Bayer
Nach der letzten Woche frage ich mich viel mehr, warum Bayer keine Monsanto-Aktien kauft. Denn immerhin hat man nun sogar schon eine Wandelanleihe ausgegeben. Viel schlechter als mit einer Wandelanleihe kann es mit Aktienkäufen doch auch nicht aussehen, wenn der Monsanto-Deal wirklich platzen würde.
22.11.16, 13:25 Reuters
Berlin (Reuters) - Bayer sieht sich bei der Übernahme des US-Saatgutherstellers Monsanto im Zeitplan.
Bayer-Chef sieht sich bei Monsanto-Übernahme im Plan
"Wir sehen in dem geplanten Erwerb eine große Chance und gehen davon aus, diesen bis Ende 2017 abschließen zu können", sagte Bayer-Vorstandschef Werner Baumann der "Bild" laut Vorab-Bericht aus der Dienstag-Ausgabe. Kritik an der Übernahme wies er zurück: "Bis 2050 werden rund drei Milliarden Menschen mehr auf der Erde leben. Die können mit kleinbäuerlichem Anbau nicht alle ernährt werden. Mit Monsanto können wir schneller neue Produkte entwickeln, um dazu beizutragen, das Ernährungsproblem zu lösen." Der Kauf sei "überhaupt" kein Risiko für Bayer. "Es geht doch darum, den Landwirten die bestmöglichen Produkte für die Sicherung ihrer Ernten zu liefern – jetzt und in Zukunft."
Bayer hatte sich nach monatelangem Ringen im September mit Monsanto auf die Übernahme im Volumen von 66 Milliarden Dollar geeinigt. Damit steigen die Leverkusener zum weltgrößten Anbieter von Pflanzenschutzmitteln und Saatgut auf. Monsanto hat ein schlechtes Image und steht wegen aggressiver Geschäftspraktiken und seiner gentechnisch veränderten Produkte seit langem in der Kritik. Die Amerikaner sind auch Entwickler des Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat, das im Verdacht steht, krebserregend zu sein. Umweltverbände hatten sich zu Bayers Übernahme-Plänen entsprechend kritisch geäußert.
Für uns Aktionäre war der Monsanto-Mist zumindest kurzfristig das Schlimmste was passieren kann. Man übernimmt eine unbeliebte Firma mit hohem Potential an Klagen zu einer sehr hohen Summe und zu allem Überfluß dauert das alles auch noch 1,5 Jahre, ehe Gewissheit herrscht. Schlimmer kann es doch nicht mehr kommen.
Langfristig kann sich das alles ja auszahlen, aber man braucht jetzt schon einen sehr langen Atem. Und man kann nur hoffen, dass Bayer nicht auch noch an die Dividende geht.
Und dabei hat Bayer eigentlich so gute Zahlen geliefert und einen guten Ausblick gab es zudem auch noch. So ein Mist. Den orstand sollte man in den Allerwertesten treten. Warum hat man nicht einen etwas kleineren Fisch geschluckt?
Die Aktionäre von Monsanto wollen mehr Geld oder überhaupt nicht verkaufen.
Die Aktionäre müssen dem Deal ja noch zustimmen. Lehnen diese ab, was passiert dann?
Deal geplatzt oder Bayer muss mehr bieten?
Hier scheint noch nichts sicher zu sein. Bayer hat sich da in eine schöne langwierige Sache geritten. Und der Vorstand wird die Sache nicht ausbaden. Das machen nur die Aktionäre.
die Unterstützung bei 85-87 bricht und dann könnts schnell Richtung 60 gehen.
Da für Investoren der Pflichtwandelanleihe Kurse < 90 schlecht sind und der Bayer Vorstand bei Kursen 84+x groß gekauft haben dürfte es eigentlich großes Interesse geben, dass dieser Bereich auch hält.
Bayer hat bei einer MK von aktuell rd. 72,7Mrd. ca. 27 Mrd. mehr an Wert als Monsanto.
Auch im Allzeithoch (was beide Anfang 2015 erlebten) war Bayer doppelt so hoch bewertet wie Monsanto. Auch die Zahlen der beiden Unternehmen unterscheiden sich in diesem Punkt deutlich.
Bei Bayer ist der Verschuldungsgrad zwar dauernd hoch, aber zumindest stabil hoch. Bei Monsanto ist dieser die letzten Jahre sozusagen explodiert. Kein Wunder das die ''verkaufen'' wollen.
Gibt es rechtliche Hindernisse?
Es macht keinen Sinn die Aktien links liegen zu lassen, um den gleichen Anlegern später 20% mehr zu zahlen! Etwas Geld sollte ja auch spätestens seit der Wandelanleihe vorhanden sein.
Insofern ist eine Zumischung bzw. eine erhöhte Zumischung von Bayer für einen normal tickenden Anleger m.E. momentan ein "Muss", wobei man hier nicht alles auf ein Karte setzen sollte. Und daher habe ich mir zu den vorhandenen 100 Bayer-Aktien auch nur 60 Aktien zu jetzt insgesamt 160 Aktien dazugekauft.
Denn selbst wenn, was ich nicht erwarte, der Zukauf von Monsanto nicht klappen würde, wäre der momentane Kurs noch gerechtfertigt.
scheint, als würde fonds die bayer noch kräftig rauskegeln, um sie am 31.12. wegen der schlechten jahresperformance nicht im depot ausweisen zu müssen.
das macht hoffnung für spätestens anfang 2017. springt bayer allerdings noch an, würde das den dax bei einer index-gewichtung von 9,27% ( https://de.wikipedia.org/wiki/DAX ) noch einmal ordentlich pushen.
oder sollte es schon mit dem grossen verfallstag zusammen hängen. eine abrechnung bei 90€ würde sich anbieten. 100€ wäre aber auch schön. :)
ich bin ziemlich optimistisch.