+ + Wir haben ÖL Peak + +
Anders als mitte 2008 als die globale Produktion sehr nahe an die globalen Kapazitätgrenze gelangte, kann von der Angebotseite nur seitens bewusster Förderkürzungen Preisdruck aufkommen.
"PEAK OIL" wird es dann wieder treibende Kraft beim Ölpreis sein, wenn:
1) sich die Wirtschaft und Nachfrage wieder deutlich erholen - dass kann sehr meiner Meinung nach lange dauern
2) die globale Kapazitäten kangsam zu sinken beginnen - mM schon 2011. Aber dann könnte die globale Kapazität noch ein paar Järchen ÜBER der Nachfrage liegen, bis es dann wirklich düster wird.
3) Kombination aus 1+2 (leichte Erholung ab ende 2010) und fallende globale Kapazität.
Ganz grob würde ich schätzen, dass es sehr düster wird ab spätest 2013. Zuviele Unbekannte, mehr als "Schätzen" geht da nicht. Zunehmend wahrscheinlicher wird aber, dass sich May (oder Juni) 2008 als der Monat herausstellen wird, an dem die Welt ihr globales Förderhoch hatte mit etwa 75-76 Mio Barrel ROH-Öl (crude). Es wird nun davon abhängen, WIE LANGE die Nachfrage darunter liegen wird bzw. wann und wie schnell die globale Kapazität zu sinken beginnt.
"USA gehen gegen Ölpreisspekulanten vor
von Rolf Benders
In den USA zeichnen sich strengere Regeln für den Handel mit Rohstoffderivaten ab. Die zuständige Aufsichtsbehörde CFTC kündigte an, Vorkehrungen zu treffen, die eine von Spekulanten getriebene Blase beispielsweise am Ölmarkt in Zukunft verhindern sollen.
NEW YORK. Die zuständige Aufsichtsbehörde CFTC betonte, aggressiv alle bestehenden Möglichkeiten zu nutzen, um die Integrität des Marktes sicherzustellen. Bereits bestehende Auflagen sollen verschärft werden. Dazu soll es im Juli und August zunächst Anhörungen geben.
Entzündet hatte sich die Debatte um Spekulanten am Rohstoffmarkt am Anstieg des Ölpreises im vergangenen Jahr auf einen Rekordwert von 147,21 Dollar je Fass. Während die CFTC damals in zwei Untersuchungen die Meinung vertrat, man könne Finanzinvestoren am Ölmarkt dafür nicht verantwortlich machen, steht sie seit dem Amtsantritt der neuen Regierung Anfang dieses Jahres offenbar unter Druck. Abgeordnete der Partei von Präsident Barack Obama hatten zuletzt massiv auf das Einschreiten der CFTC gedrängt. Sie verwiesen darauf, dass der Ölpreis trotz weltweit fallender Nachfrage in diesem Jahr wieder um mehr als 40 Prozent gestiegen sei.
Unterstützung hatten sie von Milliardär und Investorenlegende George Soros erhalten. Dieser sagte bei einer Senatsanhörung, der Ölpreisanstieg 2008 sei teilweise durch sogenannte Indexfonds hervorgerufen worden. Diese Finanzprodukte erlauben es Privatleuten wie Profiinvestoren in Öl zu investieren, ohne das schwarze Gold tatsächlich zu kaufen. Da die Banken, die diese Fonds anbieten, sich am Markt mit dem Erwerb von Ölankaufsrechten in der Zukunft absichern, führt dies zu hoher, im Grunde künstlicher Nachfrage. Da weltweit die Überzeugung vorherrscht, dass Öl langfristig knapper und damit teurer wird, sind diese Finanzprodukte sehr populär und werden von Banken und Fondsgesellschaften erfolgreich vermarktet.
Die Branche versucht sich gegen zu heftige Regulierung bereits im Vorfeld der Anhörungen zu wehren. „Notfallaufsicht über Lieferkontrakte waren immer eine sinnvolle Sache“, sagte Michael Cosgrove, Leiter des Energiehandels beim New Yorker Broker GFI der Nachrichtenagentur Bloomberg. „Aber Aufsicht über Kontrakte die Angebot und Nachfrage nicht beeinflussen ist eine Verschwendung von Steuergeldern.“ Diese Derivaten beeinflussten Angebot und Nachfrage genauso wenig wie eine Pferdewette ein Galopprennen, fügte er hinzu."
http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe/...ulanten-vor;2430113
In Erwartung einer langsamen Erholung der Weltwirtschaft hat die US-Energiebehörde EIA erneut die Prognose für den globalen Ölverbrauch angehoben.
