Zertifikatespiel-Depot von Happy End
Gruß
Happy End
Im Gegensatz zu den Aktienmärkten bleibt den Zertifikatefans die Welt der Anleihen bislang jedoch nahezu verschlossen. Das ist unverständlich, schließlich gelten Rentenindizes als die sicherere Variante. Zertifikate auf Anleihen wären somit auch ideal als Baustein für die Altersvorsorge einzusetzen. Doch lediglich die DZ Bank und die WestLB haben Papiere auf den Rentenindex RexP im Programm. Die Dresdner Bank bietet zudem drei Zertifikate auf Rentenindizes des Anbieters iBoxx an. Nachteil: Alle Papiere sind laufzeitbegrenzt, das heißt der Anleger muss sich nach Laufzeitende erneut überlegen, was er mit dem Geld machen will. Die HypoVereinsbank hat nun aber jüngst vier Zertifikate auf Rentenindizes aufgelegt - drei Scheine auf Indizes des Anbieters iBoxx sowie einen auf den eb.rexx Government-Index der Deutschen Börse. Das Besondere dabei: Die Zertifikate haben erstmals keine Endfälligkeit, die Laufzeit ist somit unbegrenzt. So weit, so gut. Doch anders als die anderen Emittenten stuft die Bank ihre Produkte nicht als Finanzinnovationen ein. Demnach sind die Erträge steuerfrei - vorausgesetzt zwischen Kauf und Verkauf liegt mehr als ein Jahr. Ein klarer Vorteil also gegenüber den vergleichbaren Produkten der Konkurrenz - auch im Hinblick auf den Altersvorsorge-Gedanken. Besteuerung höchst strittig Auf Nachfrage relativiert die HVB jedoch: Man könne jedoch nicht ausschließen, dass sich das ändern könne. Vorsichtshalber sollten Anleger ihren Steuerberater fragen. Denn die steuerliche Behandlung dieser Produkte ist nicht eindeutig geklärt. Da zur Berechnung der Rentenindizes zwei verschieden zu versteuernde Einkunftsarten - Kursgewinne und Zinsen - zusammenkommen, ist die Einordnung der Besteuerung dieser Produkte höchst strittig. Die Deutsche Bank hat in diesem Punkt ihre eigene Logik. Da die Rechtslage derart unklar ist, verzichtet der deutsche Zertifikate-Marktführer gänzlich auf derartige Produkte. Auch andere Emittenten halten sich bedeckt. Einzig ABN Amro denkt derzeit darüber nach, Zertifikate auf Rentenindizes aufzulegen. "Solche Produkte machen für die Altersvorsorge Sinn", sagt ABN-Amro-Experte Stefan Gresse. Die Steuerfrage hat aber wohl nur zum Teil damit zu tun, dass die Produktpalette noch so gering ist. Denn die Nachfrage nach Papieren auf Rentenindizes ist bislang offenbar noch gering. "Die allermeisten Anleger sehen Zertifikate als ein Synonym für aktiennahe Produkte", sagt Holger Bosse von der Dresdner Bank. Er rechnet jedoch damit, dass sich das ändern wird. "Es ist alles eine Frage der Markt- und der Produktentwicklung. Ich bin zuversichtlich, dass es in ein paar Jahren etliche Zertifikatestrukturen auf Rentenindizes gibt." |
Happy End | 16.03.05 19:22 |
ans ARIVA-Team - nicht, dass der Thread noch sternchenmäßig ins Schwarze rutscht! |
Zertifikatespiel-Depot von Happy End
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Ps.
406 | Zertifikatespiel-Depot von Hap. | Happ. | 17:36 |
Tja........Eigentor vom feinsten!
Ps.
Und -hiermit- ein UP-DATE:
Macht --- 12 --- Stück diesen Monat!
Und das du eine Sonderstellung hast...OK!....
Super!
Ich find Metamods wichtig und nützlich.
Aber das Happy End das zum Provozieren und Beleidigen
ausnutzt....das ist eine Sauerrei hoch Zehn.
JEDER ANDERE WÄRE SCHON LANGE GESPERRT
Und Ich werde mir das nicht bieten lassen.
