Schaeffler unterbewertet!?
Seite 410 von 410 Neuester Beitrag: 22.01.25 13:51 | ||||
Eröffnet am: | 24.11.15 13:43 | von: MilchKaffee | Anzahl Beiträge: | 11.244 |
Neuester Beitrag: | 22.01.25 13:51 | von: crocodem79 | Leser gesamt: | 4.762.837 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 6.165 | |
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Gestern gab es wohl genügend Leute, die wussten, dass Schaeffler abends berichtet… die Umsätze gestern waren minimal.
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Nochmal: Zieht den Vitesco Kaufpreis von der aktuellen Gesamtbewertung ab und fragt euch, ob Schaeffler alleine wirklich nur 2,xxx Milliarden wert ist? Das die „Analysten“ heute auf den Wert verbal einschlagen, verwundert nicht. 4,5% Marge vor Sondereffekten ist natürlich nicht die Wumme, aber: Es wird nach wie vor Geld verdient!
https://www.boerse.de/nachrichten/...-auf-Buy-Ziel-8-50-Euro/36937683
Es gehe hier nicht um 0,5% Margendifferenz... Stimmt! Der Mittelwert der Guidance von 5 bis 8% EBIT Marge lag bei 6,5%... geliefert hat Schaeffler 4,5% BEREINIGTE Ebit Marge... das sind katastrophale 2% Verfehlung und nicht 0,5%!!!
Ich ärgere mich, weil genau diese ewige Schönrednerei und fehlende Bereitschaft eigene Fehler einzugestehen das Sinnbild unserer Politik und das wirtschaftlichen Desasters in Deutschland ist.
Wir tarnen und täuschen und stellen beim Jahresabschluss erschrocken fest, dass die Vitesco Übernahme zum Desaster wird. Ich hatte vor Monaten bereits auf die unterschiedlichen accounting standards bei der Bilanzierung von Entwicklungskosten hingewiesen.
Vitesco hat jahrelang jeden Ermessensspielraum für einen höchstmöglichen Bilanzansatz der iWG genutzt, um die grandiosen Verluste der E Mobility Sparte zu kaschieren.
Es war sonnenklar, dass allein hieraus bei der Zugabgsbewertung 1.10.24 ein dreistelliger Millionenbetrag an Abwertung droht...
Und die erste Reaktion auf die Gewinnwarnung im Forum lautet dann... 4,5% bereinigte Ebit Marge sollten für eine Dividende ausreichen...
Dabei weiß nur Schaeffler, wie hoch der Bereinigungsbetrag ausgefallen ist und ob unter dem Strich bedingt durch die Zugangsbewertung zum Verschmelzungsstichtag nicht sogar ein fetter Jahresfehlbetrag steht.
Genau diesen, den Dividendenvorschlag und den Ausblick für 2025 will Schaeffler erst im März publizieren und uns bis dahin erneut brutaler Unsicherheit aussetzen.
Die Shortseller freut's.. Wir sind auf Allzeittief... null Widerstände voraus... jetzt kann nach Belieben weiter geshortet werden...
Ich bin wahrlich der Letzte, der sich darüber freut, Recht behalten zu haben...
Die durch intransparente Unternehmensführung und völlig unzureichende Kapitalmarktkommunikation geschaffene Unsicherheit und Unberechenbarkeit ist ein absolutes Nogo und führt in Krisensituationen unweigerlich genau zu dem Absturz, dessen Zeige wir heute einmal mehr werden "durften". Die lernen es einfach nicht!
Natürlich hätten heute vorläufige Jahresergebnisse und vor allem ein Ausblick auf 2025 und eine Aussage zur Dividende publiziert werden müssen. Aber es ist dem Vorstand offenbar egal, was mit dem Kurs passiert...
Das Jahr 2024 ist rum und dennoch werden wir jetzt bis März nur auf erwartete miese Jahreszahlen abstellende negative Analystenstimmen hören... step by step weiter in den Keller... sobald der DAX mal korrigiert, glaubt ihr doch nicht ernsthaft an einen Abstieg der Schaeffler Aktie???
dpa-AFX | 22. Januar 2025
Warburg Research belässt Schaeffler auf 'Buy' - Ziel 8,50 Euro
HAMBURG (dpa-AFX Analyser) - Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Schaeffler mit einem Kursziel von 8,50 Euro auf "Buy" belassen. Das bereinigte operative Ergebnis des vierten Quartals liege klar unter den Erwartungen, schrieb Analyst Marc-Rene Tonn in seinem am Mittwoch vorliegenden Kommentar. Der Free Cashflow sei allerdings stark.
