Zitate von Kostolany
Seite 1 von 4 Neuester Beitrag: 01.07.13 09:18 | ||||
Eröffnet am: | 03.03.08 21:50 | von: magicbroker | Anzahl Beiträge: | 76 |
Neuester Beitrag: | 01.07.13 09:18 | von: stefan1977 | Leser gesamt: | 77.544 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 | 3 | 4 4 > |
Hi,
da ich bereits einiges an Zitaten von André Kostolany gesammelt habe und weiter auch auf der Suche nach anderen Zitaten von André bin, möchte ich mal diesen Thread eröffnen. Bin auch nicht sicher, ob dieser Thread nun ausgerechnet hier rein passt. Aber ehrlich gesagt, passt es zu Talk nicht wirklich (wenn man mal die ganzen Themen dort anschaut) und Hotstocks nun auch absolut nicht.
Also würde ich mich über jede Menge Input freuen. Bitte nicht von meiner Seite kopieren, die sind für die Augenblicke gedacht, in denen hier (hoffentlich nicht) mangelnde Beteiligung herrscht. Ich werde versuchen mindestens wöchentlich ein anderes Zitat zu posten.
Beginnen möchte ich mit den 10 Ge- und Verboten von André Kostolany :
ZEHN GEBOTE nach André Kostolany
1. Ideen haben, mit Überlegung handeln : ob man überhaupt kaufen soll und wenn ja, wo, welche Branchen, welches Land ?
2. Genügend Geld haben, um nicht unter Druck zu kommen.
3. Geduld haben, denn erstens kommt es aller immer anders und zweitens anders wie man denkt.
4. Hart und zäh sein, wenn man überzeugt ist.
5. Elastisch sein und immer damit rechnen, daß in der Vorstellung ein Irrtum war.
6. Verkaufen, wenn man sich dessen bewußt wird, daß eine neue Konstellation vorhanden ist.
7. Die Liste der Werte von Zeit zur Zeit durchschauen und prüfen, welche man auch jetzt kaufen würde.
8. Nur dann kaufen, wenn man eine große Phantasie darin sieht.
9. Alle Risiken, sogar die unwahrscheinlichsten ins Kalkül ziehen, d.h. ständig mit Imponderabilien rechnen.
10. Demütig bleiben, auch wenn man Recht bekommen hat.
ZEHN VERBOTE nach André Kostolany
1. Tips nachzulaufen, Geheiminformationen ablauschen zu wollen.
2. Es zu glauben, daß die Verkäufer wissen, warum sie verkaufen oder die Käufer warum sie kaufen, d.h. daß sie mehr wissen als man selbst.
3. Verluste zurückgewinnen zu wollen.
4. Rücksicht auf alte Kurse zu nehmen.
5. Auf Wertpapieren einzuschlafen und sie zu vergessen in der Hoffnung, einen besseren Kurs zu erreichen, d.h. keine Entscheidung zu treffen.
6. Kurse ununterbrochen in den kleinsten Variationen zu verfolgen und auf jeden Singsang zu reagieren.
7. Permanent Bilanz zu machen, in welchem Gewinn oder Verlust man ist.
8. Verkaufen, nur weil man einen Nutzen nehmen will.
9. Emotionell sich von politischen Sympathien und Antipathien beeinflussen zu lassen.
10. Übermütig zu werden, wenn man einen Profit erwischt hat.
Ich freue mich auf eine rege Beteiligung und hoffentlich jede Menge interessanter Zitate. Jedes hat schonmal von sich aus einen GRÜNEN verdient !
André Kostolany schrieb übrigens in seinem Buch "Geld und Börse":
..."Es stellt sich ja erst später heraus, daß auch diesmal antizyklisches Handeln das Beste gewesen wäre. Man muß sehr trainiert, kühl und sogar zynisch sein, um sich der Massenhysterie zu entziehen....Deshalb gelingt es auch nur einer Minderheit, erfolgreich zu spekulieren."...
wie Recht er doch hat...
Tja und das ist dann eben die Unsicherheit, da man auf kurzfristige Gewinne lauert und meistens (ich nehme mich selbst da nicht raus ) nicht den fundamentalen Wert kauft und somit einen Teil eines Unternehmens, sondern eher ein Wertpapier in der Hoffnung auf möglichst schnelle und hohe Gewinne...um es dann auch schnell wieder abzugeben. Und da lauert eben die große Gefahr, dass der Schuss erstmal nach hinten losgeht ....
Dazu sein Zitat:
"Ich habe mit rund 70 Brokern bzw. Investmentbankern zusammengearbeitet. Vertrauen schenkte ich allenfalls fünf von ihnen, meistens aber tat ich das Gegenteil dessen, was sie empfahlen. Wie es so schön in einer Koloratursopran-Arie heißt: 'Oskar weiß es, sagt es aber nicht.' Ich drehe den schönen Satz um: 'Der Broker sagt es, weiß es aber nicht.'"
interessanter und wohl auch richtiger Beitrag.
