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BP-CEO: Ölpreis könnte auf 200 USD je Barrel steigen
DJ BP-CEO: Ölpreis könnte auf 200 USD je Barrel steigen
ST. PETERSBURG (Dow Jones)--Trotz der aktuellen weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise hält der Chef des britischen Ölkonzerns BP weitere Investitionen in die Förderung notwendig. Ansonsten könne der Ölpreis bis Mitte des kommenden Jahrzehnts auf 150 bis 200 USD je Barrel steigen, sagte Tony Hayward, CEO der BP plc am Freitag.
Die Aussicht einer stagnierenden globalen Ölnachfrage sei nicht realistisch, sagte Hayward weiter. Zwar werde die Ölnachfrage in den Staaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) langfristig gleichbleiben oder gar sinken, doch in den Nicht-OECD-Staaten werde sie zweifellos steigen.
Webseite: http://www.bp.com
-Von Alexander Kolyandr, Dow Jones Newswires;
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DJG/DJN/has/mmr
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Skeptisch bin ich ebenfalls - wie dieser Kommentar unten, was den kurz- bis mittelfristigen Preis anbelangt:
http://www.goldseiten.de/content/marktberichte/...e.php?storyid=10724
Da sehe ich auf Sicht von ein paar Monaten nicht mehr viel Spielraum nach oben, es sei denn die Nationalbanken drehen alle Geldhähne zum Anschlag auf und induzieren damit eine weitere Steigerung der Inflationserwartung. Ich denke aber nicht, dass die Inflationserwartung auf Sicht von wenigen Monaten nennenswert weitersteigen wird.
Die Kombination mit den eher bearishen Lagerdaten und zu den zuletzt gestiegenen Preisen, begründet sich meine kurz- mittelfristige Preisskepsis.
An längerfristig wieder 3 stelligen Ölpreisen führt aber auf Sicht von 18-24 Monate mM kein Weg vorbei (ausser Depression)
Shell-CEO sieht Ölpreis auf neue Allzeithöhen, falls Investitionen ausbleiben
Kuala Lumpur (BoerseGo.de) - Der Ölpreis wird ohne neue Investitionen in den Ölsektor zu neuen Höchständen aufbrechen. Dies erklärte der CEO des Ölkonzerns Royal Dutch Shell, Jeroen van der Veer im Rahmen einer Öl-und Gaskonferenz in Kuala Lumpur. Die weltweite Energiebranche sehe sich mit einigen schweren Problemen konfrontiert. Es bedürfe unkonventioneller Energielieferungen, um eine anziehende Nachfrage zu erfüllen. Die Wirtschaft werde drehen. Dadurch steige die Nachfrage, wodurch aktuelle Überkapazitäten verloren gehen. Die aktuellen Kapazitäten aus Öl und Gas dürften sich außerstande sehen eine zusätzliche Nachfrage zu decken. Van der Veer geht weiters davon aus, dass durch die Gewinnung aus erneuerbaren Energien die Möglichkeit besteht rund 30 Prozent eines Mehrbedarfs abzudecken.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Huber Christoph, Redakteur)
Das mag jeder sehen wie er will. Entscheidend ist für mich die Marktkonzentration (!) - denn nur wer über eine gewisse Marktkonzentration verfügt, kann den Preis wirklich beeinflussion > und dann sind wir bei Manipulation.
Öl: ein Öltanker hat vielleicht 2 Mio Barrel geladen. Mit 2-3 Tanker, die man 1-2 Wochen später löscht, kann den Ölpreis bestenfalls über ein paar Tage - kurzfristig beeinflussen (zB Öllagerdaten einer Woche oder über einen Verfallstag). Aber pro Monat werden etwa 2550 Mio Barrel verbrannt. Wie man da mit ein paar Tanker eine Marktkonzentration erreichen soll, mit der man den Ölpreis mittelfristig beeinflussion kann, ist mir schleierhaft, geschweige denn langfristig. Zumal auch die Lagerung im Tanker Geld kostet und man wird daher nicht Monatelang lagern können (wäre ein erheblicher Verlust). Darüberhinaus verschinden die paar Mio Barrels ja nicht, sondern werden nur eben etwas später gelöscht.
