fashionette ( Premium- und Luxus-Modeaccessoires)
was könnte das konkret sein?
also dass die aktuellen Zeiten schwierig sind und daher die Zahlen bzw. Ausblick relativ schlecht ausfallen, ist ja nun kein Geheimnis. Man kann sich ja dann nicht bei Verkündung der Zahlen/Ausblicks hinstellen und dann sagen ... aha, hab ich doch gewusst, dass jemand mehr wusste ... letztlich ist das wie bei vielen Aktien in dem Sektor so, dass viele Anleger eben schon im Vorfeld wegen dieser Angst vor schlechtem Ausblick aussteigen.
Die Frage ist, was jetzt eingepreist ist.
noch klug ist zu verkaufen, mag kurzfristig richtig sein, aber langfristig sicherlich nicht. Nach den Zahlen von H&M und den "schlimmen" Zukunfts-
prognosen habe ich mir direkt ein paar Aktien von H&M zugelegt. Selbst wenn der CEO von fashionette einen negativen Ausblick präsentieren sollte (was ich
noch nicht einmal glaube), ändert das doch nichts an der Qualität des Unternehmens. Das ist doch das Entscheidende! Irgendwann setzt sich die
Erkenntnis durch, dass trotz hoher Inflationsraten, Logistikproblemen und...... die Menschen wieder Reisen möchten, ins Stadion gehen wollen und
sich einfach nur ein paar Klamotten, Taschen etc. kaufen möchten. Sehr viele Anleger verhalten sich prozyklisch und das sollte man als Chance sehen.
Ist aber sicherlich eine Typ- und Geduldsfrage, ob man über einen womöglich etwas längeren Zeitraum Aktien besitzen möchte, die augenblicklich
nicht en vogue sind.
Geschäftszahlen und der Ausblick des Unternehmens hingegen schon. Man muss auch feststellen, dass nach 2 Jahren Einschränkungen aufgrund Corona der Wunsch nach neuer Kleidung und Accessoires hoch sein dürfte. Ob der Konsum dann im Einzelhandel stattfindet oder online, das bleibt abzuwarten.
Eine sehr gute Shopping Experience (wie bspw. trustpilot attestieren) dürfte sich aus meiner Sicht ebenso positiv auf die weitere erfolgreiche Entwicklung von Fashionette auswirken.
https://parcellab.com/customers/success-story/...amp;utm_content=Link
Auf jeden Fall fand eine Analystenveranstaltung statt vorgestern, allein das nervt doch schon dass man als Kleinanleger der letzte ist der was erfährt. Mit der Taktik macht man nun sogar Seuchenvogel Home24 bewertungstechnisch Konkurrenz, muss man ja in dem Segment auch erst mal schaffen.
Weiß nicht, ob der link hier schon mal gepostet wurde. Hab es jetzt erst entdeckt, fand es trotzdem sehr interessant.
Hab heute noch mal ordentlich nachgekauft. Evtl. leg ich nächste Woche noch mal nach. Die Prognose müsste meiner Meinung nach schon außerordentlich schlecht sein um den aktuellen Kurs zu rechtfertigen.
Hast du dafür irgendeine Quelle?
Ich sehe in den letzten Wochen keine steigende Leerverkaufsquote. Allerdings habe ich keine Quelle für die Daten unterhalb 0,5%. Du?
Einige der Aussagen (gerade beim Thema Börse) würde der CEO wohl aktuell so nicht mehr tätigen. Da kann man mal sehen, wie schnelllebig die Märkte sein können.
scheint wieder nen abgesprochener Deal gewesen zu sein, denn kurz danach wurden die tatsächlich auch gehandelt.
Der Zukauf von Brandfield wird null berücksicht. Der Emissionspreis von 31 Euro war 2020 nicht preiswert, aber auch nicht exorbitant überzogen.
Bin wirklich gespannt, wann dieser Wert aus dem Dornröschenschlaf erwacht und wie sich Fashionette entwickelt, wenn der derzeitige Pessimus erstmals
einem Optimismus weicht.
Mmn wird hier einfach ein Fonds liqidiert im Moment und der drückt alles raus egal welcher Preis, Leerverkäufer glaub ich nicht die decken sich vor Zahlen eher langsam ein.
