menschenrecht religionshetze, blasphemie
Interessant fand ich eine Aussage eines Teilnehmers, der die Schuld vor allem auch bei den Konsumenten sah, denn Fakt ist, dass wenn wir die Standards in den betroffenen Ländern auf ein europäisches oder gar deutsches Niveau anheben, d.h. Menschenrechte, Arbeitsschutz, usw. einhalten würden, würde es kostentechnisch keine nennenswerten Vorteile mehr geben.
D.h. im Klartext, solange die Verbraucher für Textilien niedrigste Preise ausgeben wollen und ihnen die Herkunft und Bedingungen weitestgehend egal sind, solange wird sich in jenen Regionen nix ändern und es immer Händler geben, welche niedrigste Preise durchsetzen und demzufolge es den Herstellern unmöglich machen, humane Bedingungen zu schaffen.
Weiter fand ich aber auch einen Kommentar interessant, welcher die Schuld vor allem auch bei den Regierungen und Menschen jener Regionen sieht. So wie wir in Dtl. für bessere Bedingungen gekämpft haben, müssten dies letztendlich auch jene Menschen dort tun, d.h. streiken, demonstrieren, usw.
Da ist sicherlich auch etwas dran und die Menschen vor Ort wehren sich durchaus und hat sich in China schon Einiges getan, China mittlerweile nicht mehr das Billigstlohnland ohne jedwede Rechte des Arbeitnehmers, sondern steigt auch dort das Lohnniveau spürbar und verbessern sich auch die Arbeitsbedingungen, wenngleich diese noch weit entfernt von europäischen Verhältnissen sind und es zudem noch viele unregulierte Kleinunternehmen in heruntergekommenen Fabrikhallen oder verfallenen Straßenzügen gibt.
die dosenfrüchte usw vom rewe...viele der arbeiter erkranken an den giftigen pflanzenschutzmitteln...sind aber auf die geringen löhne angewiesen.
was ich auch unglaublich fand, ist die ausbeutung der pharmakonzerne...tony hast du die "pharmaslaven" geguckt? mir war das vorher nicht bekannt, gerade konzerne mit milliardenumsätzen benutzen menschen in armen ländern als versuchskaninchen ohne daß ihnen gesagt wird, daß sie testpersonen sind..
Alice: Versuchskaninchen? Ja, natürlich!! Es geht doch schließlich um Geld. Finanzier mal aufwendige Testreihe mit entsprechenden Probanden über mehrere Jahre. Ergo? Nimm das Schlimmste an und Du wirst feststellen, dass es noch schlimmer geht. Denk mal an die Organtouristen, die nach Indien fahren und dort Menschen ausschlachten lassen für ein Butterbrot, um ein "neues" Organ zu erhalten.
Es ist natürlich richtig, dass höhere Preise nicht zwingend höhere Standards zur Folge haben. Der Kostenanteil der Fertigung liegt letztendlich nur bei einem Bruchteil des Endkundenpreises.
Wiederum wenn man stets auf die Niedrigstpreise setzt, wird dies ganz sicher keine höheren Standards bringen.
Interessant finde ich einen Vorschlag, ebenfalls aus der Diskussionssendung, warum man nicht einfach den Importeuren von Waren aus dem Ausland, sowie Herstellern wie Adidas, KiK, uvm. welche im Ausland fertigen, dass diese Waren nur im Handel verkauft werden dürfen, wenn europäische Standards auch im Ausland gewährleistet würden.
So dass KiK & Co. die Waren eben dann nicht mehr in Deutschland oder Europa verkaufen dürften, wenn sie nicht nachweisen können, dass jene Verhältnisse mit Europa vergleichbar sind. D.h. der Arbeitsschutz eingehalten und gewährleistet wird, es genügend Ruhezeiten gibt, usw.
Der Witz nämlich ist, dass Textilwaren für den heimischen chinesischen Markt unter teils wesentlich besseren Bedingungen hergestellt wird, als dies für die Exportware nach Europa, USA und der Welt der Fall ist. Dies finde ich insofern makaber, als dass jene in der Breite immer noch arme Chinesen eine höhere Bereitschaft zu höheren Preisen haben als der eigentlich wesentlich reichere Westen dies hat.
Daher wäre ich der Meinung, sollte man in Europa Waren nur noch verkaufen dürfen, wenn sie auch unseren Gesetzmäßigkeiten entsprechen. Alles Andere ist wenn man so will scheinheilig oder ignorant, denn man kann sich nicht mit tollen Arbeitsbedingungen und menschenwürdigen Verhältnissen brüsten, während man fleißig Waren im Ausland unter unmenschlichen Verhältnissen herstellen lässt.
Doch um ein Umdenken zu erreichen, braucht es meiner Meinung nach einen gesellschaftlichen Konsens, wofür eigentlich die Politik da ist.
Der Konflikt aber entsteht ja allein schon damit, dass es immer mehr Niedriglöhner gibt, wie will man denen weiß machen, dass die nun nicht mehr bei KiK einkaufen sollen und stattdessen paar Euro mehr berappen sollten.
Andererseits fehlt es oftmals einfach nur an Informationen und Wissen um Alternativen, denn wenn man etwas sucht, findet man im Web auf Maß handgefertigte Jeanshosen für deutlich unter 100€.
http://de.dawanda.com/product/...411-kaidso-Wunschkonzerthose-JEANS02
und wer selbst mit Nadel und Faden etwas umgehen kann (gibt ja noch manche Frauen, die sowas können), so kann man sich eine Hose nach Anleitung für etwas über 20€ nähen.
http://de.dawanda.com/product/...aghose-von-kaidso-CORD-SCHWARZ-GLANZ
Fertigen für 2€ - Kunden-End-Preis 20€ - naja - gibts Unkosten.
Was mich aber zum kotzen bringt, genauso machen es die berühmten Premium Marken hersteller (nicht nur Kleidung - auch Elektronik wie apple). Auch die lassen für 2€ fertigen - aber der Endpreis sinds keine 20 - sondern 120€ (bei ajfon habe gehört f. 5€ Augabe - 600€ Einnahme).
Verkauft wird es für 700€+
Es wäre jedoch illusorisch, dass der Endkunde näherungsweise die 120€ erreichen könnte, es sei denn, Jemand holt sich sein iPhone in China persönlich ab, verzichtet auf eine ansprechende Verpackung, Bedienungsanleitung, Garantieleistungen, Kundenservice, Softwareupdates/-upgrade, usw.
Dass was den Endkundenpreis so teuer macht, sind die Kosten, welche ringsum um ein Produkt entstehen. D.h. konkret, Vertriebskosten, Verwaltungskosten, Transport- und Logistikkosten, Marketing, Kundenservice und nicht zu vergessen Steuern, Abgaben, Zölle, Zertifizierungen, Lizensgebühren, Währungskosten, Versicherungskosten, uvm.
Bis ein iPhone bei uns im Regal oder dem Schaufenster steht, kostet es einen enormen Aufwand, welcher weit über den Aufwand für die Herstellung liegt.
Und natürlich möchte von uns kaum Jemand auf Garantien oder einen gewissen Kundenservice verzichten. Ebenso möchten Großhändler auch nicht auf die termingerechte Lieferung von iPhones verzichten, was ebenfalls zu höheren Kosten führt, weil ein Hersteller wie auch Apple Rückversicherungen abschließt, im Falle dass Beispielsweise durch eine Katastrophe ein großer Teil der Produktion zerstört wird und somit Apple nicht liefern kann.
Es gibt jedoch bereits erste Ansätze, die enorm hohen Nebenkosten deutlich minimieren zu können. Das Stichwort hierbei lautet Direktvertrieb. Dank des Internets ist es mittlerweile möglich, weltweit Bestellungen aufgeben und Waren versenden zu können.
Bisher jedoch scheiterte es u.a. allein schon an der Hürde unterschiedlicher Währungsräume. D.h. wenn ich in China Waren direkt bestellen möchte, so brauche ich mindestens Dollar oder chinesisches Geld. Wer jedoch legt ein Währungskonto extra für einen Einkauf in China an und trägt jene Unkosten? Ferner dauert ein solcher Transfer nicht selten mehrere Tage und ist im Falle eines Betrugs nur schwer antastbar und belegbar.