Bei Gold, und noch mehr bei Silber sieht die Sache aber kommpeltt anders aus, da werden von 2-3 US Banken 40 % einer Silberjahresproduktion netto short gehalten - das entspräche beim Öl über 13 Millilarden Barrels - oder etwa 700 Supertanker ;0)))
Beim Gold sieht die Situation (Manipulation) nicht ganz so dramatisch aus, aber auch hier liegt eine erhebliche marktkonzentration vor. Ich würde daher nicht gegen jemanden (Papiergold) wetten, der über eine Marktkonzentration verfügt und damit die Preise - innerhalb bestimmter Grenzen - manipulieren kann.
Beim Öl gibt es keine Marktkonzentration weder beim Derivatehandel und schon gar nicht beim physsichen Handel. Man kann höchstens der OPEC vorwerfen ein Kartell zu sein. Die Märchen von einer mittel- oder längerfristigen Ölpreisbeeinflussung durch ein paar Supertanker - entbehren aber jeder Grundlage.
Rohstoffe
Gut, dass der Ölpreis steigt
Von Conrad Mattern
Öl wird teurer und damit auch Benzin. Das ist ein gutes Zeichen: Der Wirtschaft könnte es bald wieder besser gehen
Die Stimmung an den Märkten hat sich gedreht: Die Aktienkurse steigen, die Zinsen gehen in die Höhe. Der Euro gewinnt an Wert, der Goldpreis steuert auf die 1000-Dollar-Marke zu, und das Barrel Rohöl kostet wieder deutlich mehr als 70 Dollar.
Das trifft den Verbraucher besonders hart, denn wenn Öl teurer wird, steigt prompt auch der Benzinpreis. Schon werden Kassandrarufe laut. Die deutsche Konjunktur werde den Preisanstieg nicht gut verkraften, heißt es. Tatsächlich wirkt jede Erhöhung wie eine Energiesteuer - mit dem Unterschied, dass das zusätzliche Geld, das die Autofahrer berappen, nicht dem Staat zugutekommt, sondern den Energiekonzernen oder den Ölförderländern.
Aber ist das wirklich so schlimm für die Wirtschaftsentwicklung? Gewöhnlich hat ein Ölpreisanstieg besonders schädliche Folgen, wenn er durch eine politische Krise hervorgerufen wird, so wie 1973 oder 1980. Davon kann im Moment keine Rede sein. Zumal die Opec-Länder gar kein Interesse an einer allzu starken Teuerung haben. Je höher der Ölpreis, desto eher lohnt sich die Ausbeutung von Lagerstätten, die sich nur unter hohen Kosten erschließen lassen, etwa in der Tiefsee. Diese Ölvorräte befinden sich aber meist außerhalb der Opec-Staaten - teures Öl würde also die Opec-Konkurrenz begünstigen.
Auch die Spekulanten als übliche Verdächtige scheinen nicht hinter der Teuerung zu stecken. Auf den Future-Märkten sind keine Anzeichen dafür zu finden. Bleibt als einziger Grund ein Anstieg der natürlichen Nachfrage. Der entsteht, wenn die Konjunktur wieder anzieht. Das trifft für Deutschland zwar noch nicht zu, doch in Asien und den USA gibt es schon deutliche Signale für eine Aufhellung.
Natürlich ist es verfrüht, schon wieder von einem Boom zu sprechen. Aber die Vorlaufindikatoren sind von Abschwung auf Stabilisierung gesprungen, und auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt werden pro Monat nur noch halb so viele Stellen abgebaut wie noch zum Jahresanfang. Das ist schon was, wenn man bedenkt, wo wir herkommen. Die Erwartungen sind positiv, und sie werden an den Finanz- und Rohstoffmärkten gehandelt. Deshalb steigt die Nachfrage nach Rohstoffen, und mit ihr der Preis.
Für Länder wie Deutschland ist das unerfreulich, schließlich haben wir den Abschwung noch nicht überstanden. Aber für die Exporteure eröffnen sich Chancen, sobald die Nachfrage aus dem Ausland wieder steigt. Man sollte sich also nicht zu sehr über den Ölpreisanstieg ärgern. Er ist ein positives Zeichen darauf, dass die Krise zu Ende geht.
