der Euro/Dollar Long Thread


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Neuester Beitrag: 25.04.21 10:13
Eröffnet am:15.05.04 15:07von: börsenfüxleinAnzahl Beiträge:5.304
Neuester Beitrag:25.04.21 10:13von: MariejpgpaLeser gesamt:235.954
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80400 Postings, 7484 Tage Anti Lemmingfüx - hier mein Gegenargument

 
  
    #4026
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04.06.06 16:34
http://www.ariva.de/board/245194?pnr=2596666#jump2596666

Im obigen Posting (Link) und dem nächsten danach wird dargelegt, warum die Fed selbst bei schlechten Wirtschaftsdaten nicht von weiteren Zinserhöhungen absehen kann (was die Argumentation aus P. 4024 hinfällig macht). Die sonst drohende Mega-Inflation, die sich selber verstärken und außer Kontrolle geraten kann wie in den 1970-er Jahren, ist weitaus schlimmer als eine Rezession. Rezessionen sind normale Korrekturen, in denen Exzesse (Blasen aller Art) abgebaut werden. Es wird davon noch gut ein Dutzend in diesem Jahrhundert geben. Von Rezessionen hat sich USA bislang stets schnell wieder erholt.

Die Mega-Inflation der 1970-er Jahre hingegen führte zu einer über zehn Jahre dauernden Wirtschaftskrise. Sie wäre das größere Übel. Daher dürfte sich die Fed für das kleinere (die Rezession) entscheiden - und weiter erhöhen. Für die US- (und sonstigen) Börsen sind das schlechte Vorzeichen. Ich habe am Freitag die Hälfte meiner Aktienbestände verkauft.

Das Statement von Moskow (P. 4025) bestätigt meine Argumentation.



 

18298 Postings, 8625 Tage börsenfüxleinmorgen zusammen...

 
  
    #4027
05.06.06 08:08
Euro steigt im Frühhandel auf 1,2950; könnt was werden mit der 1,30+ heute oder im Laufe dieser Woche...COT-Daten sprechen zwar eindeutigst dagegen, aber mal sehen, ob man sich auf die verlassen kann...charttechnisch spricht alles für Long

grüsse
füx  

18298 Postings, 8625 Tage börsenfüxleinHandel in Fernost...

 
  
    #4028
05.06.06 08:10
Handelsende Asien (05.06.2006 07:21 Uhr)

EUR/USD konnte im asiatischen Handel am Montagmorgen nach einer anfänglichen Schwächephase zulegen und um 29 Pips nach Norden marschieren. Vom Tagestief bei 1,2921 kletterte das Paar bis auf das Tageshoch bei 1,2950. Bei dem jüngsten Anstieg konnte die Widerstandslinie bei 1,2940 sowie das Freitags-Hoch überschritten werden. Dies dürfte im weiteren Handelsverlauf neue Anleger anziehen, meinten Händler. Ein klarer Bruch der 1,2950er-Marke könnte eine Aufwärtsbewegung bis zur runden 1,30er-Marke zur Folge haben.

Auch gegenüber dem japanischen Yen konnte der EUR seine Stärke unter Beweis stellen und steigen. Nach einer Aufwärtsbewegung vom Tagestief bei 144,24 um 34 Pips konnte EUR/JPY das Tageshoch bei 144,58 markieren. Jedoch korrigierte sich das Währungspaar bis in den mittleren 144,40er-Bereich. Das nächste Ziel liegt bei 144,73 (Hoch vom 02. Juni). Unterstützung erhält das Paar im Bereich bei 144,10-20. GBP/USD schwankte orientierungslos in einer engen Range von 22 Pips zwischen dem Tagestief bei 1,8826 und dem Tageshoch bei 1,8848 hin und her. Die Bereiche bei 1,8821 und 1,8861 begrenzen die Ober- und Unterseite, ein Bruch würde neue Impulse liefern, hieß es.

Am Montag ist der Wirtschaftskalender aufgrund eines Feiertages in weiten Teilen der Eurozone, Schweiz, Dänemark, Ungarn, Norwegen und Neuseeland leer. Um 16:00 Uhr CET wird aus den USA der ISM Services Index für den Mai veröffentlicht. (mb/FXdirekt
 

18298 Postings, 8625 Tage börsenfüxleinOnischka sieht Seitwärtsbewegung bei Euro/$

 
  
    #4029
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05.06.06 08:28

Elliottwaves - Euro: In den kommenden Monaten nur seitwärts! (offen)

Leser des Artikels: 1305

UPDATE Elliottwaves Euro/Dollar

Im letzten Update für den Euro wurde über eine Fortsetzung der Frühjahrsrallye diskutiert. Der Euro sollte bis rund 1.28 klettern und hier Mitte Mai ein belastbares Top bilden. Ob danach eine größere Abwärtswelle beginnt war Ende April noch unklar, da dies erst beim Rebreak von 1.233 geklärt wäre.

Die Aufwärtswelle lief in der Tat bis Mitte Mai (15.05.), jedoch deutlich über das Preisziel bei 1.28. Das Top lag bei 1.2974. Seither notiert der Euro auf hohem Niveau seitwärts, ohne klare Impulsstrukturen auf der Short-Seite auszubilden.

