+ + Wir haben ÖL Peak + +


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Neuester Beitrag: 06.02.23 12:28
Eröffnet am:31.10.07 22:43von: biomuellAnzahl Beiträge:5.873
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2176 Postings, 9061 Tage CrashPantherWer hier die Kilos Tomaten auf den Augen hat,

 
  
    #3251
1
18.10.08 15:20
ist doch wohl eindeutig. Die sog. DOW-, DAX-, NASDAQ-Blase wurde durch die CFD-Blase hervorgerufen, sprich, von einer Gruppe hochkrimineller Verbrecher, die aus Dreck Geld machen wollten. Leider ist ihr Dreck jetzt zu Staub zerfallen und hat den Rest der Weltwirschaft in die Scheiße geritten. Es sind hunderte solider Unternehmen mit heruntergerissen worden. Seit Anfang der Krise stieg jedesmal, wenn Hiobsbotschaften aus dem Verbrecherland Nummer 1 kamen, der Ölpreis, Trichet, Bernake oder irgendein Ölfuzzi brauchten sich nur mal anders zu räuspern und schon kletterte der Ölpreis hoch. Von mir aus kann der Ölpreis 1000$ pro Fass kosten, das juckt mich nicht, denn ich bin nicht von ihm abhängig, es gibt andere wesentlich günstigere Alternativen, die ich schon nutze. Jetzt bewegt sich der Ölpreis kontinuierlich wieder zurück zu seinem Niveau vor 15 Monaten und die Öljungs werden nervös, weil ihre um 400% gestiegenen Einnahmen wegbröckeln, ergo werden die Fördermengen reduziert und unrentable Quellen geschlossen, neue Vorhaben auf Eis geschoben, das führt zu peak oil, aber nicht, weil die Reserven nicht da wären, sondern weil sie nicht mehr gefördert werden. Ich wette wieder gegen den Ölpreis, weil ich erwarte, dass die Nachfrage weiter fallen wird und dadurch der Ölpreis ein Nivea von unter 50$ anvisiert, nicht sofort, aber innerhalb der nächsten 10-12 Monate. In 1 1/2 bis 2 jahren könnte es dann nochmal Richtung 80$ vielleicht mehr, vielleicht weniger, gehen.

Also lieber Biomüll, auf lange Sicht magst Du zwar Recht haben, aber im Moment ist weit und breit nichts von peak oil áuszumachen, das alles dient nur einem Zweck, die Angst der Leute zu schüren und den Ölpreis hochzutreiben. Nenne mir doch mal einen Grund, warum niemand genaue Zahlen über das weltweite Ölvorkommen bekanntgibt, weil es wahrscheinlich mehr ist, als alle vermuten, das wiederum würde den Ölpreis nach unten prügeln.

17 Postings, 5877 Tage Dr.FummelÖL 30 Dollarchen

 
  
    #3252
18.10.08 15:28

die kommenden 12 Monate . sag ichmal und werf es in die Runde.

Völlig zu recht hast du gesagt, dass hier Stimmung gemacht wird. Ganz grosse alte familien haben Öl gekauft. Ab und zu schickten sie auch mal ein paar Flieger dazu in den Irak.

auch Gold wurde seit dem 11.9.2001 gekauft . schaut euch die charts an. dann wisst ihr was los ist. Da brauchste keine Brille 

 

2110 Postings, 5989 Tage BiomüllZahlenwerk

 
  
    #3253
18.10.08 17:54
"hunderte solider Unternehmen mit herunter..."gerissen - das bezweifelt auch keiner.

Folgerichtig ist aber auch - würden diese "hunderte solide Unternehmen" weiter in einem konjunkturell gutem Umfeld arbeiten können - wäre auch die Nachfrage und der Ölpreis nicht der so eingebrochen, sondern stünde nachwievor deutlich über 100 USD.

Es war im übrigen nicht die Finanzkrise alleine, sondern auch zum erheblichen Teil auch die massiven Preissteigerungen bei den Lebenserhaltungskosten (Treibstoffe, Energie im allgemeinen, Lebensmittel, Wohnen), welches dem Konsumenten die Luft zum atmen genommen hat - und in den USA quasi eine Karte aus dem unteren Stockwerk des Kartenhauses weggezogen hat.  Jetzt so zu tun, als hätten die hohen Ölpreise nichts mit dem Einbruch der Weltwirtschaft zu tun - ist reichlich naiv.

Zu deiner Frage: "Nenne mir doch mal einen Grund, warum niemand genaue Zahlen über das weltweite Ölvorkommen bekanntgibt, weil es wahrscheinlich mehr ist, als alle vermuten, das wiederum würde den Ölpreis nach unten prügeln. "

Auch hierrauf ist deine Schlussfolgerung mehrfach FALSCH.
1) Es gibt einen gewissen - gar nicht zu weiten - Range (um die 2 Bio Barrel förderbar) * zum weltweiten Ölvorkommen.
2) Trotzdem "genau" kann es keiner wissen, weil sich das
 a) nicht so "leicht2 berechnen lässt wie zB Staatsschulden, globale geologische Daten können immer nur Schätzungen innerhalb einer bestimmten range sein - das liegt an der Natur der Sache  
b) weil es einige Länder nicht einmal selber genau wissen  
c) weil einige Ländern solche (und auch andere) Zahlen einfach nicht bekannt geben.
d) die offiziellen OPEC Zahlen bis 1985-1990 einem deutlichen Underreporting unterlagen, seit 1990 durch ein einem deutliches Overreporting gekennzeichnet sind.