Darauf kannst du Wetten!!!!!!!
Ps.
268.
Wer bekommt die Grünen und wer bekommt die Schwarzen oder was?
Kann das alles nicht nachvollziehn!
Mir pers. hat Happy nie etwas getan und die eingestellten Werte sind doch auch interessant....
also bitte was soll das?
ratloser Jovi :)
...egal, er macht weiter.
du bist einfach
ein ARSCHKRICHER
und LÜGNER .
.....Ein arschkrichender Lügner
.....Ein lügender Arschkricher
Tja....und dazu steh ich auch!
Sebst Nagelpiltz ist nützlicher
als so etwas wie du......
Nochmal nur für dich:
Ich verachte dich!
Ps.
und jetzt die sterne bitte!
die hab ich mir verdient!!!!!!
http://www.ariva.de/board/206786/thread.m?a=&jump=1700351jump1700351
Ein unerwartet niedriges Verbrauchervertrauen sowie Sorgen über den anhaltend hohen Ölpreis haben zu zwischenzeitlich zu Kursverlusten an den US-Aktienmärkten geführt. Kurz vor dem Wochenschluss gab es aber doch noch eine Trendwende.
Der Standard & Poor´s-500-Index ging bei hohen Umsätzen mit einem Minus von 0,1 Prozent gegenüber dem Donnerstag und 1189,67 Punkten aus dem Handel. Der Dow Jones Industrial Average verbuchte minimale Zugewinne und schloss bei 10.629,67 Punkten. Der Nasdaq Composite Index büßte 0,4 Prozent ein und notierte zu Handelsschluss bei 2007,79 Punkten. Im Wochenvergleich verloren der S&P-Index 0,9 Prozent, der Dow Jones 1,4 Prozent und der Nasdaq 1,7 Prozent.
Erst in den letzten Minuten der Handelswoche zogen die Kurse noch einmal an. Davor hatten vor allem die unerwartet schlechten Konjunkturdaten die Stimmung an der Wall Street gedrückt. Der so genannte "Michigan Index", der das Vertrauen der amerikanischen Konsumenten misst, fiel gegenüber Februar von 94,1 auf 92,9 Punkte. Volkswirte hatten dagegen mit einer Verbesserung auf 94,9 Punkte gerechnet.
Auch der hohe Ölpreis drückte die Kurse: Gegen 22.00 Uhr MEZ notierte die Leichtöl-Sorte WTI bei 56,90 $ pro Barrel (159 Liter) und damit ganze 70 Cents unter ihrem am Donnerstag aufgestellten Allzeithoch von 57,60 $. Dies löste Inflationsängste aus. Verstärkt wurden die Befürchtungen durch die heute veröffentlichten Einfuhrpreise für Februar: Der Preisanstieg für importierte Waren war größer als erwartet beschleunigt. Die Importpreise stiegen um 0,8 Prozent zum Vormonat. Erwartet worden waren aber nur 0,7 Prozent. Im Jahresvergleich betrug die Teuerung im Februar 6,1 Prozent.
Investoren befürchten nun, dass die US-Notenbank diese Teuerungsraten zum Anlass nehmen könnte, bei ihrem nächsten Treffen am Dienstag die Leitzinsen deutlicher als erwartet zu erhöhen. Bislang gehen Volkswirte von einer Erhöhung des richtungsweisenden Zinssatzes für Tagesgeld um 25 Basispunkte auf 2,75 Prozent aus.
Finanzaktien verlieren deutlich
Am deutlichsten fielen die Kursverluste bei den Aktien der Finanzunternehmen aus - denn steigende Zinsen würden nicht nur die Kreditnachfrage, sondern auch den Wert der im Portfolio befindlichen Anleihen deutlich reduzieren. Der Versicherungskonzern American Industrial Group führte mit minus 1,7 Prozent die Verliererliste im Dow Jones Industrial Index an. Die Papiere der Citigroup verbilligten sich um 1,0 Prozent. Die Federal Reserve hat der Großbank größere Übernahmen untersagt, bis sie ihre internen Probleme bei der Einhaltung von Gesetzen und Regeln der Kapitalmärkte in den Griff bekommt.
