WKN 524960 - flatex geht an die Börse
Bei den Insiderkäufen kann nur ein positives Ergebnis gemeldet werden.
Ende nächsten Jahres sehe ich die 40 Euro und wenn das erhoffte Kundenwachstum eintritt sogar noch mehr.
Schön wäre eigentlich eine Dividende die die Höhe meiner Gebühren bei Flatex aufwiegt. Aber das ist in der derzeitig durchaus noch vorhandenen Wachstumsphase Blödsinn. Mit Reinvestition kann man als Firma viel mehr erreichen und deshalb bin ich da in meiner Meinung als Investor gespalten.
Meine Position steht und 25 wäre doch mal eine runde Hausnummer. Verkauf und Zukauf sind bei kaum geänderten Rahmenbedingungen eigenlich nicht angezeigt.
vorstand ist zuversichtlich: https://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...isierung-q/?newsID=1485122
PS: ich frag mich immer, wie gut diese "Gebilde" statistisch abgesichert sind. Wie häufig, wenn Leute die Chartsignale benannt haben,verlaufen die dann nicht wie erwartet und wie oft schon? Ist die Stichprobenmenge gross genug für eine signifikante Aussage? Ist die Stichprobenmenge überhaupt homogen genug? Bayer und Flatex lassen sich sicher kaum vergleichen aufgrund vieler Faktoren. Kann es überhaupt einen Stichprobenpool geben, der gross genug ist, wenn nur vergleichbare Anlageobjekte inkludiert sind?
Dabei sind charttechnische Signale ja heutzutage selbsterfüllende Prophezeihungen. Man braucht nur genug Leute oder Roboter, die das für sinnvoll halften und schon läuft es auch so.
So ist es eine Tasse nach einem Ehestreit.
19,71 | |||
Analyst | "Ziel" | Potenzial | Datum |
Warburg Research | 40 | 102,94% | 05.11.21 |
Jefferies & Company Inc. | 33 | 67,43% | 04.11.21 |
Goldman Sachs Group Inc. | 35 | 77,57% | 04.11.21 |
Berenberg Bank | 38 | 90,26% | 21.09.21 |
... der größten investing community der welt, analysiert heute ein (nicht-deutscher) user die aktie von flatexDEGIRO, ich habe den textteil des beitrags so gut wie möglich übersetzt
https://seekingalpha.com/article/...-broker-with-attractive-valuation
FlatexDEGIRO: Führender europäischer Online Broker mit attraktiver Bewertung
Zusammenfassung
● flatexDEGIRO ist ein europäisches Unternehmen, das im Finanzsektor in den Bereichen Handel und Transaktionsabwicklung tätig ist.
● flatexDEGIRO hat sich in seinem Kerngeschäft eine recht starke Marktposition aufgebaut. Eine Besonderheit ist, dass das Unternehmen eine eigene IT-Infrastruktur entwickelt hat.
● Das bedeutet, dass bei Aufträgen von Neukunden keine weiteren Kosten anfallen, so dass die Ordergebühr direkt in den Gewinntopf fließt.
● Sollten sich die fundamentalen Trends und der Börsenboom fortsetzen, gehe ich davon aus, dass das Unternehmen und sein Aktienkurs aufgrund der guten Marktposition und der Expansionspläne weiter steigen werden.
flatexDEGIRO ist ein europäisches Unternehmen, das im Finanzsektor im Handel und in der Abwicklung von Transaktionen tätig ist. Seine bekanntesten Online-Broker-Marken sind flatex, DEGIRO und ViTrade. Nach einer starken Rallye im vergangenen Jahr hat die Aktie um mehr als 30 Prozent korrigiert. Die Aktie scheint derzeit attraktiv bewertet zu sein und bietet aus fundamentaler Sicht einen interessanten Einstiegspunkt.
Kurze Einführung
Da nicht alle Leser mit dem Unternehmen vertraut sein werden, werde ich das Geschäftsmodell kurz erläutern. Das Unternehmen ist aus dem Zusammenschluss der deutschen flatex und der niederländischen DEGIRO entstanden. flatexDEGIRO verfügt über eine Banklizenz und ist heute einer der führenden Online-Broker in Europa. Im vergangenen Jahr wickelte das Unternehmen 75 Millionen Transaktionen mit 1,25 Millionen Kunden ab (Transaktionsvolumen von insgesamt 275 Milliarden Euro). Im Gegensatz zum traditionellen Wertpapierhandel über herkömmliche Banken gibt es bei Online-Brokern keine Filialen oder Beratungstätigkeiten. Das spart Mieten und andere Ausgaben wie Gehälter.
