Vonovia Aktie
Ich hatte Anfang des Jahres bei der IR-Abteilung von Vonovia angerufen und mit einem netten Mitarbeiter dort gesprochen. Auf die Frage, warum es denn bei den niedrigen Kursen nicht zu vermehrten Käufen durch die Geschäftsleitung komme, hat mir dieser geantwortet, dass er hier keine Auskunft geben dürfe, ich aber bei meinen Überlegungen beachten solle, dass man zeitweise als Insider bzgl. Transaktionen gesperrt sein kann..
"Politische Rundumschläge dieser Qualität sollten dem "Stammtisch" vorbehalten bleiben und haben hier nichts zu suchen."
Was für ein Quatsch. Natürlich hat Politik hier was zu suchen. Aus genau diesem Grunde bin ich in Vonovia investiert, und habe etliche Hong Kong gelistete Aktien.
Asylpolitk,Schuldenvergemeinschaftung(5000 Milliarden Euro),Inflation und Zinsfalle, all das sind für jeden der sich um die Politik der letzen 10 Jahre sorgt, die Top Argumente für ein Investment in Sachwerte wie Vonovia.
Man stelle sich vor wir sind in den zwanzigern des letzten Jahrhunderts. Oder aber in der DDR kurz vor der Wende. Immobilien, ob eigene oder Vonovia, am besten ein Mix, da gibt es nichts besseres.
Es konnte ein 30,1% Anteil von einem 3,3 Mrd Portfolio mit nur 5% Abschlag zum Fair Value verkauft werden, das bestätigt dass das Vonovia Portfolio um Faktoren mehr wert ist, als es der aktuelle Aktienkurs einpreist ... Wenn Vonovia zu den Konditionen 50% abstoßen könnte wären Sie schuldenfrei und hätten 280.000 ETW im Bestand
Ich hatte aber auch nicht von "Politik" im allgemeinen gesprochen, sondern von "politischen Rundumschlägen dieser Qualität" wie in #6007, nämlich nicht näher begründet, polemisierend, alles über einen Kamm scherend.
Zwischen Politik und Populismus sollte unterschieden werden, ich denke,da wirst Du auch zustimmen.
vielleicht sind die aktuellen börsenbewertungen doch etwas zu tief?
Mit nem Abschlag von 5% wird deren Anfangsrendite über 6% sein, Zinskosten haben die nicht, da das Geld rumliegt und an Wert verliert, ergo gutes Invest für die Amis.
Für die Ags aber wahrscheinlich gut, wenn demnächst vermehrt Amis jedes Schlupfloch nutzen um die Mieten zu treiben werden auch die Vergleichsmieten der anderen schneller steigen.
Bevor man dann wirklich die Immos für Pennys zum Dollar verkaufen müsste nimmt man jetzt lieber 95%. Die AGs sollten aber langsam genug Liquidität haben für die nächsten Jahre, profitabel sinds ja auch alle noch, so dass man dann gemütlich der Inflation zuschauen kann wie die Assetpreise sich nominal im Wert vermehren, irgendwann wird das dann auch die Börse registrieren.
Meine US-Unternehmen erwirtschaften 5-10x so viel Cash flows wie meine Europäer. Zudem sprechen die folgenden Makro-Daten dagegen. Europa ist kein optimaler Währungsraum; Demografie, Bildung, Migration sprechen auch nicht für Europa.
Eine 0,5% Erhöhung durch die EZB würde uns sicher bremsen. Aber anhand der Stärke zum USD,
und des Arbeitsmarktes sehe ich eher die 0,25%
"1. Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im März 2023
Im Zuge der einsetzenden Frühjahrsbelebung ist die Arbeitslosigkeit im März 2023 gegenüber
dem Vormonat auf 2.594.000 gesunken. Der Rückgang fiel mit 26.000 eher schwach aus.
Saisonbereinigt hat die Zahl der Arbeitslosen daher um 16.000 zugenommen. Verglichen mit
dem März des vorigen Jahres ist die Arbeitslosenzahl um 232.000 höhe"
https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/...%252016.000%2520zugenommen.
die Energiekosten für Gas sind extrem gesunken, d.h. die Steigerung der Inflation wird sich abflachen und der Druck auf die Zinsen sinken, Druck auf die Mieter bei den Nebenkosten sinkt
es findet so gut wie kein Neubau statt (also maximal 50% unter Neubedarf)
bisherige Eigentümer sind stark verunsichert wenn sie neue Heizsysteme brauchen, manche verkaufen vielleicht sogar deshalb oder andere kaufen aus Angst nicht, dazu sind die Finanzierungskosten um etwa 3% gestiegen d.h. Druck auf die Preise am Immobilienmarkt bei gleichzeitig sehr hohen Wiederbeschaffungskosten für Neubau (Faktor 3+x zu Bestand?)
in grossen Teilen Deutschland sind Mietwohnungen Mangelware, d.h. die Mieten werden wohl auch um etwa 3% steigen (Nachholeffekte aus dem letzten jahr usw.), neue Mietspiegel.....
die gestiegen Zinskosten wirken sich unterm Strich bei vonovia erst verzögert aus, es wird aber Abwertungen in der Bilanz geben, die den FFO drücken könnten
vonovia könnte evtl in Berlin weitere Wohnungen an die Stadt veräussern, so das das LTV weiter sinkt, parallel werden weiterhin kleinere Einheiten am Mark verkauft, gut wär es wenn vonovia das LTV mittelfristig unter 40 bringen könnte
das Österreichgeschäft könnte verkauft werden
sieht für mich alles irgendwie nach Konsolidierung aus, grössere Abwertungen wird es meiner Meinung nach nicht mehr geben (können), Hauptaufgabe wird es jetzt für vonovia sein die fälligen Refinanzierungen abzufedern und die Bilanz stabil zu halten bzw zu stärken, vom jetzigen kursniveau aus sehe ich das ganze relativ entspannt
Demnächst bringst wohl auch Meldungen von China über die gebauten Geisterstädte ... neuer Bericht zum aktuellen Sack Reis der da umgefallen ist wär aber auch interessanter..
Klar drücken Abwertungen, auf den Gewinn, aber doch nicht auf den für uns wichtigeren FFO, oder sehe ich das falsch. VNS Buchert liegt irgendwo bei 0,3 ! Also völlig egal ob wir dann bei 0,35 liegen.
Zinsen, haben eine Auswirkung aufs FFO, klar. Aber mit den Erlösen aus dem Verkauf kann VNA die Anleihen bezahlen ohne neue Schulden aufzunehmen.
Ich muss mich selber ständig bremsen sonst würde ich bei VNA richtig hinlangen. Aber immer wenn ich so was gemacht habe, dann ging es in die Hose.