Conrad Mattern ist Vorstand der Conquest Investment Advisory AG und Lehrbeauftragter an der Ludwig-Maximilians-Universität, München. Auf ZEIT ONLINE beleuchtet er immer zum Wochenbeginn die aktuelle Entwicklung an den Finanzmärkten.
Ölspekulanten, nämlich Goldman Sachs, gleichzeitig über ein Tochter-
unternehmen einer der größten (physischen) Ölhändler ist.
von einem Lobbyisten verfasst.
http://allafrica.com/stories/200906020555.html?viewall=1
gibt wohl anscheinend doch noch ein wenig mehr von dem schwarzen Zeugs.
Jeder mittel- oder längerfristige Einfluss auf den Ölmarkt kann nur über eine nennenswerte Marktkonzentration bzw. Marktanteil ausgeübt werden. Man sollte nicht bei jedem Anstieg des Ölpreises reflexartig nach einem bestimmten Schuldigen (GS) suchen - ohne dass man Zahlen und Fakten bringt (wie zB der Grösse der gehaltenen Position - sei es physisch oder bei den Futures.)
Mit dem Zeitartikel kann ich ehrlich gesagt auch nicht viel anfangen. Gerade China hat eben erst aufgehört seine strategischen Ölreserven aufzufüllen, weil alle 4 strategischen Lager randvoll sind.
Großer Preisabstand zwischen Öl und Gas
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08. Juni 2009 Öl ist in den vergangenen Wochen teurer geworden, Gas dagegen wird immer günstiger. Erdgas ist seit Jahresbeginn zumindest in Dollar um 31 Prozent billiger geworden und hat damit die schwächste Preisentwicklung im gesamten Rohstoffmarkt gezeigt.
Die Gasspeicher sind 22 Prozent stärker gefüllt als im Fünfjahres- Mittel und der Preisabschlag gegenüber Rohöl ist so hoch wie seit 1992 nicht mehr. Auschlaggebend für die jetzige Underperformance sind die schwache industrielle Nachfrage, moderate Temperaturen und hohe Lagerbestände, heißt es.
http://www.faz.net/s/...57A3486DA6F7B39913~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
"...gibt wohl anscheinend doch noch ein wenig mehr..."
und dann einen Uganda link hier reinstellst, wo irgendjemanden zitiert wird, der im Konjuktiv über Uganda spricht "Könnte"..... und dann kommen die alten Tullow ergebnisse, die zwar nicht schlecht sind aber ein Fliegenschiss gegenüber auch nur einem einzigen Well von Ghawar (Saudiarabien)
Bitte ein bisschen konkreter bitte das nächste mal bzw. erst einmal ein bisschen quantitativ recherchieren. Es ist einfach irgendeinen www-link zu suchen. der einem in den Kram passt. Das hilft hier aber nicht weiter.
Ausserdem "mehr" als was ?
09.06.2009 10:10:00
Von Jörg Bernhard
Der Nobelpreisträger Paul Krugman äußerte sich am gestrigen Montag optimistisch bezüglich einer bevorstehenden Konjunkturwende in den USA und löste damit an den Energiemärkten eine deutliche Aufwärtsbewegung aus. Der angesehene Professor der Universität Princeton hält sogar ein Ende der Rezession noch in diesem Sommer für möglich. Im vergangenen Jahr erhielt der US-Amerikaner den Wirtschaftsnobelpreis für seine Analyse von Handelsstrukturen und Standorten ökonomischer Aktivität. In den kommenden Tagen dürften die Marktteilnehmer mit Argusaugen auf die aktuellen Monatsberichte zur Entwicklung von Angebot und Nachfrage des US-Energieministeriums, der Internationalen Energieagentur (IEA) und der OPEC schauen. Den Anfang macht heute Nachmittag die EIA, der statistische Arm des US-Energieministeriums. Morgen folgt dann die IEA und übermorgen gibt es die Schätzungen der OPEC. Sollte der Tenor dieser Prognosen positiv ausfallen, könnte der nächstfällige WTI-Future einen neuerlichen Angriff auf die Marke von 70 Dollar starten. Am Dienstagvormittag präsentierte sich der nächstfällige WTI-Future mit deutlich anziehenden Notierungen. Bis gegen 9.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt auf WTI um 1,07 auf 69,16 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,12 auf 69,00 Dollar anzog.