Das Unternehmen stützt sein Geschäft auf Finanzdienstleistungen und Technologien, die im Geschäftsjahr 2020 261 Millionen Euro einbrachten. Die Nettomarge betrug 19 Prozent. Die operative Marge lag bei 30 Prozent und der Gewinn pro Aktie bei 0,54 Euro.
Betrachtet man die Segmente genauer, so bündelt flatexDEGIRO seine Aktivitäten in vielen Geschäftsbereichen im Segment Financial Services, nämlich B2C, B2B und Kreditgeschäft. Hier wickelt das Unternehmen die Geschäfte von Privatkunden (B2C) ab. Darüber hinaus bietet es im B2B-Bereich die Dienstleistungen einer Vollbank an, wobei andere Unternehmen ihre Prozesse an flatexDEGIRO auslagern.
Das Segment Technologie umfasst die Entwicklung, Produktion, Wartung und den Vertrieb von Software, Hardware und IT-Infrastruktur. Das Hauptprodukt des Segments ist das flatex Core Banking System (FTX:CBS). Hinter diesem sperrigen Begriff verbirgt sich ein Produkt, das als Plattform aufgebaut ist und Geschäftsprozesse wie den Wertpapierhandel für den Vollbankbetrieb ermöglicht.
Damit konnte flatexDEGIRO im Jahr 2020 trotz des Börsenbooms und des unerwartet hohen Auftragsvolumens mehr als 75 Millionen Transaktionen von 1,25 Millionen Kunden problemlos verarbeiten. Das Unternehmen stellt dieses System, das auf eigenen Servern läuft, auch anderen gewerblichen Kunden gegen eine Gebühr zur Verfügung.
Um es kurz zu machen: Ausgestattet mit einer Banklizenz und eigener IT hat sich flatexDEGIRO eine gute Marktposition geschaffen, um nachhaltig und profitabel zu wachsen.
Nach Aussage der Geschäftsführung: "Sky is the limit"
Die Geschäftsführung ist sehr zuversichtlich, was ihre Ziele angeht. Für das laufende Geschäftsjahr will flatexDEGIRO bis zu 110 Millionen Transaktionen für 2 bis 2,2 Millionen Kunden abwickeln. Die Erwartungen für die mittelfristige Zukunft sind noch ehrgeiziger, denn bis 2026 will sich das Unternehmen als unabhängiger, europäischer Finanzsupermarkt etablieren, der jährlich 250-300 Millionen Transaktionen (2020: 75 Millionen) von 7-8 Millionen Kunden abwickelt. Analysten sind optimistisch, dass das Unternehmen die großen Ziele erreichen kann. Einige Analysten gehen sogar davon aus, dass das Unternehmen seinen Umsatz von zuletzt 260 Millionen Euro auf bis zu 746,16 Millionen Euro im Jahr 2024 steigern wird, was einem erheblichen Wachstum entspräche.
Wie wahrscheinlich ist die Wachstumsstory?
Die Ziele sind ehrgeizig. Die Anleger müssen sich bewusst sein, dass flatexDEGIRO in einem hart umkämpften Marktumfeld agiert. Konkurrenten schießen wie Pilze aus dem Boden, und die alten Traditionsbanken werden das Feld nicht kampflos den Newcomern überlassen.
Tatsächlich hat flatexDEGIRO in seinem Kerngeschäft eine recht starke Marktposition aufgebaut. Einzigartig ist, dass das Unternehmen eine eigene Infrastruktur für die Verarbeitung und Abrechnung von Transaktionsaufträgen aufgebaut hat. Zudem kann flatexDEGIRO aufgrund seiner Banklizenz selbst Wertpapiere halten. Das hat den Vorteil, dass das Unternehmen nicht von Partnerbanken abhängig ist, was variable Kosten spart und eine bessere Skalierbarkeit des Geschäftsmodells ermöglicht, da flatexDEGIRO die Aufträge von Bestands- und Neukunden ohne signifikanten Anstieg der Fixkosten abwickeln kann.