Deine Annahme  "das würde den Ölpreis runterprügeln"  entsteht aus deinem kindlichen Hang zu Verschwörungstheorien.

Relevant dazu:  World Energie Outlook 2008 (mitte November): erstmals in der geschichte wird die IEA in ihrem Outlook auf tatsächlich anstehende Projekte eingehen und von konkreten Zahlen auch konkrete Prognosen zum zukünftigen Angebot geben können.


* Aussreisser aus dem Range, die von 7 Bio und 14 Bio Barrel und von für 150 Jahren gesicherte Ölkommen berichten, sind  nicht ernst zu nehmen,  das sind Zahlen für Schnapsnasen, auf die man entsprechend so antwortet:    Es wird nie ein Wasserproblem geben, weil wir auf 1000 Jahre und länger genug davon haben werden (Seen, Meere).  Das ist der gleiche blanke Unsinn....und auf sowas gehe ich längst nicht mehr ein. Damit sollen sich solche beschäftige, die neu bei diesem Thema sind.

PS: CP und andere haben noch immer nicht kapiert, das die Linearisierung nach Hubbert bedeutet, diese bestätigt eindrucksvoll den Range der geschätzten Zahlen zum weltweiten Erdölvorkommen, der von Optimisten bis Pessimisten gar nicht so viel um die 2 Bio Barrel schwankt. (die 7 und 15 Bio Barrel  und "ausreichend Öl für weitere 150 Jahre" bleiben den Schnapsnasen vorbehalten).

Zumindest die offiziellen Zahlen sollte man können, ob man ihnen vertraut ist eine andere Frage.  

2110 Postings, 5989 Tage Biomüllziemlicher Blödsinn Crash panther

 
  
    #3254
18.10.08 18:04
"Jetzt bewegt sich der Ölpreis kontinuierlich wieder zurück zu seinem Niveau vor 15 Monaten und die Öljungs werden nervös, weil ihre um 400% gestiegenen Einnahmen wegbröckeln, ergo werden die Fördermengen reduziert und unrentable Quellen geschlossen, neue Vorhaben auf Eis geschoben, das führt zu peak oil"  (Crash panther.

Da ist  Blödsinn, CP.

Solche Phasen hat es in er Vergangenheit schon mehrfach gegeben und beschreibt nichts anderes als einen wirtschaftlichen Makrozyklus - das ist ein normaler wirtschaftlicher Vorgang (Angebot-Nachfrage). Dennoch sind auf lange Sicht, der Ölverbrauch und globales ÖLANGEBOT   dennoch gestiegen(!)   einen von Dir postulierter "künsticher Ölpeak"  ist also  HUMBUG.

Es wird nur einen Ölpeak geben - denn die globale Fördermengen kann nur EINMAL in der Geschichte ein absolutes Förderhoch ausbilden. Das ist mathematische, logische und geologische Gewissheit.

Wenn du dich selber damit wohler fühlst, dann bezeichne das halt dann "künstliches Peak oil"   (wen kümmerst's?)  in der Geschichte der Menschheit wird es schlicht "Peak oil" bezeichnet werden.
 

2110 Postings, 5989 Tage Biomüllhoher Ölpreis = gut für die Menschheit

 
  
    #3255
2
18.10.08 18:11
ein niedriger Ölpreis ist ebenfalls schlecht für die Menschheit (Klima, Umwelt, Lärmbelastung-Verkehr, Kriege wegen Öl).

Je höher der Ölpreis, um so eher die Anstrengungen der Verbrauchernationen, von dieser Abhängigkeit weg zu kommen.

Zugegeben, dieser Prozess diese Abhängigkeit zu reduzieren, wird ein langer und schmerzvoller Prozess sein.

Daher verstehe ich auch, dass sich Aktienzocker, Autofahrer, Auto- und Luftfahrtindustrie u.a. und Politiker und Parteien, die wieder gewählt werden wollen, einen niedigen Ölpreis wünschen...  

2110 Postings, 5989 Tage BiomüllPEAK oder nicht PEAK

 
  
    #3256
3
18.10.08 18:29
es freut mich hier zu lesen, dass mittlerweilen kaum noch hier peak oil gänzlich ausschließt - das ist schon mal ein erheblicher Fortschritt hier.

Gleichermassen, wiederhole auch ich: zur Zeit, kann auch NIEMAND ein aktuellen Peak Oil szenario beweisen, obwohl einiges zumindest dafür spricht (besonders: stangierendes globales Crude Angenot seit May 2005 + Decline von Russland und etwa 65 % der ölförderländer - und das TROTZ hoher Ölpreis).