Da fragt man sich doch, woher der Käufer wusste, dass der Verkäufer solch eine Anzahl in Kürze in den Markt geben wird. Das macht man ja nicht auf gut Glück, denn wenn man unter normalen Umständen 21k ins Orderbuch eng am Kurs stellt, dann würde der Kurs normalerweise sofort nach oben drehen, weil das Orderbuch ja öffentlich ist. Wenn man also Aktien kaufen will, kauft man die 21k eher direkt aus dem Ask oder stellt viele kleinere Orders in Bid oder arbeitet mit Eisbergorders. Aber direkt 21k offen ins Orderbuch stellen, macht keinerlei Sinn.
Wenn mans positiv sehen will muss es ja jemanden geben der sich die hohen Bestände ins Depot legt also es für kaufenswert hält. Wenn sie sich abgesprochen haben, gibts sogar keine Insiderinfos wie von mir befürchtet.
Ich gehe mal von 130 mio Umsatz dieses Jahr aus und 180 mio nächstes Jahr mit Brandfield. Wenn man jetzt vielleicht 5 mio Nettocash abzieht von den 73 mio Market Cap sind das schon krasse Relationen. Wenn der Vorstand weiter auf den Aktienkurs pfeift werdens halt wieder nur 3-5 mio AEBITDA und der Rest geht ins Marketing, aber wenn man den Karren nicht komplett gegen die Wand fährt dann ist das mittlerweile eingepreist glaub ich.
Ich gehe eher von 135 Mio für 2021 und 170 Mio für 2022 aus, wobei die Marge leicht fällt, so dass der Gewin n etwa 2022 auf gleicher Höhe wie 2021 rauskommt.
An Nettocash glaub ich nicht, da der für Brandfield komplett draufgegangen sein dürfte.
Aber generell ist ein KUV von 0,43 fürs laufende Jahr schon sehr wenig, wenn man bedenkt, dass fashionette seit 10 Jahren stetig ein positives Ebitda ausgewiesen hat, oft sogar mit Marge im oberen einselligen Bereich. Wenn man weiter wächst, und die derzeit hohen Kosten auch mal wieder anteilig fallen, müsste man eher mit KUV von 1 bewertet werden. Aktuell interessiert das aber kaum jemanden, weil bei den ganzen ECmmercern breotflächig unterstellt wird, dass sie komplett scheitern.
Senkt aber zunächst das EBITDA, das ist schon richtig. Ich habe aber zumindest den Eindruck, dass das Marketing schon zielgerichtet erfolgt. Fashionette
versucht, den Bestand an Stammkundinnen aufzubauen und das ist auf etwas längere Sicht gewinnbringend. Die typische Kundin von fashionette kauft
regelmäßig ein. Eine schnelle Lieferung, schön verpackte Taschen und Accessoires, gute Erreichbarkeit des Kundencenters, gute Zahlungsmodalitäten und eine
Homepage, die klar strukturiert und simpel aufgebaut ist. Das war für mich der Grund, neben der sehr niedrigen Bewertung, hier einzusteigen.
Ein KUV von 1, von derzeit ca.0,4, ist glaube ich locker erreichbar und das würde schon einem ganz anderen Kurs entsprechen.
Ich versuch nochmal meine Schätzung zu erläutern. In Q4 jetzt hat man im November +25% Bestellvolumen abgewickelt bzw. +58% yoy. Wenn ich das auf den Umsatz aufs gesamt Quartal übertrage komme ich auf 32,8mio*1,58=51,8 mio Umsatz in Q4. Aufs Jahr wärens dann 132,4 mio und mit bisschen Sicherheitsabschlag dann 130 mio.
2022 rechne ich mit ca. +20 mio aus Brandfield also die Hälfte ihres Jahresumsatzes aus 2020/21. Denke mal dass sich seitheriges Wachstum und schwächeres erstes Halbjahr da ausgleichen. Wären wir bei 130 mio +20 mio = 150 mio.
205-215 mio wären dann über 30% Wachstum das finde ich reichlich ambitioniert, könnte höchstens klappen wenn man wirklich Richtung 20% Marketingkosten geht aber das macht keinen Sinn für mich. Im interview oben sagt der CEO ja selbst dass man sich da die falschen Kunden ins Haus holt. 170 mio wären dagegen nur 10% Wachstum bei Katjuscha das halte ich für konservativ da man selbst letztes Q3 10% geschafft hat trotz der Lieferproblematik und man 2022 bei schlechteres Marge ja sogar nochmal das Marketing hochfahren dürfte. Außerdem ist man ja 2017 bis 2019 auch schon über 10% gewachsen und das bei hoher einstelliger AEBITDA Marge.
