ADO Properties S.A.
Mit welchem Geschäftsmodell ADLER sein Geld verdient ist ja auch hinlänglich bekannt und einigermaßen nachvollziehbar.Das ist die eine Seite.
Die andere (dunkle) Seite mit Consus und all den nicht transparenten Firmengeflechten und Hintermännern ist das eigentliche Problem von ADLER.
Hier wurde massiv Vertrauen verspielt.Nicht nur bei den Anlegern.Auch in der Öffentlichkeit. Dass es dauern wird bis der "LADEN" ausgemistet ist, ist auch jedem klar.
Was soll man von einem Immobilienkonzern halten der behauptet im "Innern des Gebäudes wird gearbeitet" um 3 Monate später zuzugeben. "die Arbeiten ruhen seit 6 Monaten"
Auch wurden schon Wohnungen verkauft mit Tiefgaragenstellplatz und Ladestation.Diese Verträge versuchte ADLER einseitig und nachträglich zum Schaden der Käufer zu ändern.
Solches Geschäftsgebaren und tausende andere Vorkommnisse beflügeln das Vertrauen sicher nicht.Kommunen,Wohnungskäufer und die Öffentlichkeiit täuschen und belügen.
Und wenn am Ende bei KPMG abertausende Mails (nicht nur aus Termingründen) zurückgehalten werden müssen eigentlich alle sich fragen : was stimmt hier nicht ?
"müssen eigentlich alle sich fragen : was stimmt hier nicht ?"
Das ist doch im Grundsatz bekannt. Und wurde und wird adressiert und Stück für Stück aufgearbeitet. Die ganzen Vorwürfe werden völlig zurecht erhoben. Es gibt inzwischen auch strafrechtliche Ermittlungen. Die verantwortlichen Personen sind raus.
Und die Aktionäre tragen ihren Teil der Last, weil der Kurs im Keller und die Dividende gestrichen ist, obwohl sie gar keinen Einfluss auf die Geschehnisse hatten.
Was denn nun noch?
https://www.finanznachrichten.de/...novia-ueberrascht-anleger-486.htm
Adler im Dauersturzflug, der Ballast ist halt zu hoch. Abschreibungen, unklare Geschäfte, Baustillstand.
Ohne Bilanzi, du wenig machen kannsi.
Aufwertungsgewinne ? Auf Grund und Boden, besser kann man die Aktionäre doch nicht hinhalten und die Zukunft verfürhstücken, kombiniert mit An-/Verkauf mit nahen Personen, daürfte da viel Cash auf Wanderung sein, leider wohl eher nicht in Richtung Adler.
Baupreissteigerungen und höhere Zinsen killen die Restbilanz der unfertigen Bauprojekte.
Jetzt reißen sich die Gläubiger um die Sicherheiten. Wenn das Cash scdhwindet dann kommt das große Zittern.
Keiner (Börse, Banken, Fonds) wird ohne Bilanz zu vernünftigen Kosten nachfinanzieren zumindest nicht ohne direkte Grundschuld auf Assets. Schulden auf die Firma dürften passe sein. Adler ist im Cash-Modus und da darf auch wenig passieren und muss Verkauft werden.
Durch die steigenden Zinsen werden auch die Wohngebäude weniger wert.
Adler flieg! Ader flog ! Adlerantis
> zurückgehalten werden müssen eigentlich alle sich fragen : was stimmt hier nicht ?
Hier wird alles gut, wie auch immer bei Wirecard, hier alles gut und toll war und es sind nur böse Shortseller und andere Neidhammel! Adler flieg!
Nichts anders isses ! Adler ist die beste Firma der Galaxis. Prüfung braucht keiner, Kpmg und die andern Prüfungsbutzen sind total überbewertet. Adler kennt seine Zahlen doch am Besten !
Und die sind toll und geheim, daß man diese nicht mit KPMG teilen kann ! KPMG würde sonst die Phantastilliarden-Gewinne selbst einfahren.
> hinlänglich bekannt und einigermaßen nachvollziehbar.Das ist die eine Seite.
Aufwertungsgewinne und Phantasie, leider untestiert. Der Rest ist Füllmasse.
https://www.ariva.de/XS2283225477
Wenn sich jetzt - wie Du suggerierst - ein Betrug a la Wirecard herausstellt (was sogar die Bafin schon dementiert hat), wie steht dann KPMG da?
Die haben 4 Mio kassiert für die Sonderprüfung und rd. 2/3 der Objekte geprüft und selbst bewertet und dabei die Werte mit rd. 80% bestätigt. Wie erklären die das dann?
> (was sogar die Bafin schon dementiert hat), wie steht dann KPMG da?