Insbesondere in Asien sei das Wachstum stärker als erwartet, teilte die EIA in ihrem Monatsbericht mit. Daher dürfte der weltweite Verbrauch auf 83,85 Mio. Barrel pro Tag (bpd) steigen, 170.000 bpd mehr als bislang geschätzt. Im kommenden Jahr werde der Verbrauch 84,79 Mio. bpd erreichen, 380.000 bpd mehr als den bislang erwarteten Wert.
Die Hoffnung auf ein Ende der Wirtschaftskrise hat den Ölpreis von 33 US-Dollar je Barrel im Dezember auf über 70 US-Dollar im vergangenen Monat steigen lassen. Am Dienstag lag der Preis für ein Barrel US-Leichtöl um mehr als einen Dollar tiefer bei 62,51 US-Dollar. Sorgen um die Konjunktur hatten den Preis gedrückt.
Der Interessenverband der Öl- und Gasindustrie API teilte mit, die US-Öl-Lagerbestände seien in der Woche bis zum 3. Juli weniger stark gefallen als erwartet. Für Rohöl seien sie um 1,4 Mio. Barrel zurückgegangen. Experten hatten mit 2,4 Mio. Barrel erwartet."
http://www.n-tv.de/wirtschaft/EIA-hebt-Prognose-article401420.html
hier der Originalartikel der eia:
http://www.eia.doe.gov/emeu/steo/pub/contents.html
In the medium term, consumption will fall to 84.2 million bpd this year from 85.6 million bpd last year, and rise to 87.9 million bpd by 2013. The 2013 figure is 5.7 million bpd less than previously expected....."
http://www.cnbc.com/id/31794923
Christof Rühl, BP-Chefvolkswirt Datum der Veröffentlichung: 29. Juni 2009
Der Chefökonom der internationalen BP Gruppe in London, Christof Rühl, hat vor einigen Tagen den BP Statistical Review of World Energy 2009 in Deutschland präsentiert.
Er kommentierte in seinem Vortrag die Entwicklungen der Energiemärkte 2008 und ging dabei detailliert auf folgende Bereiche ein:
* Finanzkrise und Auswirkungen auf die Energiemärkte
* Primärenergieverbrauch
* Erdöl
* Raffinerien
* Erdgas
* Kohle
* Erneuerbare Energien
* CO2-Emissionen.
Die wichtigsten Äußerungen von Christof Rühl zu den einzelnen Punkten und seine Schlussfolgerungen haben wir für Sie in Video-Clips zusammengefasst.
Bitte beachten Sie: Der Vortrag, den Christof Rühl in deutscher Sprache gehalten hat, entspricht in etwa der Rede, die Sie ebenfalls auf www.deutschebp.de finden. Dort sind auch die von ihm benutzten Präsentationsfolien enthalten.
http://www.deutschebp.de/...e.do?categoryId=415&contentId=7054011
Von Michael Kröger und Severin Weiland
Die Welt wird auch in 20 Jahren noch zu 80 Prozent von Erdöl abhängen - davon jedenfalls ist Christof Rühl überzeugt. Mit SPIEGEL ONLINE spricht der Chefvolkswirt des Ölkonzerns BP über hohe Benzinpreise zur Ferienzeit, die Macht der Opec und die Rolle regenerativer Energien.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-633425,00.html
"China tops U.S. in car sales so far this year
By Shawn Langlois, MarketWatch
SAN FRANCISCO (MarketWatch) - China wrestled the new-car sales crown from the U.S. through the first half of the year, topping 6 million cars and trucks at a time when the long-time global sales leader continued to grapple with historic declines.
Vehicle sales in China jumped 36.5% in June from a year ago to mark the fourth straight month that vehicle sales have topped 1.1 million units, according to data released by the China Association of Automobile Manufacturers on Thursday.
Sales for the month reached 1.14 million units, bringing total sales for the first half of the year to 6.09 million units, a rise of 17.7% from the same months a year earlier thanks in part to generous government incentives, including tax breaks and subsidies.
