Wüstenrot&Württembergische AG : mal anschauen
Versicherungsaktien kommen wieder ... hier hat man einen (noch)unbekannten Wert , der gegenüber der Peergroup massiven Nachholbedarf haben sollte/könnte !
Der Finanzdienstleistungskonzern Wüstenrot & Württembergische AG (W&W) ist 1999 durch den Zusammenschluss der zwei Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden. Unter einem gemeinsamen Dach bieten die Unternehmen des Konzerns alles aus einer Hand an, von der Baufinanzierung und der Altersvorsorge über die Vermögensbildung bis hin zum Risikoschutz. Die Gruppe ist in fünf Kerngeschäftsfeldern tätig: Bausparen, Baufinanzierung, Personenversicherung, Schaden-/Unfallversicherung und Investmentprodukte. Der““Fels in der Brandung““ bzw. der Wüstenrot Bausparfuchs sind wohl jedem ein Begriff !!
Kennziffern:
Anzahl der Aktien: 86.243.084
Marktkapitalisierung: 1,16 Mrd. € ( bei einem Börsenkurs von 13,5 € )
Eigenkapital: 2,394 Mrd. € ( = 27,77 € / Aktie )!!!
Eigenkapital ohne Anteile andere Gesellschafter: 2,304 Mrd. € ( = 26,7 € / Aktie )
Gewinn je Aktie nach 3 Monaten: 0,3 € (VJ: 0,24 € )
Aktionärsstruktur:
- Wüstenrot Holding AG: 65,8 %
- BW Bank: 10 %
- Hypo VB: 7,5 %
- SwissRe Germany: 5 %
- Robert Bosch GmbH: 3,9 %
- Dresdner Bank: 2,4 %
- Streubesitz: 5,4
Die Jahre 2000 und 2001 waren von großer Aufbruchstimmung und großen Erwartungen geprägt. Dann kam es jedoch zu den Geschehnissen des 11. September 2001, einem anschließenden Börsencrash und der Jahrhundertflut. Die Gesellschaft musste damals feststellen, auf die stürmischen Zeiten nicht ausreichend vorbereitet gewesen zu sein.
Die schwierige Situation ist jedoch genutzt worden, um klar Schiff zu machen.
Die WürttVers verzeichnete in 2004 einen markanten Gewinnsprung auf 27 Mio. EUR. Bei Erasmus ist mit 4 Mio. EUR der Turnaround gelungen, und Gleiches gilt für die WÜBA, die mit gut 1 Mio. EUR abgeschlossen hat. Die Bausparkasse hat 48 Mio. EUR verdient, und ihre Verwaltungskosten konnten um 20 Mio. EUR gesenkt werden. Die Wüstenrot Bank erzielte 9,6 Mio. EUR, und die WürttLeben brachte es auf 12 Mio. EUR und konnte außerdem ihre Reserven um über 240 Mio. EUR aufstocken.
Für den Konzern und die Obergesellschaft bedeutet dies einen Anstieg um 8 Prozent auf 48,1 Mio. EUR beim Konzernüberschuss und einen Jahresüberschuss von 33,7 (27,5) Mio. EUR bei der W&W.
Beide Ergebnisse wären noch weit besser ausgefallen, hätte die Gesellschaft nicht auf eine überraschende Entscheidung des Landgerichts Stuttgart reagieren müssen. Direkt nach der Fusion im Jahr 1999 hatten acht Aktionäre die Angemessenheit des Umtauschverhältnisses angezweifelt. Das LG Stuttgart hatte dann im Februar 2005 erstinstanzlich den Aktionären der damaligen WürttAG einen Bargeldausgleich von 5,41 EUR nebst Verzinsung zugebilligt. Da alle vier vorliegenden Gutachten, so auch das vom LG selbst in Auftrag gegebene, die Angemessenheit des Umtauschverhältnisses bestätigt hatten, kam das Urteil für die W&W völlig überraschend, erklärte der Vorstandsvorsitzende auf der HV 2005 . Gegen das Urteil wurde Beschwerde eingelegt, und inzwischen beschäftigt sich das Oberlandesgericht Stuttgart mit dem Fall. Aufgrund des Spruchstellenverfahrens wurden jedoch vorsorglich 47 Mio. EUR zurückgestellt.
Trotz dieser erheblichen Rückstellungen können Konzern und Obergesellschaft steigende Überschüsse aufweisen. Das eingelöste Bausparneugeschäft der Wüstenrot Bausparkasse belief sich auf 9,1 Mrd. EUR, und der eingelöste Vertragsbestand lag mit mehr als 78 Mrd. EUR Bausparsumme um ein Prozent über dem Vorjahr. In der privaten Baufinanzierung wurden, obwohl der Wohnungsneubau weiter geschrumpft ist, 6,3 (7,3) Mrd. EUR zur Wohnungsfinanzierung ausgezahlt. Der Wohnungskreditbestand ist insgesamt weiter um 0,3 auf 24,4 Mrd. EUR gewachsen.
Das Versicherungsgeschäft ist nunmehr wieder durchgängig profitabel.
Zudem hat sich die WürttVers. im Jahr 2004 nochmals von Verlust bringendem Geschäft getrennt. Die gebuchten Beiträge sind somit erwartungsgemäß um knapp fünf Prozent auf rund 1,4 Mrd. EUR zurückgegangen.
Die WürttLeben kann das beste Neugeschäft ihrer Firmengeschichte vermelden. Inklusive ihrer 100-Prozent-Tochter ARA Pensionskasse AG konnte das Neugeschäft nach Beitragssumme um 88 Prozent auf 5,2 Mrd. EUR gesteigert werden.