Aber hierfür gibt es Lösungen wie Bitcoin, welcher weltweit binnen weniger Sekunden transferiert werden kann und auch kein Währungskonto mehr bedarf.
Dadurch gibt es bereits erste Hersteller im Ausland, welche ihre Waren direkt über das Web vertreiben, so dass die Vertriebskosten wesentlich verringert werden können.
Natürlich werden die Versandkosten ordentlich zu Buche schlagen, so dass der Zwischen- und Großhandel damit sicherlich noch nicht abgelöst werden kann. Wiederum wäre es über das Web durchaus denkbar, Sendungen zu sammeln und günstig als großes Paket um die Welt zu verschicken.
die petition läuft online, eine kleine chance wie bei meriam der christin...hier die us petition, da die einfacher gehalten ist als die von AI- bei ai muß man eine email versenden.
https://secure.avaaz.org/en/petition/...being_hanged_in_Iran/?arupuib
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BERLIN. (hpd) Die Hinrichtung der Iranerin Reyhaneh Jabbari könnte in den nächsten Stunden oder Tagen vollzogen werden. Eine Petition könnte die Vollstreckung eventuell noch verzögern oder ganz aussetzen.
Der Fall der jungen Frau beschäftigt seit 2008 die internationalen Medien. Die Studentin sowie die Beobachter der Vereinten Nationen und der Menschenrechtsorganisation Amnesty International schildern den Fall, der Reyhaneh Jabbari zur Last gelegt wird, so: "An einem Tag im Juli 2007 bekam Reyhaneh Jabbari einen neuen Auftrag. 19 Jahre war sie alt, studierte Informatik und arbeitete neben der Uni als Innenausstatterin. Sie saß in einem Eiscafé, als sie von einem Mann angesprochen wurde. Er gab sich als Arzt aus und bot ihr einen Job an: Sein Büro müsse eingerichtet werden.
Jabbari sagte zu, einige Tage später saß sie im Auto ihres Auftraggebers. Doch statt zu seiner Praxis brachte der Mann sie in eine Wohnung. Eine Wohnung, die offensichtlich schon länger unbewohnt war. Als die junge Frau misstrauisch wurde, griff er sie an und versuchte, sie zu vergewaltigen. Die junge Frau wehrte sich, schließlich stach sie ihm mit einem Messer in den Rücken und flüchtete. Sie rief noch einen Krankenwagen. Zu spät, der Mann starb später im Krankenhaus."
Diesen Akt der Selbstverteidigung nahm ein iranisches Gericht zum Anlass, sie des Mordes zu beschuldigen und zum Tode zu verurteilen.
Hintergrund für die Härte dieses Urteils ist - so wird allenthalben vermutet - dass es sich bei dem Angreifer um ein ehemaliges Mitglied des iranischen Geheimdienstes handelte.
Eine Online-Petition an den UN-Chef Ban Ki Moon wurde inzwischen von mehr als 200.000 Menschen weltweit unterzeichnet. Auch die EU "sei zutiefst besorgt über die bevorstehende Exekution von Jabbari. Es gebe Hinweise, die die Integrität des Verfahrens infrage stellten, hieß es in einer Mitteilung. Das US-Außenministerium äußerte ähnlich schwere Vorbehalte."
Nach iranischem Recht der "Qesas", dem Vergeltungsgesetz nach dem Prinzip Auge um Auge, Zahn um Zahn, kann nur die Familie des Opfers die Verurteilte begnadigen. "Iranische Persönlichkeiten wie der Oscar-Preisträger Asghar Farhadi forderten die Familie auf, die Todesstrafe auszusetzen. Bislang zeigte die Familie Sarbandi jedoch keine Anzeichen, Jabbari vergeben zu wollen."
Eine Vielzahl von Menschen, die dem Tod nur knapp entkommen sind, berichtet von ungewöhnlichen Erlebnissen in dieser Übergangsphase. Eine groß angelegte, internationale Studie hat sich des rätselhaften Phänomens Nahtod nun angenommen. Ein Ergebnis ist überraschend.
Sie berichten von göttlicher Liebe, einem hellen Licht am Ende des Tunnels oder Treffen mit verstorbenen Familienangehörigen. Menschen, die eine Nahtoderfahrung gemacht haben, sind oft sicher: Es gibt ein Bewusstsein auch außerhalb der Grenzen unseres Körpers.
Wissenschaftliche Beweise gibt es für diese Annahme nicht. Deshalb ist die Mehrheit der Forscher davon überzeugt, dass die ungewöhnlichen Erfahrungen in der Nähe des Todes Illusionen sind: Komplexe Halluzinationen. Eine Reise in unsere eigene Bewusstseinswelt. Das Gehirn gaukelt den Betroffenen noch Bilder vor, bevor es sich ausschaltet. Hormone oder Sauerstoffmangel im Gehirn werden häufig für die ungewöhnlichen Erlebnisse verantwortlich gemacht.
"Aware-Studie" beobachtete Patienten mit Herzstillstand
Eine groß angelegte, internationale Studie könnte die Diskussion wieder anheizen, woher denn nun eigentlich diese zum Teil übernatürlich erscheinenden Erfahrungen stammen, die Menschen machen, die dem Tod nur knapp entkommen sind. Denn offenbar ist ein Bewusstsein nach dem Herzstillstand länger festzustellen als bisher angenommen.
Die "Aware"-Studie (AWAreness during REsuscitation: Bewusstsein während der Wiederbelebung) internationaler Forscher um Sam Parnia von der Universität Southampton lief über vier Jahre. Sie umfasst 2060 Patienten mit einem Herzstillstand in 15 Krankenhäusern im Vereinigten Königreich, in den Vereinigten Staaten und Australien. Von den 2060 Patienten überlebten nach Angaben der englischen Nachrichtenwebsite "The Telegraph" nur 330. Die Forscher befragten 140 von ihnen in einem ersten Interview, 101 Patienten von diesen 140 nahmen zudem an einem zweiten Interview teil. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forscher nun im Fachjournal "Resuscitation".
Fast 40 Prozent der Befragten hatten Bewusstsein wahrgenommen
39 Prozent der Patienten, die den Herzstillstand überlebt hatten und im Stande waren, Interviews zu geben, erklärten, dass sie eine Art Bewusstsein wahrgenommen hatten. Viele konnten sich aber offenbar nicht mehr erinnern, was sie tatsächlich gehört und gesehen hatten.
"Das deutet darauf hin, dass mehr Menschen zunächst mental aktiv sein könnten, aber ihre Erinnerungen nach der Erholung dann wieder verlieren", sagt Sam Parnia in einer Mitteilung. Die Erinnerung könne entweder infolge der Hirnschädigung verblassen oder aufgrund von Medikamenten, die die Erinnerungsfähigkeit beeinflussen.
Unter den Patienten, die Bewusstsein wahrgenommen hatten, schilderte knapp die Hälfte in einem weiteren Interview ihre Emotionen und Eindrücke. Nur neun Prozent machten typische Nahtoderfahrungen mit hellem Licht, Tieren und Pflanzen oder Familie. Andere erlebten Angst, Gewalt oder Déjà-vus. Und wieder andere erinnerten sich an Geschehnisse rund um den Herzstillstand, berichten die Forscher.
Zwei Prozent der Befragten berichteten, Ereignisse gesehen oder gehört zu haben, die direkt mit der Reanimation in Verbindung standen. Und für einen der Befragten konnten die Wissenschaftler nachweisen, dass er offenbar das Geschehen in einem Zeitraum bewusst wahrgenommen hatte, in dem die Forscher es nicht erwartet hätten. Denn zu diesem Zeitpunkt stand sein Herz mehrere Minuten lang still.
