Bayer
14,2
wenn der Nicht-Brexit kommt. gehts ja am tag danach runter, weil das ja jetzt
erwartet wird, also DBK bestenfalls ein zock für 3 Tage.
Gehts vorher runter , eben 2. Tranche bei 11
Und hier, immer noch abwarten, wenns die Übernahme kommt,
dann kommt auch Bayer raus aus meiner Watchlist.
Happy Trading
DB geht ja schon die ganze zeit runter, bleibe erst mal drin
mit der anfangs-portion.
DB ist durch diese coco-bonds durch und durch verwässert,
dazu noch dieser Irre der EZB mit seinen 0% Dauer-Zins,
...und immer mehr Regularien der Banken, da ist nichts mehr drin mit
ominösen Geschäften "nebenher" Geld zu verdienen.
Ich halte diese Bank nur, weil sie ganz klar ein Übernahme-Kandidat ist,
wenn sie noch mehr sinkt.
Fest steht jedenfalls, im vorfeld eines Ereignisses reagiert der Markt,
und nicht hinterher, wenn es so kommt wie erwartet.
Das war schon immer so
Bayer wird wohl, wie jedes andere normale Unternehmen auch, seine Berechnung für den Unternehmenswert von Monsanto anhand eines der DCF Verfahren kalkuliert haben. Die DCF Verfahren nun arbeiten alle vier mit dem risikolosen Zinssatz als Teil des Diskontfaktors im Nenner. Da man die künftigen Cashflows von Monsanto ziemlich genau kennt, und diese jetzt nicht exorbitant steigen werden, kann der Grund für die so hohe Bewertung von MON durch Bayer nur noch in einem niedrigen Diskontfaktor gefunden werden. Sprach Bayer hat sich bei der Diskontierung von MON sehr nahe am aktuellen Zinssatz von 0% orientiert.
Die Folge davon:
Wenn die Übernahme klappt, steht ein abartig hoher Goodwill in den Büchern von Bayer. Sollte sich der Zinssatz nun erhöhen in den nächsten Jahren, müsste Bayer im Zuge des Impairment Test seinen Goodwill zB. neu bewerten und jetzt zeige ich euch mal was das für Auswirkungen haben kann: sollte der Zinssatz um nur 1% auf 1% steigen, würde das den Unternehmenswert und damit den Goodwill um 22% einbrechen lassen. Das ist auf 5 Jahressicht zB. Alles andere als unrealistisch. Bei dem abartig hohen Preis den Bayer zahlen will könnt ihr euch selber ausrechnen was das jetzt für Abschreibungen bedeuten würde.
Insofern - ganz schlechte Idee aktuell so eine Übernahme durchzuziehen, vor allem wenn man dann noch so blöd ist und es per Eigenkapital machen will, was ungefähr 5% teurer ist als FK grade..... Man kann sich nur an den Kopf fassen.
Bitte führe deine Berechnung mal genauer aus: Warum ergibt sich bei einer Zinssteigerung um 1 % ein Impairment von 22 %? Welchen Kaufpreis legst du zugrunde und welche Berechnung hast du benutzt, um den aus der Transaktion hervorgehenden Goodwill festzustellen?
dann bekommt man es unter dem Buchwert
-ergibt dann einen negativen Goodwill, der auf der anderen Seite der bilanz auftaucht.
ich investiere nicht in eine AG die das Geld zum Fenster raus wirft
bzw in Schadensersatz-klagen geschädigter Monsanto-Bauern
Diese US-AG bietet so eine breite Angriffs-Fläche für Klagen,
da ist es nur eine Frage der Zeit, wann der Kurs mal den Bach runter geht,
dann kauft man so was, wenn man auch die risiken (Vergleiche)
real bewerten kann.
Der Bayer-Ceo hat keine Ahnung von Geld, normal schreibe ich so etwas nicht,
aber hier mache ich eine Ausnahme
Im bestenfall habe ich im semptember einen netten zusatzverdienst oder mehr Bayeraktien zu einem "billigen" Kaufkurs bekommen.
Nutz ihr auch ab und an aktienanleihen auf bestehende Positionen um eure Rendite zu verbessern?
also zunächst einmal ist der genaue Goodwill letztendlich ersteinmal egal, denn ändert sich der unternehmenswert durch Impairment test, ändert sich der Goodwill um den prozentual gleichen anteil. Und mir ging es zunächsteinmal nicht um den absoluten Geldbetrag der Abschreibung, sondern nur um das Abschreibungspotential in %. denn wie hoch die letztendlich den Goodwill bilanzieren ist zunächsteinmal reine spekulation.
aber hier mal eine Beispielrechnung wie ich auf 1% und eine Veränderung von 22% im Goodwill bzw. Unternehmenswert von Monsanto dann komme:
Owners Earnings MON: US$ 2 mrd. p.a., mit angenommenem Wachstum von 2% p.a. für den Terminal Value.
Eigenkapitalkosten nach CAPM Modell: Marktrendite SP500 von 8% * Monsanto Beta 1,2 = 9,6%. Eigentlich. Aber damit der Unternehmenswert von MON nicht zu klein wird nehme ich mal 8%, was zwar viel zu optimistisch ist, aber seis mal drum. So fern wird das nicht sein.
