. Ungarn hat schon eine 6,5-Milliarden-Finanzspritze bekommen, Lettland einen Notkredit über 3 Milliarden Euro. „Nur der Glaube, dass die starken EU-Länder zu Osteuropa stehen, hat im Februar den großen Zusammenbruch verhindert“, sagt Erik Berglöft, Chefökonom der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD). Vorerst.
Irrtümer
„Die Wirtschaftskrise hat jedes einzelne von uns betreute Land erfasst“, stellt eine Studie der EBRD fest. Erst hofften alle, die aufstrebenden Staaten im Osten würden Europa und Amerika aus der Krise retten. Dann hieß es: Sie reißen es nicht raus, aber sie brechen weniger ein. Jetzt wissen wir: Es trifft sie noch viel härter. Das Wirtschaftswachstum bricht im Osten noch rasanter ein als in Westeuropa.
Im Gegensatz zu den etablierten Volkswirtschaften haben die aufstrebenden Staaten kein Geld, um Konjunkturprogramme aufzulegen. Sie können ja kaum ihre üblichen Ausgaben finanzieren. Rund 150 Milliarden Euro wären in der gesamten Region vonnöten, um das Schlimmste zu verhindern, sind sich viele Ökonomen einig.
Aufschwung auf Pump
Osteuropas Staaten haben in Aufschwungzeiten einen kapitalen Fehler begangen. „Der Hauptgrund dafür, dass sie in den Strudel unserer Krise geraten sind, ist: Sie haben sich bei uns verschuldet und jahrelang auf Pump gelebt“, sagt Wolfram Schrettl, Leiter des Fachbereichs Wirtschaft am Osteuropa-Institut in Berlin.
Er meint damit nicht nur die Kredite, die Firmen und Privatleute aufgenommen haben, um sich in Boomzeiten mehr gönnen zu können - obwohl die auch üppig waren. Er meint vor allem die Schulden, die Osteuropas Staaten ansammelten, indem sie jahrelang mehr Waren aus dem Ausland einführten, als sie selber exportierten. Sie befeuerten den Inlandskonsum mit Kredit. Das ließ die Wachstumsraten von Lettland, Rumänien oder Litauen in die Höhe schnellen. Wachstum, das nicht erarbeitet war. Wachstum auf Pump.
So häuften fast alle osteuropäischen Länder beachtliche Leistungsbilanzdefizite an. Sie finanzierten das mit Geld aus dem Ausland. Mit Fremdwährungskrediten, die ihnen westeuropäische Banken gaben, meist in Euro oder Dollar. Allein von 2002 bis 2007 schwoll die Kreditaufnahme in Hartwährungen um die Hälfte an. In Rumänien und Ungarn machen solche Kredite etwa zwei Drittel der Schulden aus. Die Staaten machten weiter in der Hoffnung, dass die Staaten bei Fälligkeit eines alten Kredites einfach einen neuen aufnehmen könnten. Bis die Kapitalgeber aus dem Ausland ihr Geld fluchtartig abzogen.
Euro: Fluch und Segen
„Das trifft nun besonders diejenigen, die noch nicht bei der Gemeinschaftswährung Euro untergeschlüpft sind“, sagt Schrettl vom Osteuropa-Institut, und deren Wechselkurse auch nicht fest an den Euro gebunden sind. Deren nationale Währungen sind seit Herbst gehörig unter Druck. Viele haben schon bedeutend abgewertet. Zwar kurbelte das kurzfristig die Firmen in Polen, Rumänien, Ungarn und der Ukraine an, weil sie dadurch ihre Textilien, Schuhe oder Möbel im Ausland billiger absetzen konnten.
Aber den Regierungen fällt die Schuldenrückzahlung nun noch schwerer.
Für die Länder mit Wechselkursen, die an den Euro gebunden sind, wird die Abwertungswelle sogar zu einer noch größeren Zerreißprobe: Ihre Währungen erfahren nun real eine Aufwertung, das macht ihre Produkte schwerer verkäuflich auf dem Weltmarkt - der ohnehin schon der Krise so gut wie erlegen ist.