Quelle:www.euro-am-sonntag.de
EIA erhöht Prognose für Ölpreis
New York (BoerseGo.de) - Die Energie-Informations-Agentur EIA (Energy Information Administration) erhöht ihre Prognose für den durchschnittlichen Ölpreis für das Jahr 2009 um 13,5 Prozent auf 58,70 Dollar je Barrel (159 Liter). Vor einem Monat sagte die EIA für das Jahr 2009 noch einen durchschnittlichen Ölpreis von 52 Dollar je Barrel voraus. Für die zweite Jahreshälfte 2009 prognostiziert die EIA einen durchschnittlichen Ölpreis von 67 Dollar je Barrel, was etwa 16 Dollar über dem durchschnittlichen Preis der ersten Jahreshälfte liegen würde. Auch für das kommende Jahr 2010 korrigiert die EIA ihr Kursziel für den Ölpreis von 58 Dollar auf 67,42 Dollar je Barrel nach oben.
Für den Monat Juli rechnet die EIA mit einem durchschnittlichen Benzinpreis von 2,70 Dollar pro Gallone. Für das Jahr 2009 geht die EIA von einem durchschnittlichen Benzinpreis von 2,33 Dollar pro Gallone aus. Weiter senkt die EIA ihre Prognose für die tägliche Opec-Ölproduktion von 28,65 Millionen Barrel auf 28,49 Millionen Barrel.
(© BörseGo AG 2007 - http://www.boerse-go.de, Autor: Hoyer Christian, Redakteur)
Wenn jetzt die EIA ihre "Prognose" für den DURCHSCHNITTLICHEN Ölpreis 2009 revidiert, dann sollte man sich vor Augen halten, dass 2009 fast zur Hälfte schon wieder vorbei ist - damit ist die revidierte Prognose zur Hälfte schon ein retrospektiver Blick zurück und dem jüngsten Ölpreisanstieg geschuldet.
1) wie kann man revidierten Prognosen für den Ölpreis 2009 (Hälfte davon schon ein Blick zurück) die Steuereinnahmen fließen lassen (noch dazu auf etwas das nur so gering besteuert wie in den USA) ?
2) Bitte klär uns doch auf - über die Ölvorkommen Ugandas, die laut deinem Posting grösser sind als jene von Saudiarabien. Ich habe eben verzeifelt sämtliche Seiten der IEA, EIA; USGS, Cera, google etc etc durchsucht, was ich zu Uganda finde ist aber nur ein Fliegenschiss gegenüber alleine einem einzigen Top 10 Ölfeld der Saudis.
Also entweder, du bringst in Zukunft ein link zu solchen Behauptungen, oder du unterlässt solche unwahren Behauptungen besser. Denn wer hier wiederholt bewusste Unwahrheiten behauptet, wird ausgeschlossen.
Mir sind hier weniger Poster lieber, die ihre Behauptungen und Meinungen mit brauchbaren links untermauern können lieber als viele User, die unkritisch irgend einen unreflektierten Käse hier abladen.
Verlorenes Erdöl hilft niemandem
In der Nacht auf heute haben die Rebellen im Nigerdelta den Ölförderanlagen einmal mehr erheblichen Schaden zugefügt.
«Bewegung für ein freies Nigerdelta» oder kurz MEND nennt sich die Organisation, die den internationalen Ölkonzernen seit geraumer Zeit zu schaffen macht. Heute haben die Rebellen die Ölförderstation Otunana des US-Konzerns Chevron in Brand gesetzt. Es ist ein Vergeltungsakt für die Millitär-Offensive, welche Mitte Mai begonnen hat. Die MEND verfolgt das Ziel, alle ausländischen Ölgesellschaften aus dem Nigerdelta zu vertreiben. Ansonsten drohen die Rebellen mit einem Ölkrieg, der eigentlich schon begonnen hat. Wenn die Verantwortlichen in den Wirtschaftszentren Abuja und Lagos den Ölreichtum nicht mit der Minderheit im Nigerdelta teilen, gibt es eine Katastrophe.