Auch die WürttKranken legte beim Neugeschäft um 40 Prozent auf 14,4 Mio. EUR Jahresbeitrag zu. Die gebuchten Bruttobeiträge sind um 25 Prozent auf über 53 Mio. EUR gestiegen. Gegen den rückläufigen Branchentrend sind auch die Fondsverkäufe der W&W Asset Management gestiegen, und der Fondsabsatz legte um 4,3 Prozent auf 211 Mio. EUR zu
Fazit:
Die Aktie der Wüstenrot & Württembergische AG notiert weiterhin deutlich unter dem Substanzwert, und der Kurs des Papiers liegt gerade einmal 60 Cent über dem 12 Monatstief . Eines der Probleme der Gesellschaft ist sicherlich der weiterhin geringe Streubesitz von etwa 5,4 Prozent. Außerdem hängen weiterhin die grauen Wolken des Ausgangs des Spruchstellenverfahrens, das nach der Fusion von Württembergische AG Versicherungs-Beteiligungsgesellschaft und Wüstenrot Beteiligungs-AG zur Wüstenrot & Württembergische AG angestrengt wurde, über der Gesellschaft.
Grundsätzlich erscheint das Unternehmen m.E.jedoch mit seinen Geschäftsfeldern gut positioniert, präsentiert sich mittlweile wieder hochprofitabel , weißt vom EK gegenüber der Peergroup einen 50 % Discount auf ..so das ich hier ein KZ von 22/27 Euro in den nächsten Monaten durchaus für möglich halte .
Wie immer alles ohne Gewähr ..selber mal reinlesen ...
Gruss Lalapo
https://www.ww-ag.com/de/newsroom/...und-publikationen/artikel/662016
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...-aktie-lohnt-investment
Zum Jahresende 2022 wies die Start:Bausparkasse in Deutschland demnach eine Bilanzsumme von 0,5 Milliarden Euro auf.
Im Geschäftsfeld Wohnen verzeichnete Wüstenrot in den ersten drei Quartalen 2023 einen Zuwachs des Brutto-Bausparneugeschäfts um 3,1 Prozent auf 14,25 Milliarden Euro (Vorjahrszeitraum: 13,83 Milliarden Euro).
Mit der Übernahme kämen 3,5% hinzu.
Vielleicht braucht Bawag Cash.
https://versicherungswirtschaft-heute.de/
Das Berliner Insurtech Wefox hat sein Versicherungsgeschäft im vergangenen Jahr deutlich gesteigert. Die Prämieneinnahmen legten um 21 Prozent auf knapp 237 Mio. Euro zu. Profitabel arbeitet die 2018 gegründete Wefox Insurance AG bislang aber nicht – das Minus im versicherungstechnischen Ergebnis wurde sogar noch größer, wie aus dem Solvenzbericht der Gesellschaft hervorgeht.
Kurs dümpelt um die 14 Euro
Anzahl der Aktien: 86.243.084
Marktkapitalisierung: 1,16 Mrd. € ( bei einem Börsenkurs von 13,5 € )
Eigenkapital: 2,394 Mrd. €
heute 30.06.2024 (fast 19 Jahre später)
Kurs dümpelt bei knapp 13,50 Euro
Anzahl der Aktien: 93.749.720
Marktkapitalisierung: ca. 1,26
Eigenkapital: 5.019 Mrd. € (zum 31.3.2024)
d.h. ; das Eigenkapital hat sich mehr als verdoppelt, der Aktienpreis hat sich aber nicht bewegt.
Bin zu 13,00 Euro eingestiegen.
Die Aktie hat ALLES.
1. Nach unten Kurstechnisch abgesichert.
2. 5 % Dividende sicher kassieren.
3. Bei 20 Euro verkaufen und sehr schönen Gewinn verbuchen.
Mit der Aktie bei dem Kurs kann man gut schlafen.
W&W Aktionäre bitte hier melden und Statement abgeben. Danke!
Trotz der Immobilienkrise stieg das Kreditneugeschäft um gut 18 Prozent und damit stärker als in der Branche insgesamt auf 2,17 Milliarden Euro. Gesunkene Preise bei Bestandsimmobilien und höhere Realeinkommen belebten die Nachfrage. Das Bauspar-Neugeschäft von Wüstenrot halbierte sich dagegen gegenüber dem Vorjahr auf 5,65 Milliarden Euro. Nach den zinsbedingt erheblichen Zuwächsen in den zwei Vorjahren sei das eine Normalisierung, teilte das Unternehmen mit.
In der Schaden-/Unfallversicherung stiegen die gebuchten Bruttobeiträge um 7,7 Prozent auf 1,82 Milliarden Euro. Bei der Württembergischen Lebensversicherung lag das Neugeschäft mit 1,59 Milliarden Euro leicht unter Vorjahr.
Rückversicherer teurer
Sturm- und andere Schäden, aber auch stark steigende Preise der Kfz-Werkstätten belasten das Ergebnis der Versicherungssparte. W&W-Vorstandschef Jürgen Junker sagt: "In der Spitze werden mittlerweile mehr als 200 Euro pro Stunde in Rechnung gestellt. Auch die veränderte Zeichnungspolitik der Rückversicherer mit stark steigenden Selbstbehalten bei gleichzeitig höheren Prämien macht sich bemerkbar." Der Konzern bleibe aber auch in einem schwierigen Marktumfeld operativ auf Kurs.
Quelle: dpa-AFX