+ + Wir haben ÖL Peak + +


Seite 144 von 195
Neuester Beitrag: 06.02.23 12:28
Eröffnet am:31.10.07 22:43von: biomuellAnzahl Beiträge:5.873
Neuester Beitrag:06.02.23 12:28von: laskallLeser gesamt:740.976
Forum:Börse Leser heute:176
Bewertet mit:
95


 
Seite: < 1 | ... | 142 | 143 |
| 145 | 146 | ... 195  >  

2110 Postings, 5989 Tage Biomülllängerfristig sind "billige" Agrarrohstoffe fatal

 
  
    #3576
2
16.11.08 23:42
Einige meinen ja, dass nur bei "billigen" Agrarrohstoffen der Hunger in dieser Welt bekämpft werden kann. BLÖDSINN !

1) Hier sind für Rogers nach wie vor die Agrarrohstoffe von wichtiger Bedeutung. Die fundamentalen Dinge liegen auf der Hand: Es gibt immer mehr Menschen auf dem Planet, wir verbrennen Agrarrohstoffe als Kraftstoff in unseren Autos und weil das Angebot nicht nachkommt mit dem produzieren, sind die Lagerbestände so tief wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Deshalb investieren die Leute in Agrarrohstoffe. Und es ist gut, dass sie es tun. Denn wenn Sie es tun, werden in Zukunft noch viel mehr Menschen verhungern. Denn bei den jetzigen Preisen werden auch kommende Generationen nicht Bauer werden wollen. Oder wollen Sie hart arbeiten, um anschliessend ihre Produkte praktisch verschenken zu müssen? Selbst die FAO sagt, dass höhere Preise wünschenswert sind, damit künftig mehr Agrarrohstoffe produziert werden."

2) Seit Jahren (!) versuchen Afrika und generell die meisten Entwicklungsländer dieser Welt, Europa und USA zu überzeugen, ihre Agrarsubventionen zu reduzieren - leider erfolglos. Der Grund, warum Afrika u.a. ein Ende der subventionierten Agrarwirtschaft der EU und USA ersehnen: weil die Subventionen in der EU-Agrarwirtchaft,  die Heimatmärkte in Afrika kaputtmacht und damit afrikanische Bauern   arbeitslos wurden und werden, was mittel- und längerfristig zu fallenden Produktionsraten am schwarzen Kontinent geführt hat und die Abhängigkeit von westlichen Hilfslieferungen erhöht hat....


 

2110 Postings, 5989 Tage BiomüllNietzsche: Ist Peak Oil nur eine Legende?

 
  
    #3577
17.11.08 08:08
http://www.ariva.de/Ist_Peak_Oil_nur_eine_Legende_c2819792
kleiner Auszug:

"Was wir jedoch als äußerst interessant erachten ist, dass mittlerweile alle Peak-Oil Aktivisten verschwunden sind. Um den Begriff Peak-Oil kurz zu definieren: hierbei handelt es sich um die Befürchtung, dass die globale Ölförderung bereits ihren Höhepunkt erreicht hat"

Also, meine "Peak Oilquellen", allen voran die ASPO ist noch genauso present und aktiv wie bei Ölpreis 147 USD. Klar herrschen nun andere Sorgen. Aber nur weil aktuell darüber weniger gesprochen wird und Medien  über andere Dinge berichten (andere Sorgen dominieren), heisst es ja noch lange nicht, dass "alle peak oil aktivisten verschwunden sind".

Zudem sollte sich Nietzsche mal informieren, was PEAK OIL aussagt. Peak Oil theoerie sagt nämlich NICHT aus, dass die globale Ölförderung bereits ihren Höhepunkt erreicht HAT (obwohl ASPO , ich und andere meinen, dass die globale CRUDE förderung bereits etwa an ihrem Höhepunkt ist).

Nietzsche vertriit wohl die Legende, der stetig steigerbaren Rohölförderung; der unendlich steigerbaren Förderung einer endlichen Resource. Man kann über vieles dsikutierenb, Zahlenwerk, Modelle, Peak jetzt, in 5 Jahren oder in 2030, mit Optimisten auch darüber, dass uns alternative energien vorher noch "retten werden", aber die Endlichkeit eines Rohstoffes oder eine maximale Förderung (Peak Oil) als Legende abzutun = disqualifiziert den Autor Nietzsche als Kundigen. Nietzsche ist daher eine Oberschnapnase. Andere führen wenigstens als Begründung für die Nichtexistenz von Peak Oil eine zumindest (wenn auch "lustige") Alternative: abiotische Ölentstehung. Nietzsche ist nichts weiter als ein billiger "Börsenanalyst"....    