Die General-Motors-Aktie konnte sich nach den herben Kursverlusten der vergangenen beiden Tage stabilisieren und verbuchte am Tagesende sogar ein Plus von 0,9 Prozent. Größter Gewinner im Dow Jones war aber der Mineralölkonzern Exxon Mobil mit plus 1,9 Prozent.
Technologiewerte verlieren
Der Technologie-Index Nasdaq unterschritt im Handelsverlauf kurzzeitig die Marke von 2000 Punkten und notierte bei 1999,98 Zählern. Dies war der niedrigste Punktestand seit dem November 2004. Im Handelsverlauf erholten sich die Kurse aber wieder leicht. Die Aktie der Elektrohandelskette Radio Shack büßte 11,2 Prozent ein. Das Unternehmen hatte seine Gewinnerwartungen für dieses Jahr aufgrund schwacher Verkaufszahlen bei Mobiltelefonen deutlich reduziert.
Die Titel von Adobe legten dagegen 6,1 Prozent zu. Das Software-Unternehmen kündigte für dieses Quartal einen Umsatz von 495 Mio. $ sowie einen Gewinn von 51 bis 55 Cents pro Aktie an. Analysten hatten nur 478 Mio. $ bzw. 51 Cents erwartet. Darüber hinaus erhöhte Adobe auch die Umsatz- und Margenziele für das gesamte laufende Jahr.
Hohes Handelsvolumen
Das Handelsvolumen war am Freitag wie erwartet sehr hoch. Hierfür gab es zwei Gründe: Zum einen war Verfallstag an den Terminbörsen; zum anderen plant Standard & Poor´s eine Änderung seiner Kalkulationsbasis für Benchmark-Indizes wie den S&P 500.
Anteil der Hebelprodukte fällt
Gefallen ist nach Angaben des „Derivate Forum“ dagegen der Anteil der so genannten Hebelprodukte: Das ausstehende Anlagevolumen in diesen Produkten habe Ende Februar nur noch 220 Millionen Euro und damit 0,7 Prozent (Vormonat: 0,8%) des Gesamtvolumens betragen. Dies bestätige den Trend, dass die deutschen Privatanleger Zertifikate hauptsächlich als Anlageprodukte kaufen. Bei den Hebelprodukten selbst sei ein Anstieg insbesondere bei Währungsoptionen zu erkennen. Ihr Anteil am Anlagevolumen liege zurzeit bei 16,3 Prozent gegenüber 11,2 Prozent im Vormonat. Auffällig sei dabei, dass diese Produkte etwa zweimal länger gehalten werden als die Hebelprodukte insgesamt.
Stark in Mode kommen nach Angaben des „Derivate Forums“ Zertifikate auf Renten. Durch einen Anstieg von 18,3 Prozent habe ihr Anteil am Open Interest in Anlageprodukten Ende Februar bei 9,2 Prozent gelegen.
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Die im monatlichen Rhythmus erscheinende Marktstatistik des „Derivate Forums“ erfasst den Open Interest für Zertifikate im Retailgeschäft, die zum Stichtag öffentlich angeboten und mindestens an einer deutschen Börse gelistet wurden. Bislang standen lediglich Zahlen zu den Börsenumsätzen mit Derivaten zur Verfügung. Da der Marktanteil der fünf im „Derivate Forum“ zusammengeschlossenen Emittenten nach eigenen Angaben über 50 Prozent beträgt, sind auch Schätzungen für das Anlagevolumen des Gesamtmarktes möglich. Das „Derivate Forum“ rechnet mit derzeit 50 bis 55 Milliarden Euro.