In Flammen aufgehendes Öl schadet der lokalen Bevölkerung, der Regierung und vor allem den Ölmultis. Nicht zu unterschätzen ist die Menge, die auf den Weltmarkt fehlt. Während den verhältnismässig friedlichen Zeiten im Jahr 2006 betrug der täglich Ausstoss von Nigeria 2,6 Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl. Heute sind es gerade noch 1,8 Millionen pro Tag. Es fällt also ein gewichtiger Teil des Angebots aus, was ein Faktor für die aktuelle Öl-Hausse darstellt.
Stocks findet: Ausländische Unternehmen können in einem derart feindlich gesinnten Umfeld nicht geschäften. Natürlich ist Chevrons Produktion geografisch breit diversifiziert, dennoch ist von einem Engagement abzuraten. Die Aktien tendieren trotz einem auf 71 Dollar pro Fass gestiegenem Ölpreis nur seitwärts, was kein gutes Zeichen ist. Zudem drohen weitere Währungsverluste auf Dollar-Anlagen.
http://www.stocks.ch/home_nachricht/...eria_staerken_den_Oelpreis_380
Bin auch der Meinung von biomuell, man sollte seine Beiträge durch Link's untermauern, falsche Behauptungen und Wunschdenken einiger Leute hier bei Ariva, helfen niemanden weiter.
Siehe Bären Thread, da sah man den Dax vor ein paar Wochen bei 2500 Punkten und den Ölpreis bei 10 USD pro Barrel, die Realität zeigt uns, man soll nicht immer alles glauben was irgend welche "Möchtegern Experten" hier so den ganzen Tag zum besten geben.
http://www.bp.com/...landing.do?categoryId=6929&contentId=7044622
Bilder keine Bilder
derStandard.at | Newsroom | Wirtschaft | Energiemarkt
10. Juni 2009
14:11 MESZ
Bestätigte weltweite Ölreserven 2008 gesunken
London - Die bestätigten weltweiten Ölreserven sind nach Angaben des Ölkonzerns BP 2008 gesunken. Sie hätten sich gegenüber 2007 um drei Mrd. Barrel (je 159 Liter) auf 1,258 Bill. Barrel verringert, erklärte BP in der am Mittwoch veröffentlichten Studie "Statistical Review of World Energy". Der Energieverbrauch in den Mitgliedstaaten in der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) sei gleichzeitig zum ersten Mal überhaupt hinter dem Verbrauch aller übrigen Länder zurückgefallen.
Die vorliegenden Daten zeigten, dass die natürlichen Vorkommen an Öl, Gas und Kohle noch Jahrzehnte den Bedarf an Energie decken könnten, erklärte BP-Chef Tony Hayward. Das vergangene Jahr und besonders das Ende des Jahres sei dadurch gekennzeichnet gewesen, dass mehr als genug Energie gewesen sei. Die größten weltweiten Ölvorräte liegen demnach mit 59,9 Prozent im Nahen Osten, wobei auf Saudi-Arabien 21 Prozent entfallen.
Kohle sei das sechste Jahr in Folge die am stärksten genutzte Energiequelle gewesen, heißt es in der Studie. Der Verbrauch sei 2008 weltweit um 3,1 Prozent gestiegen. Für den Anstieg war zu 85 Prozent China verantwortlich, wo 6,8 Prozent mehr Kohle verbraucht wurde. Die Atomenergie ging vor allem wegen der Folgen eines Erdbebens in Japan um 0,7 Prozent zurück. Die Nutzung der Wasserkraft stieg um 2,8 Prozent, wobei China seine Produktion um 20,3 Prozent erhöhte. Sonnenenergie legte im vergangenen Jahr um 69 Prozent zu, Windenergie um 30 Prozent. Bei der Nutzung der Windenergie wurde Deutschland erstmals von den USA überholt, die ihre Produktion um 49,5 Prozent steigern konnten. (APA/AP)
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Ölpreis geht weiter hoch
In Reaktion auf einen unerwartet starken Rückgang der US-Vorräte ist der Ölpreis am Mittwoch weiter gestiegen. Die US-Energiebehörde (EIA) hat zudem zum ersten Mal seit September ihre Prognose für den weltweiten Ölverbrauch im laufenden Jahr etwas erhöht. Der Preis für WTI-Öl stieg in der Spitze um 2,3 Prozent auf 71,65 Dollar je Fass. Die Nordseesorte Brent verteuerte sich um zwei Prozent auf 71 Dollar.