844 Postings, 6076 Tage Hartmut19673576

 
  
    #3578
17.11.08 11:28
Vor drei Monaten war die hohe Nachfrage beim Öl, dem hohen Preis und dadurch der hohe Absatz bei Biokrafstoffen noch Schuld an der Lebensmittelverteuerung und der damit verbundenen Probleme der Dritten Welt.
Nun sind zu günstige Lebensmittelgrundpreise Schuld an Probleme bei der eigenen Lebensmittelproduktion in der Dritten Welt.
Nun frag ich mich, was braucht die Welt, günstige Preise, bezahlbar oder teure um die Investitionen anzutreiben.
Erinnert mich irgendwie an die Frage was der richtige Preis für Öl auf lange Sicht ist.  

844 Postings, 6076 Tage Hartmut1967Biokrafstoffe...

 
  
    #3579
17.11.08 11:30
sehe ich eher als Chance für die Landwirtschaft für einen weiteren Absatzmarkt und für eine efektivere Ausbeutung ihres Produktes.  

2110 Postings, 5989 Tage Biomülllebensmittelpreise

 
  
    #3580
17.11.08 12:46
mein Gott, was ist denn dabei wieder so schwer zu verstehen  (kopfschüttel) ?

Natürlich sind kurz- und mittelfristige  Lebensmittelpreise unmittelbar EIN PROBLEM für die Dritte Welt, weil die Hilfe von aussen angewiesen ist bzw. von aussen zukaufen muss.

Langfristig aber sind zu billigen Agrarrohstoffe (bedingt durch die massiven Subventionen der USA und EU-Landwirtschaft) ein grosses Problem für die Entwicklungsländer, weil es die Märkte in Afrka kaputt macht.

Das wäre THEORETISCH bei Öl der Fall, wenn zB  Russland den Ölexport massiv staatlich subventionieren würde (das Gegenteil ist der Fall) - dass könnte zwar  den Ölpreis für unter Druck bringen, hätte damit aber zufolge dass in anderen Ländern die Investitionen in die Ölwirtschaft einbrechen würden und deren Ölwirtschaft kaputt ginge.

Also bitte ein bisschen nachdenken (!) , bevor wieder einmal mit einem Hinweis auf einen nicht extistenten "Widerspruch" daherkommst.

Biokraftstoffe = Chance für die Landwirtschaft ?  Das ist ökologischer und ökonomischer SCHWACHSINN und zwar solange bis die viel umworbende 2.Generation an Biokraftstoffen ihre Versprechungen nicht in der Realität umsetzen kann.  

844 Postings, 6076 Tage Hartmut19673580

 
  
    #3581
1
17.11.08 14:24
Wodurch die Preise für Getreide etc. hoch oder niedrig sind ist doch egal.
Bei hohen Preisen stöhnt die Welt das arme Staaten sich diese nicht leisten können.
Bei niedrigen das die heimische Landwirtschaft dadurch kaputt gemacht wird.

Der Übergang zum Öl, bei hohen Preisen das die Wirtschaft und Konsum dadurch kaputt gemacht wird,
bei niedrigen das im Bereich der Ölförderung kaum Investitionen erfolgen und alternativ Energie kaum Chancen haben.

Irgendwie fehlt bei beiden Bereichen der ideale Mittelpreis und vorallendingen, Ruhe auf dem Markt, konstante Preise damit wieder geplant werden kann.  

2110 Postings, 5989 Tage Biomülldeine "Analyse"

 
  
    #3582
17.11.08 14:33
ist wieder einmal zu oberflächlich

"Wodurch die Preise für Getreide etc. hoch oder niedrig sind ist doch egal.
Bei hohen Preisen stöhnt die Welt das arme Staaten sich diese nicht leisten können.
Bei niedrigen das die heimische Landwirtschaft dadurch kaputt gemacht wird." (H.)

