WKN 524960 - flatex geht an die Börse
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Zeitpunkt: 16.06.22 10:37
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Kommentar: Regelverstoß - Beschäftigung mit Usern.
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Flatex hat im Zuge dieses Crashs an den Börsen mit Sicherheit entnervte oder pleite gegangene Anleger verloren. Das Kundenwachstum wird unmöglich zu halten sein, denn viele Börsenneulinge haben jetzt schon das Vertrauen verloren mit dem Aktienhandel Geld verdienen zu können.
Das Bitcoindesaster kommt auch noch dazu.
Da es auf absehbarer Zeit kein Kundenwachstum geben wird muss sich Flatex bemühen die übriggebliebenen Kunden zu behalten. Es wäre schon ein Erfolg wenn 2 Millionen gute Kunden unter dem Strich nach diesem Crash übrigbleiben würden.
Aber selbst mit nur 2 Millionen Kunden ist Flatex mit 10 Euro lächerlich niedrig bewertet. Für 1 Milliarde würde sich mit Sicherheit ein größerer Player finden, der gerne diese 2 Millionen Depotkunden übernehmen würde.
Fazit: Wachstumsaussichten(steigende Kundenanzahl) für die nächsten Jahre gleich Null aber trotzdem auf diesem Niveau deutlich zu günstig bewertet.
Das Geschäft läuft. Kaum Kundenverluste, es wird weiterhin fleißig gehandelt, kein Inflationsdruck auf der Kostenseite (da keine Abhängigkeit von Rohstoffen), kaum Working Capital und damit kein stagflationärer Druck auf die Gewinne. Auch die Wettbewerber Avanza und Nordnet haben für Mai ganz ordentlich KPI veröffentlicht.
Der Kurs reflektiert nicht die fundamentals. Da lass ich mir nichts reinreden. Ich habe investiere in Firmen, nicht Kurse. Bin langfristig Anleger.
Ohne Namen zu nennen: du bist nicht in meiner Liga. Ich habe bereits Firmen analysiert, da hast du nicht mal einen Broker Account gehabt ;).
Aber es ist auch wahr, daß der Crash an den Börsen wiedereinmal eine Menge Kleinanleger vergrault hat und das hat zur Folge, daß das Kundenwachstum für Flatex extrem dürftig ausfallen dürfte.
Bei vielen Anlegern, die zum Teil ihre Aktien auf Pump gekauft haben, werden die Kreditgeber irgendwann die Notbremse ziehen und Zwangsverkäufe durchführen, um zumindest ihr geliehenes Kapital als Gläubiger zu retten. Diese Kleinanleger werden in ihrer Mehrheit nie wieder an die Börse zurückkehren. Die derzeitige Lage ist ein bischen Vergleichbar mit dem Platzen der Dotcom Blase vor 20 Jahren.
Ich persönlich gehe davon aus, daß Flatex auf diesem Niveau irgendwann ein Übernahmeangebot bekommen wird. 2 Millionen sind ein sehr werthaltiges Asset und darauf düften viele andere größerer Player schielen. Die Wachstumsstory ist aber gegessen.
EPS 2021: 0,48
EPS 2022E: 1,02
Beim aktuellen Kurs von 9,8 EUR würde ein EPS von 0,65 einem 15er KGV entsprechen, klingt für mich erstmal realistisch. Man kann nur hoffen, dass das Management nicht größenwahnsinnig geworden ist und nun Wachstum mit der Brechstange erzwingen will. Es wird höchste Zeit, dass sich die Herren mal zu Wort melden.
da sind Popcorn die sichere Anlage für wauwau und j bello
Nur spaß
Die fehlenden Insiderkäufe bei 10, 11 oder 12 Euro deuten darauf hin, daß die "Herren" den Shock erst einmal verdauen müssen. Mit so einem drastischen Kursverfall haben die bestimmt am wenigsten gerechnet. Die Fragen sich bestimmt auch jeden morgen, wie ein Kursverfall von 5 bis 6 % möglich ist.