Der 57 Jahre alte Sozialarbeiter aus Southhampton berichtete den Forschern laut Telegraph, dass er seinen Körper verlassen habe und seiner Wiederbelebung aus einer Ecke des Raums zugesehen habe. Er habe die Bemühungen des Krankenhausteams im Detail beschreiben können, ebenso wie die Geräusche von Maschinen.
"Der Mann beschrieb alles was in dem Raum passiert war, aber besonders wichtig: Er hörte zwei Pieptöne einer Maschine, die Geräusche in einem Drei-Minuten-Intervall macht. Deshalb konnten wir feststellen, wie lange die Erfahrung dauerte", berichtete Parnia dem Telegraph.
Bewusstsein, während das Herz nicht mehr schlug
Dieses Ergebnis sei bedeutend, erklärt der britische Forscher. Schon oft sei angenommen worden, dass Erlebnisse, die im Zusammenhang mit dem Tod stehen, wahrscheinlich Halluzinationen oder Illusionen seien, die entweder auftreten, bevor das Herz stehen bleibt oder nachdem es erfolgreich wiederbelebt werden konnte. Dass aber eine Erfahrung während eines Herzstillstands gemacht werde, die Geschehenes an genau diesem Zeitpunkt wiedergebe, sei besonders. In dem untersuchten Fall sei Bewusstsein während einer dreiminütigen Phase aufgetreten, in der das Herz nicht mehr geschlagen hätte. "Das ist paradox, weil das Gehirn normalerweise 20 bis 30 Sekunden nach dem Herzstillstand aufhört zu arbeiten und nicht fortfährt, bevor das Herz wiederbelebt worden ist", sagt Parnia in der Mitteilung.
Könnte Bewusstsein also auch dann noch vorhanden sein, wenn das Gehirn sich bereits weitgehend ausgeschaltet hat, Bewusstsein klinisch also nicht mehr nachweisbar ist? Und wenn ja, wie könnte das funktionieren? Weitere Studien werden benötigt, um diese Fragen zu beantworten. Zudem könnten weitere Arbeiten einen Hinweis darauf geben, ob Bewusstsein während eines Herzstillstands, in welcher Form auch immer, psychologische Spätfolgen nach sich ziehen kann.
http://www.jenseits-de.com/g/ueber-uns.html
http://www.jenseits-de.com/g/fo-freier-wille.html
Haben wir Menschen einen freien Willen?
Seit Beginn dieses Ressorts kommt es immer wieder zu erhitzten Debatten darüber, ob wir Menschen wirklich einen freien Willen besitzen oder ob wir uns diesen etwa nur einbilden. Wir haben uns zu diesem Punkt des öfteren geäußert, doch waren das nur die Aussagen dieses Ressorts, weshalb ich mich heute umfassender mit diesem Thema beschäftigen möchte.
Position der Jenseitsforschung
Der Mensch ist eine Seele in einem materialisierten Körper. Die Seele inkarniert auf die Erde, um Erfahrungen sammeln und Gefühle erleben zu können. Sie tut dies als ihr eigener Teilfokus mit einem stark reduzierten Bewusstsein. Die Gefühle, welche die Seele bei der Inkarnation erleben möchte, ergeben den jeweiligen Inkarnationsplan. Die einzelne Inkarnation ist also weder zufällig, noch zufallsbedingt, noch unterliegen Eltern, Geburtsort, Land, soziale und wirtschaftliche Umstände, körperliche oder geistige Fähigkeiten bzw. Behinderungen dem Zufall, sondern sind ein wesentlicher Bestandteil des Inkarnationsplans, der das gewünschte Erleben ermöglichen soll. Die einzelnen Inkarnationen erfolgen in Absprache mit den Seelen der Seelenfamilie, die sich zu einer Inkarnationsgruppe zusammenschließen. Die individuellen Inkarnationspläne sind dabei so miteinander koordiniert, dass jede Seele zu dem von ihr gewünschten Erleben kommt.
Würde die Seele ohne Inkarnationsplan inkarnieren, ergäbe dies das absolute Chaos. Aufgrund des reduzierten Bewusstseins des nun inkarnierten Menschen könnte kein Erlebenswunsch eingehalten werden. Die Inkarnation wäre dadurch weder produktiv noch sinnvoll. Deshalb muss der verselbständigte und bewusstseinsreduzierte Teilfokus der Seele auf der Erde geführt werden, um auf Plan zu bleiben. Diese Führung erfolgt durch die Vollseele, die Überseele (Unterbewusstsein und Gewissen) und dem von der Seele gewählten Stammguide ("spiritueller Führer"), der den Teilfokus von der Inkarnationsplanung bis zur Wiedervereinigung mit der Vollseele begleitet. Die Aufgabe des Guides ist es, sicherzustellen, dass alle im Inkarnationsplan der Seele enthaltenen Erfahrungen auch gemacht werden. Dabei organisieren und koordinieren die Guides gemeinsam und miteinander und steuern ihre Schützlinge entsprechend emotional und durch vollendete Tatsachen.
Es ist deshalb die Position der Jenseitsforschung, dass der Mensch keinen wirklich freien Willen haben kann, da das geplante Erleben sonst nicht gewährleistet wäre. Das heißt jedoch nicht, dass der Mensch zur Marionette reduziert ist. Eine marionettenähnliche Steuerung würde ein direktes Erleben und Sammeln von Erfahrungen zu sehr einschränken und somit im Kern vereiteln. Die Planung und Steuerung bezieht sich deshalb hauptsächlich auf die zahlreichen Eckpunkte im Leben eines Menschen, wobei die täglichen Entscheidungen bezüglich der Kleinigkeiten der Programmierung folgen.
Unter Programmierung verstehen wir die Ausrichtung des Teilfokusses auf den Inkarnationsplan. Wir bezeichnen sie als unsere sekundäre Realität. Diese beinhaltet die Schalterstellungen für die jeweiligen Denk- und Verhaltensweisen. Gemeinsam mit einem dem Plan angepassten Bewusstsein ergeben sich daraus die "Charaktere" der Menschen. Will die Seele das Gefühl eines schmerzlichen Verlustes erleben, um daraus wachsen und gestärkt hervorgehen zu können, so ist dazu eine Seele notwendig, welche die Rolle des Täters übernimmt. Logischerweise muss die Täterseele anders programmiert sein als die Opferseele. Somit sind das Leiden des Opfers aber auch die Täterschaft des Täters vorprogrammiert und gesteuert. Das Opfer kann den Verlust nicht willentlich verhindern, so wie auch der Täter die Tat nicht willentlich verhindern kann.
Position der Philosophie
Die bedingte Willensfreiheit sieht den Willen als frei, wenn die Person, die ihren Willen nach ihren persönlichen Motiven und Neigungen gebildet hat, tun kann, was sie will (Handlungsfreiheit) und auch anders hätte handeln können, wenn sie es denn nur gewollt hätte. Welcher unserer konkurrierenden Wünsche sich als Wille herausbildet, hängt von äußeren Faktoren (Genetik, Sozialisation, Umwelteinflüssen) in Verbindung mit unserer Persönlichkeit (anders ausgedrückt, dem Zustand unseres Gehirns) ab. In derselben Entscheidungssituation ist es derselben Person also nicht möglich, unterschiedliche Entscheidungen zu treffen. Andersherum ausgedrückt: In einer konkreten Situation gibt es für eine Person nur eine Möglichkeit, sich zu entscheiden. Aufgrund der Komplexität der Umstände, die zur Willensbildung führen, ist dieser zwar für uns nicht vorhersehbar, aber objektiv steht im Vorhinein fest, welchen Willen wir fassen werden. Dennoch wird hier von Freiheit gesprochen, weil die getroffene Wahl den Neigungen und Motiven der Person entspricht und somit ihren eigenen Willen repräsentiert. Keine wissenschaftliche Position spricht dem Menschen Freiheit in diesem Sinne ab, es ist nur fraglich, ob der Begriff Freiheit hier angebracht ist, wo es zu dem tatsächlichen Wollen keine Alternative gibt.
