Fundamentalnfos zu HDM
Hier ergibt sich, meiner Erfahrung nach, gerade eine sehr gute Investment-Chance.
Die Mitarbeiter, die dabei sind, würden sich am liebsten gegenseitig ansehen und brüllen vor Lachen. Denn: neuer Chef, gleiche Sprüche.
Im Ernst. Das Thema ist so ausgelutscht, dass dadurch höchstens noch Bestandskunden vergrault und zum Wettbewerb getrieben werden. Diese Schraube hat HDD in der Vergangenheit breit überdreht. Es gibt viel zu viele Freelancer in dem Geschäft, die zu ganz anderen Preisen anhieten können als HDD.
Ich hoffe, wir hören vom neuen nochmal was Schlaueres...
was der neue VV so von sich gibt. Dass er keine Ahnung hat ist nichts neues in solchen Positionen.
Er ist der höchst bezahlte Lehrling, sagt er. Heideldruck sei der aufgehende neue Amazon Stern in der Druckbranche meint er. Loll
Er hat erkannt dass jeder der per Internet einkauft, besonderen Wert auf den Druck auf der Verpackung Wert legt.
Boa darauf wär ich nie gekommen. Also Leute, wenn ihr im Internet kauft, achtet darauf dass alles schön bunt bedruckt ist.
Egal was es kostet. Erst ein paar Tage im Amt und schon so einen großen Misthaufen.
Der Mittelständler welcher ihn gefeuert hat, hatte seine Gründe.
Dank nicht funktionierendem Aufsichtsrat (Seilschaften die sich die hochdotierten Pöstchen gegenseitig zuschieben) darf er sich jetzt in einer AG austoben.
Zur Rechenschaft und Haftung kann man diese Spezies eh nicht greifen.
Gute Nacht Heidelberg
Wie das dann im Detail bewerkstelligt wird, ist mir völlig egal und wenn sie nachts bei Koenig & Bauer einbrechen müssen - Hauptsache ist, der Kurs steigt und das tut er ja im Moment.
Wußte gar nicht, daß die Hersteller unterschiedliche Verpackungen an bieten.
Stationärer Verkauf / Internetverkauf = die gleiche Verpackung
Motto Das Auge kauft / bestellt immer mit
ha ha ha
Schmodo du bist gefeuert !
BlackRock Institutional Trust Company, National Association Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft DE0007314007 1,78 % 2016-11-29
BlackRock Institutional Trust Company, National Association Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft DE0007314007 1,89 % 2016-10-25
BlackRock Institutional Trust Company, National Association Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft DE0007314007 1,92 % 2016-10-11
Das Ziel einer EBITDA-Marge von 10% sollte man also nahekommen. Bis hierher alles gut.
Die Herausforderung besteht nun darin, die Aufträge in der erforderlichen Qualität abzuarbeiten. Die Maschinen sind über die Jahre immer komplexer geworden, die Ansprüche der Kunden höher und die Mitarbeiter wurden in den letzten Jahren kontinuierlich reduziert. Immer häufiger werden deswegen Freelancer eingesetzt, um Maschinen zu montieren. Die Servicequalität droht zu sinken und das bei steigenden Preisen.
Ich nehme daher an, dass sich kurzfristig noch die Effekte der guten Auftragslage zeigen. Mittelfristig (in ca. 6-8 Monaten) jedoch werden massiv die Qualitätskosten das Ergebnis belasten, Kunden werden den Service bei Freelancern einkaufen (die sie ja teilweise sogar vom Hersteller vermittelt bekommen) und somit die Marge weiter belasten.
Es ist der berühmte Schweinezyklus: Stelle ich Mitarbeiter bei guter Auftragslage ein, belasten mich diese, wenn die Aufträge zurückgehen. Trenne ich mich von ihnen, fehlen sie mir, wenn die Auftragslage besser wird.
Setze ich Leiharbeiter oder Freelancer ein, springen die Kunden ab.
Im Service und der Flexibilität bei den Kapazitäten liegt der Schlüssel zum Erfolg.
Hier muss HDM noch ein Lösung finden. Ihr Konkurrent aus Würzburg übrigens auch.
Umsatzerlöse -7% (In Asia/Pacific war der Rückgang mit -19% besonders gross, den grössten Zuwachs mit 6% gab es in Nordamerika)
EBITDA ohne Sondereinflüsse -21%
EBITA-Marge von 6,6% auf 5,9% (nur drei Quartale)
Personalaufwand +5%
Ergebnis nach Steuern -43%
Free Cash Flow +73% (auf niedrigem Niveau, immer noch negativ)
Eigenkapital -27% (Vergleich zum 31.03.)