Das Timing war zugegeben schlecht. Aber auch bei Schaeffler konnte niemand ahnen, dass drei Tage nach Ende des Aufkaufsangebots für Vitesco (15.12.23) die Bundesregierung in einer Nacht- und Nebelaktion die Kaufprämie für E-Autos ersatzlos strich (18.12.23).
Lies dazu bitte auch #10220 (Illiquidität der Vitesco-Aktie ab 2024).
Die Marktkapitalisierung für Vitesco (allein) lag 2023 bei 3,13 Mrd., und Vitesco war im MDAX notiert.
Heute werden die 950 Mio. Schaeffler-Aktien (die Vitesco enthalten!) für 3,87 Euro gehandelt. D.h. alle Schaeffler-Aktien zusammen sind nur noch 3,67 Mrd. Euro wert - der Free Float (21%) sogar nur noch 772 Mio.
Man fragt sich: Hat sich der Wert von Vitesco inzwischen in LUFT aufgelöst?
https://www.boerse.de/fundamental-analyse/...ogies-Aktie/DE000VTSC017
Die Dividendenzahlung ist nur aus einem HGB Abschluss möglich, nach dem also die ganze IFRS-Luft rausgelassen wurden. Also mal sehen, was da so bleibt ...
VG
NR
Im Zuge der Verschmelzung war die Abschaffung doppelter Verwaltungen ja eh geplant.
Werke in D. produzieren im internationalen Vergleich ziemlich teuer. Wenn die Produktion ins billigere Ausland verlagert wird (dort sollen ja 1000 neue Stellen entstehen), wird auch die Marge wieder steigen, eben weil die Kosten deutlich gesunken sind. Dabei hilft, dass der Umsatz bei Schaeffler weniger stark schwankt als die Marge. Kostensenkungen können daher die Marge heben.
Wie werden daher, in vielleicht einem Jahr, adhoc news zu lesen bekommen, dass die Marge "überraschend" wieder deutlich gestiegen ist. Dass der Kurs in der Zwischenzeit schwächelt, muss man in Kauf nehmen.
Was mir bei dem aktuellen Volumen (ca. 6,4 Mio. Stück heute an den TOP Börsen kumuliert; also ein 2 Wochenumsatz), bei leider wieder fallenden Kursen Sorge macht, ist wer davon profitiert? Ich denke, die Banken werden wahrscheinlich für gegebene Gelder einen Risikoaufschlag haben wollen. Wenn man von einer Beleihungsgrenze von vielleicht 70% für die verpfändeten Aktien ausgeht (und das ist mehr als jeder Normalsterbliche von seiner Bank erhalten würde), dann müsste aufgrund der jüngsten Ereignisse so langsam ein „Margincall“ ausgerufen werden. Ich weiß, das hier die Meinung vertreten wird, dass die Schaefflers niemals in solche finanzielle Bedrängnis kommen würden, dennoch könnten nicht gewogene Bänker den Schaefflers einen dicken Strich durch die Rechnung machen… billiger werden die wahrscheinlich nie mehr wieder an ein Unternehmen dieser Güte dran kommen. Von meiner Seite hoffe ich, dass dies definitiv nicht passiert. Ich mag auch keine Schwarzmalerei betreiben, dennoch liegt es im Bereich des möglichen.
Wirtschaft in Stagnationsphase
Bundesbank sieht keine Trendwende
22.01.2025, 13:09 Uhr
Die deutsche Wirtschaft tritt weiter auf der Stelle. Das vergangene Quartal war erneut kraftlos, die Industrie steht unter Druck. Der private Konsum wird durch die Verunsicherung der Verbraucher gebremst.
Die Bundesbank sieht weiter kein Ende der konjunkturellen Dauerflaute in Deutschland. "Auch im ersten Vierteljahr 2025 dürfte es der deutschen Wirtschaft noch nicht gelingen, sich aus der lang anhaltenden Stagnationsphase zu befreien", heißt es im Monatsbericht. Einer erste Schätzung des Statistischen Bundesamtes zufolge ist das Bruttoinlandsprodukt von Oktober bis Dezember um 0,1 Prozent zum Vorquartal geschrumpft. Fällt es im ersten Vierteljahr 2025 zum zweiten Mal in Folge, wird von einer technischen Rezession gesprochen.