Diese Kursentwicklung ist chart- und wellentechnisch jedenfalls bullisch. Auf der Zeitachse passt das Mai-Top gerade noch in die üblichen Dimensionen – die 261.8%-Verlängerung wurde nur wenige Tage überschritten. Probleme bereits allerdings die Ausdehnung auf der Preisachse. Wie schon in der letzten Analyse diskutiert, ist die Extension vom April und Mai bullisch, weil dadurch ein Count als Welle (B) immer unwahrscheinlicher wird. Der Euro müsste schon sofort Richtung Süden abdrehen und Ende Juni unter 1.233 fallen, damit es noch ein mittelfristiges Short-Signal gibt. Die Chancen hierfür sind aber gering.

Dies liegt nicht zuletzt an die Kursmustern der vergangenen Wochen. Seit dem Mai-Top wurde nämlich nur eine Konsolidierung auf hohem Niveau ausgebildet. Die Patterns hier sind klar korrektiver Natur, was auf eine Zwischenkorrektur innerhalb einer größeren Aufwärtswelle hinweist. Zwar kann und sollte es noch zu einem Rücklauf bis in den mittleren 1.26-er Bereich kommen, dies wäre aber signifikant von der obigen K.O.-Marke entfernt.
Alles deutet also darauf hin, dass das es noch im Juni neue Tops geben wird. Wellentechnisch handelt es sich im Übrigen um die Impulswelle v – ob v von 3 oder C, seit einmal dahingestellt. Bei einer 100%-Ausdehnung in Bezug zur Welle i ergibt sich ein Kursziel von 1.3200, ohne Extension kommt für das Top der Widerstand bei 1.305 in Frage.

Abbildung 1: Daily-Chart EUR/USD




Bild vergrößern


Es sollte jedoch auch beachtet werden, dass im Anschluss an diese Welle v eine mehrmonatige Seitwärts- bzw. Korrekturphase stattfindet. Insbesondere Juli, August und September wird der Euro sich tendenziell seitwärts bewegen, zwischenzeitlich sind sogar Verluste bis in den 1.25-er Bereich möglich und wahrscheinlich. So lange der Euro aber oberhalb von 1.233 bleibt, ist langfristig keine Gefahr vorhanden.

Kurzfristig wäre eine zeitliche Verlängerung der seit Mitte Mai laufenden Konsolidierung wünschenswert. Zwar hat der Anstieg der letzten Tage das Potenzial zu höheren Preisniveau, wird momentan aber nur als Subwave c’’ von b’ abgezählt. Deshalb wird bei 1.2965 zu Wochenbeginn ein Zwischenhoch erwartet, sodass der Euro wieder nach unten blickt. Bis Mitte Juni gibt es dann im Rahmen der Welle c’ moderate Verluste bis 1.2700, ggf. sogar bei 1.263+.


Fazit
Der Euro wird nach Abschluss der seit Mai laufenden Verschnaufpause noch einmal nach oben blicken und die Impulswelle v ausbilden. Dieser Move kann bis 1.320 laufen. Spätestens hier beginnt eine mehrmonatige Korrekturwelle. Unterm Strich wird der Euro in den kommenden Monaten in einer Seitwärtsbewegung auf dem aktuellen Niveau notieren.

 

18298 Postings, 8625 Tage börsenfüxleinheute...

 
  
    #4030
05.06.06 08:30

18298 Postings, 8625 Tage börsenfüxleindt. Industrie im Frühjahr wieder durchgestartet...

 
  
    #4031
05.06.06 09:20
Berlin (Reuters) - Das produzierende Gewerbe in Deutschland dürfte sich Analysten zufolge im April nach dem Produktions-Einbruch im Vormonat wieder aufgerappelt haben.

Im Mittel erwarten 44 von Reuters befragte Experten einen Produktionsanstieg um 2,0 Prozent, nachdem der Ausstoß im März überraschend um 2,4 Prozent zurückgefahren worden war. "Wir kehren zum normalem Niveau zurück", zeigte sich Lothar Hessler von HSBC Trinkaus & Burckhardt gewiss. Auch die Exportwirtschaft werde nach ihrer Atempause im März wieder mit mehr Schwung ins zweite Quartal gestartet sein. Auf aussagekräftige Daten zum Auftragseingang müssen die Konjunkturbeobachter wegen des Streiks im öffentlichen Dienst auch in diesem Monat warten.

Hauptursache für den Produktionsrückgang im März waren die Ausfälle bei der Bauproduktion um 14,5 Prozent wegen des kalten Wetters. Aber auch Industrie und Energiewirtschaft hatten weniger hergestellt. Hessler sagte, der März sei ein Ausrutscher gewesen, der Trend sei aufwärts gerichtet. "Wir erwarten eine Rückkehr zu normalen Expansionsraten", sagte auch Andreas Scheuerle von der DekaBank mit Blick auf die April-Daten, die am Mittwoch bekannt gegeben werden. Die verschobene Bauproduktion werde nachgeholt, die Auftragsbücher seien gut gefüllt.