Investitionen +60%
Auftragseingang +5%
Auftragsbestand +26%
Nach einem weiteren Geschäftsjahr in einem äusserst positiven Umfeld wurde weiter Eigenkapital verzehrt. In der Annahme eines erfolgreicheren vierten Quartals wird sich dieser Effekt am Ende des Geschäftsjahres genauso wie die EBITDA-Marge allerdings deutlich weniger negativ darstellen.
Positiv ist, dass die Niedrigpreisländer recht viel Umsatz verloren, während das Hochpreisland USA an Umsatz zugelegt hat. (wer versteht, dass das Gesamtergebnis trotzdem gesunken ist, bitte melden!)
Was ich nicht ganz verstehe: der Umsatz sinkt und der Auftragsbestand steigt. Die Drupaaufträge aus Juni sind doch längst abgearbeitet und der Auftragseingang stieg doch nur um 5%.
Für mich sieht die Entwicklung unter dem Strich traurig aus. Der Wettbewerber KoenigBauer hat massiv die Preise angehoben und viele Geschäfte an HDM verloren und offensichtlich hat HDM diese Geschäfte hirnlos eingesammelt ohne daraus einen Nutzen zu ziehen. Noch nicht einmal unter diesen Bedingungen schafft es HDM einen Gewinn zu erzielen. Wenn KBA demnächst unter Druck kommt, wird der Druck auf die Margen wieder zunehmen. Wie es dann mit der Entwicklung bei HDM weitergeht mag sich jeder selbst ausrechnen.
Es bleibt Das Prinzip Hoffnung bei HDM. Und in der Zwischenzeit muss der Aktionär eben hoffen, dass das Ergebnis in QIV deutlich besser wird und das Eigenkapital etwas weniger schnell abschmilzt als die Alpengletscher. Es scheint ein harter Wettlauf zu werden.
Hart wird es, die 10%-EBITDA-Marge noch zu erzielen. Das geht nur, wenn der Auftragsbestand endlich abgearbeitet wird.
Auszüge aus dem offiziellem HDM pdf:
- Dank des soliden Auftragseingangs und des gestiegenen Auftragsbestands hat Heidelberg die Jahresziele für 2016 / 2017 unverändert im Blick. Obwohl geplante Akquisitionen bislang nicht realisiert wurden, wird vor dem Hintergrund eines starken Jahresschlussquartals unverändert ein leichtes Umsatzwachstum angestrebt. Trotz der Vorleistungen für den beschleunigten Ausbau des Digitalgeschäfts und des Servicegeschäfts soll im Geschäftsjahr 2016 / 2017 zudem eine EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen auf dem Niveau des Vorjahres erreicht werden. Gleichzeitig wird
das Finanzergebnis durch die Senkung der Zinslast weiter verbessert. Damit strebt Heidelberg im Gesamtjahr weiterhin ein gegenüber dem Vorjahr moderat steigendes Ergebnis nach Steuern an.
- Aufgrund der vollständigen Rückzahlung der Unternehmensanleihe 2011 sind die Finanzverbindlichkeiten deutlich gesunken; im ersten Quartal 2016 / 2017 wurde
die erste Tranche des im März 2016 vereinbarten Förderdarlehens mit der Europäischen Investitionsbank in Höhe von rund 50 Mio abgerufen.
- Die Nettofinanzverschuldung von derzeit 282 Mio ist mit einer Basisfinanzierung bis über das Jahr 2022 hinaus finanziert.
Diese Aussage ist sachlich falsch und ist bestenfalls irreführend.
Begründung:
Eine Verschuldung kann nicht finanziert werden. Aktiva werden finanziert. Deswegen findet man in einer Bilanz auf der Passivseite die Mittelherkunft (z.B. Fremdfinanzierung) und auf der Aktivseite die Mittelverwendung (z.B. Umlaufvermögen).
Die Nettofinanzverschuldung beinhaltet neben den eigentlichen Darlehen auch überschüssige Barmittel. Die Barmittel stehen auf der Aktivseite und können finanziert werden, die Darlehen stehen auf der Passivseite und SIND die Finanzierung.