PEAK oder nicht PEAK - wir werden mit dem nächsten wirtschaftlichen Makrozyklus vermutlich schon deutlich schlauer sein. Im Tief eines Wirtschaftszyklus werden wir keine schlüssige Antwort bekommen, denn selbst wenn die globalen Förderraten stangnieren bzw. leicht fallen, wenn die Nachfrage schneller sinkt, dann wird die Welt nicht an ihre Kapazitätsgrenze produzieren.  An die Kapazitätsgrenze kann die globale Fördermenge daher
a) am nächsten Hoch des nächsten Makrozyklus kommen (man wird dann sehen müssen, WIEVIEL Barrels dann produziert werden können !)

b) denbar ist auch: wir stehen vor eine langjährigen zähen Rezession/Stangnation - dann könnte das nächste Hoch etwas länger auf sich warten lassen als nach dem Tief in 2003. Dann wäre es möglich, dass die in 2011 ff  bereits fallende globale Kapazität irgendwann nicht einmal nicht einmel mehr einen stangnierenden Bedarf decken wird können. Zugegeben, das ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht vorhersehbar, aber ein absolut mögliches nicht unplausibles Szenario.

Wer sich mit Peak Oil Methodologie ein bisschen auseinandergestetzt hat, wird also verstehen, warum man noch ein paar Jährchen warten wird müssen, bis man Peak oil bestätigen wird können. Das und nichts anderes sage ich bereits seit meinem ersten Posting.

Aber genauso wenig kann man Peak Oil zum aktuellen Zeitpunkt auch nicht ausschließen. ich freue mich dass darüber scheinbar (?) ein gewisser Konsens hier eingekehrt ist, vielleicht der kleinste gemeinsame Nenner für eine fruchtvoller zukünftige Diskussion.
   

2337 Postings, 6130 Tage rogersDie Menschheit

 
  
    #3257
4
18.10.08 18:50
lernt nur aus Krisen, deshalb wird die Ölknappheit in einigen Jahren die Völker dieser Welt böse erwischen, aber die Klugen haben es jetzt schon vorhergesehen und entsprechend vorgesorgt. So war es bei der Finanzkrise auch: Schon Mitte 2006 war klar, dass der amerikanische Immobilienmarkt wegen des Überangebots an neuen Häusern in die Krise schlittern wird. Aber statt die Reißleine zu ziehen, mußten Banken und Spekulanten weiter zocken (und Regierungen zuschauen), bis die Krise perfekt war. Erst 2 Jahre später wird an der Lösung gearbeitet, toll!
So wird es bei der Ölkrise auch ablaufen: Zuerst zuschauen und ignorieren, sobald nicht mehr genug Öl fließt brechen Panik und Hysterie aus, dann kommt die Haurucklösung mit Sonntagsfahrverbot und Autostilllegungsprämien.
Merkt euch eines: Seit ca. 2006 ist das Ölangebotsproblem ("peak-oil") öffentlich gut bekannt. Deshalb dürfte es eigentlich keine Öl-Krise in der Zukunft mehr geben, weil an der Lösung fieberhaft gearbeitet wird. Sollte es doch zu einer Krise kommen und Politiker im TV jegliche frühzeitige Kenntnis davon abstreiten, dann wißt ihr, wessen Köpfe rollen müssen.    

2110 Postings, 5989 Tage Biomüllgeradezu lächerlich

 
  
    #3258
1
20.10.08 08:18
ist, wenn einige nun auf die OPEC zu schimpfem beginnen und den Ölförderländern "niedrige beweggründe" vorwerfen... (kopfschüttel...)


Das ist ganz einfach "Markt", dass die Produktion gekürzt wird, wenn der Preis verfällt (obwohl zugegeben immer noch hoch - im historischen Kontext).

Auch BMW und tausend andere Unternehmen kürzen gerade ihre Produktion, wwenn die Nachfrage fällt.

Wenn sich einige über die OPEC nun beschweren, dann ist das einfach nur LACHHAFT, zumal das aktuelle Problem (und teilweise auch die Ursache für das nominale Ölpreishoch) die Ursache im ungehemmten Kreditwachstum der Verbraucherländer und im US-Kartonhäuser-Pyramidenspiel hat - und nicht bei den Ölförderländern.  

13011 Postings, 7201 Tage Woodstore#3258

 
  
    #3259
1
20.10.08 08:35
lächerlich die Fahrzeugproduktion mit der Ölproduktion zu vergleichen

"Auch BMW und tausend andere Unternehmen kürzen gerade ihre Produktion, wwenn die Nachfrage fällt."

Denn nur weil die Bänder stehen, werden die Auto's jetzt nicht teuerer!

Sind zwei Völligst unterschiedliche Preisbildungsmodelle klein Bio!
Angebots- und Nachfragemarkt!

Aber was erzähl ich dir das!

844 Postings, 6076 Tage Hartmut1967Bis 2015

 
  
    #3260
1
20.10.08 17:50
erwartet die Deutsche Bank kein Peak Oil.

http://www.emfis.de/global/global/nachrichten/...lpreise_ID74933.html
Auszug:
in 2009 um 35 Prozent herabgesetzt. Jetzt gehen die Analysten von einem Rohölpreis von 60 Dollar

Bis 2015 erwartet die Deutsche Bank nicht, dass der Ölpreis sich wieder der 100-Dollar-Marke nähert.
 