Wie voll die Orderbücher tatsächlich sind, bleibt jedoch ein Rätsel. Schon für die Monate Februar und März hatte das Bundeswirtschaftsministerium nur unvollständige Daten veröffentlicht. Das monatelang durch den Streik im öffentlichen Dienst behinderte Statistikamt in Nordrhein-Westfalen hatte keine Angaben gemacht, der Anteil von NRW am Gesamtindex beträgt aber immerhin 20 Prozent. Auch bei den April-Daten würden die Angaben aus NRW und der saisonbereinigte Vormonatsvergleich fehlen. Das Bundesministerium hatte aber von einer positiven Tendenz gesprochen, die Aufträge hätten im ersten Quartal um ein Prozent über dem Niveau des Schlussquartals 2005 gelegen.

"Koppelt man diese Aussage mit den Stimmungsindikatoren, sieht es so aus, dass sich die Auftragslage verbessert hat", sagte Ulrike Kastens vom Bankhaus Sal. Oppenheim. Auch die Exporterwartungen der Unternehmen seien weiter gestiegen: "Man stochert bei den Aufträgen im Nebel, aber es müsste ein Plus davor stehen." Nach Angaben des Ministeriums ist erst Ende Juni wieder mit einer aussagefähigen Auftragsstatistik inklusive NRW zu rechnen.

EXPORTE HÖHER ERWARTET - EURO WOHL NOCH KEIN PROBLEM

Positiv gestimmt sind die Analysten auch für den deutschen Außenhandel. Sie rechnen im Mittel mit einem Exportzuwachs im April um 1,5 Prozent nach dem Rückgang um 3,2 Prozent im März. Aber auch die Importe sollten wieder kräftig um 2,0 Prozent gestiegen sein, nachdem sie im Vormonat um 1,6 Prozent niedriger lagen. "Das ist ein zweischneidiges Schwert", sagte Kastens. Einerseits werde der Exportzug von der Weltkonjunktur in Fahrt gehalten. Andererseits stiegen in nominaler Rechnung die Importe durch den hohen Ölpreis und den zunehmenden Anteil von Vorleistungsgütern aus dem Ausland. Die Folge sei, dass der für das Wachstum entscheidende Exportüberschuss nicht zunehme.

Der vergleichsweise hohe Euro-Kurs um 1,28 Dollar schade der deutschen Exportwirtschaft im Vergleich zu anderen Ländern noch verhältnismäßig wenig, sagten die Experten. Länder wie Italien oder Frankreich, die mehr Konsumgüter ausführten, hätten es da schwerer, während die deutsche Wirtschaft mehr hochwertige Industriegüter ausführe, nach denen auch bei hohen Euro-Kursen eine große weltweite Nachfrage bestehe.

 

18298 Postings, 8625 Tage börsenfüxleinEuro steigt auf ein 1 Jahres-Hoch..

 
  
    #4032
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05.06.06 11:00
Frankfurt (Reuters) - Die Aussicht auf eine schrumpfende Zinsdifferenz zwischen den USA und der Euro-Zone hat den Euro am Montag auf ein Zwölf-Monats-Hoch zum Dollar gehievt.

Die Gemeinschaftswährung verteuerte sich auf bis zu 1,2979 Dollar.

"Nach den US-Arbeitsmarktdaten sind die Chancen für eine Zinspause der Fed gestiegen", sagte Devisenstratege Daragh Maher von der Investmentbank Calyon. Die am Freitag veröffentlichten Zahlen waren schwächer als erwartet ausgefallen. "Gleichzeitig erhalten wir ziemlich starke Daten aus der Euro-Zone", fügte Maher hinzu. "Einige Leute fragen sich nun, ob die EZB die Zinsen vielleicht um 50 Basispunkte anheben wird."

Am Markt gilt als sicher, dass die europäischen Notenbanker den zentralen Zins zur Versorgung der Kreditwirtschaft mit Geld am Donnerstag um mindestens 0,25 Prozentpunkte auf dann 2,75 Prozent anheben werden. Angesichts einer weiter anziehenden Konjunktur und eines zunehmenden Wachstums der Geldmenge spekulierten einige Investoren in den vergangenen Tagen sogar auf einen größeren Schritt.

In den USA wird hingegen seit längerem darüber diskutiert, ob die US-Notenbank (Fed) am Ende ihres aktuellen Zinserhöhungszyklusses angelangt ist oder zumindest eine Pause einlegt. Seit Mitte 2004 hat die Fed ihren Schlüsselsatz 16 mal in Folge auf aktuell fünf Prozent angehoben.

Zum Schweizer Franken gab der Dollar am Montag ebenfalls nach. Die US-Währung kostete am Vormittag 1,2046 Franken.


 

9970 Postings, 9133 Tage bauwiEinschätzung vom 02.Juni liegt schon daneben:

 
  
    #4033
2
05.06.06 11:13
Nach wie vor überwiege das Rangetrading zwischen 1,2695 und 1,2920. Mit fundamentalem Rückenwind durch einen nur moderaten Beschäftigungszuwachs in den USA könne die Obergrenze getestet werden. RSI, Stochastic und MACD richteten sich derweil aber allesamt gen Süden. Der Trading-Stratege gibt an, angesichts dieser negativen Indikationen kein nachhaltiges Überwinden des Widerstandsbereichs zwischen 1,2880 und 1,2905 zu sehen und EUR/USD heute zwischen 1,2770 und 1,2905 zu erwarten.