Deine "Analyse"  udn Schlussfolgerung wäre nur dann richtig, wenn diese Ursache für ALLE Hersteller landwirtschaftlicher Produkte gleich zutreffend wäre und das ist NICHT der Fall, weil eben USA und besonder die EU ihre Agraproduktion KÜNSTLICH verbilligen, subventionieren, es geht also um unfairen Wettbewerb gegen die Entwiclungsländer, die sich solche Subventionen nicht leisten können.

 

13011 Postings, 7201 Tage Woodstorenicht ganz Hartmut...das eigentliche Problem sind

 
  
    #3583
1
17.11.08 14:35
die Subventionen!
Denn die Subventionen verwässern den Marktpreis!

Das ist auf jedenfall das Problem bei den Lebensmitteln...
Das Europäische Getreide ist nicht billiger, aber die EU
subventioniert den Export, die Afrikaner haben dann
zwar Getreide (könnten es haben) haben dann aber
Aufgrund fehlender Agrarumsätze kein Geld um sich
das billigere Getreide zu kaufen!

Subventionen zerstören die Binnenwirtschaft....

In Indien hat Europa übrigens die Milchwirtschft komplett
zerstört...super....der Liter europäische Milch kostet da nun halb soviel
wie die heimische...nur leider kann sie sich keiner mehr leisten,
denn die Menschen dort haben bis dato von ihrer eigenen Milch
super leben können, jetzt kauft sie niemand mehr, also
kein geld und keine Milch!

Manchmal ist teurer eben besser als billiger, Bruttoinlandsprodukt
wär hier das Stichwort!

844 Postings, 6076 Tage Hartmut1967Woodstore und Bio

 
  
    #3584
17.11.08 14:50
Wie stellt ihr euch das denn ohne Subventionen vor?
In fast jeden Land ausserbalb der USA und Europa kann billiger produziert werden, aufgrund niedriger Grund und Lebenshaltungskosten.
Was wäre der Effekt wenn in der EU und USA alle Subventionen wegfallen würden? Genau wie z.B. bei der Texilindustrie würd die Lebensmittelproduktion ins Ausland, Billigstaaten verlagert werden und wir wie beim Öl vom Import abhängig werden.  

535 Postings, 8921 Tage BärentatzeSubventionen gehören abgeschafft,

 
  
    #3585
1
17.11.08 15:26
erst dann gibt es einen freien Wettbewerb und würde die Armut in der Welt beseitigen.

Leider ist dies utopisch, weil immer einer (Land, Politiker) ausscherrt und kurzfristige eigene Vorteile (gewonnene Wahlen, steigender/gleichbleibender Wohlstand) gegenüber anderen Ländern schadet.

Die Armut wird auch nicht beseitigt, da einige (Unternehmer,  "Elite des Landes", Lobbisten)  auch (Vermögens-)vorteile für sich nutzen gegenüber den benachteiligten Unterschicht.

Ein Gewinn der Gemeinschaft wird vernichtet durch vorteilsnahme einzelner.  

2110 Postings, 5989 Tage Biomüllwoodstore & bärentatze

 
  
    #3586
17.11.08 15:29
"gut analysiert"  

844 Postings, 6076 Tage Hartmut1967Subventionen gehören abgeschafft?

 
  
    #3587
17.11.08 15:42
Das sehe ich anders, globalisierung um jeden Preis?
Jedes Land hat unterschiedlichen Kosten und Lohnstrukturen, das würde bedeuten wir hätten im Bereich Löhne den absoluten Preiskampf, nur der der am billigisten oder effektivsten arbeitet kann seinen Job halten.
Gerade in Deutschland würde es nur noch Jobs in der Technologiebranche oder im regionalen Gewerbe und Einzelhandel geben oder auch hier müssten menschen für 1 bis 2 € arbeiten.
Wir wären von vielen lebenswichtigen Produkten vom Ausland abhängig wie z.B. Lebensmittel oder auch Strom (Kernkraftwerke im Ausland sind billiger als heimischer Strom).
 

13011 Postings, 7201 Tage WoodstoreHartmut..... du willst uns doch jetzt nicht

 
  
    #3588
1
17.11.08 15:46
sagen, dass wenn  wir nicht subventionieren, dann tun es andere??
Wir zahlen dafür!! Wer macht das schon freiwillig!  ???