Die Forderung nach einem Konzept, das diese Beschränkung der Freiheit überwindet, liegt der unbedingten Willensfreiheit zu Grunde. Gedacht werden kann eine solche Freiheit nur dann, wenn das Wollen von absolut nichts abhängt oder bedingt ist. Dann nämlich kann sich der Wille in derselben Situation sowohl für das Eine als auch für das Andere entscheiden. Diese freie Wahlmöglichkeit geht verloren, sobald es irgendeine Verbindung zwischen Motiven und dem Wollen gibt, dann nämlich werden diese Motive darüber entscheiden, welcher Wille sich bildet. Damit ist das Wollen nicht mehr unbedingt frei, gleichgültig welcher Art diese Abhängigkeit ist oder wie komplex sie auch sein mag. Das Problem bei dieser Freiheit ist, dass der Wille, wenn er durch nichts bedingt ist, als zufällig und unmotiviert zu gelten hat.
Determinismus
Dem Determinismus liegt die Annahme zugrunde, dass alle Ereignisse, die geschehen, eine zwangsläufige und eindeutige Folge aus vorangegangenen Ereignissen sind. Wenn der gesamte Zustand eines Systems zu einem beliebigen Zeitpunkt definiert ist und die darin geltenden Gesetze eindeutig sind - d. h. dass sie bei identischen Anfangsbedingungen immer das gleiche Ergebnis hervorbringen -, so ist der Zustand des Systems zu jedem zukünftigen Zeitpunkt festgelegt. Für unser Universum bedeutet das, dass alle dem Urknall folgenden Ereignisse bis heute zwangsläufige Wirkungen von vorangegangenen Ereignissen sind und dass es zu dem Verlauf, den das Universum genommen hat, nie eine Alternative gab. Das gilt auch für die Lebensläufe aller darin lebenden Individuen. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Freier_Wille
Position der modernen Wissenschaft
Auch die Biologen haben versucht, die Frage des freien Willens zu erhellen. Eine der hitzigen Debatten der Biologie ist die Frage Natur vs. Prägung. Wie wichtig sind Genetik und biologische Grundlagen für das menschliche Verhalten im Gegensatz zur Prägung durch Kultur und Umgebung? Genetische Studien haben viele spezifische genetische Faktoren identifiziert, die die Persönlichkeit eines Individuums beeinflussen, von offensichtlichen Fällen wie dem Down-Syndrom bis hin zu eher subtilen Effekten wie der statistischen Disposition für Schizophrenie. In allen Fällen ist es ein Wechselspiel zwischen Disposition und Umwelt.
Es wurde in den letzten Jahren auch möglich, das lebende Gehirn zu untersuchen, und es gibt verschiedene Methoden, den Prozess der Entscheidungsbildung zu beobachten, den man gemeinhin mit dem freien Willen identifiziert. Dabei mehren sich die Indizien, dass eine "Entscheidung" im Gehirn bereits getroffen wird, bevor sie der Person bewusst wird. Diese Ansicht vertritt auch der Neurobiologe Prof. Henrik Walter und sagt: "Willensfreiheit im absoluten Sinne kann es daher nicht geben. Hinzu kommt, dass auch die Gründe für eine Entscheidung im Gehirn bereits festgelegt sind." Auch Wolf Singer schließt sich dieser Aussage an: "Welche Argumente allerdings ins Bewusstsein gelangen, hängt von zahlreichen Faktoren ab, die größtenteils ebenfalls unbewusst ablaufen. Im Klartext: Angeborene und erworbene, im Gehirn abgelegte Informationen, spielen ein autonomes Spiel, dessen Ausgang feststeht, bevor der Mensch seine bewusste Entscheidung getroffen hat."
Deutung des erreichten Erkenntnisstandes
Ein Teil derjenigen Neurowissenschaftler, welche aus ihren Experimenten Schlussfolgerungen weitreichender philosophischer Art ziehen, meint, der freie Wille sei eine Illusion. Diese vertreten etwa Gerhard Roth, Henrik Walter und Wolf Singer. Nach ihrer Auffassung geht der Willensakt neuronalen Prozessen nicht voraus. Stattdessen ergibt sich nachträglich die bloße Illusion, sich frei entschieden zu haben. Das Empfinden, etwas zu wollen - der "Willensakt" also - resultiere als illusionäres Epiphänomen aus den corticalen und subcorticalen Prozessen, die bei der Vorbereitung einer Willkürhandlung ablaufen.
Nach den Erkenntnissen der Hirnforschung über die Steuerung der Willkürmotorik haben - auf der Ebene des Gehirns - die eigentlichen Antriebe für unser Verhalten einen subcorticalen Ursprung, entstehen also im limbischen Bewertungs- und Gedächtnissystem. Dieses aktiviert die Basalganglien und das Kleinhirn, die wiederum die corticalen Prozesse in Gang setzen. Dann erst setzt die Empfindung ein, etwas zu wollen. Damit stimmt überein, dass bei Willkürhandlungen zuerst in den Basalganglien und im Kleinhirn neuronale Aktivität auftritt und dann im Cortex.
Andererseits ist es durchaus möglich, dass andere corticale Prozesse, die ebenfalls von Bewusstsein begleitet sind, mit diesen ersteren Prozessen interferieren, sie beeinflussen oder blockieren, wie es von Libet beschrieben wurde. Bewusste corticale Handlungsplanungsprozesse, wie sie etwa im präfrontalen Cortex ablaufen, können durchaus die subcorticalen Prozesse beeinflussen. Allerdings führen bewusste Planungen keineswegs automatisch zu Handlungen. Wir können uns bekanntlich bewusst etwas stark vornehmen, ohne dass eine entsprechende Handlung folgt (s. auch Willensschwäche). Der unmittelbare Anstoß, etwas zu tun, entsteht also nicht (cortical) aus diesem bewussten Vorsatz, sondern subcortical im limbischen System. Unsere bewussten Planungen gehen also nur als eine von mehreren Determinanten in die Handlungssteuerung ein, und häufig sind sie keineswegs entscheidend.
Ein Fazit aus diesen Untersuchungen und Erkenntnissen könnte lauten: Die Autonomie menschlichen Handelns ist nicht im subjektiv empfundenen Willensakt begründet, sondern in der Fähigkeit des Menschen, aus innerem Antrieb Handlungen auszuführen und diese bewusst und - mehr oder weniger - rational, also unter Bezugnahme auf Gründe, zu steuern. Diese bewusste Steuerung (Bezugnahme auf Handlungsgründe und -folgen, rationale Abwägung etc.) kann jedoch im Einzelfall besser oder schlechter ausgeprägt sein, je nachdem, in welchem Umfang corticale und insbesondere frontale Hirnprozesse in die Handlungsvorbereitung und -steuerung eingehen. Wenn die Handlungssteuerung im wesentlichen auf (cortical bzw. frontal nicht kontrollierte) subcorticale Prozesse zurückgeht, unterliegt sie nicht oder nur unzureichend bewussten Willensentscheidungen. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Freier_Wille
Zusammenfassung
"Der freie Wille ist nur ein gutes Gefühl", behauptet der Hirnforscher Wolf Singer. Es ist nur eine Illusion, die uns Menschen vorgaukelt, wir könnten uns frei entscheiden. So erscheinen in unseren Foren immer wieder Beiträge, in denen ein Poster entsetzt schreibt: "Aber dann könnte ich doch einfach...", und meine Antwort darauf lautete schon immer: "Nein, das könntest du nicht!" Wir können es nicht, weil es unsere Programmierung nicht zulässt! Dabei ist es egal, ob wir diese Programmierung als Erziehung, Gewissen, Moral, Anstand, Ethik, Vernunft, wirtschaftlichen Zwang oder Angst vor Strafe bezeichnen, Fakt ist, wir sind nicht wirklich frei in unserem Tun. Unsere Handlungsfreiheit ist eingebettet in unsere Situation und dadurch eingeengt. Je nach Situation bleibt uns oft nur eine einzige Entscheidungsmöglichkeit, die wir dann auch rational "wollen", doch wird dadurch unser Wollen zum Sollen reduziert.