2176 Postings, 9061 Tage CrashPantherSei's drum...

 
  
    #3261
1
20.10.08 20:07
.... ignoriert ruhig weiter die Realität. Wenn es soweit ist, kannst ja wieder von peak oil schreiben.
Wie tief bist denn schon in den Roten, Bio?

2110 Postings, 5989 Tage Biomüllre: Crashie

 
  
    #3262
2
20.10.08 20:22
wie gesagt, dein posting 3251. ist ziemlicher Blödsinn, @ CP, den ich bereits ausreichend auf seine Fehler korrigiert habe.

wer die Realität ignorriert wird sich erst zeigen. Ich kenne wenigstens das offizielle Zahlen die Daten zur globalen Ölförderung, OPEC, Russland etc.  Was du hier hingegen bringst - ist - neutral ausgedrückt - ausschließlich deine Meinung. Ich füge hinzu  "unfundierte" Meinung von einem Anfänger der sich ziemlich lächerlich macht.

da es völlig sinnlos für mich ist, mit jemanden zu diskutieren, de nicht einmal die offiziellen globalen Zahlen zu Reserven, Rseourcen und Förderung kennst  - gleichzeitig aber meinst, du kennst die Realität (HAHAHAHAHA) - wirst du ab sofort von in die Kategorie SCHNAPSNASEN und MUPPETS eingeordnet - und ab sofort ignoriert. Du kannst auf Ariva somit weiterhin gerne zu Öl posten, was genauso soweit fundiert ist, wie wenn es meine Grossmutter täte - oder die beiden Muppets auf der Tribüne ;0)


PS: der kurzfristige Öl trade long, läuft gut (KK 1,64, aktuell bei 1,92):
http://www.ariva.de/Oel_Trader_thread_t350477#jump4849420

Was ich so auf ARiva von Crash panter lese - sieht hingegen ziemlich blutrot aus, aber so ein Pech auch....  
Angehängte Grafik:
muppets.jpg
muppets.jpg

2110 Postings, 5989 Tage BiomüllVenezuela out slumps minus 25 % under Chavez

 
  
    #3263
1
20.10.08 21:07
Venezuela - eines der Ölförderländer, das sein Förderhoch bereits gesehen haben dürfte (trotz theoretisch reichlicher - aber teuer abbaubarer und raffinierbarer Teersande im Orinocobecken).

Nun mögen ganz besonders schlaue Schnapsnasen und Muppets meinen, das läge nur an Chavez verfehlter Wirtschaftspolitik und Verstaatlichungen. Antworten:

1) Kurzfristig (auf wenige Jahre) stimmt das sogar. Westliche Ölfirmen hätten Venzuele viel schneller ausbeuten und leeren können als es Chavez kann (aus diesem Grund ist ja die USA zb schon POST peak, ebenso die Nordsee, ebenso Oman, und Alaska, welches erst spät entdeckt wurde.  Chavez's "VERFEHLTE" Wirtschaftspolitik" und Verstaatlichungen (Entgeignungen) in den allermeisten Wirtschaftsbereichen sogar zutreffend) - kann auf längere Sicht sogar sehr positive Effekte für das Land haben:  nämlich, dass man noch LÄNGER über Öl verfügen wird, und zwar noch dann, wenn die USA und andere schon gegen die Nulllinie tendieren und Öl noch deutlich teuerer sein wird als in diesen Jahren.

2) Bis auf Rogers dürfte keiner wissen, worum es bei der Linearisierung nach Hubbert geht, alle anderen werden dies nicht verstehen können, daher nur soviel: die Anwendung der Linearisierung nach Hubbert zur Bestimmung der gesamten förderbaren Ölvorkommen der Erde (sozusagen das Herzstück der PEAK Oil Methodologie), berücksichtigt die "Geopolitik" (Politik aller Ölförderländer) der letzten 100 Jahre und ebenso den Fortschritt der Technologie. Diese Methode extrapoliert dahin gehend, dass es auch weiterhin einen technischen Fortschritt geben wird und ebenso weiterhin geopolitische Probleme vergleichbar mit den letzten Jahrzehnten. Ein Chavez mag kommen und gehen. Ein Land mag auf dem Weg zur Demokratie sein, das andere im Chaos versinken. In Summe wird es wohl ich in 10 Jahren noch ähnliche (hoffentlich nicht grössere) Probleme geben als bisher. Peak Oil methodologie extrapoliert diese Probleme in die Zukunft und geht davon aus (REFERENZ CASE), dass es weder zu einer globalen Befriedigung, Beilegung sämtlicher geopolitischer Probleme, Demokratisierung und globaler freier Marktwirtschaft kommt, noch dass die Welt im 3.Weltkrieg versinkt.

Daher geht eine Kritik an Peak Oil völlig an der Peak Oil Methodoogie vorbei, wenn jemand meint, "Peak Oil" ist nur wegen Chavez, nur wegen Putin, nur wegen Pobleme im Irak..... Solche Statements zeigen nur eines über den, der sie macht:  er hat keine Ahnung von Peak Oil Methodologie.