Das Problem ist....wir (Europäer) dachten was "gutes" tun zu müssen!
Ist ja eine ehrbare Einstellung! *Stolzebrust*
A b e r ....das Wie is das Problem....wir exportieren jetzt z.b.
unsere in der EU produzierte Milch "unter dem Erzeugerpreis"
nach Indien

Bsp. Milch kostet in Indien 1€/Liter (im Geschäft)
Es gibt Milchbauern, die diese Milch erzeugen, sie erzeugten
sogar soviel, dass sie ein bissel exportieren konnten....also
kein Mangel, sondern positives "Milch-BIP"

Jetzt kommt der Prinz Europa und will helfen....
er sagt: wir liefern die Milch für 0,80 Euro/Liter Ladenpreis!
(er produziert selbst für 1,20, die 0,40 Differenz sind die Subvention,
die der Deutsche Bauer bekommt)

25% der Inder freuen sich, weil die Milch jetzt billiger ist!
75% haben keine  wirtschftliche Basis mehr, weil niemand mehr
ihre 1 Euro/liter Milch kauft.... ergo...armut durch Subventionen!

So funktioniert es übrigens in Afrika mit Getreide

Der Gipfel des Ganzen.....mit inkrafttreten der Subventionierung,
werden gleichzeitig die Europäischen Märkte für Milchprodukte
aus Indien gesperrt...sprich Einfuhrverbot! Also die günstig eingefahrene
Überproduktion könnte nicht mal Exportiert werden....

Man sind wir Großzügig!

844 Postings, 6076 Tage Hartmut1967Woodstore

 
  
    #3589
17.11.08 15:57
Wieso können die Inder und Chinesen Textilien, sprich Hosen und Pullover für ein bis zwei €uro produzieren allerdings bei der Milch einen Preis von über einen €uro benötigen, ein deutscher Landwirt bekommt zwischen 25 und 43 Cent je Kg.
Da siehst du das Mißverhältnis, ich glaube in Indien und China wird bewusst die landwirtschaft vernachlässigt, weil dort die industrie als wichtiger gilt.
Bei der Gehalts und Lebenshaltungskostenstruktur kann sich dort die breite Masse der Bevölkerung doch eh niemand Milch für 1,20 €uro leisten.
Dazu mal eine Frage:
er produziert selbst für 1,20, die 0,40 Differenz sind die Subvention,
die der Deutsche Bauer bekommt)
Wo bekommt ein deutscher Landwirt 40 Cent Subventionen?

 

13011 Postings, 7201 Tage Woodstore@Hartmut

 
  
    #3590
17.11.08 16:05
das mit dem Euro war "ein Beispiel"

siehe hier
vvvvvvvvvvv
"Bsp. Milch kostet in Indien 1€/Liter (im Geschäft)
Es gibt Milchbauern, die diese Milch erzeugen, sie erzeugten"

Damit ich eine Zahlenmäßige Grundlage zum erklären habe!! :-)


844 Postings, 6076 Tage Hartmut1967Woodstore

 
  
    #3591
17.11.08 16:12
Das durch die billig Löhne in indien und China sowie keinerlei Umweltauflagen oder Verbote von kinderarbeit aber ganze Branchen in Europa vernichtet wurden ist das okay?

Es wird nie in allen Ländern mit gleichen Grundsätzen produziert werden können.
Darum finde ich gerade wichtige Bereiche wie die Lebensmittelproduktion sollte der Staat für sorge tragen, das dieses überwiegend auch heimisch vorhanden ist.
Diese möglichkeit hätten die Inder und Chinesen ja auch, gerade dort wurden die letzten jahre die Millarden nur so gescheffelt.
 

535 Postings, 8921 Tage BärentatzeHartmut1967

 
  
    #3592
17.11.08 16:19

Das Problem an der Globalisierung ist , wie du berechitgterweise einwendest, die unterschiedlichen Kosten, Lohnstrukturen, und auch Besteuerung der Leistungen. Aber die Löhne Arbeitskräfte im Ausland sind auch deswegen so niedrig, weil eben in Übermaß vorhanden. In der Landwirtschaft werden sie nicht mehr gebraucht, weil die importierte Ware (z.B. Baumwolle) billiger ist. Siehe auch http://www.solidaritaetskreis.de/verein/baumwolle.htm

13011 Postings, 7201 Tage WoodstoreHartmut mitte bleib beim Thema

 
  
    #3593
1
17.11.08 16:21
ist ja alles richtig, Kinderarbeit, Lohndumping, Billigproduktion

ändert aber nichts an der Subventionspolitik der Industriestaaten!