Habe gerade mal Deinen Namen gegoogled. Könntest Du wohl mal meinen CFD- Hafen beschützen ? Bin gerade mächtig in trouble ......;-)
Für alle die zu faul zum googeln sind PALAIMON :
http://de.wikipedia.org/wiki/Palaimon
An der Börse gibt‘s nur Schmerzensgeld – erst kommen die Schmerzen, dann das Geld! (André Kostolany)
An der Börse ist eine halbe Wahrheit eine ganze Lüge. (André Kostolany)
An der Börse sind 2 mal 2 niemals 4, sondern 5 minus 1. Man muss nur die Nerven und das Geld haben, das minus 1 auszuhalten. (André Kostolany)
An der Börse sagt uns oft das Gefühl, was mir machen, und der Verstand, was wir vermeiden sollen. (André Kostolany)
An der Börse wird immer das gleiche Theater gespielt, nur mit verschiedenen Darstellern. (André Kostolany)
Bargeld in der Tasche und gleichzeitig die Absicht zu haben, bei niedrigen Kursen in die Börse einzusteigen, ist dasselbe Vergnügen, wie hungrig zu sein und sich auf dem Weg ins Restaurant zu befinden. (André Kostolany)
usw
http://www.boersensprueche.de/
Dank auch für deine Antwort, Palaimon. Endlich eine Antwort auf meine Frage gefunden. Werde nochmal bei Kosto nachlesen. Ein gewisser Widerspruch besteht natürlich zu der Aussage "wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren", aber Kosto hatte natürlich andere Maßstäbe als ich, wahrscheinlich geht es um die Millionengrenze, wenig = unter 1 Mio...
Das Wenige gilt es eben zusammen zu halten.
Irgend etwas hast du falsch verstanden.
Es heißt doch
Wer viel Geld hat darf spekulieren,
wer wenig Geld hat muß spekulieren
wer kein Geld hat darf nicht spekulieren.
Was er zum Kredit sagte weiß ich nicht, aber er selbst hat immer mit Kredit spekuliert.
gruß Mme.Eugenie
Deine Aussage ist mir ganz Neu!
Wer viel Geld hat, kann spekulieren. Wer wenig Geld hat, darf nicht spekulieren. Wer kein Geld hat, muss spekulieren.
André Kostolany, (*1906-†1999), Börsenguru
Das Zitat ist wie folgt zugeordnet: Börse, Spekulation
ich hoffe dass das Zitat richtig ist,
http://www.wirtschaftszitate.de/autor/kostolany.php
Wer niemals unrecht hat,
hat auch niemals recht
Sprichwort
Doch manchmal gibt es Hemmnisse, die diesem Drang ein Korsett anlegen und verhindern, dass er sich entfalten kann.
Wenn der Spekulant einen derartigen Hemmschuh erkennt oder für die Zukunft befürchten muss, sollte er größere Aktienengagements überdenken. Allenfalls ist á la longue mit einer Seitwärtsentwicklung zu rechnen. Er müsste dann äußerst geschickt agieren und die zwischenzeitlichen Auf- und Abwärtsbewegungen genau abpasen, um noch einen Schnitt zu machen."
Aus meinem oben zitierten Buch ;-)
Börse ist immer zum größten Teil Psychologie.
Dazu mal ein Zitat von Kostolany:
"Geld plus Psychologie gleich Tendenz -
(......)
Aber mit Geld allein kann der Markt sich auch nicht bewegen. Diezweite Komponente ist die Psychologie. Ist die Psychologie des Anlagepublikums durchweg negativ, so dass niemand mehr Aktien kaufen will, kann die Börse auch nicht steigen. Wenn beide Faktoren, Geld und Psychologie, positiv sind, dann steigen die Kurse. Sind beide negativ, fallen sie. Ist ein Faktor positiv, der andere negativ, neutralisieren sich die Tendenzen, das heißt, es entwickelt sich eine farblose, uninteressante Börse ohne große Schwankungen. Daraus ergibt sich meine Gleichung, die zugleich mein Glaubenssatz wurde: Geld + Psychologie = Tendenz.
(......)
Meiner Ansicht nach sind für die mittelfristige Börsentendenz die Faktoren Fantasie und Geld viel ausschlaggebender als die fundamentalen Tatsachen.
(.....)
.....treffen die ersten Käufe auf einen völlig leergefegten Markt und die Kurse beginnen zu steigen. Die steigenden Kurse interessieren das Publikum wirder für Aktien und es gibt weitere Käufe, die wiederum neue Käufer anziehen usw. Die Börsenkommentatoren und Analysten finden selbstverständlich irgendwelche fundamentalen Gründe für die Aufwärtsbewegung...(.....)
Umgekehrt ist es natürlich genauso. (......) Bleiben die erhofften Kurssteigerungen aus, werden sich die ersten enttäuscht aus dem Aktienmarkt zurückziehen. Diese ersten Verkäufe drücken die Kurse nach unten und veranlassen weitere Verkäufe usw. Jetzt finden die Analysten auch ein paar negative Nachrichten als Begründung für die fallenden Kurse - und schon kippt die Stimmung um.
(.....)"
Ein kleiner Extrakt aus dem Kapitel : "Die mittelfristigen Einflussfaktoren"
Heist es sehr oft : bin der beste Börsianer du nicht ! oder ich habe Ahnung du nicht !
bin der Erfolgreichste Börsianer aller zeit usw. Zitat: ob Jemand an der Börse er volkreich wahr oder
nicht, Könen wir sowieso nicht beurteilen. das werden unsere Erben sagen können.
André Kostolany
Für mich war dieser Spruch ein großer Antrieb für mich, dass ich in 2011 glücklicherweise einen Großteil meiner liquiden Mitteln in Aktien gesteckt habe. Ich war mir auch sicher, dass die Medien mal wieder zu viel Lärm machen, un der Spruch von Kostolany sagt mir, dass es so etwas schon häufiger gab:
"Staatsbankrott? Bankenkrisen? Darauf gibt es nur eine Antwort: Viel Lärm um nichts!"
Aktuell lese ich auch viele Bücher von Kostolany erneut, danach werde ich vielleicht noch ein paar interessante Zitate nachliefern können.