__________________________________________________
http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/...s-under-Hugo-Chavez.html

Venezuela's oil output slumps under Hugo Chavez
Venezuela's daily oil production has fallen by a quarter since President Hugo Chavez won power, depriving his "Bolivarian Revolution" of much of the benefit of the global boom in oil prices.

By Jeremy McDermott in Caracas
Last Updated: 7:26AM BST 13 Oct 2008

Previous1 of 2 ImagesNext The US, vilified in a Venezuelan mural, is its best oil customer Photo: AP
The United States is routinely denounced by President Chavez as the 'Empire' Photo: ADAM NADEL
To win allies and forge an anti-American front, Mr Chavez sells oil to friendly countries at low prices. Ironically, the only big customer buying Venezuelan oil at the full market price is the United States, which the president routinely denounces as the "Empire".

"As production falls, the sales to the US become more important," said Pietro Donatello, an oil analyst from Latin Petroleum in the capital, Caracas. "Only the US is paying the full amount for Venezuelan oil and in cash, the rest are in some kind of barter agreements."

The state oil company, PDVSA, produced 3.2 million barrels per day in 1998, the year before Mr Chavez won the presidency. After a decade of rising corruption and inefficiency, daily output has now fallen to 2.4 million barrels, according to OPEC figures. About half of this oil is now delivered at a discount to Mr Chavez's friends around Latin America. The 18 nations in his "Petrocaribe" club, founded in 2005, pay Venezuela only 30 per cent of the market price within 90 days, with rest in instalments spread over 25 years.

The other half - 1.2 million barrels per day - goes to America, Venezuela's only genuinely paying customer.

Meanwhile, Mr Chavez has given PDVSA countless new tasks. "The new PDVSA is central to the social battle for the advance of our country," said Rafael Ramirez, the company's president and the minister for petroleum. "We have worked to convert PDVSA into a key element for the social battle."

The company now grows food after Mr Chavez's price controls emptied supermarket shelves of products like milk and eggs. Another branch produces furniture and domestic appliances in an effort to stem the flow of imports. What PDVSA seems unable to do is produce more oil.

Venezuela has proven reserves of 80 billion barrels, but estimates suggest that it may possess 142 billion barrels - more than anywhere else except Saudi Arabia. But the crude is of low quality and must be upgraded before it can be shipped. There are only three upgrade units currently operating, processing only 600,000 barrels per day.

"There is a bottleneck in the Venezuelan production system," said Mazhar al-Sheridah, 68, an oil expert at the Central University of Venezuela. "It will cost at least $32 billion to build another three upgrading units and take some five years, meaning that Venezuelan production is stuck at current levels for a while yet."

All this means that Venezuela has missed much of the benefit from the oil boom and, now that prices are falling, Mr Chavez faces huge financial problems. Nobody is sure at what point his government would be unable to pay its bills, but most sources consulted believe this would probably happen if oil falls to $80 a barrel. Yesterday, oil was trading at $79.80.

 

2176 Postings, 9061 Tage CrashPantherHat wohl schon Ölklumpen in den Augen,

 
  
    #3264
1
20.10.08 21:18
der Kleine. Bist ja richtig verrannt in Deiner Ansicht, so wie ich in meine.
http://www.welt.de/finanzen/article2131405/...e_Oel_Foerdermenge.html
Diese Meldung kam schon Mitte des Jahres, aber sie ist immer noch hochaktuell.
Zwar ist Russland mit seiner Förderung auf der Spitze der je förderbaren Menge, aber das ist nur einer von vielen Staaten. Ausserdem war und ist Öl schon immer ein Spekulationsobjekt, oder meinst Du, die extremen Kursschwankungen kommen von ungefähr?
Hier habe ich noch was für Dich http://www.heise.de/tp/r4/artikel/18/18566/1.html.
Träum ruhig weiter! Ausserdem, wer sagt Dir, dass ich überall dort inverstiert bin, wo ich schreibe?
Meinen OS jedenfalls habe ich zu 0,17 und 0,21€ gekauft und zu 1,83€ verkauft, das sind mehr als 800%, war übrigens einer mit einem >Strike von 100$. Nenne doch mal die genauen Zahlen!

Du = Ingo!

858 Postings, 5880 Tage B.Helios@Hartmut1967

 
  
    #3265
3
20.10.08 21:55
"Bis 2015 erwartet die Deutsche Bank nicht, dass der Ölpreis sich wieder der 100-Dollar-Marke nähert."

Wer so etwas schreibt, muss entweder 20 Jahre alt sein (Rotznase), dumm oder einfach nur versuchen die Anleger zu verarschen!
Wer einen Zeitraum von 7 Jahren so genau voraussehen kann muss der liebe Gott sein, aber wenn man sieht was die Banken bis jetzt angerichtet haben, dann erledigen sich solche Prognosen von alleine!
Ich glaube einige Leute haben hier schon mehrmals darauf hingewiesen, wenn der Ölpreis fällt, das dann die Förderländer und die Ölkonzerne ihre Förderung herunterfahren, warum wird das hier immer ignoriert?  
Bei einem Ölpreis von 60 USD oder weniger, rechnen sich keine teuren Investitionen, dann kommt noch dazu, das bei dauerhaft niedrigen Ölpreisen niemand mehr Interesse hat alternativen für Öl zu entwickeln, dann würde auch das Elektro Auto in die Versenkung verschwinden!
Ein Ölpreis von 80-100 USD wäre ein idealer Preis, dann gibt es einen anreiz für die Verbraucher mit Öl  sparsam umzugehen alternativen weiter zu entwickeln und die Förderer können auch teurere Förder Projekte realisieren!
Ein viel zu tiefer Ölpreis führt in die Sackgasse, das hatten wir viel zu lange, deswegen sind wir was alternativen zum Öl anbetrifft, erst am Anfang.