Was nützt also RSI, MACD etc. - der Markt macht , was er will!
Die Frage ist eher, auf was zielen die spekulativ ausgerichteten Investoren!
Ende der Zinserhöhung in USA ?   Ja oder Nein?

  

MfG  

 

18298 Postings, 8625 Tage börsenfüxleinzu den US-Zinsen...

 
  
    #4034
05.06.06 11:15

Mit Argusaugen schauen die Börsianer in diesen Tagen auf die Konjunkturdaten der USA, nachdem die FED das Zeitfenster bis zur nächsten Zinsentscheidung Ende Juni in den Beobachtungsmittelpunkt gestellt hat. Seit gestern steht es 1:0 für ein inflationsgemäßigtes und stetiges US-Wachstum. Mit stehendem Applaus (+ 2,3%) verabschiedeten die Börsianer denn auch den NASDAQ aus der Sitzung.




Die Arbeitsmarktdaten gaben zuvor über ein zwar robustes aber weniger inflationsgefährliches Wachstum der US-Wirtschaft Zeugnis. Vor allem die Lohnstückkosten als Dreh- und Angelpunkt für die Preisfestsetzungen der Unternehmen ermäßigten sich dank einer auf 3,9% (3,2%) gestiegenen Arbeitsproduktivität auf 1,6% (2,5%). Könnte also auch in den USA gelingen, was Deutschland über Jahre auszeichnete, als das Land sich mit überdurchschnittlichen Produktivitätssteigerungen von Lohnerhöhungen und Preissteigerungen „freikaufte“?




Heute stehen die Anzahl der neu geschaffenen Stellen im Monat Mai (170.000, +32.000 gegenüber Vormonat) auf der Nachrichtenagenda. Zur Erinnerung: Monat für Monat werden in den USA seit 2 Jahren zwischen 120.000 und 170.000 neue Arbeitsplätze geschaffen – mit all den Rückkoppelungen auf das Wirtschaftswachstum, insbesondere auf die Bautätigkeit der privaten Haushalte und gewerblichen Unternehmen. Dafür sitzt das Geld der Amerikaner, anders als für Autokäufe, die sich im Mai auf 5.35 Mio nach 5.64 Mio ermäßigten, nach wie vor locker (Bauausgaben April nur -0,1%).




Die gewerbliche Industrie ist ausweislich des ISM-Index (-1,3 auf 54,4 Punkte) zwar immer noch auf Expansionskurs, doch die Bremsspuren, die sich auch heute in den Auftragseingängen zeigen werden, weisen der Fed den Weg für ihre weitere Zinspolitik und es könnte bald 2:0 für einen Zinserhöhungsstop stehen.

 

18298 Postings, 8625 Tage börsenfüxleinadblue...

 
  
    #4035
05.06.06 16:17
Positive Aussichten für die Euro

Die Tatsache, daß die Nonfarm-Payrolls, die am letzten Freitag in den USA veröffentlicht wurden, sehr schwach ausfielen, hat wesentlich dazu beigetragen, daß der Euro eine ansehnliche Rallye vollzog. Aber leider war diese Kursbewegung des Euro nicht nachhaltig genug, um einen Ausbruch aus der Konsolidierungszone zu erreichen. Das Währungspaar EUR/USD wird derzeit bei den gleichen Höchstkursen wie am 12. und 15. Mai gehandelt. Dennoch sieht die Kursbewegung des Währungspaares recht vielversprechend aus, und die fundamentale und technische Analyse sprechen dafür, daß das Währungspaar höchstwahrscheinlich den Kurs von 1,30 erreichen wird. Die starken Inflationszahlen, die am Freitag in der Eurozone veröffentlicht wurden, entfachten erneut die Diskussion, ob die Europäische Zentralbank eine Zinserhöhung um 25 oder 50 Basispunkte vornehmen wird. Der Erzeugerpreisindex stieg im April um 0,8%, und zudem wurde das Ergebnis vom Vormonat von 0,4% auf 0,5% nach oben korrigiert. Während der letzten Woche hat sich der Markt fast ausschließlich auf die Daten der USA konzentriert, aber in dieser Woche wird Europa im Rampenlicht stehen. Im Gegensatz zu den USA, wo in dieser Woche wenig Wirtschaftsdaten zur Veröffentlichung anstehen, sind aus Europa eine Reihe   wichtiger Daten zu erwarten. In dieser Woche wird nicht nur die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank erwartet, wobei der Markt sich nicht einig ist, wie hoch die Zinserhöhung ausfallen wird, sondern auch die Ergebnisse zu den Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion sowie der Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungsgewerbes und die Handelsbilanzen von einigen wichtigen Staaten der Eurozone. Die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank darf in ihrer Wirkung nicht unterschätzt werden, denn selbst wenn es lediglich zu einem Zinsschritt von 25 Basispunkten kommen sollte die Zentralbank gleichzeitig darauf hinweist, daß noch mehr folgen wird, so könnte der Euro seine Rallye fortsetzen, weil der Markt auch weiterhin mit einer straffen Geldpolitik der EZB rechnet, und das ist in Anbetracht der Tatsache, daß die Federal Reserve ihren Zinserhöhungszyklus beenden wird, äußerst positiv.