"If this trend lasts for the whole year, it will put China on top for the first time ever," said Lincoln Merrihew, managing director at research firm Compete. "While the shift isn't at all surprising, it's happening faster than most people thought................"
http://www.marketwatch.com/story/...-us-in-car-sales-so-far-this-year
"Prognose erhöht
„China für Porsche bald wichtiger als Deutschland“
von Tino Andresen
Der chinesische Automobilverband hat seine Absatzprognose für das Gesamtjahr deutlich erhöht. Das ist auch für die deutschen Hersteller eine gute Nachricht. Denn für sie bietet der Markt, der die USA wohl schon dieses Jahr als den größten der Welt ablösen wird, riesige Chancen.
DÜSSELDORF. Im ersten Halbjahr 2009 ist die Zahl der verkauften Fahrzeuge laut dem chinesischen Automobilverband im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 6,1 Mio. gestiegen. Er geht nach Angaben vom Donnerstag nun davon aus, dass im Gesamtjahr elf Mio. statt der bisher erwarteten 10,2 Mio. Fahrzeuge verkauft werden.
Sollte sich das bewahrheiten, würde China die USA wohl als weltgrößten Automarkt überholen. Denn dort rechnen Experten für dieses Jahr mit rund zehn Mio. verkauften Autos, drei Mio. weniger als im Jahr 2008. Zum Vergleich: Der Verband der Automobilindustrie hat seine Absatzprognose für Deutschland vor wenigen Tagen von 3,1 Mio. auf 3,5 Mio. angehoben.
Jürgen Pieper, Autoanalyst beim Bankhaus Metzler, betrachtet China derzeit als "positivstes Thema für die Autoindustrie und einzigen Markt mit einem gesunden Aufschwung".
Der Boom auf Chinas Automarkt ist auch durch die Regierung in Peking ausgelöst. Sie hat unter anderem die Verkaufssteuer für Pkw mit weniger als 1,6 Litern Hubraum halbiert und unterstützt Autokäufer in ländlichen Regionen mit Zuschüssen. 2008 war das Wachstum auf dem chinesischen Markt auf die niedrigste Rate seit mehr als einem Jahrzehnt gefallen, seit Februar 2009 ziehen die Verkäufe wieder an.
Der Absatz im Reich der Mitte würde Pieper zufolge aber selbst ohne die staatlichen Anreize steigen. "Die Aussichten für die kommenden zehn Jahre sind dort die weltweit besten." Der Analyst erwartet jährliche Wachstumsraten von mindestens zehn Prozent. Die Bedeutung für die deutschen Hersteller wachse also. "Besonders profitieren Porsche, BMW und an dritter Stelle VW." Insbesondere der Markt für Premiumautos sei noch sehr aufnahmefähig. Porsche verkaufe schon heute jedes zehnte Auto in China. Der dortige Markt wird für den Sportwagenbauer nach Piepers Erwartungen schon "in höchstens zwei bis drei Jahren" wichtiger als der deutsche sein............"
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...tschland;2430663
von Tobias Bayer (Frankfurt)
Der Ölpreis steht vor dem größten Wochenverlust seit Januar und fällt unter 60 $. Doch die Zeichen auf eine Trendumkehr mehren sich: 2010 könnte die Nachfrage wieder deutlich wachsen, prognostiziert die Energieagentur IEA.
Die Internationale Energieagentur (IEA) sieht zum ersten Mal seit Monaten Anzeichen für eine steigende Ölnachfrage - und prognostiziert für 2010 ein deutliches Plus des Verbrauchs. Für das kommende Jahr sagt sie einen Anstieg des Ölkonsums weltweit um 1,7 Prozent oder 1,4 Millionen auf 85,2 Millionen Barrel (je 159 Liter) täglich voraus.
"Die meisten Länder werden 2010 sich vom tiefsten Abschwung seit einem halben Jahrhundert erholen. Die Wachstumslokomotive werden die Vereinigten Staaten sein, während das Wachstum in Europa und in der Pazifikregion wahrscheinlich gering ausfallen wird", schrieben die IEA-Experten in ihrem am Freitag vorgestellten Monatsbericht.
Die Prognose der Energieagentur könnte sogar noch angehoben werden, da die aktuellen Erwartungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) noch nicht berücksichtigt sind. Diese Woche erhöhte der IWF seine Prognose für das Wachstum der Weltwirtschaft auf 2,5 Prozent, die IEA unterstullte im aktuellen Bericht noch ein Plus von 1,8 Prozent. .........