7974 Postings, 6851 Tage louisaner@crashpartner

 
  
    #3266
2
20.10.08 22:55
dein link mit dem inhalt:  Opec-Staaten erwägen höhere Öl-Fördermenge

ist ja von juni  !

nimm doch einfach den neuen: OPEC will tägliche Fördermenge reduzieren
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/opec114.html

2110 Postings, 5989 Tage Biomüllgrenzenlose Naivität

 
  
    #3267
2
20.10.08 23:43
@ louisaner, was erwartest Du Dir, von jemanden wie crashpanter,  der nicht einmal das offizielle Zahlenwerk der nationalen und internationalen Organisationen zur Ölförderung kennt, der keine Ahnung von der Methodik der Peak Oil theorie hat und hier auf Ariva zum ersten mal "Linearisierung nach Hubbert" gelesen hat.  Das Wissen zu den globalen Öldaten von crashpanter, woody, harty und anderen SN geht nicht über Ariva und der Tankgrösse ihren Autos hinaus. Daher völlige Zeitverschwendung auf solchen Nonsense überhaupt einzugehen. Geh in einen Kindergarten und frage nach Peak Oil = das ergebnis ist das gleiche.

Dann wundert es auch nicht, wenn Helios (great you are back, Ölriese),  sich völlig zurecht über die Deutsche Bank prognose lustig macht (wirklich von hartut gepostet?  oje - noch einen Stufe tiefer gerutscht....).

Mich würde ja interessieren, ob die Deutsche Posting im Jahre 2007 ihren Aktienkurs für 2008 (oder den von DAX, DJ etc ) einigermassen gut prognistizieren konnte ?  HAHAHAHAHAHAH

NIEMAND; wirklich NIEMAND, kann eine realistische PREIS- Prognose für das Jahre 2015 vorraussagen.

Ich muss mich wirklich über soviel Dummheit (oder Arroganz) der deutschen Bank wundern, wenn man soetwas publiziert - und fast ebenso wundere ich mich über diese GRENZENLOSE NAIVITÄT von so mancher Schnapsnase hier, so einen Nonssense weiter zu geben, oder gar für sinnvoll zu halten und daran womöglich auch noch zu glauben oder sich daran zu orientieren...

Mit einem MINIMUM (!) an lgischem Denkvermögen und oder Erfahrung, müsste doch jeder erkennen, dass es schon schwierig alleine ist, eine plausible, nachvollziehbare Prognose des weltweiten physischen Angebots und noch mehr der Nachfrage bis zum Jahr 2015 abzugehen (innerhalb eines gewissen Range ist das schon möglich - kommt eben auf die zugrunde liegenden Annahmen an) - die des Preises bis 2015 aber eine VÖLLIGE  irrwitzige Angelegenheit ist.

Die gleichen Leute, die meinen, es sei unmöglich auf ein aktuelles PEAK OILSzenario zu schließen und man könne nicht wissen, wieviel Öl im Jahre 2013, 2015  ff zur Verfügung stehen wird, meinen nun, man könne eine Aussage treffen wie "der Ölpreis wird bis 2015 nicht mehr der 100 USD Marke nähern .."
HAHAHAHAHAAHAHAA

wer so schlau ist, der wusste hoffentlich auch vor einem Jahr, dass der Ölpreis bald 147 USD stehen würde und ein paar Wochen später bei 70 USD ?    Hoffe ich doch  - falls nicht, dann kann der Leser ja zuordnen, was er von soilchen Deutsche Bank Prognosen halten soll.

Danke für die Belustigung zu so später stunde  hahahahahaha
 

2110 Postings, 5989 Tage Biomüllkonsequenzen des Ölpreisfalls

 
  
    #3268
3
21.10.08 00:02
ich möchte Helios Posting unterstreichen:"Ich glaube einige Leute haben hier schon mehrmals darauf hingewiesen, wenn der Ölpreis fällt, das dann die Förderländer und die Ölkonzerne ihre Förderung herunterfahren, warum wird das hier immer ignoriert? "

ein paar ganz aktuelle Fakten dazu, die das Statement von Helios eindrucksvoll untermauern (ist ja auch logisch -eben ein simples Marktgesetz: kurzen, wenn der Preis verfällt und as Angebot relativ zu gross ist. Kürzen geht leichter und schneller als die Förderung zu erhöhen, wenn knapp an der Kapazitätsgrenze produziert wird. Daher konnte man seit May 2005 die globale Crudeförderung auch nicht erhöhen. ABER: Kürzen geht schnell und einfach.