Das „Derivate Forum“ ist eine Interessengemeinschaft der fünf Banken DZ BANK, Deutsche Bank, HypoVereinsbank, Sal. Oppenheim und WestLB, die im September 2004 gegründet wurde. Alle Mitglieder des Forums zählen sich zu den zehn gewichtigsten Emittenten von Derivaten für Privatanleger. Gemeinsames Ziel sei es, im Interesse der Privatanleger für mehr Transparenz über und Verständnis für derivative Wertpapiere zu sorgen. Damit sollen breitere Anlegerkreise erschlossen werden. Denn trotz stark steigender Umsätze und zunehmender Popularität hätten bislang nur ein Prozent der deutschen Anleger derivative Wertpapiere in ihren Depots. (rmk)
Quelle: FONDS professionell
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Happy End
Mehr Phantasie als „Soft Commodities“ bietet momentan ein kleines, in keinem Index enthaltenes Rohstoff-Segment: Uran. Das spaltbare Material ist die unentbehrliche Betriebsgrundlage für Kernkraftwerke – die hierzulande zwar „mega-out“ sind, in den USA sowie in den Schwellenländern Osteuropas und Asiens jedoch gerade eine beeindruckende Renaissance feiern. | ||
Mehr Phantasie als Soft Commodities bietet momentan ein kleines, in keinem Index enthaltenes Rohstoff-Segment: Uran. Das spaltbare Material ist die unentbehrliche Betriebsgrundlage für Kernkraftwerke die hierzulande zwar mega-out sind, in den USA sowie in den Schwellenländern Osteuropas und Asiens jedoch gerade eine beeindruckende Renaissance feiern. Bereits jetzt liefern die 440 über den Globus verstreuten Atommeiler rund 16 Prozent der Weltenergie, in zehn Jahren könnte sogar die Marke von 20 Prozent erreicht werden. Dafür dürften schon China und Indien sorgen, die ihre Nuklear-Kapazitäten bis 2020 vervierfachen wollen; daneben werden auch in Japan, Südkorea, Russland, Brasilien und Bulgarien neue Kernanlagen errichtet. Ein Open End-Zertifikat auf Uran wäre demnach eine spannende Depotbeimischung, allerdings ist diese Idee wenig realistisch es gibt weder einen Uran-Future noch sonstige Handelsinstrumente, über die die Emittenten ein solches Direktinvestment absichern könnten. Bleibt also nur der Umweg über den Aktienmarkt, der freilich ebenfalls nicht allzu üppig bestückt ist. Neben Cameco und Paladin Resources (beide auch im Energy Basket der Raiffeisen Centrobank enthalten) weisen nur USEC sowie die französische AREVA-Gruppe (deren Tochtergesellschaft COGEMA u.a. die berühmt-berüchtigte Wiederaufbereitungsanlage in La Hague betreibt) eine ausreichende Kapitalisierung auf; ansonsten tummeln sich in diesem Sektor viele dubiose Start-ups, die noch nicht einmal im Besitz von Minenrechten sind. Für einen Uran-Basket ist das etwas dünn, weshalb die Deutsche Bank einen anderen Weg eingeschlagen und ein Discount-Zertifikat (ISIN DE 000 DB2 870 3) auf den Branchenprimus Cameco begeben hat. |
Die hohen Rohstoffpreise, ihre Auswirkungen auf die Inflation sowie das Verhalten der US-Notenbank dürften die Anleger in Atem halten. An den Aktienbörsen stehen die Chancen für eine Aufwärtsbewegung der verkürzten Woche vor Ostern eher schlecht.