 

18298 Postings, 8625 Tage börsenfüxleinISM zurückgegangen...

 
  
    #4036
05.06.06 16:30
New York (Reuters) - Das Wachstum im US-Dienstleistungssektor hat sich im Mai wie erwartet verlangsamt.

Der an den Finanzmärkten viel beachtete Service-Index des Institute for Supply Management (ISM) sank auf 60,1 Punkte von 63,0 Punkten im April, wie das Institut am Montag mitteilte. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt diese Entwicklung vorhergesagt. Mit einem Stand von über 50 Zählern signalisiert der Index eine weiter expandierende Geschäftstätigkeit des Sektors, der 80 Prozent der US-Wirtschaft ausmacht.

Der Beschäftigungs-Index stieg auf 58,0 Punkte von 56,5 Zählern. Beim Auftragseingang ergab sich ein Rückgang auf 59,6 Punkte von 64,6 Zählern im Vormonat. Der Preis-Index lag höher bei 77,5 Zählern nach zuvor 70,5 Punkten. Damit markierte der Teilindex seinen höchsten Stand seit September.

 

80400 Postings, 7484 Tage Anti Lemmingfüx

 
  
    #4037
2
05.06.06 16:52
Entscheidend ist der Preis-Teilindex des ISM, der mit 77.5 fast 10 % höher lag als zuvor. Darauf achtet die Fed besonders. Sie wird daher die Zinsen weiter erhöhen. Eine Dollar-Zinspause im Juni wird es IMO nicht geben. Zieht die EZB mit 0,25 % nach, so bleibt die Zinsdifferenz zwischen Dollar und Euro (ca. 2 %) konstant.

Auf 0,5 % kann die EZB - trotz des Säbelrasselns - kaum gehen, weil sie sonst den Euro zu sehr stärkt, was schlecht für die EU-Exportwirtschaft wäre.  

18298 Postings, 8625 Tage börsenfüxleindie Wirtschaftsweisen sind optimistisch...

 
  
    #4038
05.06.06 17:05
Berlin (Reuters) - Das Wachstum in Deutschland wird in diesem Jahr nach Einschätzung der Wirtschaftsweisen stärker ausfallen als noch im Herbst von ihnen erwartet.

"Zur Zeit rechnen wir mit eineinhalb Prozent Wachstum", sagte das Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Beatrice Weder di Mauro, am Wochenende der Zeitung "Die Welt". Im Herbstgutachten hatte das Expertengremium ein Plus von einem Prozent prognostiziert. Die Regierung erwartet 1,6 Prozent.

Die Fußball-WM wird nach Worten von Wirtschaftsminister Michael Glos einen kräftigen Schub für die Konjunktur und den Arbeitsmarkt auslösen. "Wir rechnen - vorsichtig geschätzt - mit einem Impuls von drei Milliarden Euro verteilt auf drei Jahre", sagte der CSU-Politiker laut "Augsburger Allgemeinen Zeitung". Besonders profitierten die Tourismuswirtschaft, Transportunternehmen, die Unterhaltungselektronik sowie Sport- und Fanartikelhersteller. Allein die Zusatzeinnahmen während der WM bezifferte er auf rund eine Milliarde Euro. Insgesamt können demzufolge so 50.000 Arbeitsplätze geschaffen werden, davon 20.000 dauerhafte.

Die Wirtschaftsweisen sind mit ihrer aktuellen Prognose - ihre neue offizielle legen sie im November vor - dennoch nicht so optimistisch wie viele andere Experten. "Wir setzen weniger auf Stimmungsindikatoren und sehen einen kräftigen Aufschwung noch nicht durch harte Zahlen gestützt", sagte Weder di Mauro. Für 2006 rechnen die meisten Ökonomen mit einem Wachstum von 1,5 bis 2,0 Prozent.

Die Reformpolitik der Großen Koalition beurteilte die Wirtschaftsweise kritisch. "Momentan sehe ich die Gefahr, dass große Chancen verpasst werden und nur kleine Reformen herauskommen", sagte sie. So seien bei der Arbeitsmarktreform Hartz IV die Transferleistungen erhöht statt gesenkt worden und die Anreize zur Arbeitsaufnahme nicht verbessert worden. Daher sei eine niedrigere Grundleistung beim Arbeitslosengeld II sinnvoll. "Das jetzige System setzt die falschen Anreize."

Für manchen Arbeitslosen sei es unattraktiv eine Stelle anzunehmen, weil das für ihn zu finanziellen Einbußen führen würde. Der Sachverständigenrat arbeite an einem eigenen Modell, dass die Arbeitsanreize verbessern solle. Dabei sei absehbar, dass neben einer geringeren Grundleistung die Zuverdienstmöglichkeiten verbessert werden müssten. "Das wäre dann ein echter Test auf Arbeitswilligkeit", sagte Weder di Mauro.