Offensichtlich will HDM mit diesem völlig entglittenen Satz den Eindruck erwecken, dass die Darlehen eine Laufzeit bis zum Jahr 2022 haben und es deswegen keinen Liquiditätsengpass geben könne. Hier gibt es aber ein grosses Problem: Die Darlehensverträge unterliegen sogenannten Covenants, also Bedingungen, die HDM einhalten muss, damit die Darlehen nicht gekündigt werden können. Zum Beispiel eine Eigenkapitalquote, die gerade munter davonschmilzt. Werden diese covenants gerissen, verhandelt die Bank nach und erhöht massiv die Zinsen und kündigt im schlimmsten Fall das Darlehen (Praxisfall A.T.U.). Und zwar UNABHÄNGIG der oben genannten Laufzeit!
Die in der Nettofinanzverschuldung enthaltenen Barmittel haben naturgemäss keine Festschreibung (sofern diese nicht als covenant aufrechterhalten werden müssen, womit diese dann aber tatsächlich blockiert wären)
Welcher Bilanz-Legastheniker hat das verfasst?
Ich frage mich wirklich, wer solche Sätze in offiziellen Verlautbarungen verbricht und wer die Kontrolle darüber ausübt.
Was da wohl noch so alles drinsteht, wenn man sich die Mühe machen würde, das alles gründlich zu lesen?
verschafft man sich einen Vorteil, wenn man eine Bilanz liest, nachdems 50000 andere zuvor schon gemacht haben?
bringt das auch Rendite, abseits von Zufallstreffern?
nachdem ich in deinen Charttechnikerthreads auch schon meine Duftmarken hinterlassen habe freue ich mich über deine kleine Frotzelei. Muss auch mal sein.
Weder die Chartanalyse noch die Fundamentalanalyse allein führen zum Erfolg. Aber beide haben ihren Nutzen. Die Fundamentalanalyse, um wirtschaftliche Trends zu erkennen (hier: z.B. Verzehr von Eigenmitteln) und die Chartanalyse, um Übertreibungen sichtbar zu machen.
Meine Vorgehensweise ist es, mich der wirtschaftlichen Gesundheit der Unternehmen über ihre Zahlen zu versichern, um dann anhand der Kursmuster zu sehen, inwieweit sich dies dort widerspiegelt. Der dahinterliegende Grundglaube ist der von Kostolany beschriebene mit Hund und Herrchen.
Gehe ich nur nach der Charttechnik vor, müsste ich mir auch die Pennystocks von Goldminenaktien ernsthaft ansehen, was mir aber fremd ist.
Jeder, der hier vorbeischaut, weil es sich um ein (vermeintlich) solides Unternehmen der Maschinenbaubranche handelt, orientiert sich übrigens schon an Fundamentaldaten, er merkt es nur nicht.
Je nach Erfahrungshorizont und Vorliebe gewichtet der eine die fundamentalen und der andere die charttechnischen Elemente stärker.
Und wir alle wissen doch, dass die eigene Strategie stets die Erfolg versprechenste ist, oder
;-)
Schlampige Präsentationen, komplizierte und sinnfreie Statements, unklare Kennziffern.
All das mögen nur Bagatellen sein. Sie können aber auch stellvertretend für die kaufmännische Kompetenz in dem Unternehmen stehen. Denn üblicherweise liest sich der CFO eines Unternehmens all das am Ende durch.
vielleicht schon bei 10 Euro mit eurer Kompetenz.
ich mag solche User , die meinen mehr zu Wissen als der Vorstand.
Mich würde interessieren wer von den klugen hier investiert ist und wie viel Aktien
in deren Portfolio liegen.
und @Wolle:
Welchen Eindruck wird man von einer Maschinenbaufirma (!) bekommen, die sich mit einer Praesentation an Investoren wendet, die solche sehr offensichtlich unstimmigen Zahlen enthaelt? Was sagt das aus ueber die Unternehmenskultur und die leitenden Personen, deren Namen vorne drauf steht? Und ja, ich bin in HDD investiert - uebrigens mit Gewinn - und schreibe hier nicht aus irgendeinem Frust heraus. Mir waere das peinlich, so etwas mit meinem Namen vorne drauf zu veroeffentlichen, zumal diese Praesentation nicht besonders umfangreich und daher leicht zu kontrollieren ist.
Zeitpunkt: 16.02.17 14:25
Aktion: -
Kommentar: Sonstiges - Siehe Seite 5: https://www.heidelberg.com/global/media/de/...3_1617_presentation.pdf
Zeitpunkt: 13.02.17 19:33
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Kommentar: Unterstellung