eur/usd real
Der Beginn der Handelswoche war geprägt von der Vorfreude auf die Fed-Sitzung heute abend, nachdem die Griechenland-Euphorie vom Montag vormittag schnell abgeebt war. Jetzt muß die Fed liefern, sonst stand die Ralley auf tönernen Füßen. Da ein QE3 sehr unwahrscheinlich ist, rechnen die meisten Marktteilnehmer mit der Fortsetzung des operation twist (Kauf von langlaufenden Anleihen bei gleichzeitigem Verkauf von Kurzlaufenden). Das wäre aber etwas dünn für die sehr ausgeprägte Vorfreude, weil operation twist keine neuen Dollars druckt und insofern nicht negativ für den Greenback wäre.
Charttechnisch wartet der relevante Widerstand im Bereich 1,2820. Steigt der Euro über diese Marke, kann die Ralley noch etwas weiter gehen.
Ich rechnen jedoch eher mit Enttäuschungen, wenn die Fed nicht die hohen Erwartungen erfüllt.
Auf der Unterseite ist die Zone 1,2430/40 zu beachten.
So oder so: mittelfristig wird der Euro billiger werden.
Kurzfristig haben die Bullen noch einmal eine Chance, mittelfristig wohl nicht...
Ab Donnerstag folgt dann das nächste Treffen der "Großkopferten" der EU, und sicher werden wieder revolutionäre Dinge beschlossen, die den Euro unmittelbar retten. Faktisch sind die EU-Verantwortlichen ja immer zu langsam für die Entwicklung, das ist gefühlt Hochgeschwindigkeitstechnologie gegen Amtsschimmel - das kann nicht funktionieren. Zumal Politiker wie Rajoy noch nicht einmal begriffen haben, wie ernst die Lage wirklich ist. Spanien ist das Pulverfaß, nicht Griechenland. Der Kapitalbedarf spanischer Banken wird deutlich höher sein, als es nun die Unternehmensberater Berger und Wysman ermittelt haben: Man darf gespannt sein, wann die nächsten, riesigen Milliardenlöcher auftauchen.
Charttechnisch sieht Euro-Dollar nur sehr mäßig erfreulich aus.
Kurzfristig entscheidend wird sein, ob die Gemeinschaftswährung die Unterstützung bei 1,2440 halten kann. Gelingt dies nicht, sollte zeitnah das Verlaufstief von Anfang Juni bei 1,2287 angesteuert werden. Auf der Oberseite warten Widerstände bei 1,2680 und 1,2750. Ich bin sehr skeptisch für den Euro....
Wenn alles so kommt wie beim Gipfel beschlossen, wird der Niedergang Europas verzögert, kommt dann aber mit ungeheurer Heftigkeit. Man kann nicht mit einer nun beschlossenen Politik des "easy credit" eine Schuldenkrise bekämpfen: es geht nämlich - das kann man nicht oft genug wiederholen - nicht um eine Liquidätskrise, sondern um eine Solvenzkrise. Wenn sich nun, wie in Brüssel beschlossen, Banken über den ESM rekapitalisieren können, so wandert das Risiko von haftenden Einzelländern zur großen europäischen Haftungsgemeinschaft. Man wird dann sehr schnell realisieren, daß die Mittel des ESM bei weitem nicht ausreichen, und dann geht das Spiel wieder von vorne los. Schulden bleiben Schulden - daran hat der EU-Gipfel nichts geändert.
Für den weiteren Kursverlauf von EURUSD entscheidend ist nun die EZB-Sitzung am Donnerstag. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (0,25%) ist eingepreist, reicht aber nicht, um den Märkten weitere Impulse zu verleihen. Da muß schon etwas kommen wie ein neues LTRO oder andere unterstützende Maßnahmen - andernfalls droht eine veritabler Abverkauf.
In dieser Woche wird sich zeigen, ob der Anstieg in EURUSD nachhaltig war. Heute zumindest zeigt die Gemeinschaftswährung bereits Schwäche, die Entscheidung fällt aber wohl am Donnerstag mit der EZB.
Ich bleibe skeptisch für den Euro und gehen mittelfrsitig von einem drastischen Abverkauf aus, wenn die Zone 1,2400/40 nach unten gebrochen wird.
Nach der Freude über denn EU-Gipfel und einem Anstieg bis knapp 1,27 ist inzwischen Ernüchterung eingekehrt. Die These ist, daß der EU-Gipfel den Beginn einer großen Shortbewegung darstellt: Italien und Spanien haben einen kurzfristigen taktischen Erfolg gefeiert, sich dabei aber ein strategisches Eigentor geschossen, dessen Konsequenzen vom Markt noch nicht realisiert worden sind: man hat die EZB aus dem Spiel genommen (die unter Draghi bekanntlich den Südstaaten sehr wohlgesonnen ist und in der Deutschland sich nicht durchsetzen kann) - und ist nun abhängig vom ESM.