 

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingIch versteh die Euphorie nicht

 
  
    #4039
06.06.06 11:10
Ein deutsches Wirtschaftswachstum von 1,5 %, über dass die Experten sich so freuen, ist doch eigentlich eher schwächlich, vor allem im Vergleich zu den 5 %, mit denen die US-Wirtschaft (noch) wächst. ("Noch", weil die Zinsbremsung in USA allmählich zu wirken beginnt.)

Wenn die EZB dieses "erfreuliche Wachstum" nun zum Anlass nimmt, auch hierzulande mit den Zinsen zu überschießen...

http://www.ariva.de/board/255969?pnr=2597985#jump2597985

..., wird das zarte Wachstumspflänzchen schneller welken, als es den Brüsseler und Berliner Bürokraten lieb ist. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 19 % wird sich dann als finaler Todesstoß erweisen.
 

176 Postings, 7869 Tage trommeldidumchart euro o. T.

 
  
    #4040
06.06.06 11:20
 
Angehängte Grafik:
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80400 Postings, 7484 Tage Anti Lemmingtrommeldidum + alle

 
  
    #4041
06.06.06 12:15
Wie stehen denn die Chancen für ein Doppel-Top bei 1,2970?

Die entschlossene Einstellung der Fed, die Zinsen trotz Abschwächung der US-Wirtschaft weiter zu erhöhen (Bernanke-Rede gestern), würde dies fundamental stützen. Dass die 1,30 auch beim zweiten Anlauf (bislang) nicht gefallen ist, obwohl es dort sicherlich Einiges auszuknocken gäbe, ist IMO ebenfalls Dollar-bullisch.



 
Angehängte Grafik:
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25951 Postings, 8526 Tage Pichel@AL

 
  
    #4042
06.06.06 12:30
und was machste wenn die EZB am Do. um 0,5 erhöht?  

18298 Postings, 8625 Tage börsenfüxleintagchen...

 
  
    #4043
06.06.06 12:33
US-Notenbankchef schürt Zinssorgen

US-Notenbankchef Ben Bernanke hat gestern nachdrücklich auf Inflationsgefahren hingewiesen und damit die Aktien- und Anleihen-Märkte über die US-Grenzen hinaus auf Talfahrt geschickt.

"Thema wieder auf dem Tisch"
Bernankes Aussagen "haben nicht nur die Hoffnungen auf eine Pause bei den US-Zinserhöhungen zerstört, sondern bringen das Thema Zinsanhebungen für den Rest des ganzen Jahres zurück auf den Tisch", kommentierte Berry Hyman, Aktien-Stratege bei Ehrenkrantz, King, Nussbaum, die Aussagen des Fed-Chefs.

US-Wirtschaft wächst langsamer
Bernanke sagte, die USA seien auf dem Weg zu einem verlangsamten Wirtschaftswachstum. "Es ist klar, dass die US-Wirtschaft in eine Periode des Übergangs eintritt. Die erwartete Dämpfung des Wirtschaftswachstums scheint nun im Gange zu sein." Die Fed müsse aber dennoch wachsam sein, um sicherzustellen, dass die Inflation unter Kontrolle bleibe.

Bernanke-Äußerungen schwächen Euro
Der Kurs des Euro fiel heute belastet von Bernankes Äußerungen unter 1,29 US-Dollar. Die Gemeinschaftswährung kostete in der Früh 1,2888 Dollar. Ein Dollar war damit 0,7755 Euro wert. Gestern hatte der Euro noch mit 1,2979 Dollar den höchsten Stand seit 13 Monaten erreicht.
   

80400 Postings, 7484 Tage Anti LemmingPichel

 
  
    #4044
06.06.06 13:06
Eine Zins-Umfrage der FTD hat ergeben, dass 90 % der Experten nur mit einem "kleinen Zinsschritt" der EZB (= 0,25 %) rechnen.

Details: http://www.ariva.de/board/255969#jump2599054  

18298 Postings, 8625 Tage börsenfüxleinnach den ganzen

 
  
    #4045
06.06.06 13:25
"Verballscharmützel" der vergangenen Wochen würden mich 50 Punkte auch nicht wirklich überraschen...; mal sehen

füx  

18298 Postings, 8625 Tage börsenfüxleinPrognosen bei uns im Ösiland schauen gut aus...

 
  
    #4046
06.06.06 13:27
Gute Aussichten, aber auch Hausaufgaben

Österreich muss in Bildung und Forschung investieren, um Lebensstandard zu halten.Die österreichische Wirtschaft wird bis 2010 real um 2,1 Prozent pro Jahr und damit rascher als im Durchschnitt des Euro-Raums wachsen.

Davon geht das Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO) in seiner neuen Prognose aus.


Die Wachstumsdynamik werde jedoch nicht ausreichen, um die Arbeitslosenquote zu verringern. Die Preis- und Lohnsteigerungen blieben vor diesem Hintergrund mäßig.


Die Inflationsrate dürfte in der Prognoseperiode unter der Zweiprozentmarke bleiben, meint man.


Bleibt der strikte Sparkurs?
Zur Entwicklung der öffentlichen Haushalte gibt man sich zugeknöpft: Da keine Voranschläge vorliegen und das österreichische Stabilitätsprogramm nur bis zum Jahr 2008 reiche, könne man dazu keine genaueren Prognosen abgeben.