Nein, suggeriere ich hier nicht. Jede Butze ist anders. Das Cash dürfte da sein, hier gibts eher Probleme mit den Bauprojekten und Abschreibungen darauf sowie mit den steigenden Zinsen und damit sinkenden Immobilienwerten.
Adler scheint ein Selbstbedienungsladen für externe gewesen zu sein mit unklaren Deals mit nahen Drittpersonen, wo KPMG die Daten/Unterlagen nicht bekommen und deshalb die Prüfung abgebrochen hat. KPMG wurde hier wohl wie bei Wirecard vertröstet und immer kurz auf knapp mal was geliefert. Hat bei Adler wohl keiner mit gerechnet von den feinen Herren, das KPMG da mal die Schnautze voll hat.
Wenn man keine Unterlagen liefern will oder kann, hat man was zu verbergen und für die Aktionäre und Gläubiger ist das noch nicht gut gewesen. Wenn KPMG abbricht (Prüfungshemmnis) und 2022 nicht machen will, ist das ein Megastarkes Signal, das macht keine Firma, wenn es nicht 200% Wasserdichte Gründe gibt.
BIG Warnsignal !! Mehr muss man nicht wissen. Auch wenn es anders ist, stinken tut es trotzdem gewaltig.
Lies mal zu KPMG-Wirecard-Sonderprüfung im Bericht vom Untersuchungsausschuß.
KPMG zum Bericht: War alles drin (Keine Kontosaldenbestätigung, keine Nachweis für die Umsätze)
Wirecard-PR dazu: Alles kein Problem. Alles Palette, wird schon.
KPMG im U-Bericht, die Kommunikation hat uns gewundert, war aber nicht unsere Baustelle. Hätten wir anders gemacht, der Bericht stand aber für sich selbst.
Eine Versagung der Bestätigung / Abbruch wegen Prüfungshemmniss steht für sich selbst, damit ist das ganzen Rechnungslegungswerk nicht das Papier wert auf dem es gedruckt wurde.
Der untestierte JA ist nichtmals als Klopapier zu gebrauchen. Dieser JA hat somit nur einen Hinweise-Charakter, wovon der geneigte Leser dann X bis Y% bei den Assets abziehen muss und leider nicht zugunsten von Adler bei den Schulden ;)
Auf einer solchen Basis gibts keine Kredite und auch Vonovia scheint die Lust verloren zu haben.
Wie Du aber selbst schreibst, liegt der Fall hier anders. Und die Probleme bei den Projekten.
Die hat KPMG aber zu rd. 2/3 geprüft. Ebenso die Bestandsimmos. Und sogar eigene Werte dafür ermittelt. Siehe Bericht.
Und diese Zahlen kann man mit den Zahlen im GB abgleichen und ggf. Abschläge machen, wo die Angaben abweichen. Von daher ist der JA auch untestiert sehr wohl aussagekräftig.
Es sei denn man hält auch den Bericht zur Sonderprüfung und die dort von KPMG getätigten Aussagen für falsch.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Best%C3%A4tigungsvermerk
> P. On 5 May 2022, the international rating agency Stand-
> ard and Poor’s (S&P) downgraded the issuer rating of
> Adler Group S.A. and ADLER Real Estate AG from B- to
> CCC with outlook negative. The rating of the unsecured
> bonds was lowered from B to CCC. The ratings were re-
> moved from CreditWatch negative.
CCC Rating heißt Abschied vom Kapitalmarkt. Bei steigenden Zinsen wird Schrott nicht mehr finanziert, Adler kann assets verkaufen, Kredite würden aber brutal teuer ohne Grundschuld auf einzelne Assets.
Rating: CCC
Cash: 760 Mio. am 31.3
Im April wurden noch 400 Mio. für eine Anleihe zurückgezahlt. Es stehen aber noch Verkäufe / Zahlunge aus, Adler braucht deshalb schnelles gutes hartes Cash.
CCC 28% 1-Jahr Pleiterisiko laut Google und 48,8% 4 Jahres Risiko
https://www.google.com/...?client=firefox-b-d&q=zinsen+ccc+rating
> L. As announced on 16 March 2022, ADLER Real Estate
> AG repaid its bond (ISIN XS1843441491) in the full amount
> of EUR 400 million on 19 April 2022, the maturity date
Damit werden dann die Verkäufe irgendwann notwendiger und allgemein das Cash für den Weiterbau der Projekte knapper.
Rental Properties sind bei 7,50 Euro Miete und einer Bewertung von 3.600 pro qm bei ca. 40 Jahresmieten. Das dürfte sich bei 3-6 % Zinsen nicht mehr wirklich halten lassen. Bei Rating CCC ist man auch bei 10%+ Zinsen, wenn man eine Kredit überhaupt noch bekommt. Adler ist einen Kreditmaschine und mit einem solchen Rating kann man nur noch Assets mit Grundschulden beleihen, der Weiterbau von halbfertgigen mit allgemeinen Schulden auf die Firma dürfte damit fast Tod sein. Die Assets im Bau werden sicher bald verramscht.