Viele Menschen glauben, dass sie sich anständig verhalten, weil sie anständig sein wollen. Das aber ist nur eine Illusion. Sie verhalten sich "anständig", weil sie entweder so programmiert sind oder nicht anders können. In keinem Fall haben sie eine absolute Entscheidungsfreiheit. Sie reagieren also nur aufgrund ihrer Programmierung und der vorhandenen Gegebenheiten, auf welche sie keinen Einfluss haben. Die Steuerung des Menschen erfolgt nicht durch einen Faden, wie bei der Marionette, sondern durch Umstände, die ihm keine andere Wahl lassen. Der Mensch wird dadurch berechenbar, gleichzeitig sorgt der Guide dafür, dass seinem Schützling gar nichts anderes übrigbleibt, als "nach Plan" zu handeln.
Diese Überlegungen ziehen die Frage der Straffähigkeit des Täters nach sich. Versteht man jedoch den Plan, so versteht man auch, dass die Bestrafung genauso zum Erleben gehört. Würde man sie aussetzen, so brächte man die Seele um einen Teil ihres Erlebens. Wie kann eine Seele die Gefühle von Reue und Selbstvorwürfen erleben, wenn man ihr die illusionäre Schuld nimmt? Tat, Schuld, Vorwürfe, Reue und Vergebung sind also die Voraussetzungen, um überhaupt erst in der uns bekannten menschlichen Form erleben zu können. Sie alle sind Teil unserer Massenillusion, unserer primären Realität.
Doch gehen wir einen Schritt weiter. Nehmen wir einen Luftballon. Dieser besteht aus unzähligen Molekülen, die zusammen eine Hülle bilden, durch die das Gas nicht austreten kann. Jedes einzelne Molekül folgt dabei seinen artenspezifischen Gesetzen. Kein einziges Molekül hat also die Freiheit, aus der Gemeinschaft ausscheren zu können, sonst gäbe es keinen Luftballon mehr.
Für die Tier- und Pflanzenwelt gilt dasselbe. Hätten Insekten, Vögel, Nutztiere und alle Pflanzen die Freiheit, ihr Leben unabhängig von ihrer Programmierung leben zu können, so gäbe es kein geordnetes Leben mehr, ja, es gäbe überhaupt kein Leben mehr auf diesem Planeten. Ob Boden- oder Darmbakterie, ob Biene oder Milchkuh, ob Getreide oder Wasser, ALLES auf dieser Erde agiert nach einem genauen Plan und im Konzert miteinander. Wieso glaubt dann der Mensch, dass er als einziger frei entscheiden kann?
Wer ist der Mensch? Wir sagen, der Mensch ist der inkarnierte Teilfokus seiner Seele. Doch diese Seele ist nicht unabhängig, denn auch sie ist wieder ein Teilfokus der nächst höheren Kopie. Somit ist auch die Vollseele nicht wirklich frei, auch sie ist ein Fokus eines noch höheren Bewusstseins und letztendlich ein Teil des All-There-Is, dem Alles-Was-Ist oder "Gott". Wir alle sind Gott, wir sind Gedanken Gottes, wir sind Gott im Fokus Hans, Franz oder Gaby, und Gott erlebt sich durch uns.
Natürlich wird man jetzt fragen: "Aber wozu dient denn dann das Ganze?", und auch diese Frage ist bereits beantwortet, nur ist das ein eigenes Kapitel und gehört nicht mehr zum Thema "freier Wille". Dazu verweise ich auf unsere Bücher, die diese und andere Fragen verständlich, klar, logisch und nachvollziehbar beantworten.
Meiner Meinung nach lässt sich dadurch so manches Verhalten erklären, z.B. jenes immer wieder gern zu beobachtende Verhalten, dass wenn man stichhaltige Gegenargumente zu einer Thematik liefert, d.h. die Wissenschaft, Zahlen und Fakten zu Rate zieht, diese ignoriert oder überspielt werden.
Da zeigt sich letztendlich, dass ein Mensch nicht frei in seinen Entscheidungen ist, sondern wie im Beitrag "vorprogrammiert" ist, sei es durch Erziehung, Umfeld, angeeigneten Wertevorstellungen, usw.
Letztendlich unterliege auch ich diesem Prinzip, in meiner Meinung vorgeprägt zu sein, ABER...
und hier unterscheiden sich Menschen voneinander, nämlich dass es Menschen gibt, welche zwar vorprogrammiert sind, jedoch eine "Routine" laufen haben, welche die Programmierung ständig neu überprüft.
D.h. es Menschen gibt, welche ihre Meinung ändern können, welche in gewissen Konfliktsituationen nicht zu sehr zum intuitiven Denken (ideologisch geprägtes Denken, gefühlten Wahrheiten, Schnellschüssen) neigen, sondern das langsame Denken (tiefgründiges sachliches Denken, Vergleichen, Abwägung Pro/Kontra, usw.) einschalten.
Zu den "langsamen" Denkern in Persona betrachte ich Beispielsweise einen BarCode, von denen gibt es wohl nur sehr Wenige.
Aber auch bei dir alice sehe ich viel "langsames" Denken, daher lese ich deine Beiträge auch gern.
KONSTANZ. (hpd) Eine Esoterik-Jüngerin aus Stuttgart begeht Selbstmord. Wie es dazu kommen konnte, zeigt eine hpd-Recherche auf, die in die Abgründe des Milliardenmarkts Esoterik führt.
WIEN. (hpd) Ein Gastkommentar in der österreichischen Tageszeitung “Die Presse”
http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/...-infrage-stellen erregt die säkulare Szene des Landes. Die Autorin versucht dort, Religion mit einem Angriff auf den Atheismus zu verteidigen.
“Skandal”, “bisheriger journalistischer Tiefpunkt”, “anti-atheistische Hetze”, “Entsetzen über diesen Artikel”. Vertreter der säkularen Szene in Österreich sparen nicht mit deutlichen Worten über einen Gastkommentar in der Tageszeitung “Die Presse” von vergangener Woche.
Alte Propagandalügen aufgewärmt
Unter dem Titel “Wieso wegen des Islamismus die Religion an sich infrage stellen” rechnet die Autorin und Historikerin Gudula Walterskirchen dort mit dem ab, was sie für “radikalen Atheismus” hält. Wegen der Gräueltaten der Terrormiliz IS würden alle Religionen infrage gestellt. “Da werden Uralt-Argumente wie die Kreuzzüge vorgebracht, deren letzter vor mehr als 600 Jahren (!) stattgefunden hat, und die längst nicht mehr Leitlinie der christlichen Kirchen sind. Sogar das Grüß Gott wollen radikale Atheisten abschaffen”, heißt es in der Polemik.
Besonders ein “Argument” der Autorin erregt den Unmut der säkularen Leserschaft: “Es ist jedoch ein Irrtum zu glauben, dem Islamismus mit Bekämpfung der Religionen an sich begegnen zu können. Auch der Atheismus – rassenideologisch im Nationalsozialismus oder materialistisch im Marxismus – hat viele Millionen Tote auf dem Gewissen.”
Eine alte Propagandalüge, die sich vor allem in katholischen Kreisen ungebrochener Beliebtheit erfreut. Oftmaliges Wiederholen macht sie nicht wahrer.
“Niemand lässt sich gerne in die Nähe von Nazischergen rücken”
“Wenn Sie Atheismus und damit Atheisten gleichstellen oder nur in die Nähe von ’- rassenideologisch im Nationalsozialismus….’ bringen, so ist das eine unverschämte Beleidigung aller Agnostiker und Atheisten”, heißt es in einer Reaktion auf den Gastkommentar, die dem hpd vorliegt. Ähnlich der Tenor in anderen Leserbriefen- und Mails, die dem hpd ebenfalls vorliegen.