Letztlich ist das einfach eine Ansichtsfrage bezüglich Corona. Ich gehe bei all meinen ECommerce Aktien von dem Vorzieheffekt durch Corona aus. Den Entsprechenden Basiseffekt haben wir ja dann ab Q3 bei all diesen Unternehmen schon gesehen. Und deshalb erwarte ich das auch im 1.Halbjahr 2022 ebenso, weil halt die ersten 4-5 Monate 2021 noch stark positiv beeinflusst waren. Da kann man jetzt drüber streiten wie stark sich das auswirkt, aber ganz wegdiskutieren kann man den Effekt sicher nicht.
Daher erwarte ich bei all meinen ECommerce Aktien im 1.Halbjahr organisch Stagnation (in Q1 sogar leichte Umsatzrückgänge), um dann ab Q3 wieder Fahrt aufzunehmen, weil sich dann die Basiseffekte wieder umkehren oder nicht mehr vorhanden sind. Ab 2023 erwarte ich dann wieder auch auf Jahresbasis die üblichen Wachstumsraten wie vor Corona von 12-25% je nach Unternehmen.
Home24 und Westwing sind klare Fälle, in Q1 darf man mit -10% bis -20% nicht überrascht sein nach teilweise bis zu +100% letztes Jahr.
Aber Fashion und besonders Handtaschen? Glaub ich nicht wirklich an Coronaeffekte Ja das Wachstum war gut mit +32% letztes Q1 aber das lag eher an den mehr als verdoppelten Marketingkosten damals denke ich. Du siehst es ja auch im Q4 bereits. Die +29% im Oktober und +25% im November kommen ja bereits auf recht hohe Vergleichswerte drauf.
doch aber jetzt erst wieder alles geöffnet wird und schon ist. Beim Kauf neuer Taschen, Sneaker etc. ist der Kaufanreiz doch viel größer jetzt zu shoppen. Die wenigsten
Kundinnen kauften doch in der Coronazeit Taschen. Es gab Corona-Gewinner wie zum Beispiel hellofresh , aber fashionette gehörte definitiv nicht dazu. Was nützt der Vorteil
des Onlineshoppings, weil der stationäre Handel teilweise geschlossen hatte, wenn die Möglichkeit des Ausgehens nicht gegeben war.
Ich sehe bei fashionette deshalb eher Nachholeffekte und finde deine Prognosen bezüglich des Wachstums zu negativ.
Nachtrag: Hellofresh ist übrigens ein Top-Unternehmen!
Man kann ja nicht wegdiskutieren, dass die Geschäfte in Q1/21 teils komplett geschlossen waren. Natürlich kaufen dann nicht alle Frauen so viel Taschen online wie in den Vorjahren offline. Aber es reicht ja schon wenn ein kleiner Teil davon dann bei fashionette eingekauft hat, um den Umsatz während den Lockdowns deutlicher zu steigern als zuvor. Und das belegen ja auch die Zahlen.
Die Frage ist nun, ob diese Neukunden aus den Lockdowns bleiben oder durch das natürliche Wachstum bei fashionette überkompensiert werden. Ich bin da ja durchaus optimistisch, aber für 1-2 Quartale eben nur sehr bedingt.
Übrigens denke ich schon dass auch Frauen während Corona geshoppt haben. Erstens weil sie ja davon ausgehen konnten, dass sie im Sommer wieder aus dem Haus gehen und ihre Taschen etc präsentieren können. Und zweitens gibt es auch genug Frauen, die schlicht aus Langeweile und als Shopaholics Taschen kaufen und dann halt statt 5 Handtaschen 7 im Schrank haben.
ad Marketingausgaben und EBITDA: sollte das Marketing entsprechend hoch budgetiert werden, denke ich dass auch der Umsatz stärker steigt und somit höhere Deckungsbeiträge erwirtschaftet werden. Solange das Marketing "im Rahmen" bleibt, sollte das nicht allzu negativ auf das Ergebnis drücken, oder?
Bin gerade am überlegen noch ein paar Stücke dazuzulegen. Während vor einiger Zeit noch Kursziele von EUR 60 ausgesprochen wurden, ist es nun überraschend ruhig geworden. Der Sell-Off der E-Commerce-Werte ist aus meiner Sicht massiv übertrieben. Wurden zu Beginn berechtigten Überbewertungen abgebaut, werden die Titel mittlerweile regelrecht verramscht.