TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung?
Auch nach der ersten Gewinnwarnung hat die Geschäftsleitung von TUI entschlossen gekauft.
Sie fallen, wenn mehr Verkäufer als Käufer am Markt sind.
Man könnte auch sagen, dass die Kurse steigen, wenn es mehr Dumme (Aktionäre) als Papiere (Aktien) gibt und sie fallen, wenn mehr Papiere als Dumme im Raum sind.
Tatsächlich ist es so, dass wenn viele Anleger kaufen möchten, die Kurse steigen. Das ist die grundlegende Regel der Wirtschaft.
Und jetzt entspannt euch alle und geht mir ja heute in die Kirche. Tut euch gut ^^
Hier behauptet doch wirklich jemand
"Aktien steigen im Kurs, wenn es mehr Käufer als Verkäufer gibt.
Sie fallen, wenn mehr Verkäufer als Käufer am Markt sind."
Das könnte falscher nicht sein. Würde praktisch heißen, wenn sich 1000 Kleinanleger mit einer Summe von insgesamt 1.000.000 zusammentun könnten sie den Kurs stärker beeinflussen als ein Großanleger mit einer Milliarde. Hmm... Da muss man schon etwas den Kopf schütteln.
Es zählt lediglich die Summe an Aktien, die umgesetzt werden können und es ist egal wie viele Käufer und Verkäufer es dabei gibt.
Aber was @JoAchim schreibt ist korrekt. Jeder Verkäufer trifft auf einen Käufer. Der Thread hier scheint von zwei dominanten Schreibern geführt zu werden, nach den Motto, "anderer Meinung ist, hat hier nicht zu suchen". Schade um den Thread.
Und wie du schreibst:
"Wenn ich schon solchen Schwachsinn lese, das es für jede verkaufte Aktie einen Käufer gibt...klar ist das so, aber das sollte doch jedem klar sein das es so läuft oder ist..."
Stimmt schon aber direkt darunter kommt dann:
"Denn das ist der Knackpunkt, ob Aktien steigen oder fallen...wollen viele kaufen steigt der Kurs, wollen viele Verkaufen fällt dieser...MUAH"
Was wiederum falsch ist. Es ist völlig egal wie viele kaufen. Es geht rein um die Summe und an welchen Punkt die Börse die höchsten Umsätze abschließen kann. Wie viele Käufer/Verkäufer spielt keine Rolle.
oki. Es gibt 0Käufer und 0Verkäufer. Was dann? Ist es wirklich egal?
Ich bin immer noch der Meinung, dass meine Aussage; vom Grundsatz richtig ist ^^
Hoffentlich habe ALLE verkaufswilligen/nervenschwachen verkauft, wenn nicht, dann werden wir tiefere Kurse sehen.
Und zwar korrelieren die Verkäufe oft mit den Leerverkäufen anderer Investmentbuden im Zusammenhang mit einer Reihenfolge schlechter Nachrichten.
Am Bsp hier: Schlechtere Aussichten bei Tui wegen des Brexits und des antizipierten Einbruchs der brischen Reisefreude. Dann noch die Boeing-Geschichte etc... -> am 2.4. hatte dann erstmal WorldQuant die LVQ auf 0,71 % erhöht bzw. letztendlich am 3.4. dann auf 0,66 % von ursprünglich 0,62%. Ebenso hat am 3.4. und 4.4. Marshall Wace 2 mal die LVQ erhöht auf insgesamt jetzt 0,62 %.
Ich denke BlackRock beobachtet dies und zieht da vorsichthalber die Reißleine.
Bei Leoni war es vor kurzem ganz genau so.
Is allerdings nur meine Vermutung, dass daher nicht all zuviel in den Verkauf hineininterpretiert werden sollte. Mich bringt das von meiner Longüberzeugung nicht ab. Für meine Entscheidungen sind die massiven Insiderkäufe wesentlich gewichtiger. Die Leerverkäufer müssen ja auch nicht immer richtig liegen, siehe bei Nordex.
Alles nur m.M.
VG
MM
Es geht bei Leerverkäufen nicht immer darum "richtig zu liegen". Wichtig ist das nur für diejenigen, die speziell mit ihrer Leerverkaufsposition Geld verdienen möchten. Das sind die "Specs", die Spekulanten.
Für eine andere große Gruppe von Short-Haltern, die Händler, geht es um etwas gänzlich anderes: sie sichern (hedgen) mit ihren Shortpositionen ihre ebenfalls eingegangenen Engagements in Aktien ab.
Das bedeutet: sinkt der Aktienkurs, steigt der Kurs der Shortposition und der Wert des Depot bleibt erhalten. Shortpositionen sind für die Händler damit eine Art "Kasko-Versicherung".
Aus der Zunahme der Shortpositionen alleine lässt sich daher nicht ableiten, dass gegen die Aktie gewettet wird. Die Zunahme kann ebenso bedeuten, dass ein Investor durch die Zunahme seiner Engagements in Aktien ein gestiegenes Bedürfnis nach Absicherung durch Shorts hat.
Genauer Aussagen wären erst nach Kenntnis der NETTO-Positionen möglich.
In JEDEM FALL aber ist festzuhalten: Shortpositionen MÜSSEN früher oder später gecovert (eingedeckt) werden. D.h., Effekte durch Shortpositionen sind IMMER temporär.
Gesamt: 1,31% laut Shortsell.nl
Fuzzi du hast Recht, Absicherungen über Shortpositionen sind ein gutes Mittel für Risikomanagement.
Aber Marshall Wace ist als Shortseller bekannt, der viele Attacken gegen diverese Unternehmen fährt.
Von daher ist das Risiko schon erhöht, dass es sich hier nicht um reine Absicherung handelt. Was natürlich ebenfalls nicht auszuschließen ist.
Die Frage ist doch auch, warum ich auf so einem niedrigen Kursniveau schon eine derartige Absicherung brauche - wenn man die Theorie des Risikomanagement verfolgen will.
Da ist es wahrscheinlich, dass sie mit niedrigeren Kursen rechnen. Aber sie können auch falsch liegen.
Man muss es immer von zwei Seiten betrachten.
Und wenn sie mal Covern müssen / wollen kann der Rebound umso stärker ausfallen.
Und dann?
Noch ein 3.?
Man könnte aber eine Volksbefragung durchführen, ob ein 2., dann aber endgültiges Referendum durchgeführt werden sollte.
:)
Wie auch immer, m.M.n. wird es keinen Brexit geben.
Die Mods sahen aber keinen Beleg dafür.
Mein Beitrag zur SKS von Fuzzi war übrigens rein informativ gemeint.
Diese hätte entstehen können, spätestens seit heute kommt das aber nicht mehr in Frage.
Was ich schade finde, da investiert.