Gerhard Engelmayer, Vorsitzender des Freidenkerbundes zeigt Verständnis für die heftigen Reaktionen. “Niemand lässt sich gerne in die Nähe von Nazischergen rücken, nur weil er oder sie an keinen Gott glaubt! Die Schergen Hitlers waren mit einem ‘Gott mit uns’ auf der Gürtelschnalle unterwegs.” Und: “Leute als ‘Radikale’ zu bezeichnen, weil sie ‘Tschüss’ oder ‘Achte dich!’ statt ‘Grüß Gott!’ sagen, finde ich penetrant, vor allem angesichts der täglichen News, wozu radikale Religiöse wirklich imstande sind.”
Wie ist es um die Qualitätssicherung der “Presse” bestellt?
Der hpd hat bei der Chefredaktion der “Presse” nachgefragt, wie die nachweislich falsche Behauptung, der Atheismus sei für die Millionen Opfer des Nationalsozialismus verantwortlich, durch die interne Qualitätssicherung auch bei einem Gastkommentar rutschen konnte. Auch wenn Gastkommentare nicht die Blattlinie wiedergeben – ein gewisses Maß an Plausibilität sollten die Behauptungen der Autorinnen und Autoren doch haben. Das liegt im Interesse einer Qualitätszeitung.
Die Zeitung hat diese Frage bislang nicht beantwortet – und die Anfrage an Gudula Walterskirchen weitergeleitet.
“Seit Jahre aggressiv gegen alles Religiöse und Kirchliche”
In ihrer Antwort beschuldigt sie den hpd “seit Jahren aggressiv gegen alles Religiöse und Kirchliche vorzugehen”. Der Reporter und hpd-Chefredakteur Frank Nicolai würden “eine von ihrer Weltsicht abweichende Meinung in Grund und Boden verdammen.” Angriff ist offenbar die beste Verteidigung.
Die eigentliche Frage – warum sie eine Lüge als Tatsache verkauft – ließ sie unbeantwortet.
Immerhin Leserbriefe abgedruckt
Tatsächlich hat der hpd niemals infrage gestellt, dass Gudula Walterskirchen das Recht auf eine eigene Meinung hat. Nur kritisch hinterfragt, ob das auch das Recht auf eigene Fakten beinhaltet. Und die Frage aufgeworfen, was man in der “Presse” als Gastautor ungeprüft als Tatsache behaupten darf.
Die “Presse” hat mittlerweile zumindest mehrere Leserbriefe der säkularen Szene abgedruckt. Ob das den Unmut in der Szene besänftigen kann, wird sich zeigen.
TRIER. (hpd) Die Free Association of Syrian Expats (FAOSE) ist ein Trierer Verein, der Menschen in Syrien und den Flüchtlingscamps in den Nachbarnländern Hilfe leistet. Nun hat die Hilfsorganisation eine säkulare Schule für Flüchtlingskinder im Libanon gebaut. Über die Hintergründe hat der hpd mit Omar Abouhamdan, dem ersten Vorsitzenden des Vereins, gesprochen.
hpd: Mit Ihrem Verein haben Sie eine Schule für syrische Flüchtlingskinder im Libonon gebaut. In den nächsten Tagen soll der Unterricht beginnen. Warum eine Schule im Libanon und nicht in Syrien?
Omar Abouhamdan: In Syrien wäre der Aufbau einer Schule wegen rechtlicher Vorgaben und fehlender Sicherheit nicht möglich gewesen. Da viele Syrer in den Libanon geflüchtet sind, besteht dort akuter Handlungsbedarf. Der Libanon hat mit seinen fast viereinhalb Millionen Einwohnern bereits über eine Million Flüchtlinge aufgenommen. Täglich werden es mehr und die Zahl in den Flüchtlingslagern steigt rapide an. Illusiorische Hoffnungen, verschlossene Grenzen, mangelnde Hygiene, unzureichende Versorgung und das Fehlen von Kenntnissen über herrschende Rechtsgrundlangen prägen den Alltag. Die FAOSE unterstützt daher die Flüchtlingscamps mit Hilfsmitteln und leistet rechtliche Aufklärung für Flüchtlinge.
Wer wird in der neuen Schule unterrichtet?
Unterrichtet werden bis zu 120 Kinder verschiedener Altersstufen vom Kindergarten bis zur zweiten Klasse. Dies hängt vom Bildungsstand des jeweiligen Kindes ab. Genauso wie in anderen Ländern sollen grundlegende Inhalte vermittelt werden. Die Kinder müssen zuerst Rechnen, Schreiben und Lesen lernen und erhalten Kunst- und Sportunterricht. Man muss dabei bedenken, dass manche Kinder seit drei Jahren nicht mehr zur Schule gehen konnten oder noch nie eine besucht haben. Langfristig soll ein Stipendiensystem aufgebaut werden, das begabte Kinder den Besuch einer weiterführenden Schule im Libanon ermöglichen soll.
Desweiteren bieten wir eine pädagogische Schulung und Alphabetisierungskurse für Mütter an. Die Mütter sollen in die Lage versetzt werden, ihre Kinder während der Schulzeit zu unterstützen und aktiv bei der Zukunftsplanung zu begleiten.
Eine Schule braucht Lehrer. Wer unterrichtet die Kinder?
Die Lehrer sind Mitglieder einer aktiven FAOSE-Gruppe im Libanon. Sie selbst sind fünf Flüchtlinge aus Syrien, die denselben Wunsch wie wir in Deutschland hatten. Die drei Frauen und zwei Männer leben nun in der Bekaa-Ebene im Osten vom Libanon. In Syrien haben sie als Lehrer und Kindergärtnerinnen gearbeitet und besitzen daher die notwendigen Erfahrungen und Kompetenzen, um Kinder zu unterrichten.
In der Schule wird bewusst auf einen Religionsunterricht verzichtet. Warum?
Unser Ausgangspunkt ist der Säkularismus. Religion sollte nicht das öffentliche Leben bestimmen, sondern Privatsache sein. Dies ist auch für die Bildung von Kindern wichtig. Wir möchten einen Beitrag dazu leisten, dass sie sich von ihrem religiösen und ideologischen Hintergrund distanzieren können und sich auf ihre gemeinsame Zukunft konzentrieren. Wir schaffen so eine Grundlage dafür, dass die Kinder eine eigene Ethik und Identität - unabhängig von Vorgaben - entwickeln können. Dazu braucht es keinen Religionsunterricht, sondern eine seriöse wissenschaftliche Bildung. Dies ist das beste Mittel gegen Faschismus, Fundamentalismus und Despotie und die Voraussetzung für die Entwicklung von Mündigkeit und Demokratie. Nicht nur im Libanon, sondern überall auf der Welt.
Wie wird die Schule finanziert?
Den Aufbau der Schule konnten wir durch private Spenden und ein Benefizkonzert ermöglichen. Daran haben sich bereits erstaunlich viele Menschen beteiligt, denen unser großer Dank gilt. Um die anfallenden Kosten für den Betrieb der Schule zu stemmen, sind wir jedoch weiterhin auf Spenden angewiesen. Wir hoffen dabei auf die Hilfsbereitschaft weiterer Personen.
Bereits während der Organisationsphase hat Ihr Verein mit Schulen in Trier zusammengearbeitet. Wie sah diese Arbeit konkret aus?
Wir möchten nicht nur in Syrien helfen, sondern auch deutsche Schüler für die Belange von Flüchtlingskindern sensibilisieren. Genau deswegen trägt unser Projekt auch den Namen „Kids for Kids“. Dazu gehen unsere Mitglieder in Trierer Schulen und berichten über die aktuelle Arbeit des Vereins. Trierer Schüler hatten die Möglichkeit Schulpakete für Flüchtlingskinder zu packen. Diese wurden von einem Mitglied der FAOSE in den Libanon gebracht.
Dadurch können wir auch einen Beitrag zur Menschenrechtsdidaktik in Trier leisten und mit Schülern über Kinderrechte, Bildung und Frieden sprechen. Sie können dabei etwas über die katastrophale Situation der Menschen in Syrien erfahren und selbst für die „Kids for Kids“-Schule aktiv werden.
Sind auch andere Organisationen an dem Projekt beteiligt?
Vor Ort stehen wir in Kontakt mit einer politisch unabhängigen libanesischen Hilfs- und Friedensorganisation, die das Projekt logistisch unterstützt. Das gesamte Projekt und seine Ausrichtung läuft jedoch unter der Verantwortung der FAOSE.