Aber was sollen die denn sagen? Flatex hat viel Cashreserven, aber man will oder kann keine eigene Aktien zurückkaufen(Aktienrückkaufprogramm) Das Management könnte Aktien kaufen, aber das sind Tropfen auf den heissen Stein und den Gesamtmarkt interessiert das nicht.
Ich sage es nocheinmal: durch den Crash an den Börsen hat Flatex mit Sicherheit viele Kunden verloren. Das Management muss erst einmal mit dieser Tatsache fertigwerden und Schadensbegrenzung betreiben.
Unterjährig wird das nicht passieren. Die Zinserträge werden sogar sicher steigen, ein ganz erheblicher Teil der Kundeneinlagen geht ja zurück in wertpapierbesicherte Kredite. Hoffentlich werden nicht zuviele Margincalls fällig. :)
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Zeitpunkt: 17.06.22 14:46
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Zeitpunkt: 17.06.22 14:46
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Juni 2021 waren es 180mio. Siehe link unten auf Seite 11 - net cash of 180. Seitdem und bis Q1-22 kamen nochmal 150mio EBITDA hinzu. Da man kaum WC und Capex hat, wird das sehr nah am cash flow liegen. April und Mai nicht mit eingerechnet. 180 plus 150= 330mio. Konservativ gehe ich von 300mio aus. Also wenn man keine Ahnung hat, lieber nicht großartig herumposaunen.
https://flatexdegiro.com/media/pages/...1_21_analyst-presentation.pdf
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Zeitpunkt: 17.06.22 22:03
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Zeitpunkt: 17.06.22 22:03
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oder
2· reduziert sich die Summe von 180 auf 150
Lesen verstehen handeln
2021 +100 Mio EUR
2020: +/- 0
2019: -186 Mio. EUR
2018: +258 Mio. EUR
= 172 Mio. EUR
Zinstragende Finanzverbindlichkeiten sehe ich nicht, jedoch müsste man gebildete Rückstellungen (Pensionen / SAR) gegenrechnen. Definiert man den Rest der bilanzierten Finanzmittel als gebundene Liquidität / Working Capital, dann ist es nicht unrealistisch, dass mittlerweile über 10% der Marktkapitalisierung als nicht-operative Liquidität rumliegen. Mit anderen Worten, das operative Geschäftsmodell wird nicht mit ~1 Mrd. EUR MarketCap (aktueller Kurs) bewertet, sondern eher < 900 Mio. EUR. Bei 2 Mio. Kunden wären das 450 EUR pro Kunde. Flatex selber spricht in der aktuellen Investorenpräsentation von 58€ Akquisitionskosten pro Kunde und einem Customer lifetime value von 2800 EUR pro Kunde. Entweder Flatex laufen die Kunden davon, oder der Retailboom nimmt ein schnelles nachhaltiges Ende. Oder der Markt täuscht sich.
Derzeit wird ein gewisses Spiel an der Börse gespielt, welches nur sehr wenige wirklich durchschauen können. Irgendwas scheint im Finanzsystem in Schieflage geraten zu sein weshalb möglicherweise manche größere Player verkaufen müssen. Der Abverkauf mit den Zinsanhebungen zu erklären finde ich abenteuerlich, aber es gibt viele die nach Lehrbuch handeln und da steht drin: Zinsen hoch, Aktien runter.
Nur wer Zeit mitbringt wird diese Phase unbeschadet überstehen können.
@window die SAR Rückstellungen sind zum Großteil in der Höhe noch ungewiss, vor allem nach dem Kursverlauf. Meines Erachtens sind c.30mio fix.
Und die Kasse baut sich ja nicht erst seit 2018 auf. Du müsstest die Free Cash Flows aus non Banking Operations aus der Historie komplett zusammen addieren. Deswegen habe ich den H1-21 Hinweis mit 180m net Cash genommen. On top 150 Ebitda. Zieht man noch etwas Steuern ab, sollten c.300 Cash da sein. Eigentlich ein Unding, dass wir das selbst nachrechnen müssen und es nicht separat im GB steht.