„Die Osteuropäer können nicht mehr exportieren. Denen passiert nun das, was uns auch schon widerfährt, nur noch viel schlimmer“, sagt Schrettl, „und diejenigen, die als verlängerte Werkbank des Westens galten, trifft das ganz besonders.“ Ungarn und Tschechien etwa, noch heftiger die Ukraine, die vor allem Roh- und Grundstoffe wie Stahl und Öl ausführt. Das wirksamste Mittel, Leistungsbilanzdefizite abzubauen, ist: die Exporte steigern. Aber wie sollen die Länder das tun, wenn derzeit niemand etwas kauft?
Hilfe zur Selbsthilfe
Also rufen sie nach Finanzspritzen aus dem Ausland. Ungarns Ministerpräsident fordert Milliardenhilfspakete von internationalen Organisationen und westlichen Regierungen. Warum die sich darauf einlassen sollen? Weil ihnen im Osten sonst ein beträchtlicher Exportmarkt wegbricht. Von allen europäischen Ausfuhren gehen ganze 23 Prozent nach Osteuropa. Autos, Handys, Maschinen: „Wir sind dabei, unseren zentralen Exportmarkt zu verlieren“, so fasst es Hans Redeker, Währungsstratege der Bank BNP-Paribas, zusammen. Osteuropa allein würde zwar der deutschen Wirtschaft nicht gleich den Todesstoß versetzen, aber was passiert, wenn an so vielen Fronten die Nachfrage einbricht, will keiner abschätzen.
Es träfe auch noch eine andere Branche, die ohnehin taumelnde Finanzwelt. Die westeuropäischen Banken, allen voran österreichische, schwedische, italienische, französische, aber auch deutsche, haben Riesenkredite an den Osten vergeben, meist über ausländische Tochtergesellschaften. 70 Prozent der osteuropäischen Banken sind in westeuropäischer Hand. 1500 Milliarden Dollar stehen bei ihnen im Feuer. Zu viel, um sie abzuschreiben.
Furcht vor dem Niedergang
Noch streiten die EU-Politiker, ob sie Osteuropa konzertiert helfen sollen. Vor allem Finanzminister Steinbrück wettert dagegen. Schließlich ist dem deutschen Steuerzahler im Wahljahr schwer zu vermitteln, warum er nun auch noch Ost- und Südosteuropa mit seinem Geld retten soll. Aber hat der Westen eine Wahl? Was passiert, wenn sie nicht helfen? „Das ist einfach erklärt: Das haben wir schon mal erlebt, in den 30er Jahren bei der großen Depression“, sagt Schrettl. Damals kam der Welthandel durch Einzelstaatsdenken zum Erliegen, „darunter leidet auch der solideste Staat“.
Viele Ökonomen sehen noch eine Gefahr: Aufstrebende Länder sind politisch wenig gefestigt. Bräche dort der Markt weg, könnte es eine Kettenreaktion nach sich ziehen. Aus der Wirtschaftskrise wird eine soziale Krise, weil die Arbeitslosigkeit anschwillt, Armut und Ungleichheit wachsen, und das entlädt sich schnell in einer politischen Krise. Davor haben viele Angst.
Nicht zu Unrecht, wie das Beispiel Lettland zeigt. Noch vor zwei Jahren hatte das Land mit 10 Prozent das höchste Wirtschaftswachstum innerhalb der EU. Jetzt erlebt es die schwerste Rezession aller EU-Länder mit einem Einbruch auf minus 10 Prozent. Für 2009 sagen Prognosen eine Arbeitslosenquote von 25 Prozent voraus. Das trieb die Letten zu Hunderttausenden auf die Straße. Ende Februar wurde der Druck der Demonstranten so groß, dass Regierungschef Godmanis lieber zurücktrat. Was nun kommt, weiß niemand.
Billiger als die DDR
Manche Ökonomen machen da die Rechnung auf, es sei billiger, noch ein paar Milliarden zu opfern, als einen politischen Flächenbrand zu riskieren. Wenn sich die großen EU-Staaten wirklich die 150 Milliarden teilten, die der Osten braucht, „dann wäre das schmerzlich und schwer zu vermitteln“, sagt Schrettl, „aber damit kämen wir noch verhältnismäßig billig davon.“ Es wäre nur so viel, wie die Bundesregierung schon in der Katastrophenbank Hypo Real Estate versenkt hat. Und weit weniger, als etwa die Sanierung der DDR kostete.