Eins sollte hier allen klar sein, die Politiker sind nicht dumm,
die Welt ist ein riesen Schachbrett, und kein Zug ist nur
mal so....

Was glaubt ihr was in Indien abgeht, wenn Europa denen
die Subventionen streicht....?? Na.....?

Genau...wir können zwar in Milch baden, aber die haben knurrende
Bäuche.... :-)

Das sind Waffen die heimlich und hintenrum geschaffen werden
ohne dass jemand darauf Aufmerksam wird....
Subventionen zerstören Branchen, und begeben diese
Branchen in Abhängigkeit des Gönners!

Was die Zerstörung der europäischen Branchen angeht, das war doch schon immer
so...wann hast du denn das letzte mal ne Jeans @made in germany gekauft!!

535 Postings, 8921 Tage BärentatzeEs gibt noch Textilproduktion in D.

 
  
    #3594
17.11.08 16:30

Trigema. http://www.trigema.de/shop/page/aboutus_page/detail.jsf

Produktion in Deutschland

 

Die Firma Trigema ist Deutschlands größter T-Shirt und
Tennisbekleidungshersteller und produziert ausschließlich in Deutschland.
Seit nunmehr 38 Jahren gibt es bei Trigema
weder Kurzarbeit noch Entlassungen wegen Arbeitsmangel.

2110 Postings, 5989 Tage Biomüllvieles vom billigen Ramsch aus China

 
  
    #3595
1
17.11.08 16:38
braucht man nicht um nicht zu verhungern. Milch und Getreide sind aber essentiell um zu überleben.

Wenn China unsere "Textilindustrie" kaputt gemacht haben soll, dann ist das zum einen nur die Viertel Wahrheit (Europa und USA haben sich mehr oder weniger "freiwillig" auf den Dienstleistungssektor, "hochwertige" Produkte und Endfertigung spezialisert und schon früh akzeptiert, dass wir in Europs nie mit den billigen Lohnkosten der Chinesen mithalten können, WOLLEN).

Zum anderen macht es einen traurigen folgenschweren unterschied, ob nun die Europäer sich von der Billigfertigung von Textilien verabschiedet haben, weil die Chinesen billiger produzieren können, oder die Landwirtschaft (= Grundlage zum Überleben) in Entwicklungsländern etc durch die EU-Subventionen zumindest teilweise zerstört wurde.

Wie soll denn jemals ein Kleinbauer in Afrika konkurrieren können, mit dem Mais aus der industrialiserten USA Landwirtschaft oder Weizen und Milch aus der Massenproduktion der EU konkurrieren können, wenn dann auch noch die Exporte subventioniert werden. In Jahren der Überproduktion und massiver (subventionierten) Exporte macht man die Märkte der Entwicklungsländer kaputt. Afrikanische Bauern ziehen vom Land in die Slums der Grossstädte.  Folgen dann ein paar Jahre geringerer Exporte, fehlen dann diese afrikanische Bauern am Land und das Land ist auf Gedeih und Verderb auf Hilfslieferungen angewiesen.

Exporte sollten nicht mehr subventionert werden, dass hätte längerfristig vermutlich höhere Weltmarktpreise zur Folge, dafür aber stabiliere Märkte und die Bauern in Afrika hätten eine langfristige Einkommensgrundlage. Das würde dazu führen, dass langfristig MEHR Bauern am Land blieben bzw. zurückkehren würden und die Produktion IN Afrika steigen würde.

Man kann europäische Bauern auch anders unterstützen, wenn man will.




 

269 Postings, 6677 Tage HAL9000Ich verstehe das nicht....

 
  
    #3596
17.11.08 16:42
Es wäre doch ganz einfach ohne Subventionen auszukommen. Man bräuchte nur die Einfuhrzölle in der EU für die jeweiligen Produkte entsprechend anzusetzen (z.b. Lebensmittel). Dann wäre die Binnen-Produktion geschützt.  

2110 Postings, 5989 Tage BiomüllHAL

 
  
    #3597
17.11.08 16:53
ersten ist die EU in allererster Linie EXPORTEUR von landwirtschaftlichen produktion. Sicher wird auch importiert (zB Rindfleisch von Nord & Sudamerika, Bananen, andere exotische Früchte). Mich und Getreide (ausser Soja) wird aber kaum importiert.