Das bedeutet, dass Aufträge von Neukunden keine weiteren Kosten verursachen, so dass die Auftragsgebühr direkt in den Gewinntopf fließt. Allein dieser Hebeleffekt hat nach Angaben von flatexDEGIRO dazu geführt, dass der interne Aufwand pro Auftrag in den letzten Jahren um rund 40 Prozent gesunken ist.
Dies ist ein Segen für die Aktionäre, denn es schafft eine hervorragende Ausgangsposition für weiteres Gewinnwachstum in Kombination mit dem großen adressierbaren Markt. Für 2023 prognostizieren fünf von FactSet Research befragte Analysten einen Gewinn je Aktie in einer Spanne von 1,41 bis 1,85 Euro, was selbst am unteren Ende im Vergleich zum Ergebnis von 2020 ein beträchtliches Wachstum bedeuten würde.
Es wird erwartet, dass das Gewinnwachstum durch die wachsende Anzahl von Kunden und Transaktionen angekurbelt wird dank der oben erläuterten Hebelwirkung der internen Plattform und der einfachen Skalierbarkeit des Geschäftsmodells. Analysten glauben, dass sich die Betriebs- und Nettomargen in den nächsten zwei Jahren verdoppeln könnten.
Um das Potenzial voll auszuschöpfen, muss jedoch auch das Auftragsvolumen wachsen. Das Timing scheint gut zu sein, denn das Negativzinsumfeld treibt mehr Anleger an die Aktienmärkte. Zudem sorgt die Digitalisierung dafür, dass Kunden einfach zu bedienende Brokerlösungen den traditionellen Bankangeboten mit angeschlossenem Filialnetz und Beratern vorziehen.
Vor diesem Hintergrund stößt flatexDEGIRO in Kontinentaleuropa weiterhin auf einen großen adressierbaren Markt. Denn trotz eines hohen Digitalisierungsgrades in Kontinentaleuropa sind über Online-Broker handelnde Aktienanleger im Vergleich zu Skandinavien unterrepräsentiert. Weniger als 10 Prozent der Bevölkerung haben in Kontinentaleuropa ein Depot, und nur 8 Prozent der Menschen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, Spanien, Portugal und Italien nutzen einen Online-Broker. Das Wachstumspotenzial ist dementsprechend enorm.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Skalierbarkeit zusätzlichen Spielraum für die Preisgestaltung schafft. So kann das Unternehmen die Preise für die Neukundengewinnung senken, um die Konkurrenz anzugreifen, ohne dass die Margen einbrechen. Derzeit braucht flatexDEGIRO keine Preisattacken, weil das aktuelle Preismodell attraktiv genug erscheint. Tatsächlich zahlen Anleger in kontinentaleuropäischen Ländern pro Order zum Teil neunzehnmal so viel wie bei anderen Brokern.
Die Bilanz zeigt auch, dass die Finanzierung des weiteren Wachstums für die nächsten Jahre gesichert scheint, denn das Management kann auf liquides Vermögen von fast 1,5 Milliarden zurückgreifen, was etwa 70 Prozent der Marktkapitalisierung entspricht. Lobenswert ist auch, dass der zinstragende Anteil der Verbindlichen mit 6,47 Prozent sehr gering ist.
Die Anleger sollten jedoch beachten, dass die liquiden Mittel hauptsächlich aus Kapitalerhöhungen stammen. Die Schaffung neuen Kapitals durch die Ausgabe neuer Aktien ist für Wachstumsunternehmen zwar nicht ungewöhnlich, verwässert aber kontinuierlich den Gewinn pro Aktie für die bestehenden Aktionäre.
Ist flatexDEGIRO vernünftig bewertet?
Trotz der jüngsten Korrektur ist die flatexDEGIRO-Aktie mit einem bereinigten KGV von 35,8 auf Basis des bereinigten Gewinns des letzten Geschäftsjahres immer noch hoch bewertet. Im Folgenden sehen wir jedoch, dass sich der Aktienkurs dem fairen Wert auf Basis der erwarteten bereinigten Gewinne für das laufende Geschäftsjahr angenähert hat. Erfüllt das Unternehmen die hohen Erwartungen, würde sich auf Basis der bereinigten Gewinnprognose für 2024 ein fairer Wert der flatexDEGIRO Aktie von 47 Euro ergeben, was einem Aufwärtspotenzial von fast 140 Prozent entspräche.