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...zu/538515.html?mode=print
von Tobias Bayer (Frankfurt)
West Texas Intermediate und Brent sind das Zentrum der Welt. Leichtes Rohöl ist beliebter als schweres Rohöl. Das waren die alten Gewissheiten des Ölmarkts, sie gelten so nicht mehr. Entscheidender Faktor hinter den neuen Machtverhältnissen ist Asien.
Jahrelang war der Ölmarkt gut überschaubar. Jeder achtete auf das US-Rohöl West Texas Intermediate (WTI) und das Nordseeöl Brent. Leichte Sorten mit geringem Schwefelgehalt waren besonders beliebt, weil sie Raffinerien gut verarbeiten konnten. Gegenüber schwereren Kategorien notierten sie mit einem satten Aufschlag.
2009 bietet sich ein komplett anderes Bild. Der Preisabstand zwischen schwerere und leichten Ölsorten ist so gering wie selten zuvor. Öl aus Dubai und Oman notiert fast auf gleicher Höhe zu Brent. Das neue Preisregime ist auch in den USA zu beobachten. Der Abschlag der schweren Sorten Mars und Poseidon gegenüber WTI ist ebenfalls ungewöhnlich niedrig.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...kt/538223.html?mode=print
Dabei steigt der Energiebedarf nicht nur aufgrund der wachsenden Menschenzahl, sondern auch durch die Entwicklung und zunehmende Technologisierung zunehmender Anteile der Welt.
Es wird immer nötiger, sich Gedanken darüber zu machen, wie dieser Energiebedarf gedeckt werden kann. Energiesparen allein wird da nicht helfen (auch wenn es natürlich nicht verkehrt ist). Regenerative Energien werden langfristig gesehen einen hohen Anteil ausmachen (genauer gesagt, ausmachen müssen), kurz- und mittelfristig sind sie aber noch zu teuer (Photovoltaik), zu umstritten (Windkraft) oder nahezu ausgereizt (Wasserkraft). Dass sie bei günstigen Voraussetzungen fast den kompletten Energiebedarf decken können, zeigt das Beispiel Island. Dort wird die Energie bis auf den Treibstoffsektor fast komplett durch Wasserkraft und geothermische Anlagen bereit gestellt. Für unsere Regionen allerdings wird es wohl eher auf einen Mix aus verschiedenen Energien hinauslaufen. Die saubere Nutzung von Kohle spielt dabei angesichts der Ressourcen in Deutschland eine wichtige Rolle und wird durch die Preisentwicklung beim Öl und Gas gefördert:
Frag einen Friseur, ob du einen neuen Haarschnitt brauchst, und er wird es bejahen, selbst wenn du erst gestern bei einem anderen Friseur warst.
Die Grunderwartung, dass Öl und Kohle wegen des höheren zukünftigen Energiebedarfs der Menschheit wegen ihrer Knappheit immer teurer werden müssen, lässt mMn zu sehr außer Acht, dass mit steigenden Preisen auch die Substitute immer interessanter und "ökonomischer" werden. Würden - im Extremfall - in 50 Jahren fast nur noch Elektroautos fahren, deren Energiebedarf "regenerativ" (Photovoltaikzellen usw.) erzeugt wird, dürfte die Öl-Nachfrage auf Null fallen - egal wie teuer das Benzin dann ist.
Öl geht es dann wie Schreibmaschinen, mechanischen Uhren, herkömmliche Fotoapparaten (mit Film) oder Telex-Terminals. Die "große Zeit" ist vorbei. Ölaktien werden sich dann ähnlich entwickeln wie die von Eastman Kodak. Kodak versuchte zwar, rechtzeitig auf die Digital-Ära umzusatteln, konnte aber damit kein Bein an der Erde bekommen, weil die Vermarktung nun über die eingebaute Hardware der Kameras (CCD-Chips) erfolgt statt über externe Produkte (Filme).