Denn steigen die Rohstoffpreise, darunter auch das Öl, weiter, dann schmälert das auch die Gewinnaussichten der Unternehmen. Ein unerwartet hoher Preisanstieg oder scharfe Worte von Seiten der Fed wären für die Kurse von Staatsanleihen wiederum Gift. In der abgelaufenen Woche verzeichnete der Dax ein Wochenminus von 0,8 Prozent auf 4327,18 Punkte. Der Dow Jones verlor um 1,3 Prozent auf 10.629 Punkte. Am Rentenmarkt fiel die zehnjährige Rendite auf Wochensicht von 3,77 Prozent auf 3,69 Prozent. Der Bund-Future gab um 67 Stellen auf 117,90 Punkte nach. Eine Frage der Wortwahl Das zentrale Ereignis der Woche ist die Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank. Als sicher gilt, dass die Fed die Zinsen ein weiteres Mal um 0,25 Prozentpunkte auf 2,75 Prozent erhöht. Für Spannung sorgt aber die Frage, ob die Notenbanker irgend etwas in ihrer Wortwahl ändern, was auf einen künftig schärferen geldpolitischen Kurs hindeuten könnte, wie ein kritischerer Verweis auf Inflationsgefahren oder der Wegfall des Versprechens, die Geldpolitik in maßvollen Schritten zu straffen. An den Rohstoffmärkten gibt es keine Zeichen für eine Entspannung. Von 50 befragten Analysten und Strategen einer Bloomberg-Umfrage rechnen 64 Prozent mit einer Fortsetzung des Höhenflugs beim Ölpreis, der vergangene Woche in den USA erstmals die Marke von 57 $ überschritten hat. Der weit beachtete CRB-Rohstoffindex kletterte auf ein 24-Jahres-Hoch, nachdem die Kupfernotierungen ein Rekordniveau erreicht hatten. Internationale Investmentfonds schleusen immer mehr Geld in die Rohstoffmärkte, weil sie derzeit die höchsten Renditechancen bieten. "Der Aufwärtstrend sollte sich fortsetzen, weil die Fonds weiter kaufen", sagten Terminhändler. Allerdings gibt es auch warnende Stimmen. "Die schauen nur auf den CRB-Index und kaufen alles und ruinieren damit den Markt", klagte ein Rohstoffhändler in Chicago. Auch Goldman Sachs geht davon aus, dass beispielsweise die Preise für Basismetalle bis Jahresende wieder sinken werden. Kurzfristig könnte ein sinkender Dollarkurs für eine leichte Entspannung sorgen. Die Ölpreise hatten bereits in der vergangenen Woche den Aktienhandel an der Wall Street über weite Strecken blockiert. Zwar streiten US-Volkswirte darüber, inwieweit die derzeitigen Preisniveaus die US-Konjunktur bremsen könnten. Allerdings gibt es einen Konsens in der Frage, dass andauernd hohe Preise für den Aktienmarkt zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung werden. "Die Ölpreise mögen nicht die konjunkturelle Gefahr sein, von der viele Leute zur Zeit reden," glaubt Mark Bryant von der Investmentbank Brean Murray & Co: "Aber weil man der Debatte im Aktienhandel einfach nicht entkommen kann, hat das Thema eine solch große Wirkung auf den Markt." Analysten gehen davon aus, dass der zuletzt wieder volatile Handel sich vorerst fortsetzt. Die Stimmung im Markt ist schlecht, auch potenzielle Impulse wie starke Ergebnisse der großen Wall Street-Firmen sind zuletzt ignoriert worden. Das deutet darauf hin, dass der Schwung der Ertragssaison des ersten Quartals dahin ist. Die drei großen Kursbarometer befinden sich für 2005 alle wieder im roten Bereich. "Die Aktienkäufer streiken," sagte David Briggs von Federated Investors, "die Anleger sind nicht nur wegen der letzten schwachen Handelswoche verunsichert, und Kapital, das in Fonds fließt, geht zu großen Teilen in internationale Angebote." Warnung vor US-Aktien Sowohl DZ Bank als auch die Landesbank Rheinland-Pfalz warnen bei US-Aktien zudem vor weiteren Gewinnwarnungen nach dem Schock durch General Motors (GM). "Besonders gefährdet erscheint der Konsumbereich, aber auch im Finanzsektor könnten Enttäuschungen anstehen", schreiben die Analysten der DZ Bank. Erst mit Beginn der Berichtssaison im April dürfte sich die Lage wieder entspannen. Auch an den europäischen Börsen hat sich die Stimmung angesichts hoher Ölpreise und der Gewinnwarnung von GM eingetrübt, auch wenn sie sich insgesamt widerstandsfähig zeigten. In dieser Woche richtet sich die Aufmerksamkeit dabei auf den ifo-Geschäftsklimaindex, der zur Wochenmitte veröffentlicht wird. Zwar gehen die meisten Analysten davon aus, dass die längerfristige Aufwärtsbewegung am Aktienmarkt weiter intakt ist. "Damit er