FK Kosten: 2,1%
FK Quote 70%
EK Quote 30%
Wenn du diese (teils sehr optimistischen!!) Werte in die FTE oder auch WACC Formel einfügst bekommen wir folgenden Unternehmenswert für MON: US$ 39,3 mrd.
angenommen der Zinssatz steigt jetzt auf 1%. dann ist CAPM neu: 1% + 1,2 * (8%-1%). CAPM neu = 9,4%
EK kosten neu: 9,4%
setzt man den Wert in die Exceltabelle ein kommt raus: UW MON neu: US$ 30,5 mrd.
Differenz des zwischen UW alt und UW neu: US$ 8,8 mrd.
bzw. - 22,3 % genau.
Dabei ist es egal ob wir für den aktuellen Zinssatz 0% einsetzen oder 1%. Auch was wir für die anderen Werte einsetzen ist Praktisch egal: der Punkt ist - In dem moment in dem die Zinsen um 1% steigen, fällt der Unternehmenswert um ca. 22% was mit gigantischen Abschreibungen einhergehen würde.
BTW: meine kleine Rechnung hat auch den gleichzeitig den fairen Wert nach den DCF Verfahren von Monsanto ausgerechnet: mit viel Phantasie und optimistischen Annahmen US$ 40 mrd. aber auch nur unter der Prämisse dass die Zinsen so bleiben wie sie sind, und dass Monsanto weiterhin Free Cashflows von US$ 2 mrd. p.a. generiert....
alles in allem lässt sich zusammenfassen: der Preis von über US$ 63 mrd. ist völlig wahnsinnig und so hoffnungslos übereuert, dass sogar sehr warhscheinlich hohe Abschreibungen drohen. dabei sind die Risiken der Post Merger Integration noch garnicht miteinberechnet. dabei bin ich persönlich ziemlich überzeugt davon, dass es alleine schon an der Post Merger Integration scheitern wird.
Dadurch dass das geniale Bayer Management US$ 15 milliarden per EK finanzieren will, rechne ich mal exemplarisch vor was die dadurch anstellen (abgesehen davon dass die KE den Anteil der Aktionäre eh schon verwässern wird):
FK Kosten Bayer: ca. 2%
EK Kosten Bayer: ca. 7%
Beide Werte übrigens verdammt optimistisch. Differenz von 5%. 5% von 15 mrd. sind 750mio$. und dieser Wert ist eigentlich zu optimistisch, vermutlich liegt der wahre wert eher richtung 1 mrd. diese 1 mrd. schmeissen die zusätzlich aus dem Fenster da sie es durch teil EK finanzieren. Verstehe ich natürlich dahingehend als dass sie das Rating nicht zu sehr strapazieren wollen etc. pp.. aber auch das zeigt wieder einmal wie wahnwitzig diese Übernahme ist.
Oh und das alles muss man natürlich vor dem Hintergrund eines aktuellen Gearing von über 200% sehen dass Bayer eh schon hat. Bis jetzt war das kein allzugroßes Problem, weil Bayer ein stabiles Geschäftsmodell hatte. Durch die Wende zum Saatgutproduzenten und so wird das Geschäftsmodell allerdings deutlich zyklischer. Und für Zykliker sind Leverages von über 200% als gefährlich und deutlich zu viel anzusehen.
lass eine kleine rezession kommen und/oder einmal die Zinsen steigen und schon ist die Refinanzierung nur noch möglich, wenn dafür gänzlich auf Dividenden und Aktienrückkäufe verzichtet wird. Rosige aussichten für Aktionäre!! angloamerikanische Bilanzierungsgewohnheiten hin oder her - der Platz für künftige Dividendenerhöhungen wird bei Bayer durch die Übernahme sehr eng
was bekomme ich für mein Geld, und wie steht es um die Geld-Sicherheit
Ich könnte mein Geld ja auch in US-bonds anlegen
so 2,8% würden mir genügen
Ist aber nichts, wie viel Schulden haben sie mittlerweile ? 22 Billionen ??
(echte deutsche Billionen)
die haben ja erst mal die Schulden-obergrenze beseitigt, damits nicht peinlich wird
jedenfalls schon höher als die Wirtschaftsproduktivität
lasse ich lieber das Geld liegen.
Bin auch taub, das ich irgendwo zu spät komme,
Nein, das ist mein Vorteil, ich kann warten, auf ne echte Gelegenheit.
Wenn mal wieder Welt-untergang ist, und absolut jeder warnt in den Markt zu gehen.
kann mir auch nicht vorstellen, das dies ewig so weiter geht,
mit den 0 Zinsen, wenn die sich drüben gerade wieder ein nPolster
verschaffen. kann ja gar nicht sein auf Dauer.
Würde ja das Kapital alles gen westen gehen.
Nutz ihr auch ab und an aktienanleihen auf bestehende Positionen um eure Rendite zu verbessern?
Ja, mache ich auch so. Aber immer mit dem Ziel keine Aktien zu bekommen. Ich erhöhe damit im Idealfall die magere Tagesgeldrendite.
Da ich zwei Depots führe, führe ich Aktienanleihe und Aktie immer getrennt voneinander, sodass ich im Zweifelsfall erhaltene Aktien nach einer Kurserhohlung wieder verkaufen kann, ohne den Altbestand zu verändern.
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