Nach Berechnungen des American Petroleum Institute (API) sind die US-Rohölvorräte in der vergangenen Woche um sechs Mio. Barrel gesunken, erwartet worden war ein Minus von 400.000 Barrel. "Die Statistiken sind ein erneutes Signal, dass wir die Talsohle erreicht haben könnten", sagte Risikomanager Tony Nunan von Mitsubishi Corp in Tokio.
Von seiner Rolle als Absicherung gegen einen schwachen Dollar profitierte Gold. Das Edelmetall kostete bis zu 963 Dollar je Feinunze nach 953,75 Dollar im späten Vortagesgeschäft. Die US-Währung ist nach der Kursrally seit Monatsbeginn in die Defensive geraten und lag am Nachmittag zu einem Korb aus sechs Währungen 0,2 Prozent im Minus.
"Die Nachfrage nach Gold und Silber ist seit gestern Nachmittag angezogen, seit der Dollar schwächer ging", sagte Händler Alexander Zumpfe von Heraeus. Auch der starke Ölpreis wirke stützend für Gold. Ein anziehender Ölpreis wird generell als wichtiges Signal für das Interesse von Finanzinvestoren an der Anlageklasse Rohstoffe gesehen. Im Schlepptau profitieren auch andere Rohstoffe.
Der Kupfer-Preis stieg auf ein Acht-Monats-Hoch bis auf 5207 Dollar je Tonne. Im späten Vortagesgeschäft war das unter anderem für elektrische Ausrüstungen in Autos genutzte Industriemetall um 5170 Dollar gehandelt worden.
"Heute trägt die Meldung über die Autoneuzulassungen in China zur positiven Stimmung erheblich bei", schrieb Commerzbank-Analyst Eugen Weinberg. Zum fünften Mal in Folge lagen die chinesischen Autoverkäufe über denen in den USA. China sei nun auf gutem Weg, in diesem Jahr über zehn Mio. neue Autos zuzulassen, so Weinberg.
Quelle: rts
Adresse:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/marktberichte/...och-article329125.html
WASHINGTON (dpa-AFX) - In den USA sind die Lagerbestände an Rohöl in der
vergangenen Woche kräftig gesunken. Die Vorräte seien um 4,4 Millionen Barrel
(je 159 Liter) auf 361,6 Millionen Barrel zurückgegangen, teilte das
US-Energieministerium am Mittwoch in Washington mit. Experten hatten einen
wesentlich moderateren Rückgang um 0,4 Millionen Barrel erwartet.
Die Bestände an Benzin sanken überraschend um 1,6 Millionen Barrel auf 201,6
Millionen Barrel. Hier wurde mit einem Anstieg um 0,8 Millionen Barrel
gerechnet. Die Destillate-Bestände (Heizöl, Diesel) gaben leicht um 0,3
Millionen Barrel auf 149,7 Millionen Barrel nach. Erwartet wurde ein Plus um 1,4
Millionen Barrel.
Der US-Ölpreis legte nach den Daten deutlich zu. Zuletzt kostete ein Barrel
der Referenzsorte WTI zur Juli-Auslieferung 71,39 Dollar und damit 1,38 Dollar
mehr als am Vortag.