wieder Kurs in Richtung der Anfang März erklommenen Jahreshochs nimmt, bedarf es jedoch einer spürbaren Stimmungsaufhellung, die momentan noch nicht erkennbar ist, schreibt die Bankgesellschaft Berlin in ihrem Wochenspiegel. Angesichts der gegenwärtig vorherrschenden Inflations- und Zinsängste bedürfte es dazu einer nachhaltigen Trendumkehr auf den Öl- und Rohstoffmärkten. Zurzeit gebe es aber keine Hinweise darauf. Auf besonderes Interesse dürften daher die Preisdaten vor allem in den USA stoßen. Inflation ist das große Thema an der Wall Street. Am Dienstag werden die Erzeugerpreise für Februar veröffentlicht. Für die Renten- und Devisenmärkte noch wichtiger sind die US-Verbraucherpreise, die am Mittwoch bekannt gegeben werden. Die Verbraucherpreise im Februar sollten in ihrer Kernrate unverändert bei 0,2 Prozent liegen und damit weiterhin eine moderate Teuerung anzeigen. Unter Berücksichtigung der volatileren Preise für Lebensmittel und Energie erwarten die Volkswirte mehrheitlich einen leichten Anstieg der Rate von zuletzt 0,1 auf 0,2 Prozent, was allerdings größere Ölpreis-bedingte Überraschungen ausschließt. "Das sollte den Markt beruhigen und kein neues Futter für die Inflations-Falken liefern", meint Kornelius Purps, Rentenanalyst der HypoVereinsbank. Für die Staatsanleihemärkte wäre dies ein gutes Zeichen, da zuletzt Inflationsängste auf den Kursen gelastet hatten. "Die dürften dann erst einmal gebannt sein", meint Purps, der in der kommenden Woche mit einer Stabilisierung der Renditen auf dem aktuellen Niveau rechnet. Euro bleibt stark Der Euro hat in der abgelaufenen Woche im Vergleich zum Dollar leicht abgewertet. "Die Abschwächung des Euro ist ein gesunder Rücksetzer in einem Aufwärtstrend und wird die Basis für eine weitere moderate Euro-Rally sein", sagt Andreas Hahner, Devisenstratege von Dresdner Kleinwort Wasserstein. Wichtig sei, dass sich der Euro über der Marke von 1,3250 $ halte. "Die fundamentalen Probleme in den USA haben sich nicht verändert", betonte Hahner im Hinblick auf das riesige Leistungsbilanzdefizit. Außerdem habe der Markt damit begonnen, risikoreiche Vermögensgegenstände abzugeben. Der schwindende Risikoappetit der Anleger sollte die Gemeinschaftswährung ebenfalls stützen, da der Dollar für problematischer gehalten werde. Ein weiterer Risikofaktor für den Dollar sind nach Meinung der HypoVereinsbank die hohen Rohstoffpreise. Für diese Woche prognostiziert die Bank eine Handelsspanne von 1,3250 bis 1,3450 $. Neben konjunkturellen Daten legen viele Firmen Zahlen vor. Bei den deutschen Firmen, die diese Woche berichten, rechnet die Landesbank Rheinland-Pfalz nicht mit positiven Überraschungen, die den Aktien zu Höhenflügen verhelfen könnten. Am Dienstag berichten Deutsche Post, Linde, Rheinmetall und Metro, am Mittwoch folgen Lufthansa, TUI, Hochtief und Heidelberger Cement. Kurzfristig böten die Aktien mehr Risiken als Chancen. In den USA sind neben den Ergebnissen von Oracle (Dienstag) nur wenig absehbare Katalysatoren für den Aktienhandel erkennbar. Abgesehen von den Zahlen dürfte auch die weitere Entwicklung im Bieterstreit mit SAP um die Firma Retek für Schlagzeilen gut sein. Im Übrigen steht Wall Street im Zeichen des Einzelhandels: Williams-Sonoma (Dienstag), ein HighEnd-Kaufhaus zur Einrichtung und Ausstattung von Küchen, erwartet einen Gewinn von 95 Cent, 10 Cent mehr als im Vorjahr. Mit Limited, das auch die Dessous-Kette Victoria’s Secret betreibt, The Marcus Corporation (Dienstag) und das Modehaus Wet Seal (Donnerstag) veröffentlichen weitere Einzelhändler Zahlen. Die Branchengrößen Wal-Mart, Nordstrom, Saks und Staples (alle Dienstag) halten Analystenkonferenzen ab und dürften über den Stand des laufenden Quartals zwischenberichten. Ein solches Quartals-Update ist auch von Applied Materials (Mittwoch) zu erwarten. |
Wer allerdings über seinen Tellerrand hinausblickt, kann immer wieder überraschende Entwicklungen entdecken und davon profitieren. Ein aktuelles Beispiel ist die Börse in Ägypten. Sie konnte in den vergangenen Jahren massive Kursgewinne verbuchen. Alleine im laufenden Jahr hat der Kairoer Case 30 Index knapp 74 Prozent zugelegt. Einzelne Werte wie Orascom Projects kommen auf Kursgewinne von bis zu 374 Prozent in lokaler Währung.