Ich gebe euch einen Guten Tipp: vergesst endlich die Zeiten, billigen Öls und billiger Energie. Je früher Ihr euch darauf einstellt, umso besser für euch.  Nun zu den Fakten, die Helios angsprochen hat, die dazu führen werden, dass die Ölpreise auch langfristig hoch bleiben werden und beim nächsten Wirtschaftzyklus hohepunkt NEUE ATHs erreicht werden (die bevorstehende Förderkürzung der OPEC wirkt kurzfristig), aber dies wird MITTEL- und LANGFRISTIGE FOLGEN haben, Meldungen der letzten 7 Tage:

> Mexico's energy reform effort just got a shot in the arm. The financial crisis and tanking oil prices puts a premium on private capital to help shore up the struggling industry, dampening a nationalist backlash. Mexico will be importing crude within seven years (!!) unless it finds and develops new pools of oil fast. This would undermine state revenue and erase a main source of U.S. crude imports. President Felipe Calderon openly describes the reform as what is politically possible, but falling short of what the industry really needs. (10/18, #10)

> The US will likely trim its drilling for natural gas by at least 20% next year, assuming an average natural gas price of $8/MMBtu, analysts with The Gerdes Group said Monday. (10/15, #13)

> Nigeria has cut back its spending plans for next year as falling global crude prices erode revenue forecasts in the world's eighth biggest oil exporter. Savings from its oil revenues have reportedly been depleted and what is left may not tide the country over any financial turn down should oil price fall below the budget benchmark of $62 per barrel. (10/14, #6, #9)

> Expect most Canadian oil companies to restrain their 2009 drilling, slow down expensive projects and spend only cash raised from operations. That would help them avoid the need to search for expensive and increasingly scarce debt funding. New oil sands projects may soon be modified or delayed by the drop in oil prices, along with other conventional oil projects (10/18, #16)

> Alberta will not delay the introduction of its new oil and natural gas royalty structure, even as dramatic decreases in commodity prices and tight credit markets threaten to derail future projects. (10/17, #16) (die GELDER DAFÜR WERDEN ABER NICHT SEHR BEREITWILLIG FLIESSEN, wenn der Ölpreis nur knapp über oder gar  unter den Ölsand-Förderkosten liegen.

> The oil price drop comes at a time when new barrels are more expensive to discover and produce than ever before. A few of the most expensive projects, involving oil sands, are already below the break-even point and are likely candidates for delays. Natural gas producers in the U.S. have cut back recently due to weaker demand and problems securing credit. Offshore fields usually require oil prices to stay above $40 a barrel, compared with price supports as high as $90 or $100 a barrel for some oil sands projects. (10/17, #18)

passt hier nicht, ist aber wichtig im Ausge zu behalten: Russia's crude output declined 0.6% year-on-year in January-September to 2.7 billion barrels, the country's top statistics body said on Wednesday. (10/16, #16)
 

2110 Postings, 5989 Tage Biomüllwas die Leute auch immer GERNE vergessen

 
  
    #3269
3
21.10.08 00:19
sie reden davon, dass die Produktion von einem Barrel den Saudis 2 oder 5 USD kostet - und die Saudis daher auch bei 30 USD noch tolle Gewinne machen werden....

HAHAHAHAHAHAHA - sorry, ich muss wieder mal

1) sind nicht die Förderkosten des kostengeringsten Hersteller für die Gesamtmenge des Angebots entscheidende, sondern die kostenintensivsten Ölförderer. Heisst: bei einem Ölpreis von zB 50- 60 USD werden aufwendige Offshoreprojekte oder neue Teersandprojekte zunächst zumindest verzögert, bliebe der Preis länger niedrig - dann würden solche Projekte AUF EIS GELEGT. Die Saudis würden weiterhin gewinne machen und weiterproduzieren, das Ölangebot welches am TEUERSTEN produziert wird, FÄLLT ZUERST WEG - und wir sehen schon an den Meldungen der letzten Tage:  teure Projekte werden schon gestoppt, planungen uns Budgets für 2009 zurückgeschraubt (die Kreditkrise macht es natürlich noch wahrscheinlicher, das möglicherweise unwirtschaftliche Projekte NICHT finanziert werden.

2)  NICHT die reinen Förderkosten sind alleine ENTSCHEIDEND für das Angebot. Von Saudiarabien bis Venezuela müssen die Ölförderländer aus den Ölennahmen ja NICHT NUR die nakkten Kosten durch den Verkauf wieder hereinbekommen (wie sich das so mancher naiver Arivaner und Ölhändler gerne vorstellt), sondern diese Staaten müssen auch ihren Haushalt verwalten, Sozialausgaben leisten, und alle sonstigen Kosten möglichst mit dem Ölverkauf decken.

Es sind daher nicht nur die reinen Kosten der Ölförderung, die die OPEC staaten von den Verbraucherländern einfordern, sondern, auch CASH, mit dem man ihre Haushalte finanzieren will und auch muss.