Dort muß Einstimmigkeit erzielt werden, ausser es wird ein wie auch immer gearteter Notfall deklariert - dann braucht man 85% Zustimmung, wobei Deutschland alleine über 27% Stimmgewicht besitzt. Ohne Deutschland kann nun nichts mehr entschieden werden - und Frau Merkel ist auf die Herren Monti und Rajoy nach dem Gipfel derzeit wohl nicht mehr so gut zu sprechen, hinzu kommt innenpolitischer Druck besonders durch politische "Freunde".
Ich gehe davon aus, daß die morgige EZB-Sitzung die hohen Erwartungen enttäuschen wird und erwarten, daß der Euro die maßgebliche Unterstützungszone bei 1,2400/40 durchbrechen wird!
soooo, die 121,50 sind jetzt auch Geschichte....
Mittelfristig besteht aus charttechnischer Sicht die Gefahr einer Abwärtstrend-Fortsetzung in Richtung 1,1000 $ Bereich. S. gestrichelter blauer Prognosepfeil. Einen echten Crash sehe ich nicht, vielmehr ein langsames, beständiges Ablassen der Luft aus dem Euro-Dollar-Ballon.
ein freundliches hallo...
nach über 7 monaten möchte ich jetzt bilanz ziehen dürfen, wie immer beschrieben, bin mittel bis langfristig orientiert, alles andere ist m.M. nach nur zock, dafür gibt es casinos...
mein usd jpy einstieg ist nachweislich bei 77 gewesen, mein kursziel ist aber nicht mal die 100 sondern auf 12 monate gesehen 110.
fast wie ein notruf...lol...nein... eher mein jahrzehnt deal...
beim eur usd hatte ich micht vor langer zeit verabschiedet, denke aber, es geht locker wieder richtung 120.
keine ahnung, warum hier so viele long denken, nur weil er mal wieder von 125 auf 135 stieg...naja.. vor gar nicht so langer zeit hatten wir auch mal 160.
also sind selbst hier noch jede menge pips zu verdienen...und beim jpy sowieso...
Alles läuft wie seit Monaten gedacht...............
Aktuell:
Der US-Dollar korrigiert seit letzter Woche den jüngsten Rallyschub und setzt dabei an den Unterstützungsbereich bei 94,40 - 95,00 JPY zurück. Von hier aus sollte USD/JPY wieder nach oben blicken und die übergeordnete Rally weiter in Richtung 101,48 - 102,86 JPY fortsetzen.
Der Euro sollte jetzt in die 1,20 Richtung fallen, ab 1,32 short sind das immerhin cents...
Massive Kapitalflucht aus der Eurozone. Schlechtes Krisenmanagement, Tabubrüche (Einbeziehung von privaten Bankkonten zur „Bankenrettung“) und Rechtsunsicherheit gegenüber den Eurobürokraten führen zur Abstimmung mit den Füßen – da helfen auch die Beruhigungsversuche durch Hollande, Rajoy und anderen nicht mehr. Es ist dies nur der Beginn eines Prozesses, der sich lawinenartig dynamisieren wird.
Damit ist auch charttechnisch der Rubikon überschritten – im Fall des Euro eher unterschritten. Die letzte Auffangzone vor dem freien Fall liegt im Bereich 1,2680, aber es ist unwahrscheinlich, dass bereits hier die Lawine gestoppt wird. Mittelfristig sind Ziele bei 1,20 realistisch, langfristig sogar die Parität.
sicher, eine Rücksetzer wird es geben, von 80 bis 103 ist ja schließlich einiges.
Aber, nach der Konso. geht es wieder gen Norden mit usd jpy.
Mein KZ war ja nicht für die nächsten 6 Wochen, etwas mehr Zeit sollte man schon mitbringen...
Ich bin im Vergl zu den vielen anderen langfristig eingestellt, soll heißen Monate Jahre.
Daytrader reden sich doch schwindelig, siehe mal die Kommentare in den anderen Foren...
denke, ich weiß.... 80-90 % losen da nur...