Das ist Grund genug, um der Entwicklung einmal auf den Grund zu gehen. FAZ.NET unterhielt sich mit Maha Baligh, Chairperson & Managing Director der Egyptian Portfolio Management Group, einer Sparte der in Kairo ansässigen Investmentbank EFG-Hermes.
Die ägyptische Börse boomt und hebt förmlich ab. Wie würden Sie diese Entwicklung erklären?
Es gibt eine Reihe von Gründen. Zunächst waren die Aktien an sich sehr günstig für viele Jahre. Dann begann sich die Wirtschaft im vergangenen Jahr dynamischer zu entwickeln. Das zeigte sich auch an der Leistungsbilanz, dem zunehmenden Tourismus, der Exportentwicklung und so weiter. Dann gab es im Juli eine neue Regierung, die die Stimmung weiter verbessern konnte.
Läßt sich das konkretisieren?
Ja, die neue Regierung unter Premierminister Ahmed Mahmud Mohamed Nazif hat schon entscheidende Weichen gestellt, wie zum Beispiel die Senkung von Steuern. Die Unternehmenssteuern wurden von 42 auf 20 Prozent gesenkt. Die persönlichen Steuersätze haben nun eine Obergrenzen von 20 Prozent, diese sind heruntergesetzt worden von ursprünglich 32 Prozent. Zusammen mit der Anpassung der Einkommensgruppen führt das zu höheren verfügbaren Einkommen und zunehmender Kaufkraft.
Das heißt indirekt auch zu steigenden Unternehmensgewinnen?
Ja, alleine die Steuersenkungen dürften im Jahr 2005 zu deutlich steigenden Unternehmensgewinnen führen. Aber das ist nicht alles. Denn gleichzeitig wurden auch die Zölle im grenzüberschreitenden Handel reduziert. Die Bearbeitungsprozesse wurden nicht nur vereinfacht und automatisiert, sondern auch transparenter gemacht. Auch der Umgang mit ausländischen Investoren würde überarbeitet. Sie haben nun eine einzelne Stelle, an die sie sich wenden können, die dann alles weitere übernimmt.
Dazu kommen Reformen im Finanzbereich. Banken und andere bisher öffentliche Unternehmen werden zunehmend privatisiert. Unter anderem die Bank of Alexandria. Auch im Versicherungssektor dürfte es zu deutlichen Veränderungen kommen. Insgesamt ist die neue, junge Regierung wesentlich dynamischer, innovativer und ideenreicher, als es sich die Wirtschaft zuvor erhofft oder gar erträumt hatte. Sie sorgt sehr schnell für deutliche Veränderungen im Umfeld und das treibt auch die Börse an.
Wie sieht es inzwischen aus mit der Bewertung?
Die Börse hat schon sehr deutlich zugelegt. Setzt man jedoch die Kursentwicklung ins Verhältnis zum Wachstum, so ist die Bewertung noch günstig. Es kommt teilweise zu völligen Veränderungen. Nehmen wir zum Beispiel die Düngemittelhersteller. Sie konnten bisher nicht exportieren, sondern mußten ihre Produkte auf dem lokalen Markt verkaufen. Nun können sie sich nicht nur Absatzmärkte im Ausland erschließen, sondern auch die Preise selbst festsetzen. Insgesamt gibt es massive Veränderungen.
Läßt sich das auch an der Entwicklung der Währung ablesen?
Ja, das ägyptische Pfund hat zugelegt. Auch das zeigt, daß das Wirtschaftsvertrauen in Ägypten so hoch ist wie nie zuvor.