Langzeit-Chart von Kodak: "Vorreiter" für Ölaktien?
der preis entsteht doch gewöhnlich aus angebot und nachfrage....
das angebot liegt im OPEC-nebel; die genaue nachfrage ist schwer zu bestimmen.
der preis ist im ergebnis wesentlich spekulationsgetrieben.
richtig ist, dass öl-stubstitute für den energieverbrauch gibt. regenerative energien - vielleicht. kernkraft: auch plutonium und uran sind endlich. fakt ist: irgendwo muss sie herkommen und das wird eine weile dauern.
in vielen anderen bereichen ist öl derzeit nicht zu ersetzen, zb. der kunststofferzeugung oder überhaupt in der chemischen industrie.
die kontrollierte kernfusion muss her. dann wird öl dem kodak-chart gleichen.
darauf warte ich bei ner tasse tee....
gruss aus ostfriesland
Die "total liquid"-Produktion könnte aber noch etwas steigen, bisheriger Peak bei 86 Mio Barrel/Tag im Sommer 2008, da gerade im NGL-Bereich (und auch bei Biotreibstoffen) noch Steigerungen erwartet werden, so dass ein Peak zwischen 87 Mio und 90 Mio Barrel/Tag möglich ist, falls es nicht zu unerwarteten Einbrüchen bei alten Gigantenfeldern wie z.B. Ghawar kommt (Ghawar ist das größte Ölfeld der Welt. Es liegt in Saudi-Arabien und wurde 1948/49 entdeckt. Schätzungsweise stammten 60 % bis 65 % der Ölförderung Saudi-Arabiens in den Jahren 1948-2000 aus diesem einen Ölfeld. Die derzeitige Fördermenge wird auf 5 Mio. Barrel pro Tag geschätzt, was ca. 6 % der Weltförderung entspricht. Derzeit werden täglich 8 Mio. Barrel Meerwasser in das Ölfeld gepumpt, um die Ölförderung aufrecht zu erhalten).
http://europe.theoildrum.com/node/5489#more
Ein Zuwachs von 50% bei der Weltbevölkerung von 6 Mrd auf 9 Mrd dürfte bei konstantem Energieverbrauch/Person zu 50% mehr Energieverbrauch führen. Wenn der weltweite Energieverbrauch/Person um 1% pro Jahr steigt (wegen Wirtschaftswachstum und zunehmendem Wohlstand), dann steigt der Verbrauch um 48,9% bis 2050 (1,01^40); 1,489*1,5 = 2,23.
Allerdings ist eine Schätzung zum Energieverbrauch/Person schwierig: In den OECD-Ländern dürfte dieser Wert wegen neuer Techniken zur Energieeinsparung sinken, in den Nicht-OECD-Ländern wie China oder Indien dürfte dieser Wert stark steigen, da dort das Wirtschaftswachstum hoch ist. Somit gibt es eine hohe Eigendynamik in dieser Größe Energieverbrauch/Person und die durchschnittliche Schätzung von 1% Steigerung pro Jahr ist mit hoher Unsicherheit behaftet: Bei 0% Steigerung p.a. dürfte der Energieverbrauch um das 1,5-fache steigen, gemäß dem Bevölkerungswachstum, bei 2% Steigerung p.a. dürfte der Energieverbrauch um das 3,3-fache steigen. Das sind schon deutliche Unterschiede!
Hochrechnungen, die die begrenzte Kapazität nicht nur der fossilen Ressourcen, sondern des gesamten Ökosystems außer Acht lassen, sind Humbug. Die Wachstums-Spielchen stoßen über kurz oder lang an natürliche Grenzen. Wachstumsraten von 2 oder 3 % sind auf Dauer nicht zu halten.
Dann gibt es nicht nur Öl-Peak, sondern auch "Wirtschafts-Peak". Die Lebensqualität jedes Einzelnen wird sich damit drastisch verschlechtern.
Also muß die Weltbevölkerung auf 149 Billionen steigen, damit auf jeden Quadratmeter ein Mensch kommt. Es ist also noch eine Menge Platz, bis wir uns gegenseitig auf die Füße trampeln;-)
1. von der absoluten Fläche, die der Landwirtschaft zur Verfügung steht; diese ist wegen Wüstenbildung, Erosion, Verstädterung, Klimawandel etc. sehr begrenzt.
2. vom Ernteertrag pro Hektar oder Milchmenge pro Kuh o.ä., also von der Effizienz der Landwirtschaft. Die entscheidenden Faktoren sind hier Technologie (Gentechnik, Züchtung etc.), Energie (auch Mähdrescher brauchen Diesel!) und von Düngemitteln (die teilweise aus Erdgas hergestellt werden).
Solange die Menschen satt werden, kann auch die Vermehrung weitergehen, bis irgendwann die Ressourcen aufgebraucht sind.