Darüber hinaus läge das KGV selbst bei den für 2023 erwarteten Zahlen im unteren zweistelligen Bereich. In zwei Jahren wäre die Aktie beim aktuellen Kurs also ein absolutes Schnäppchen. Sollte das Unternehmen die selbst gesteckten Ziele erreichen, ist es eher unwahrscheinlich, dass Anleger die Aktie noch zu einem so niedrigen Preis kaufen können.
Fazit
Vor dem Hintergrund der Skalierbarkeit des Geschäftsmodells handelt es sich bei flatexDEGIRO um ein Unternehmen mit einer recht starken Marktposition. Sollten sich die fundamentalen Trends und der Börsenboom fortsetzen, gehe ich davon aus, dass das Unternehmen und sein Aktienkurs aufgrund der guten Marktposition und der Expansionspläne weiter steigen werden.
Also darüber hab ich mir noch gar keine Gedanken gemacht.
Folgender Satz hat mich erst einmal so richtig aufgeschreckt:
>> Damit konnte flatexDEGIRO im Jahr 2020 trotz des Börsenbooms und des unerwartet hohen Auftragsvolumens mehr als 75 Millionen Transaktionen von 1,25 Millionen Kunden problemlos verarbeiten.
Ist es denn so, dass wirklich noch Kunden zur Bank gehen und sagen, ich möcht in den nächsten 3 Tagen 5 Amazon-Aktien in meinem Depot eingehen sehen. Also selbst wenn das jemand per Anruf macht. Da sich dann ein Bankangestellter hinsetzt und die Order am Marktplatz auslöst, hab ich keine Fragen mehr, wie es zu so hohen Gebühren kommen kann. Aber: online broker machen das nicht so, oder? Dass die order bei der Sparkasse eingeht und dann noch ein Mensch das ganze in Auftrag geben muss. Dann sähe ich ein, dass das ein bottleneck sein kann. Aber ernstlich. Das macht doch kein Broker mehr so, oder? Wie sollen denn dann auch dem Auftraggeber einigermassen verlässliche Kaufkurse angezeigt werden?
Obwohl ... ich hab mich ja auch immer gewundert, warum bei meinen Devisen-Transfers bei einer "traditionellen" Bank keine Wechselkurse angezeigt werden. Vielleicht gibt es da wirklich keine Rückkopplung, weil es eben tatsächlich keinen Datenfluss in Echtzeit gibt. Vielleicht sollen sie aber auch intransparent sein zur Gewinn-Maximierung.
Ich zitiere aus dem aktuellen Heibel-Ticker:"
Heibel-Ticker PLUS Update zu Flatex
Ich habe soeben ein Update zu folgendem Titel aus unserer Beobachtungsliste geschrieben:
Flatex
Q-Zahlen über den Erwartungen
Heute früh hat Flatex Zahlen vorgelegt, die über den Erwartungen der Analysten liegen. 35% Umsatzwachstum und 39% Gewinnwachstum (EBITDA) zeigen, das Flatex weiterhin auf der Erfolgswelle schwimmt. Im laufenden Monat soll der 2 Millionste Kunde gewonnen werden. Damit ist Flatex der größte Broker Europas.
Die hohe Wachstumsgeschwindigkeit in Umsatz und Gewinn soll auch im kommenden Jahr beibehalten werden. Das KGV von 14 ist für diese Ambitionen viel zu billig. Das abgelaufene Q3 war aufgrund der seehehr ruhigen Sommermonate erwartet schwächer als das Q2. Doch im Vergleich zum Vorjahr, als der Sommer aufgrund von Corona wesentlich turbulenter ablief, beträgt das Wachstum 35%. Daraus können wir ablesen, dass Flatex die Pandemie für nachhaltiges Wachstum nutzen konnte.
Wir sind mit einer vollen Position dabei".
Wahl für Flatex sind.
Andere Onlinebroker sind vielleicht auf den ersten Blick günstiger, berechnen aber teilweise nach Ordergröße und dann relativiert sich das schon.
Habe dieses Halbjahr schon 400 Trades gemacht und werde wohl die 500 voll kriegen.
So long Jungs, an mir werden die Q4 Zahlen nicht scheitern.
Bin natürlich auch in Flatex investiert.
Von 19,22 auf 17.99 Euro wie ein Stein.
Ist im Moment wieder nach Norden unterwegs. LVs sind lt. Bundesanzeiger kaum vorhanden, daher kommt mir das schon sehr seltsam vor.