"Die deutsche Wirtschaft blieb im vierten Quartal 2024 kraftlos", konstatiert die Bundesbank. "Besonders schwach dürfte sich erneut die Industrie entwickelt haben." (FF: kein Wunder bei so teurer Energie...). Sie stehe "unter hohem Druck, sich an veränderte strukturelle Rahmenbedingungen anzupassen." Die Auslandsaufträge seien trotz einer gewissen Erholung sehr verhalten geblieben. Auch der Bausektor dürfte kaum Wachstumsimpulse geliefert haben. "Hier stand den Rückgängen im Hochbau weiterhin eine günstigere Entwicklung im Tiefbau gegenüber."
Der private Konsum hingegen sollte sich etwas erholt haben, da gestiegene Löhne den Menschen mehr Spielraum für Ausgaben verschafften. "Allerdings hielt die Verunsicherung der Verbraucher an und wirkte einer stärkeren Erholung der Konsumausgaben entgegen."
Keine Entwarnung gibt die Bundesbank bei der Inflation. "Zum Jahresanfang dürfte die Teuerung zunächst hoch bleiben", hieß es dazu. "Dazu tragen die weitere Anhebung des CO2-Preises (FF: Danke, Robert und Uschi) auf fossile Brennstoffe sowie Verteuerungen beim Deutschlandticket und im Bereich der privaten Krankenversicherungen bei." In den kommenden Monaten dürfte die Inflationsrate dann wieder sinken. "Dabei geht die zuletzt noch sehr kräftige Verteuerung bei Dienstleistungen zwar spürbar zurück", so die Bundesbank. Sie verbleibe aber trotzdem deutlich über ihrem längerfristigen Durchschnitt.
Im Dezember kletterte die Teuerungsrate den dritten Monat in Folge. Sie erreichte mit 2,6 Prozent den höchsten Stand seit Anfang 2024 und lag damit auch über dem Jahresdurchschnitt von 2,2 Prozent.
Im vergangenen Jahr ist Europas größte Volkswirtschaft um 0,2 Prozent geschrumpft, nachdem es bereits 2023 ein Minus von 0,3 Prozent gegeben hatte. "Die hohen Finanzierungskosten, die erhöhte wirtschaftspolitische Unsicherheit und die stark unterausgelasteten Kapazitäten belasteten die Investitionen", erklärte die Bundesbank. "Die verringerte Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie und hoher Wettbewerbsdruck, insbesondere aus China, schlugen sich in rückläufigen Exporten nieder."
dpa-AFX | 22. Januar 2025, 12:13
UBS belässt Schaeffler auf 'Neutral' - Ziel 4,30 Euro
ZÜRICH (dpa-AFX Analyser) - Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Schaeffler nach der Gewinnwarnung für das bereinigte operative Jahresergebnis mit einem Kursziel von 4,30 Euro auf "Neutral" belassen. Die Schwäche im Bereich Bearings & Industrial Solutions des Autozulieferers sei nicht neu, schrieb Analyst Juan Perez-Carrascosa in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Das Ausmaß sei allerdings größer als befürchtet. Die Anleger dürften für 2025 nun skeptischer werden
Der Kurs war ja dabei sich zu erholen und die nicht ganz unwichtige Marke von 4,6 zu überwinden.
Für mich nicht ganz sauber, ohne Verschwörungstheoretiker hervorzurufen.
Da der Kurs seit Monaten geprügelt in die Ecke geworfen wird und keinerlei Kurspflege kommt, glaube ich
fest an eine mittelfristige Aktionärsabfindung und es werden somit die Stämme zurückgekauft.
Rezession, Geopolitik, Produktschwäche, Übernahmekostendruck, Fachkräftemangel, Dividendenkürzungen, schwaches Marktumfeld,
E-Auto Krise, Börsenkorrekturen, bewusste "Falschanalysen" durch Bankenhäuser, fehlende Automobilabsätze, Produktivitätsschwäche, Energiekosten,
falsche deutsche Politik, EU-Vorgaben.
Für mich sehr viele unsichere Faktoren, aber es bringt mir aka Eisbär nix wenn ich in Selbstmitleid verfalle.
Auch meine Verluste sind erheblich und doch muss ich an die Zukunft des Unternehmens glauben. Und nicht wohl oder übel.
FF hatte es schon mehrfach erwähnt: signifikante Dinge sind "doof" und unvorhergesehen gelaufen.
Und Vitesco ist nun Luft? Hier sehe ich die sinnliche Krux zwischen Börsenweisheiten und betriebswirtschaftlichem, rationellen Denken.
Ich nehme die Continental-Aktie: 2008 und 2009 Übernahme und hohe Schulden / Wert ca.12€.
2 Jahre später war der Kurs bei >70€.
C'est la vie