Nur sollte niemand denken, das Geld käme über Regierungskredite komplett in der Wirtschaft der notleidenden Länder an, würde dort den Konsum ankurbeln und auf dem Wege letztlich zu den europäischen Helfern zurückfließen. Sicher wird ein Teil in den dunklen Kanälen der Korruption versickern. Mit einem anderen Teil werden die Rumänen in Korea Fernseher einkaufen oder chinesisches Spielzeug. Nur: Ohne dieses Geld kaufen sie gewiss auch nicht mehr so viele finnische Handys oder deutsche Autos wie bisher.
Selbst wieder flott werden
Westeuropa hat gerade erst einen großen Fehler gemacht und trägt damit Mitschuld an der Ostmisere: Alle haben versucht, die Krise zuerst national zu bekämpfen. Mit dem Versprechen, die Einlagen der Bürger in heimischen Banken seien sicher, haben die deutsche und die französische Regierung den osteuropäischen Banken das Leben schwergemacht. Denn die Anleger haben danach ihr Geld massenhaft auf deutsche und französische Banken umgeschichtet. Damit waren osteuropäische Banken weitgehend vom Euro-Nachschub abgeschnitten. Der Westen hatte nicht bedacht, wie abhängig der Osten von Euro und Dollar ist.
Das könnten Länder wie Deutschland oder Österreich nun dadurch ausbügeln, dass sie ihre Banken drängen, ihr Geld und ihre Niederlassungen nicht aus dem Osten zurückzuziehen. Vielleicht hilft das ja schon, damit Staaten überleben. Notfalls müssten westliche Regierungen noch ein paar Milliarden in ihre heimischen Banken pumpen. Diese Hilfe wirke doppelt, sagt Schrettl: „Das Wichtigste ist, dass wir uns selbst wieder flottkriegen. Sonst können wir auch dem Rest nicht helfen.“"
http://www.faz.net/s/...CEBB2E44D1F9F9DBE0~ATpl~Ecommon~Scontent.html
die gibt es dann preiswerter..... als menschliche Glühwürmchen...
Ergänzung zu pitti.platsch Posting
Russland und Ukraine werden Reaktoren für AKW Chmelnizki gemeinsam projektieren
Zitat:
"HypoVereinsbank-Mutter UniCredit braucht Staatshilfen
Mittwoch, 18. März 2009, 18:15 Uhr
München/Mailand (Reuters) - Die italienische Großbank UniCredit braucht dringend frisches Kapital.
Bei den Regierungen Österreichs und Italiens sowie privaten Investoren will sich die Mutter der Münchner HypoVereinsbank (HVB) bis August bis zu vier Milliarden Euro besorgen. Damit soll die angeschlagene Kapitalbasis aufgebessert werden, wie die UniCredit am Mittwoch in Mailand mitteilte. Die Bank leidet über die Wiener Tochter Bank Austria unter einer starken Präsenz in den krisengeplagten Märkten Osteuropas. Zudem schrieb die HVB, bei der das Investmentbanking der Gruppe gebündelt ist, 2008 rote Zahlen.
Mit dem Staatsgeld käme die UniCredit auf eine Kernkapitalquote von 7,2 Prozent - international vergleichsweise immer noch wenig. Derzeit sind es nur sehr magere 6,5 Prozent. Um kein weiteres Kapital zu verlieren, zahlen die Italiener ihren Eigentümern keine Dividende in bar, sondern durch neue Aktien. Ein Selbstläufer ist der Wunsch der UniCredit nicht. In Wien sagte ein Sprecher des Finanzministeriums, die Bank müsse auch einen Beitrag leisten.
Die UniCredit rechnet mit einem schwierigen Jahr. 2008 fiel der Nettogewinn um über ein Drittel auf vier Milliarden Euro. Die arg gebeutelten Aktien der UniCredit stiegen am Mittwoch nach Vorlage der Zahlen, die besser als die Markterwartungen ausfielen, um knapp 18 Prozent auf 1,14 Euro.
HVB ZU JAHRESBEGINN WIEDER IN GEWINNZONE
Der neue HVB-Chef Theodor Weimer scheut angesichts der anhaltenden Marktverwerfungen eine Prognose für 2009. Die Entwicklung hänge entscheidend an der zuletzt defizitären Investmentbank und der Risikovorsorge für faule Kredite, sagte er in München. Die Risikovorsorge werde das Niveau von 2008 deutlich überschreiten und auf mehr als eine Milliarde Euro steigen, weil in der Rezession mit mehr Firmeninsolvenzen zu rechnen sei. Auf die milliardenschweren Kredite an dem hoch verschuldeten Autozulieferer Schaeffler, der sich mit der Übernahme des Rivalen Continental verhoben hat, sei aber noch nichts abgeschrieben worden.