Lieber Herr Abouhamdan, vielen Dank für das Interview und viel Erfolg bei Ihrem Engagement!
Das Interview führte für den hpd Florian Chefai.
BERLIN. (hpd) Die Besetzung der EU-Kommission kommt nicht so voran, wie Jean-Claude Juncker sich das vorgestellt hat. Dafür mag es eine Reihe gewichtiger politischer Probleme geben. Was sich gestern aber abgespielt hat, ist an Absurdität nicht zu überbieten. Innerhalb der Fraktion der Europäischen Christdemokraten soll es zu Tumulten gekommen sein; der Chef der CDU/CSU-Gruppe im Europaparlament, Herbert Reul, stört sich an den religiösen Vorstellungen der von Juncker vorgeschlagenen Kommissionskandidatin Bulc....
Begründung:
Die Christin Asia Bibi wurde vor fünf Jahren am 19. Juni 2009 in Pakistan nach einem Streit am Arbeitsplatz wegen des Vorwurfs der Gotteslästerung verhaftet und am 08. November 2010 zum Tode verurteilt. Grundlage dafür ist das sogenannte Blasphemiegesetz. Es wird in privaten, politischen und wirtschaftlichen Konflikten missbraucht, um gegenerische Parteien auszuschalten und Minderheiten einzuschüchtern. Von diesem Gesetzesmissbrauch sind Christen, Muslime, Hindu und andere gleichermaßen betroffen. Das Internationale Katholische Missionswerk missio in Aachen fordert die Abschaffung dieses Gesetzes. Unterstützen Sie diese Forderung!
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Weitere Informationen zum Thema Blasphemiegesetz sowie zur missio-Kampagne zum Thema Religionsfreiheit ("Aktion Lebenszeichen") finden Sie auf der Homepage des Internationalen Katholischen Missionswerkes: www.missio-hilft.de/lebenszeichen
.....und auch gleich, was sie von Homosexuellen halten !
.... und Juden oben drauf.
.... außerdem von Leuten die unreines Fleisch essen.
Vorehelicher Geschlechtsverkehr und über Frauen ganz generell ...
glaub ich etwas untergegangen, hat mich überrascht wie religiösverwirrt man in usa ist
USA. (hpd) 2003 war die Welt noch einfach. Ein evangelikaler Präsident im Weißen Haus griff den islamischen Irak an. Kein Wunder, dass die Christliche Rechte George Bushs Feldzug enthusiastisch begrüßte. Vor allem die Baptisten in den Südstaaten der USA sahen den Irakkrieg als gottgewollt an.
Ganz so einfach war die Welt 2003 aber dann doch nicht. Die Massenvernichtungswaffen, mit denen der Krieg begründet wurde, konnten nie gefunden werden. Saddam Hussein war ein blutiger Diktator, ja. Aber eben auch ein säkularer. Nach seinem Sturz überzogen Islamisten das gesamte Land mit Terror. Das Ziel eine Demokratie zu errichten, konnte nie verwirklicht werden. In letzter Konsequenz stärkte der Irakkrieg auch den amerikanischen Erzfeind, den Iran, der seinen Einfluss auf die schiitischen Glaubensbrüder im Nachbarland ausweiten konnte.
Und erst recht ist die Welt 2014 nicht einfach. Der Versuch, die jetzige Bündniskonstellation zu beschreiben, kann nur scheitern. Zwar ist noch einfach zu verstehen, dass auch Frankreich und Deutschland, die 2003 noch zu den Mahnern gehörten, sich nun dem Kampf der USA gegen die Terrorgruppe Islamischer Staat angeschlossen haben. Die Situation im Nahen Osten selbst ist jedoch kompliziert. Mittlerweile sind die beiden Bürgerkriege im Irak und Syrien miteinander verschmolzen. Dort bekämpfen sich Säkulare und Islamisten, Sunniten und Schiiten, Araber und Kurden, Staaten und Milizen. Die Kurden unterschiedlicher Ausrichtung misstrauen einander. Und während sich die sunnitischen Gruppierungen einig sind, dass die Schiiten definitiv nicht die wahren Muslime sind, streiten sie untereinander, wer denn nun die wahreren wahren Muslime sind.
Mittlerweile muss Barack Obama den Iran für eine Zusammenarbeit gegen den “Islamischen Staat” gewinnen, der gegen den syrischen Präsidenten Assad kämpft, der aber seinerseits immer noch mit dem Iran verbündet ist.
Alle Unklarheiten beseitigt?
Für die Christliche Rechte ist der Islam nach wie vor der Feind. Aber wie soll sie sie sich in einem Konflikt positionieren, in dem die US-Regierung mit islamistischen Bündnispartnern gegen islamistische Feinde kämpft? Und ist Obama nicht ohnehin insgeheim muslimisch? Zwar sind die Evangelikalen sich schnell einig, wenn es gegen Homosexualität, Abtreibung und Evolutionslehre geht. Diesmal aber finden sie zu keiner gemeinsamen Position. Im Bible Belt regiert das Chaos.
Die Abgeordnete Michele Bachman kritisierte Obama dafür, dass er nicht begreife, dass die USA sich in einem spirituellen Krieg befänden. Die Militärschläge gegen IS begrüßte sie, man solle den selbsternannten Kalifen al-Bagdadi gezielt töten. Gary Cass forderte einen “Heiligen Krieg” gegen den Islam. Zwar sei wünschenswert, alle Muslime zum Christentum zu bekehren, da sie aber vom biblischen Ismael abstammten, der laut Gott Böses vollbringen werde, sei eine solche Konversion unwahrscheinlich. Man sollte die Muslime aus den USA abschieben, oder zumindest sterilisieren, damit keine Gefahr mehr von ihnen ausgehe. Mike Huckabee berichtete seinen Zuhörern, dass er gern die Wiederholungen von Spielen seiner Lieblingsbasketballmannschaft geschaut hätte, auch wenn er bereits vorher das Ergebnis wusste. Genau so sei es im Nahen Osten. Die Bibel prophezeie den Sieg der Söhne Isaaks über die Söhne Ismaels. Christen und Juden würden gegen den Islam gewinnen. (Quelle 1), (Quelle 2), (Quelle 3)
Larry Klayman forderte ebenfalls einen Heiligen Krieg gegen den Islam. Wenn Obama wirklich den Willen Gottes erfüllen wolle, müsse er Nuklearwaffen einsetzen. Glenn Beck forderte den Einsatz von Vakuumbomben, die durch Druckabfall in der Luft die Lungen von Menschen zerfetzen, gegen den IS. (Quelle 1), (Quelle 2), (Quelle 3), (Quelle 4)
Rick Wiles spekulierte darüber, ob Obama der Mahdi (also der Messias des Islam) sei. Er habe zwar IS-Stellungen bombardiert, die Terroristen jedoch rechtzeitig informiert, damit sie fliehen könnten. Außerdem habe Obama insgeheim angeordnet, dass Models auf Werbeplakaten für Bekleidung immer häufiger einen “flohverseuchten, islamischen Bart” tragen. (Quelle 1), (Quelle 2)
Joe Farah warf Obama vor, den Krieg gegen IS nur vorzutäuschen. Er habe die Terrorgruppe jahrelang unterstützt, um einen Vorwand für Militäraktionen in Syrien zu haben. In Wirklichkeit richteten sich die Militärschläge gegen das Regime von Hafez al-Assad. Dieser ist allerdings bereits seit 2000 tot, seitdem regiert sein Sohn Baschar al-Assad Syrien. Bryan Fischer vertrat die These, dass Obama nur leere Gebäude bombardiere, um IS nicht zu schwächen. (Quelle 1), (Quelle 2)
Eine Äußerung Obamas in der er von ISIL (Islamischer Staat im Irak und der Levante) sprach, wurde kritisch analysiert. Syrien sei klar abgegrenzt, der Begriff Levante umfasse jedoch auch den Libanon, Israel und weitere Gebiete. “Imam Hussein Obama” nutze den Begriff, um den IS-Terroristen zu signalisieren, dass er deren Ziel der Zerstörung Israels billige, so Molotov Mitchell und Glenn Beck. (Quelle 1), (Quelle 2)