Sie sprachen die Bewertung an - wo liegt sie denn?
Wenn man einmal die vergleichsweise teuren Aktien der Telekommunikationswerte ausblendet, dann liegt das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis des Marktes bei etwa zwölf. Das ist noch sehr vernünftig. Vor allem wenn man berücksichtigt, daß sich die Börse in den vergangenen beiden Jahren jeweils verdoppelt hat. Die Telekom-Aktien sind teuer, da sie deutlich schneller als der Markt wachsen.
Können Unternehmen wie Orascom Telecom weiterhin so deutlich wachsen?
Ich denke schon. Denn blickt man nur auf Ägypten alleine, so hat das Land eine Bevölkerung von 70 Millionen Leuten und einen Verbreitungsgrad von zehn Prozent. Marokko kommt bei vergleichbarem Einkommen pro Kopf auf eine Penetrationsrate von 20 Prozent.
Wo sehen Sie den Case-Index zum Jahresende?
25 bis 30 Prozent höher als jetzt. Mehr ist möglich, wenn die Regierung das Land noch aggressiver umkrempelt. Wir haben die weiteren Privatisierungspläne noch nicht gesehen, aber wenn die Regierung bei der geplanten Plazierung zweier petrochemischer Unternehmen nicht zu gierig wird und das „Pricing” stimmt, sehen wir sehr gute Chancen auf weitere Kursgewinne.
Welche Anleger sind das, die die ägyptischen Aktien aktuell kaufen?
Bisher sind es vor allem lokale Anleger. Von den internationalen Investoren sieht man erst die Pioniere. Auch die Anleger aus der Golfregion kommen erst jetzt so langsam in den Markt, weil die Bewertung im Verhältnis zu den eigenen Aktien noch vergleichsweise günstig ist. Sie hatten vor drei, vier Jahren schlechte Erfahrungen gemacht mit der Konvertibilität der Währung, so daß sie lange gezögert haben, wieder zu kommen. Die Ägypter dagegen fühlen und leben die Veränderungen und investieren deswegen ihr Geld an der Börse.
Sind die nun vorgenommen Veränderungen nachhaltig?
Ich denke schon. Das Land ist riesig und hat mit dem richtigen „Management” gute Chancen, ein höheres Niveau zu erreichen als das, auf dem es sich gegenwärtig befindet.
Fürchten Sie keine Rückschläge?
Natürlich wird es immer wieder deutlich Rückschläge und Korrekturen geben, aber der Haupttrend dürfte positiv sein. Dazu sollten auch Änderungen in der Subventions- und Bildungspolitik beitragen.
Können religiöse Umtriebe nicht gefährlich werden?
Ich denke, solche Bewegungen haben vor allem dann regen Zulauf, wenn es wirtschaftlich nicht gut geht und so lange sich die Bevölkerung die wichtigsten Dinge im Leben nicht leisten kann. Mit einer florierenden Wirtschaft und steigendem Lebensstandard dürften die Gefahren zurückgehen. Im einzelnen ist es schwierig, genaue Prognosen zu machen.
Ist es einfach, an der ägyptischen Börse zu investieren?
Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Internationale Anleger gehen in den Regel über in Dollar denominierten „Off-Shore-Funds”, wie zum Beispiel unseren Egypt Fund, oder öffnen so genannte Bokerage-Accounts.
Basiswert | WKN | Emissionspreis in EUR | Fälligkeit | Partizipationsrate | Basiskurs |
Daimler Chrysler | SG2CFB | 34.91 | 23-Jun-06 | 240% | 35.00 |
Deutsche Telekom | SG2CFC | 16.01 | 23-Jun-06 | 265% | 16.00 |
Deutsche Telekom | SG2CFD | 16.01 | 23-Jun-06 | 310% | 16.50 |
ABN Amro | SG2CF7 | 20.73 | 23-Jun-06 | 220% | 21.00 |
Fortis | SG0ERD | 21.21 | 23-Jun-06 | 250% | 21.00 |
E.ON | SG0ERE | 67.38 | 23-Jun-06 | 205% | 68.00 |
Société Générale
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