^Die Daten im Überblick:
Woche Vorwert
Rohöllagerbestände 361,6 366,0
Benzinlagerbestände 201,6 203,2
Destillatebestände 149,7 150,0
(in Mio Barrel)°
/RX/bf/js
Zum ersten Mal seit 1998 sind die Ölreserven der Welt im vergangenen Jahr zurück gegangen, berichtete der Ölmulti BP - und unterstützte damit einen Trend, der den Preis pro Barrel Erdöl auf ein neues Siebenmonatshoch trieb. Andere Experten erwarten Ende 2009 dann sogar Preise von 85 US-Dollar je Barrel.
n seiner jährlichen Statistik zum Energiesektor hat der Erdölkonzern BP festgestellt, dass die nachgewiesenen Ölreserven der Welt Ende 2008 um rund 3 Milliarden Barrel auf 1.258 Billionen Barrel gefallen waren. Ende 2007 lag dieser Wert noch bei 1.261 Billionen Barrel. Zuwächse in beispielsweise Ägypten, Vietnam und Indien hätten die Verluste in China, Russland und Norwegen nicht wettmachen können.
Laut der BP-Studie ging der Verbrauch des Schwarzen Goldes im vergangenen Jahr um 0,6 Prozent - das entspricht gut 420.000 Barrel pro Tag - auf 84,45 Millionen Barrel pro Tag zurück. Das sei der erste Rückgang seit 1993 und der höchste seit 1982. Die Länder der OECD senkten ihren Erdölverbrauch um 1,5 Millionen Barrel oder 3,2 Prozent pro Tag, angeführt von einer Senkung des Verbrauchs von 6,4 Prozent in den Vereinigten Staaten, doch außerhalb der OECD-Zone wuchs der Verbrauch um 1,1 Millionen Barrel pro Tag, sagte BP in seiner viel beachteten Studie. Allein China habe fast drei Viertel des Wachstums des globalen Energieverbrauchs ausgemacht.
Alexei Miller, CEO der russischen OAO Gazprom, erklärte die Steigerung des Ölpreises zeige, dass die Rallye, die von der Finanzkrise unterbrochen wurde, nun wieder einsetze. Miller ist der Ansicht, dass Preisauswüchse bis auf 250 US-Dollar je Barrel bis 2012 seine auf Grund eines sich entwickelnden Ungleichgewichts von Angebot und Nachfrage realistisch. Denn die Investitionen im Öl- und Gassektor würden 2009 um mehr als 20 Prozent fallen, da viele Produzenten ihre Ausgaben aus Angst vor Preisvolatilität eingeschränkt hätten. Laut der BP-Studie sind die russischen Ölvorkommen im letzten Jahr von 80,4 (2007) auf jetzt noch 79 Milliarden Barrel zurück gegangen.
Miller erklärte, dass die Ölpreise von rund 70 Dollar in den vergangenen Wochen keine technische Korrektur oder eine zufällige Fluktuation darstellen, sondern die Rückkehr in einen Trend signalisieren, der vor der Krise entstand. Es gäbe ausreichend objektive Gründe dafür, dass der Ölpreis Ende des Jahres bei 85 Dollar je Barrel notieren werde.
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Man sieht wie UNELASTISCH die weltweite Nachfrage nach "lebenswichtigem" Öl ist (Vergleich bei Industriemetallen hingegen brach die Nachfrage um bis zu 40 % ein).
Dennoch hatte die Nachfrageeinbruch eine enorme Wirkung auf den Ölpreis. Man sollte sich nicht der Illusion hingeben, dass bei einer allenfalls stattfindenden wirtchaftlichen Erholung in den nächsten Jahren, der Preis ebenso "überproportional" wieder hoch geht.
Den Förderkapazitäten und für neue Projekte ist die aktuelle Krise sicher nicht vom Vorteil. Im Falle einer wirtschaftlichen Erholung hätten wir recht bald wieder Ölpreise über 100 USD. Die globalen Förderkapazitäten werden in den Jahren 2010-2012 nicht grösser sein als sie es 2008 waren - danach werden sie wohl fallen und es wird zu einem "Gezeitenwechsel" kommen.
3-stellig wird der Ölpreis aber in jedem Fall wieder in den nächsten Jahren. Wann hängt davon ab, wann und wie stark sich die Wirtschaft wieder erholen kann.