Beim Downsizing wird man die Properties ohne Probleme und mit wenig Abschreibungen als erste Verkaufen, da diese vom Käufer einfach zu bewerten sind.
Die Projekte/Assets mit die Problemen (halbfertige Bauten mit Baustopp) überbewertete Assets werden eher in der Bilanz liegen bleiben, weil man darauf hohe Abschreibungen machen muss und es auch länger dauert oder nur mit hohen Abschreibungen geht. Hierdurch werden die Assets in der Bilanz von schlechterer Qualität
> Versagungsvermerk aufgrund von Prüfungshemmnissen
> Ein Versagungsvermerk aufgrund von Prüfungshemmnissen (sog. Disclaimer of opinion) wird erteilt,
> wenn der Abschlussprüfer nicht in der Lage ist, ein Prüfungsurteil abzugeben. Beispiele für
> Prüfungshemmnisse sind die Verweigerung von Vorlage und Auskunftspflichten
Egal wie man es dreht oder wendet es gibt keine testierte Bilanz & die Bilanzansätze sind zwar zum 31.12 aber es wird sicher auch ein größeres Sicherheitsabschlag / weniger Risikobewertung wegen dem sinkenden Markt / steigenden Zinsen in 2022 gemacht werden müssen, falls man einen Prüfer findet der 2021 testiert.
Ohne Testat für 2021 wird es keine Testat für 2022 geben, da die Schulßbilanz von 2021 der Start für die Anfangsbilanz von 2022 ist.
Das hatten wir hier erst kürzlich...
Der Folgeabschluss kann auch dann testiert werden, wenn der Vorjahresabschluss kein Testat erhalten hat oder gar nichtig war.
Allerdings ist der Prüfungsaufwand dann höher, da das wie eine Erstprüfung zu behandeln ist.
Und wird dieses auch bekommen, da zwei grosse Portfolioverkäufe bereits vollzogen werden und eine weitere grosse Transaktion sowie kleinere Projektverkäufe erwartet werden.
Da sich das Bestandsportfolio selbst trägt und auch positive Ergebnisbeiträge leistet, kann sich Adler für längere Zeit selbst finanzieren und ist erstmal nicht auf neue Mittel angewiesen.
Sobald der nächste JA oder Halbjahresbericht ein Testat erhält, wird aber auch dieser Zugang wieder verfügbar sein.
Das einzige wirklich "tödliche" Risiko besteht in der Kündigung von Anleihen wegen Bruchs der covenants. Das hätte m.E. aber zeitnah erfolgen müssen, sodass es mir recht unwahrscheinlich scheint, dass dies noch passiert.
Das ist doch längst passiert...
Jetzt ist fast nur noch das Portfolio in Berlin da, wo selbst das Land grosses Interesse an der Übernahme von Beständen hat, wenn es denn nicht anders gehen sollte.
Auf einer solchen Basis lässt sich kein börsennotierter Konzern führen.
Lies mal den KPMG-Bericht und die Leerstellen darin.
Ist die gleich Nummer wie bei Wirecard-EMIF, immer wenn es interessant werden kann, fehlen die Unterlagen/EMails und wird gemauert. Der Einfluß dritter auf Deals ist übel, sprach der Dübel bevor das Geld verschwand ;)
Bin mal gespannt was man noch retten kann.
Selbstbedienungsladen für Dritte."
... gewesen.
Stimmt wohl. Ich denke aber nicht, dass das heute noch so ist.
"Auf einer solchen Basis lässt sich kein börsennotierter Konzern führen."
Macht man ja heute auch nicht mehr.
"Lies mal den KPMG-Bericht und die Leerstellen darin."
Siehe oben. Die fraglichen Projektverkäufe wurden zum Teil bereits rückabgewickelt und dies schon in der 2021er Bilanz verarbeitet. Andere werden folgen, sofern angebracht.
"Bin mal gespannt was man noch retten kann."
M.E. mehr, als Du denkst, wenn man den KPMG-Bericht Glauben schenken kann. Und das tue ich und bin daher optimistischer.
Und sehr gespannt auf den Bericht zum 1. Halbjahr 2022, für den man bereits wieder ein Testat anstrebt. Sollte das gelingen, würde die hier immer wiederholte Skepsis in Bezug auf die Zahlen ihre Grundlage verlieren.
https://www.immobileros.de/topics/...saster-prefabrication-baupreise/
Habe mal bissl recherchiert, aber der entscheidende Hinweis fehlt mir bisher.
https://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/...ral/27730240.html
https://de.m.wikipedia.org/wiki/CG_Gruppe