Bleibt man bei strikter Ausgabendisziplin, so
könnte das Defizit der öffentlichen Haushalte auf 0,5 Prozent des BIP im Jahr 2010 zurückgehen.


Mehr für Forschung und Bildung
Der relativ hohe Lebensstandard wird sich laut WIFO in Österreich im internationalen Strukturwettbewerb nur halten bzw. ausbauen lassen, wenn mehr in die Zukunftsbereiche - Forschung und Entwicklung, Bildung, Infrastruktur, Informations- und Kommunikationstechnologien - investiert wird.


Export begünstigt
Die Steigerung der internationalen Nachfrage und die hohe Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen - gemessen an den Lohnstückkosten - begünstigen in den kommenden Jahren den Export.


Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und die erwartete Erholung des Wohnbaus schlagen sich in einer Ausweitung der Bauproduktion nieder, meint das WIFO.


Mehr privater Konsum
Auch der Konsum der privaten Haushalte werde seine lange Schwächephase allmählich überwinden, so das WIFO. Zudem profitieren die österreichischen Unternehmen von der jüngsten EU-Erweiterung in besonderem Maße.


Das Arbeitskräfteangebot, insbesondere an ausländischen Arbeitskräften, werde weiter kräftig steigen. Das stimuliere mittelfristig die Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung in Branchen mit Arbeitskräfteknappheit, vermindere aber gleichzeitig die Chancen auf eine Verringerung der Arbeitslosigkeit, analysiert das WIFO.


Die Zahl der Beschäftigten wird den Prognosen zufolge um 0,9 Prozent pro Jahr zunehmen, die Arbeitslosenquote jedoch bis zum Ende des Prognosezeitraums hoch bleiben: 5,4 Prozent laut Eurostat bzw. 7,4 Prozent nach nationaler Definition.


Die schwache Performance Deutschlands habe die österreichische Wirtschaft in den vergangenen Jahren in Mitleidenschaft gezogen. In den kommenden Jahren sollte der Wachstumsrückstand Deutschlands kleiner werden, die neue Dynamik sollte sich auch auf die österreichische Wirtschaft günstig auswirken.


 

18298 Postings, 8625 Tage börsenfüxleinDeka-Bank erwartet 25 points

 
  
    #4047
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06.06.06 13:41
Externe Quelle: DekaBank

Die DekaBank ist im Jahr 1999 aus der Fusion von Deutsche Girozentrale - Deutsche Kommunalbank- und DekaBank GmbH hervorgegangen. Die Gesellschaft ist als Zentralinstitut der deutschen Sparkassenorganisation im Investmentfondsgeschäft aktiv. Mit einem Fondsvolumen von mehr als 135 Mrd. Euro und über fünf Millionen betreuten Depots gehört die DekaBank zu den größten Finanzdienstleistern Deutschlands. Im Publikumsfondsgeschäft hält der DekaBank-Konzern einen Marktanteil von etwa 20 Prozent.

Deka-EZB-Kompass: Zinserhöhung um 25 BP

1. Gesamtergebnis: Der EZB-Kompass lag im Mai bei 68,8 Punkten und damit auf dem höchsten Stand seit Dezember 2000 als der Leitzins noch bei 4,75 % lag. Der Vormonat wurde von 67,6 auf 68,1 Punkte heraufrevidiert.

2. Wirtschaftliche Analyse: Der Wert der wirtschaftlichen Analyse stieg von 58,8 im April auf 59,8 im Mai. Ursächlich für den Anstieg waren sowohl die Inflationsraten als auch die realwirtschaftlichen Indikatoren, die derzeit das gleiche Warnsignal aussenden. Allein die Lohnstückkosten bleiben mit 0,4 % yoy sehr niedrig und signalisieren, dass vom Arbeitsmarkt mittelfristig keine Inflationsgefahren ausgehen.

3. Monetäre Analyse: Der Score der monetären Analyse bleibt mit 95,9 nach 96,1 Punkten im Vormonat nur knapp unter der konstruktionsbedingten Obergrenze von 100 Punkten. Vor allem die Kreditvergabe hat in der letzen Veröffentlichung erneut mit einem hohen Wert überrascht. Problematisch bleibt dabei allerdings die regional stark unterschiedliche Kreditvergabe in der EWU wie die letzten bis März verfügbaren Daten der Bundesbank im u.a. Schaubild zeigen. So lag die Kreditvergabe in Deutschland im März bei lediglich 0,6 % yoy, während sie in Spanien 29,4 % yoy und beim Spitzenreiter Irland sogar 31,7 % yoy betrug.