Dann muß der Mars besiedelt werden und das Spiel geht von vorne los;-)
Humbug ist nicht, wenn man zu identifizieren versucht, welches die ersten Grenzen sein werden, die dem langfristigen Wachstum, wie wir es seit dem 2 WK gewohnt sind, ein Ende setzen werden. Diese Grenze wird nicht Eisenerz sein, nicht Weizen, nicht Wasser und nicht der Sauerstoff, auch die nicht qm Land dieser Erde. Die erste Grenze dürfte absehbar die bereits fallenden globale Ölproduktionskapazität der nächsten 10ff Jahre sein.
Humbug ist die naive Annahme, dass alles qualitativ und quantitativ substituierbar ist.
Ich lese immer wieder vom schönen Traum, wie Öl(autos) einmal durch Elektro(autos) substituiert werden. Nur bleibt es dabei leider stets bei rein qualitativen, theoretisch richten, aber völlig unrealistischen, nicht quantifizierenden Statements, die ich in die Kategorie "Hoffnungen/Träumerei" einordne. Strom wird leider noch immer nicht von der Steckdose erzeugt. Alleine in den USA wären dafür (alle e-cars statt Benziner/Diesel) statt bisher 100 etwa 1000 Atomkraftwerke notwendig. Ihr könnt das gerne einmal nachrechnen. Woher das Uran kommen soll, frage ich mich. Nicht einmal die USA könnte man dazu mit dem weltweiten Uranvorkommen ein Jahrzehnt ausreichend versorgen. Erneuerbare Energien ? Ja, ich hoffe, auch darauf, aber leider ebenso unrealistisch auf die nächsten 20 Jahre. Und soviel Zeit bleibt nicht mehr, um auf die fallende globale Rohölproduktion zu reagieren. Jetzt abgesehen davon: sollten eins Tages alle Autos mit Strom fahren und dieser Strom aus dem "Netzt" kommen soll, dann brauchen die Länder eine komplett neue Infrastruktur mit etwa der 10-fachen Kapazität wie unsere heutigen Netze.
Vom Schwerverkehr, Dieselzüge, Schifffahrt, Landwirtschaft (und Schwerfahrzeuge), Kunstoffe ganz zu schweigen.
In einem hat AL, recht - da dieses gewohnte Wachstum aber ohnehin nicht mehr auf Dauer aufrecht erhalten werden kann, wird sich der allgemeine WOHLSTAND auch meiner Meinung nach in den nächsten 10-20 Jahren deutlich verschlechtern (zumindest in den meisten OECD Ländern) - nicht automatisch die LEBENSQUALITÄT, letzteres ist auch subjektive, und vielleicht sind die Leute sogar glücklicher, zufriedener (und gesünder), wenn viele eines Tages sich kein Auto mehr leisten können und wieder mehr zu fuss bzw. per rad unterwegs sind.
Öl wird meiner Meinung nach der erste limitierende Faktor sein - und dann spielt es auch keine Rolle, wenn auch Eisenerz, Kupfer oder andere Rohstoffe nur begrenzt auf dieser Welt vorhanden sind ...denn das Vorkommen dieser und anderer Rohstoffe wird NICHT der Faktor sein, der das gewohnte Wachstum limitieren wird....
Irgendwann stösst man auf "natürliche Grenzen" - und da ist es eben nicht unwichtig nach Möglichkeit zu erkennen, welcher Faktor zuerst limitierend sein wird. Denn wenn man diesen erkennt, dann kann (soll/muss) man frühzeitig Masnahmen setzen, wie man trotzdem Zivilisation, Frieden und ein einigermaßen geordnetes System erhalten kann und wie man in Zukunft diesen limitierenden Faktor ersetzen kann, OHNE, dass wir zurück in die Steinzeit kehren und um die letzten Vorkommen kriegerische Auseinandersetzungen führt.
Zu meinen, irgendwann stösst man auf sowieso auf natürliche Grenzen und daher brauchen wir uns um Peak Oil keine Gedanken machen ist grob fahrlässig und verantwortungslos.
Der Faktor, der das gewohnte Wachstum seit dem 2 WK wird die globale Rohölfördermenge sein - wer einen anderen limitierenen Faktor kennt, der ZEITLICH VOR ÖL relevant sein wird und das Wachstum dauerhaft limitieren wird - bitte raus damit! Ich warte interessiert, vielleicht habe ich ja etwas übersehen.....