Der Abgeordnete John Fleming und Pat Robertson behaupteten, Obama würde IS nur bombardieren, um bei den anstehenden Wahlen im November besser abzuschneiden. Senator David Vitter warf Obama vor, er habe bewusst über die Gefährlichkeit der bis dahin unbekannten Khorasan-Terrorgruppe gelogen, die ebenfalls bombardiert wurde. (Quelle 1), (Quelle 2), (Quelle 3)
Jerry Boykin, mehrere Jahre lang ranghoher General im Pentagon, jetzt Rentner, meldete sich ebenfalls zu Wort. Obama reagiere in der Krise hilflos, da er sich jahrelang nur mit Beratern für Marxismus, Homosexuellenrechte und Klimawandel umgeben habe. Militärs misstraue er hingegen, weil er deren Liebe für Amerika nie verstehen werde. Außerdem beklagte Boykin, dass die heutigen Christen feige seien und nicht mehr für ihre Ideale sterben würden. Sie sollten sich ein Beispiel an den IS-Terroristen nehmen. (Quelle 1), (Quelle 2), (Quelle 3)
Der Republikaner Steve Scalise warf Obama vor, dass er zu sehr damit beschäftigt sei, den Namen der bekannten Sportmannschaft “Washington Redskins” (Rothäute) zu ändern und daher dem Kampf gegen IS nicht genügend Aufmerksamkeit widme. Dessen Parteikollege Trent Franks behauptete, der US-Präsident gehe lieber auf den Golfplatz, statt zu verhindern, dass der IS eine Atombombe in die USA schmuggele. (Quelle 1), (Quelle 2)
William Gheen erklärte, warum sich seit 2001 kein großer Terroranschlag in den USA wiederholt hätte. Die Muslime seien einfach zu zufrieden mit Obamas Politik. Er habe die Grenzen zu Südamerika geöffnet, wodurch viele Terroristen ins Land geströmt seien. Diese würden keine Anschläge planen, da Obama dann durch öffentlichen Druck dazu gezwungen sei, die Grenzen wieder zu schließen. (Quelle)
Der angebliche Ex-Terrorist Kamal Saleem behauptete, dass Obama Weihnachten immer in einer Moschee in Washington feiere. Der US-Präsident hat die Feiertage jedoch immer in seiner Heimat Hawaii verbracht. (Quelle)
Laut Sher Zieve ist Obama ein Satansanbeter. Er wolle in den USA ein marxistisches Kalifat errichten. Der Beweis: Obama habe bei einem Staatsbesuch die Hand des saudischen Königs geküsst. (Quelle)
Kamal Saleem warf Obama vor, IS zu unterstützen. Wenn die Organisation einen Anschlag in den USA verübe, könne der US-Präsident den Ausnahmezustand verhängen und unbegrenzt im Amt bleiben. Alay Keyes warnte, dass Obama wie im Roman “1984” einen dauerhaften Kriegszustand herbeiführe, um als Diktator zu regieren. (Quelle 1), (Quelle 2)
Erik Rush vermutete eine finstere Absicht hinter der jüngsten Errichtung eines Naturschutzgebietes an der mexikanischen Grenze. Obama plane dort unbemerkt eine IS-Basis errichten zu können, von der aus Nuklearschläge gestartet werden können. Pastor Austin Miles äußerte sich ähnlich. (Quelle 1), (Quelle 2)
Ein offenkundig geistig verwirrter Mann verschaffte sich Zutritt zum Weißen Haus. Er war bewaffnet. Joe Farah nutze dies für einen Seitenhieb auf den Präsidenten. Wenn Obama nicht einmal für seine eigene Sicherheit sorgen könne, wie solle er dann die USA vor IS beschützen? (Quelle)
Die Krise im Nahen Osten wurde auch in der Debatte um Einwanderung instrumentalisiert. Der konfessionell und ethnisch gespaltene Irak drohe zu zerfallen. Das gleiche Schicksal blühe den USA aufgrund der eingewanderten Mexikaner, so Dan Stein. Pat Buchanan warnte ebenso vor einem Zerfall des Landes, da die Immigranten zumeist die demokratische Partei wählten. Auf lange Sicht sei dies gefährlicher als die Enthauptungen von Christen. (Quelle 1), (Quelle 2)
Mittlerweile nimmt die Xenophobie in den USA zu. John Bennett, Republikaner aus aus Oklahoma bezeichnete Muslime als “Krebsgeschwür, das man herausschneiden muss”. Brigitte Gabriel warnte vor bis zu 300 Millionen Muslimen weltweit, die zu Selbstmordanschlägen bereit seien. Tony Perkins meinte, dass der Islam nicht durch die US-Verfassung geschützt sei und man ihm deshalb entschieden entgegentreten müsse. Burt Prelutsky schrieb für World Net Daily, dass man nicht eingreifen sollen, wenn Muslime sich gegenseitig töten, sie seien nur “Sumpftiere”. Der Abgeordnete Steve King forderte, Moscheen in den USA stärker zu überwachen, um Rekrutierungen für IS zu unterbinden. World Net Daily forderte außerdem, den Koran zu verbieten. David Dewhurst, Vize-Gouverneur von Texas berichtete, man habe an der amerikanisch-mexikanischen Grenze Gebetsteppiche gefunden, der Beweis dafür, dass IS-Kämpfer ins Land eindringen würde. (Quelle 1), (Quelle 2), (Quelle 3), (Quelle 4), (Quelle 5), (Quelle 6), (Quelle 7)
Tony Perkins erklärte, dass Säkularismus die USA geschwächt habe und sich daher IS nicht mehr fürchte. Ähnlich Argumentierte auch World Net Daily. Amerika habe sich durch Homoehe und Abtreibung selbst geschwächt. Walid Shoebat bezeichnete IS als Teil der “Homo-Agenda”, da die Islamisten ihre männlichen Opfer vor deren Ermordung vergewaltigen würden. Der Republikaner Matt Lynch erklärte, man müsse den IS-Terror ebenso bekämpfen wie den Mord am ungeborenen Leben. (Quelle 1), (Quelle 2), (Quelle 3), (Quelle 4)
Die Benham-Brüder, die sich gegen Homosexualität einsetzen, erklärten, dass sie für ihren christlichen Glauben genauso verfolgt würden, wie die irakischen Christen, die in den vergangenen Monaten durch IS ermordet wurden. (Quelle)
Eine Zuschauerin wollte von Pat Robertson wissen, wie sie argumentieren solle, wenn ihr Verweis auf Mordbefehle im Koran durch den Verweis auf Mordbefehle in der Bibel gekontert werde. Der Unterschied sei folgender: Die Mordbefehle im Koran wurden von Allah, nicht von Gott angeordnet. (Quelle)
Präsident Obama hatte in einer Rede betont, dass der “Islamische Staat” nicht islamisch sei. Vermutlich musste er dies mit Rücksicht auf seine Verbündeten Bahrain, Jordanien, Katar und Saudi-Arabien verkünden. John Guandolo warf Obama vor, mit dieser Äußerung Hochverrat begangen zu haben. Er müsse seines Amtes enthoben werden. Gary Bauer behauptete, Obama sei wichtiger den Ruf des Islam zu schützen, statt Christen das Leben zu retten. (Quelle 1), (Quelle 2)
George Bush hatte nach dem 11. September 2001 und dem Militäreinsatz in Afghanistan immer wieder klargestellt, nur Terroristen, bzw. Diktatoren zu bekämpfen. Die USA befänden sich jedoch nicht im Krieg mit dem Islam. Um seine Position zu unterstreichen, besuchte Bush eine Moschee und verurteilte pauschale Verdächtigungen gegen Muslime. Er wurde von der Christlichen Rechten allerdings nicht als “islamischer Agent” beschimpft. (Quelle)
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