4. Leitzinsprognose: Die Datenlage spricht bereits seit einigen Monaten klar für weitere Zinserhöhungen. Sie hätte auch eine Erhöhung im Mai gerechtfertigt. Präsident Trichet hatte aber mehrfach darauf hingewiesen, dass er den Juni-Termin bevorzugt. Die aktuelle an den Finanzmärkten geführte Diskussion, ob es zu einer Erhöhung um 25 Bp oder 50 Bp kommen könnte, wird unserer Einschätzung nach lediglich mangels Unsicherheit geführt, dass es zu einer Zinserhöhung überhaupt kommt. Wir halten eine Erhöhung um 50 Bp für sehr unwahrscheinlich. Eine Erhöhung um 50 Bp würde entweder signalisieren, dass die EZB mit einem einzigen Schritt die Diskussion über weitere zukünftige Zinserhöhungen beenden möchte. Oder es würde signalisieren, dass sie die Inflationsgefahren plötzlich für so hoch erachtet, dass sie für die marktschonendere Alternative sukzessiver Erhöhungen um 25 Bp keine Zeit mehr hat. Die erste Alternative ist unwahrscheinlich, da das mit 3,0 % erreichte Zinsniveau immer noch als expansiv bezeichnet werden kann und der Konjunkturaufschwung gemäß der EZB-Prognosen noch lange nicht zu Ende ist. Die zweite Alternative ist unwahrscheinlich, da die EZB in den letzten Pressekonferenzen immer wieder betont hat, die makroökonomischen Daten würden gemäß ihrer Erwartungen veröffentlicht. Mit den neuen ESZB-Staffprojektionen kann sich natürlich ein anderes Bild ergeben. Allerdings erscheinen uns deutliche Aufwärtsrevisionen unwahrscheinlich. Im März lagen die Projektionen für 2006 und 2007 bei 2,1 % und 2,0 % für das BIP und bei jeweils 2,2 % für die Inflation. Sowohl der Wert für das BIP als auch der für den HVPI liegen über unseren Prognosen für 2007 von 1,6 % bzw. 2,1%. Eine so deutliche Revision der Projektionen, dass damit ein 50 Bp-Erhöhung zu rechtfertigen wäre, würde uns überraschen.
 

18298 Postings, 8625 Tage börsenfüxleinadblue meint auch 25 points...

 
  
    #4048
06.06.06 14:07
25 Basispunkte sind wahrscheinlicher als 50 Basispunkte

Der Euro ist nach dem gestrigen Kommentar von Ben Bernanke unter Verkaufsdruck geraten. EZB-Präsident Trichet, der sich kurz nach der Rede von Bernanke zu Wort meldete, hat dem Markt unmißverständlich zu verstehen gegeben, daß er sich angesichts der bevorstehenden Zinserhöhung nicht  näher zur  Geldpolitik äußern werde. Trichet war mit der Wirtschaftsentwicklung zufrieden und betonte, daß sich die Euro-zone um ihre Stukturprobleme kümmern müsse. Glattstellungsverkäufe beim Euro fanden insbesondere kurz nach der Herausgabe einer Zeitung für Hedge-Fonds statt, die vorhersagte, daß die Europäische Zentralbank lediglich eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte und nicht um 50 Basispunkte durchführen werde. Einige hatten eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte befürwortet und hielten diesen Zinsschritt für wahrscheinlicher. Wenn die Europäische Zentralbank in diesem Monat aber nur eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte vornimmt, behält sie sich noch weitere Munition für die bevorstehenden Monate vor. Eine Zinsanhebung um 50  Basispunkte während einer Ratsitzung würde sich negativ auf die Wirtschaft der Eurozone auswirken, zumal die Weltwirtschaft derzeit ein geringeres Wachstum aufweist, was zum weiteren Anstieg des Euro und zu Glattstellungsverkäufen in den Finanzmärkten beitragen könnte. Daher ist es wohl vernünftiger, wenn sich die EZB ein wenig Spielraum verschafft, indem sie am Donnerstag lediglich einen Zinsschritt um 25 Basispunkte vornimmt und weiterhin eine straffe Geldpolitik vertritt, während sie darauf hinweist, daß weitere Zinserhöhungen von den zukünftigen Wirtschaftsdaten abhängig seien.



 

176 Postings, 7869 Tage trommeldidumfüx

 
  
    #4049
1
06.06.06 15:05
hab keine ahnung, obs ein doppeltop wird. aber sollte der euro an der diagonalen nach oben abprallen, siehts doch gut aus, für neue hochs. und dann irgendwann fällt er auch wieder. und ich hab echt gar keinen plan wann und wo das sein wird. wechslkurssysteme sind m.M.n. sowas von zufällig, dass man eigentlich zu keiner zeit wissen kann, wo es hingehen wird und warum. ich kann nur versuchen langfristige strategien zu verfolgen, da sich dort das gesamtergebnis eher durch die vielzahl von versuchen zum positiven entwickelt. antizyklisch. sollte ich damit mal irgendwann fertig sein, überleg ich mir was neues  :)
und wenns doch ein doppeltop wird, bin ich halt einfach schneller fertig. wenn ich mir den monatsbalkenchart ansehe, kann ich mir gut eine 2. schulter _vorstellen_(!). nur, warum sollte der euro, bzw. der dollar, sich nach diesem chartbild richten? weil wir das so wollen, mag sein, aber _was_ wir wollen ändert sich auch beständig. wär ich z.b. fett in calls drin, wär klar, dass ich was anderes wollen würde, als den absturz des euro.

und somit kann ich nur für mich feststellen, das ich echt gar nix weiss. schande über mich !

juri  

176 Postings, 7869 Tage trommeldidum.T .o. T.

 
  
    #4050
06.06.06 15:18

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