Bevölkerungswachstum ist dem Wohlstand VERKEHRT proportional. AL's Argument ist daher ziemlich daneben...
das verkehrsnetz, dass die elektroautos dann künftig nutzen, wird wahrscheinlich aus asphalt bestehen, wozu man aus erdöl gewonnenes bitumen benötigt. ohne öl wird es gewaltig stauben...
Weltweit gesehen, wird dieser Prozess aber einige Jahrzehnte in Anspruch nehmen und es wird auch zu bleibenden Veränderungen kommen, die die Gesellschaft ganz anders treffen wird als der Umstieg vom Analog- zum Digitalfilm. Deshalb, weil eine Substituion von Rohöl durch Strom aus obengenannten Gründen weder qualitativ noch quantitativ möglich ist und vorallem aber auch: nicht im notwendigen Zeitraum zu schaffen sein wird, der und durch Peak Oil noch gegeben ist.
Wenn - eines Tages - Rohöl nicht mehr für den Individualverkehr verwendet wird, dann wird noch auf Jahrhunderte genügend Rohöl für den Strassenbau vorhanden sein - nur dass man dann vermutlich nicht mehr soviele Strassen braucht (dafür umso mehr Schiene). Kleiner Lichtblick: Obama SCHEINT die Problematik möglicherweise zu erkennen.
Peak Oil wird mM in den nächsten 20 Jahren nicht nur den Personalverkehr deutlich reduzieren. Erste Effekte sah man schon als Diesel/Benzin im Jahre 2008 fast täglich teurer wurde und es plötzlich "flüssiger" wurde im Verkehr.
Peak Oil wird auch in gewissem Aussmaße EINIGE Vorgänge der Globalisierung umkehren ("Deglobalisierungsprozesse"). Die Leute werden pro Nase weniger km autofahren und weniger fliegen. Der interkontinentale Handel wird darunter ebenfalls leiden. Deshalb alleine sinkt noch nicht die Lebensqualität, wenn man Urlaub am Land macht, statt in Thailand. Der Wohlstand wie wir in definieren wird aber mit Sicherheit an den Folgen von Peak Oil (massiv) leiden. Und je später dies erkannt wird, umso heftiger werden die Folgen sein.
Ich habe den Report, der sich mit den Zeiträumen, Folgen und Notwendigkeiten des Ersatzes von Rohöl hier schon mehrfach gepostet. Diese Evaluierung wurde von der US Regierung in Auftrag gegeben und ist zumindest lesenswert: http://bartlett.house.gov/UploadedFiles/hirschreport.pdf
Die Drogenkartelle sind gerade dabei ihre Macht im Staat zu etablieren und machen - deutlicher geht es nicht mehr - dem Staate Mexiko klar, dass man (Drogenkartelle) weitere "Einmisschungen" vom Staat nicht einfach hinnehmen wird.......
Was hat das mit Peak Oil zu tun ? Das hat etwas mit dem mexikanischen Peak Oil zu tun. Die Staatseinnahmen sinken mit dem sinkenen Exporten von Rohol. Mexiko war noch 2006 gemeinsam mit Kanada, Venezuela und Saudiarabien unter den Top 4 Öl-lieferanten für die USA. Mexico wird ein wenigen Jahren KEIN Öl mehr exportieren können, und danach selber auf Importe angewiesen sein...
Die Folgen für den Staat Mexiko, dem Staatsgefüge, der Demokratie und für den Frieden werden massiv sein. Die Drogenkartelle haben für seine "Mitarbeiter" mehr zu bieten, der Staat Mexico wird seinen Mitarbeitern (Beamten) immer weniger bieten können, und zunehmend unpopuläre Sparmassnahmen treffen müssen.
Der Staat Mexiko steht vor ganz besonders schweren Herausforderungen. Aber eben nicht nur Mexiko....
http://www.eia.doe.gov/emeu/cabs/Mexico/Oil.html
Selbst 2008 war Mexico (1.3 Mio Barrel /Tag an die USA) nur knapp hinter Saudiarabien (1.5 Mio Barrel / Tag an die USA) 3. wichtigster Ölexporteur an die USA.
Das Problem des mexikanischen Peak Oil betrifft natürlich nicht nur Mexico selbst. Mexico wird ab Ende 2011 oder 2012. KEIN ÖL mehr an die USA exportieren können und danach selbst zum Ölimporteur.