Ausserdem gibt es die Verträge bei der WTO - man kann nicht so  einfach einseitig Zölle auf irgendwas einfordern, es gibt dazu Verträge und Richtlinien der WTO.  

13011 Postings, 7201 Tage WoodstoreGenau so ist es Bio

 
  
    #3598
2
17.11.08 16:57
Passend dazu die Frage von HAL9000

Antwort: Globalisierung!

Wir globalisieren uns zu Tode!!
Die berühmte Chaostheorie,
ihr wisst schon...der Flügeschlag eines Schmetterlings
am Amazonas kann in Japan einen Wirbelsturm auslösen...
wird Realität, wir diversifizieren die Produktion unseres täglichen
Bedarfs so sehr und global, dass ein schlechter Winter in einem
Land, gleichzeitig eine Hungersnot in ein einem ganz anderen
auslöst! Lieferketten + Subventionswahnsinn + Globalisierung
haben schon jetzt dafür gesorgt, dass kein Land dieser Erde
alleine existieren könnte.... ob das erstrebenswert ist... Ich weiß ja nicht!

Im Mittelalter war der Drang zum Selbsterhalt, bzw. die Fähigkeit dazu noch Grund
für schützende Zölle und Einfuhrbeschränkungen... bis heute wurden diese
Motivatoren nahezu vollständig durch Raffgier und kapitalistischem Egoismus
ersetzt... man könnte sagen... das ist menschlich!

Traurig, gut gemeint, aber vollkommen versagt... das Ende naht,
und hier schließt sich de Kreis zum Theme Peak Oil!
Bis heute...hängt alles daran... und weder Wasserstoff noch Strom
sind Alternativen für den Erhalt unseres derzeitigen Mobilitätsstandards,
unserer technologischen Evolution, oder unseren Lebensstandards...
Agrarrohstoffe taugen freilich auch nicht....also gar nicht...
als ergänzendes Substitut, wohl gern eine Weile...

aber ergänzende Substitute sind ja keine Alternativen....  

18 Postings, 5864 Tage lebigmackeEs ist ein Wahnsinn...

 
  
    #3599
17.11.08 21:15
... mit welcher Menschenverachtung hier gepostet wird. Seid ihr euch bewußt, was es bedeutet, wenn man die Agrarindustrie dem freien Markt überläßt? Freier Markt ist für mich das, was es heutezutage kaum mehr gibt (siehe Subventionierung von Banken, Versicherern,...). Den das Wesen eines freien Marktes ist, dass die schwächsten sterben. Wenn nun die schwächsten Landwirtschaften sterben (z.B. in Sfrika, oder ohne Subventionen vielleicht in Europa, oder sonst wo), was ist dann mit den Leute, die die Nahrung dieser Landwirtsschaften brauchen? Die werden genau so sterben!!!

Ein freier Markt ist meines Erachtens nicht immer das beste. Schlüsselbedürfnisse wie Wasser und Nahrung für die eigene Bevölkerung muß man so weit wie möglich sicher stellen.

Abgesehen: die Landwirtschaften Afrikas werden niemals eine Chance haben gegen die der Europäer. Der mächtigere bestimmt die Regeln.  

13011 Postings, 7201 Tage Woodstore@lebigmacke ähm....

 
  
    #3600
1
17.11.08 22:51
lesen und verstehen....

eins reicht leider nicht!

bist aber auf'm guten Weg!

bin mir sicher dass du es schafst....die letzten 20 Postings sollten
einfach, verständlich, vorallem auch nachollziehbar darlegen
wie sich die Situation evolutioniert hat....

Im Übrigen passiert alles auf der Welt nach den Regeln der
Natur... selbst die Börse  :-)

Was bildest du Mensch dir eigentlich ein, dich als was besseres,
als ein durch die Natur evolutioniertes Lebewesen, zu sehen...??
Natur heißt, der Stärkere (in Theorien der Wissenschaften der Bessere) gewinnt!
Stichwort: "natürliche Selektion"

LG

Seite: < 1 | ... | 142 | 143 |
| 145 | 146 | ... 195  >  
   Antwort einfügen - nach oben