Der Start in das Jahr 2009 sei ordentlich gewesen, ergänzte Weimer. Die Monate Januar und Februar hätten ein positives Vorsteuerergebnis gebracht. Ein Ende der Finanzkrise sei allerdings noch lange nicht in Sicht. Trotzdem stehe das Investmentbanking nicht zur Disposition, nur der Eigenhandel werde zurückgefahren. Die Investmentbanker müssten für 2008 auf sämtliche Boni verzichten. "Denn unsere Regel lautet: Wo Verluste anfallen, können auch keine Boni verteilt werden."
Die Münchner bezifferten ihre Verluste 2008 auf 671 Millionen Euro, nach einem Gewinn von zwei Milliarden im Jahr zuvor. Im Investmentbanking betrug das Minus zwei Milliarden Euro, allein im Schlussquartal waren es 1,18 Milliarden. Die HVB schlug sich damit noch vergleichsweise gut: Der inländische Branchenprimus Deutsche Bank fuhr 2008 einen Verlust von fast vier Milliarden Euro ein, bei der Dresdner Bank waren es sogar mehr als sechs Milliarden. Nur die Commerzbank entwickelte sich besser: Bei ihr stand vor Steuern ein Verlust von 378 Millionen Euro zu Buche, unter dem Strich schaffte sie es dank eines Steuerertrags sogar in die Gewinnzone.
Die Kernkapitalquote der HVB lag Ende 2008 bei sehr komfortablen 14,3 Prozent. Weimer sagte, es gebe keine Pläne in Mailand, Kapital bei der HVB abzuziehen."
http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE52H0DA20090318
"Angst vor Kreditausfällen
Von Christoph Hein, Schanghai
17. März 2009 Die Sorge um ein rasches Anwachsen fauler Kredite in China steigt. Denn die - überwiegend staatlichen - Banken haben auf Anweisung der Politik ihre Schleusen wieder geöffnet. Die Regierung in Peking will durch billiges Geld die Konjunktur stützen. Doch zugleich könnte diese Politik dazu führen, dass die Institute abermals uneinbringliche Kredite anhäufen. Diese wurden bei der Entschuldung der Banken, um sie für den Börsengang reif zu machen, schon einmal in „Bad Banks“ überführt.
Heute sind Chinas Banken auf dem Papier die größten der Welt. Gemessen an ihrer Marktkapitalisierung, liegen sie inzwischen weit vor den amerikanischen Instituten, die schwer unter der Finanzkrise gelitten haben. Chinas Banken aber seien weitgehend unbetroffen geblieben vom Aufruhr auf den weltweiten Finanzmärkten, heißt es in dem am Dienstag von der Weltbank vorgelegten Zwischenbericht zur Lage in China. „Dennoch ist der indirekte Einfluss über die Realwirtschaft wesentlich stärker. Wenn einige der Investitionen in den Export und den Immobiliensektor schiefgehen, wird es zu einem unvermeidlichen Anstieg uneinbringlicher Kredite kommen. Einige der kleineren und neueren Banken sind insbesondere verletzlich“, warnt die Weltbank. „Das langsamere weltweite Wachstum wird die Finanzkraft der Unternehmen verletzen, das wird dann zu einem Anstieg fauler Kredite führen“, warnt auch Syetarn Hansakul in einer am Dienstag vorgelegten Studie der Deutschen Bank zum Finanzmarkt der Volksrepublik.
Faule Kredite auf den Steuerzahler abgewälzt
Dabei steht außer Frage, dass die Reformen der vergangenen Jahre dem chinesischen Bankensektor gutgetan haben. Die Kapitalausstattung von vier Fünfteln der Institute liegt offiziell über den Anforderungen der Baseler Regeln. Ihre Portfolios konnten die Banken von den angehäuften faulen Krediten befreien. Sie wurden auf den Steuerzahler abgewälzt. Und doch täuschen die Berichte aus Peking: Zwar beträgt die offizielle Rate fauler Kredite nur noch 6,2 Prozent der gesamten Kreditsumme, nach noch 16,6 Prozent Anfang 2004. „Der Abwärtstrend ist einerseits dank des Auslagerns der uneinbringlichen Kredite erreicht worden, zum anderen aber auch durch ein starkes Kreditwachstum, das die Rate fauler Kredite, gemessen an der Summe, schwinden lässt. In absoluten Zahlen sind die faulen Kredite seit dem vierten Quartal 2007 wieder leicht angestiegen auf 1,27 Billionen Yuan (143,6 Milliarden Euro)“, heißt es in dem Bericht der Deutschen Bank.