Mexiko ist ein weiterer Beweis für die Validität der Peak Oil "Theorie".
Wenn ein Land Peak Oil erleben kann - dann ist dies auch auf die Welt umlegbar. Denn die globale Ölproduktion ist nichts anderes als die Summe der Ölproduktion alle Ölförderländer.
· Die internationalen Ölkonzerne prägen die Öl- und Gasmärkte und sorgen dafür,
dass sie auch funktionieren. Sie sind die einzigen multilateralen
Energieunternehmen, die global agieren. Sie bringen produzierende Nationen mit
ihren Abnehmern zusammen. Sie pflegen Kontakte zu den wichtigsten
ressourcenreichen und verbrauchenden Regierungen und nehmen aktiv am
Energiepolitikdialog teil.
· Sie gehen bei der effizienten Ressourcenentwicklung von Öl und Gas mit gutem
Beispiel voran und arbeiten an vorderster Front der Energiebranche.
· Nur die internationalen Ölkonzerne (sowie einige wenige nationale
Ölunternehmen – Saudi Aramco, Petrobras, Gazprom) verfügen über die nötigen
Kompetenzen, Technologien, Erfahrungen und Bilanzen, um mehrere komplexe
und risikoreiche Projekte gleichzeitig und effizient durchzuführen und die daraus
gewonnenen Erkenntnisse global anzuwenden, um weitere Effizienzsteigerungen
zu erreichen.
· Logistisch gesehen sind die internationalen Ölkonzerne die größten Spediteure
von Kohlenwasserstoffen und die effizientesten Manager von
Kraftstoffinfrastrukturen.
· Bei Investitionen in alternative Energielösungen und Energieeffizienz nehmen sie
eine Vorreiterrolle ein.
· Und sie verfügen über breit gefächerte globale Portfolios, die bestimmte
geopolitische Risiken leichter abfedern.
Kurzum, die internationalen Ölkonzerne sind Bestandteil aller vier Elemente des
Lösungspakets.
Obwohl manche es vielleicht begrüßen würden, wenn die internationalen Ölkonzerne
von der Bildfläche verschwänden, ist dies also nicht nur unwahrscheinlich, sondern
würde auch ein entsprechendes Loch im globalen Energiemarkt hinterlassen. Wer
sollte diese Lücke ausfüllen, wenn es die internationalen Ölkonzerne nicht gäbe?
Vielleicht einige der nationalen Ölunternehmen. Die meisten von ihnen sind
allerdings von Natur aus an bestimmte Regierungen gebunden und damit parteiisch;
sie könnten nur schwer unvoreingenommen und multilateral handeln. Im Normalfall
setzen sie auf Beziehungen und Abkommen zwischen Regierungen und nicht auf
das Wirken des Marktes. Die meisten nationalen Ölunternehmen agieren nicht
wirklich global, und es fehlt ihnen an den nötigen breit gefächerten technologischen
Voraussetzungen oder Infrastrukturen, um die internationale Nachfrage mit den
weltweit vorhandenen Ressourcen zusammenzubringen.
Daraus ergibt sich unweigerlich, dass die internationalen Ölkonzerne nicht nur
notwendig, sondern auch bestens dafür aufgestellt sind, viele der globalen
Energieprobleme zu lösen.
Und das Geschäftsmodell? Internationale Ölkonzerne setzen seit Jahrzehnten auf
strategische Partnerschaften mit Regierungen und ihren nationalen Ölunternehmen,
oft für einen kleinen Teil des Gesamtertrags. Über den gesamten Förderzeitraum
ergibt dieser Anteil eine faire Rendite für die wesentlichen Risiken, die die
internationalen Ölkonzerne auf sich nehmen. Der Löwenanteil der Gewinne entfällt
auf die Regierungen – über Produktionssteuern, Lizenzgebühren,
Gewinnverteilungsverträge, Zölle und Einkommenssteuern. Warum also sollten sie
diese Partnerschaft aufkündigen oder wechseln? Wirtschaftlich profitieren beide
Seiten davon.
Gerade die aktuellen Veränderungen der Energielandschaft erfordern mehr und
mehr die Kompetenzen internationaler Energiekonzerne. Aus all diesen Gründen
gehe ich davon aus, dass die internationalen Ölkonzerne noch lange aktiv bleiben
werden.