Talfahrt der japanischen Währung hat erst begonnen
Das heißt aber auch für die japanische Währung, dass wir erst am Anfang einer langen Abwertungsphase stehen. Denn solange sich die Akteure in Szenario Eins wähnen und merken, dass sie mit jeder Billionen Yen mehr Liquidität den Yen mehr und mehr beeinflussen können und damit weiter steigende Preise und Wirtschaftswachstum erreichen, werden sie Gefallen an dieser Strategie finden. Investmentbanken wie Barclays und Goldman Sachs gehen davon aus, dass der Kurs des US-Dollar auf rund 120 USD/JPY anziehen muss, um das Inflationsziel von zwei Prozent in zwei Jahren zu erreichen. Wird in ein paar Jahren dann aber klar, dass man mehr und mehr in Szenario Zwei reinrutscht, könnte das die Talfahrt des Yen noch weiter beschleunigen. Der heutige Tag bekräftigt mich in meiner Einschätzung, dass wir noch lange nicht das Ende im Abwärtstrend der japanischen Währung gesehen haben. Im Gegenteil, wer noch nicht dabei ist, sollte sich spätestens jetzt Gedanken über ein mögliches Engagement machen.
Der US-Dollar erreichte gegenüber dem japanischen YEN gestern ein neues Mehrjahreshoch bei 103,74 JPY. Die Korrekturwelle des heutigen Tages ergriff jedoch auch dieses Währungspaar und so rutschte der Preis in die Tiefe. Zum einen bietet in Bälde der kurzfristige Aufwärtstrend um 100,55 JPY einen ersten Halt, bevor es danach jedoch durchaus nochmals unter die 100,00-JPY-Marke gehen könnte. In diesem Kontext wären Rücksetzer bis 98,00 JPY gerade noch legitim, denn weitere Abgaben bis unter 96,50 JPY würden das grundsätzlich bullische Chartbild vom USD/JPY sichtlich eintrüben.
Eine Stabilisierung an den genannten Marken könnte im weiteren Verlauf zur Einstellung der Marke bei 103,74 JPY führen. Was in der Konsequenz Niveaus von 105,00 bzw. 110,00 JPY auf die Agenda führen würde.
Abwertung des Yen wird in langsamerem Tempo weitergehen
Diese Wette der Notenbank auf Inflation, die zu einem deutlichen Wirtschaftswachstum führen soll, ist hochriskant und ich will mich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht festlegen, wie hoch das Risiko des Scheiterns und die möglichen Auswirkungen am Ende sein werden. Aber allein die Unsicherheit darüber begrenzt das Aufwertungspotenzial des Yen und bildet damit eine gute Grundlage für weitere Short-Engagements in der japanischen Währung. Da das meiste Pulver der Notenbanker in Japan aber erst einmal verschossen ist, weitere Ankündigungen zu neuen Programmen eher ausbleiben werden, im Gegenteil nun aus oben beschriebenen Gründen erste vorsichtigere Töne in Sachen Yen-Abwertung angeschlagen werden, sollte das Tempo sich nach dem rasanten Verfall der Währung erst einmal verlangsamen. Aber mit Sicht auf sechs bis zwölf Monaten spricht vieles für einen eher schwächeren Yen, solche in der Vorwoche erlebten Kurskorrekturen stellen in meinen Augen gute Einstiegszeitpunkte dar. Im Auge behalten sollte man dabei auch immer, was die Gegenseite macht. Und im Währungspaar USD/JPY spricht vieles dafür, dass der Dollar von einer zu erwartenden eher restriktiveren (nicht restriktiven, wohlgemerkt!) Geldpolitik der US-Notenbank profitieren sollte. Ich bleibe bei meinem langfristigen Kursziel von 120 USD/JPY.
Die gestrigen Aussagen der Fed sind ein Paradigmenwechsel: die Zeit der ultraexpansiven Geldpolitik in den USA ist vorbei!
Damit entfällt der entscheidende Treibstoff für die Ralley der letzten Jahre, sodaß wir von schwächeren Aktienkursen und einem
steigenden $$$$ Dollar in den nächsten Monaten ausgehen...$$$$$ strong buy $$$$$
Vom 14. Juni bis zum 8. Juli hat der Yen von 93.80 auf 101.50 abgewertet. Zurzeit gehe ich aber von einer Erholung bis ca 98.70 aus. Dort werde ich versuchen wieder long zu gehen.
Sollte der Yen die vor zwei, drei Tagen angefangene Korrektur beenden und wieder abwerten, kann es sein, dass er noch auf 101.90 ansteigt, dort aber auf den Widerstand des Monats- und Wochenpivot 1 trifft. Spätestens dort wird er korrigieren, gemäss Charttechnik um 50 % des letzten Anstiegs, also bis ca. 97.50
Unten der USD/JPY Tages Chart