Der Schwenk zu einer leichteren Kreditvergabe hat nun endgültig eingesetzt, um die Konjunktur anzufeuern. Schon in den ersten zwei Monaten dieses Jahres haben die staatlichen Banken mit 2,7 Billionen Yuan neuer Kredite mehr als die Hälfte der Summe vergeben, die die Regierung als Zielwert für das gesamte Jahr ausgemacht hatte. Erst vergangenen Freitag hatten Zentralbank sowie Handels- und Finanzministerium in einer ungewöhnlichen gemeinsamen Erklärung gefordert, in China ein System der Konsumentenkredite aufzubauen. „Wir müssen diesen wichtigen Kanal nutzen, um die heimische Nachfrage zu erhöhen und Wachstum zu sichern“, hieß es.
Gefahr vom Immobiliensektor
Legten die Ausleihungen Ende 2007 noch um 16 Prozent im Jahresvergleich zu, lagen sie Ende 2008 schon 19 Prozent über dem Vorjahreswert. „Das markiert eine Umkehr der Kreditpolitik, denn vor der Finanzkrise hatten die Aufsichtsgremien die Geldpolitik verengt und die Banken aufgefordert, die Kreditvergabe zu erschweren“, heißt es bei der Deutschen Bank. Hinzu kommen nun wachsende Risiken aus dem Immobiliensektor, in den mehr als ein Fünftel der Ausleihungen fließen. „Es gibt unbestätigte Berichte, dass sich der Immobiliensektor in einigen Schlüsselstädten schon abkühlt, in Shenzhen beispielsweise sind die Preise binnen Jahresfrist um 30 Prozent gefallen“, schreibt die Deutsche Bank. Das aber gefährde die Bau- und Immobilienkonzerne - was wiederum zu weiteren Kreditausfällen führen könnte.
Die Beobachter der Weltbank leiten aus dem neuen Trend eine konkrete Warnung vor dem negativen Einfluss der Politik ab: „Banken sollten nicht dazu angehalten werden, die Ausleihungen über ein umsichtiges Maß hinaus zu steigern. Denn das würde zu neuen faulen Krediten führen und damit zum Risiko der Zahlungsunfähigkeit. Zugleich würden damit die Fortschritte zunichtegemacht, sich auch bei der Kreditvergabe stärker am Markt zu orientieren.“
http://www.faz.net/s/...C95~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_googlefeed
Zitat:
"American Express hat wegen der steigenden amerikanische Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat einen Anstieg der Kreditausfälle verzeichnet. Die Ausfallrate sei im Februar auf 8,7 Prozent von 8,3 Prozent im Vormonat gestiegen, teilte der Kreditkartenanbieter mit. Die Erklärung drückte die amerikanische Börsen ins Minus: Der Dow-Jones-Index schloss 0,1 Prozent tiefer, der breiter gefasste S&P-500-Index verlor 0,4 Prozent. Die Papiere von American Express schlossen 3,3 Prozent schwächer bei 12,66 Dollar. Die Aktie des Kreditkartenanbieters war im März zum ersten Mal seit 14 Jahren unter die Marke von zehn Dollar gerutscht. Hintergrund war die Sorge am Markt, dass in den Vereinigten Staaten angesichts der Wirtschaftsflaute eine unerwartet hohe Zahl von Kreditausfällen droht. (Reuters)"
http://www.faz.net/s/...9D96C9F016A552A025~ATpl~Ecommon~Scontent.html
NFLATION
Schuldenlawine bedroht den Dollar .. ist schon 4 Wochen alt ... dafür die Lawine ein bisschen größer ....
Zitat:
...Noch besticht der Dollar durch relative Stärke. Doch laut Experten werden die Rettungspakete für Wirtschaft und Banken den Greenback belasten. Anleger flüchten aus Furcht vor Geldentwertung in die Krisenwährung Gold.
Die Konjunkturdaten verschlechtern sich wöchentlich und im selben Tempo vergrössern sich die Rettungspakete der US-Regierung. Insgesamt werden fast 2 Billionen Dollar für die Wirtschaft bereitgestellt. Würde ein Land wie China oder Russland solche Zahlen präsentieren, fiele der Wert seiner Währung wie ein Stein. Nicht so im Falle der USA. Im Gegenteil, ihre Währung steigt im Wert....
http://www.handelszeitung.ch/artikel/...edroht-den-Dollar_490677.html
....da wäre ich mir nicht mehr so sicher!
Kauft 750 Bil.$ MBS 300 Bil.$ Longer Term Treasuries 200 Bil. GSE
Wie war noch mal der Spruch von einer Tasche in die andere oder?
Mal sehen was der FED noch einfaellt.
Nach 19.15 FED Protokoll war richtig Musik drin.
Na wartet. Der Erfüllungstermin rückt immer näher.
Vor einem Monat zum kleinen Termin war Gold ja auch über 1000 -
da werde ich mal drüber nachgrübeln in welche Richtung es diesmal
>>> aber mit Schmackos <<<
geht.
Der Trend wurde letztes mal gezeigt - also klar nach oben.
US-Notenbank kündigt Kauf von Staatsanleihen an
Mittwoch, 18. März 2009, 19:29 Uhr Diesen Artikel drucken[-] Text [+] Washington, 18. Mär (Reuters) - Die US-Notenbank Fed greift im Kampf gegen die Rezession zu einer ihrer schärfsten Waffen und will in den kommenden Monaten in großem Stil Staatsanleihen ankaufen. Um zusätzliche Milliarden in die Wirtschaft zu pumpen sollen deshalb langlaufende Staatspapiere in einem Volumen von bis zu 300 Milliarden Dollar gekauft werden, teilte die Zentralbank am Mittwoch mit. Finanziert wird dies de facto durch die Notenpresse. Der für die Geldpolitik der Federal Reserve zuständige Offenmarktausschuss beließ den Leitzins erwartungsgemäß beim bisherigen Zielband zwischen null und 0,25 Prozent.
http://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDEWEA321220090318
Irgendwer wollte bei 1,30 aufstocken. Jetzt hat der USD noch weiterverloren und ich würde auch jetzt nicht auf den USD spekulieren.
Ich würde aber auch nicht auf den Euro spekulieren... Für mich ist eines klar und eines unklar:
KLAR: beide: USD und Euro werden längerfristig schwächeln (sprich an Kaufkraft und gegen Gold verlieren)
UNKLAR: wer von beiden schneller abwertet - das wird in Zyklen passieren, die man vielleicht traden kann; ist aber nichts für mich..
eingeschlossen natürlich auch Haltern von US Staatsanlei(c)hen..... die Chinesen müssen sich VERARSCHT vorkommen, wenn die eine US Institution sprichwörtlich GELD aus dem NICHTS "herstellt" und damit einer anderen US Institution (US Finanzministerium) Staatsanleihen abkauft. Die Chinesen mussten für die US-Anleihen hart arbeiten (Waren in die US exportieren) - und die Amis "printen" einfach money ;0))))))))))))))))))))
es wird nur noch verarscht und weil Gold & Silber dieser Verarschung zu umgeht, wird hier manipuliert. Nützt aber nichts - Gold steigt dennoch etwa im Ausmasse in dem das Geldmengenwachstum gegenüber dem Goldwachstum überwiegt: etwa 10 % per Annum. In der Zeit bevor das System kippt (den Zeitpunkt kann keiner prognostizieren), wird Gold dann auch daraüberhinaus (deutlich über 10 % per annum) performen...
"US-Notenbank kündigt Kauf von Staatsanleihen an
Mittwoch, 18. März 2009, 19:40 Uhr
Washington (Reuters) - Die US-Notenbank Fed greift im Kampf gegen die Rezession zu einer ihrer schärfsten Waffen und will in den kommenden Monaten in großem Stil Staatsanleihen ankaufen.
Um zusätzliche Milliarden in die Wirtschaft zu pumpen sollen deshalb langlaufende Staatspapiere in einem Volumen von bis zu 300 Milliarden Dollar gekauft werden, teilte die Zentralbank am Mittwoch mit. Finanziert wird dies de facto durch die Notenpresse. Der für die Geldpolitik der Federal Reserve zuständige Offenmarktausschuss beließ den Leitzins erwartungsgemäß beim bisherigen Zielband zwischen null und 0,25 Prozent."
http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE52H0K420090318