Ob dies gelingt, hängt vom den Möglichkeiten und Macht der OPEC ab - und diese haben sich gegenüber den 80er und 90er Jahren  -  ob wir es wollen oder nicht  -  deutlich zugunsten der OPEC verschoben:

> globale Reservekapazität nicht mehr über 10 Mio pro Tag wie in den 80-90er Jahren, sondern vielleicht aktuell 1-2 Mio

> einige der OPEC länder haben bereits fallende Förderraten - müssen also ohnehin langsam redzieren

>  Nicht-OPEC  aktuell über KEINE Reservekapazität verfügt
- weil die russische Ölförderung fällt
- weil die USA (3.stärkste Ölförderland) gegenüber 1980 einen UNGLEICH höheren relativ und absoluten Anteil importieren muss (US Förderung fiel von 1970 10 Mio auf unter 7 Mio Barrel; gleichzeit stieg aber Verbrauch deutlich an)


VERGESST DIE ZEITEN billigen Öls & Energie  - je früher dies die Staaten einsehen und massiv nach alternativen suchen und fördern - umso besser für alle, vermutlich selbst sogar für einige OPEC länder (auch wenn das einige nun wahrscheinlich nicht verstehen werden).  

858 Postings, 5880 Tage B.HeliosDieser Bericht beantwortet einige Fragen

 
  
    #3270
2
21.10.08 01:10
wie zb,
-Erstens, die wachsende Nachfrage. Dieses Thema ist Ihnen sicherlich vertraut, aber
es gar nicht oft genug erwähnt werden. Prognosen zufolge wird die Nachfrage nach
Primärenergie bis 2030 um mindestens ein Drittel ansteigen, und das Gros dieses
Anstiegs wird auf fossile Energieträger entfallen.

-Die obige Grafik vergleicht die Entwicklung der verfügbaren Produktionskapazitäten
und der tatsächlichen Produktionsmengen der letzten 40 Jahre. Grundsätzlich sehen
wir, dass die globalen Ölressourcen zwar weiterhin ausreichen, der Markt jedoch
wesentlich knapper versorgt ist als noch vor, sagen wir, 15 bis 20 Jahren, als uns
Pufferkapazitäten von zwischen 15 und 25 Prozent zur Verfügung standen. Es muss
also dringend in neue Kapazitäten investiert werden. Die Internationale
Energieagentur (IEA) prognostiziert sogar, dass der Energiesektor als Ganzes bis
2030 Investitionen in Höhe von 22 Billionen Dollar benötigt.

-Andererseits gestaltet sich die Erschließung dieser Ressourcen als immer
schwieriger und teurer, denn sie befinden sich oft in schwierigem, schwer
erreichbarem Terrain. Und genau hier fällt den internationalen Ölkonzernen eine
wichtige Rolle zu – aber dazu gleich mehr.

-Sollten Geologen keine neuen, bisher unentdeckten Felder auftun, werden sich
Verbraucher in zehn Jahren vor allem auf Öllieferungen aus nur drei Regionen
verlassen müssen – Westafrika, Russland und natürlich die fünf Staaten der
Golfregion, u. a. Iran, Irak und Saudi-Arabien. In Zukunft wird immer mehr Öl und
Gas international verschoben werden.

-Aktuelle Verbrauchsprognosen legen nahe, dass sich die Nachfrage nach
Primärenergie zwischen 1990 und 2050 etwa verdoppeln wird. Gleichzeitig gaben die
G8-Staaten 2008 das Ziel bekannt, die weltweiten Treibhausgasemissionen bis 2050
um 50 Prozent zu senken. Um dies zu erreichen, müssten wir den Anteil
kohlenstoffhaltiger Energiequellen am globalen Energiemix bis 2050 also auf ein
Viertel reduzieren. Unsere Ausgangsposition sieht jedoch anders aus, mit einer
starken Abhängigkeit von Kohlenwasserstoffen und einer voraussichtlich weiter
steigenden Nachfrage, die vor allem durch Kohlenwasserstoffe befriedigt wird. Um
den nötigen Wandel voranzutreiben, benötigen wir also dringend mehr Investitionen
in Technologien und eine entsprechende Energiepolitik.

der gesamte Beitrag hier unten den Link anklicken


http://www.deutschebp.de/liveassets/bp_internet/...ford_bernstein.PDF

844 Postings, 6076 Tage Hartmut19673265 B.Helios

 
  
    #3271
21.10.08 08:09
Mein Post. war nicht meine eigene Meinung sondern lediglich die der Deutschen Bank.
Mit einem Preis von 80 bis 100 $ liegst du meiner ansicht recht gut im rennen.
In früheren Post hat ich auch von "Übertreibung der Börse" nach oben, 146 $, folgt meist eine Übertreibung nach unten, 60 $ geschrieben.
Wurd damals belächelt.
Hinsichtlich fehlender Investitionen ist es schon klar das sowohl innerhalb der Ölbranche als auch ausserhalb, alternativer Energien ein gewisser Mindespreis vorraussetzung dafür ist.
Für mich stellt sich immer noch die Frage, ob aufgrund des niedrigen Preises bis 2001, dadurch die fehlenden Investitionen und  der schnelle Anstieg des Verbrauches, USA und Asien, es zu den Problemen 2006 bis Anfang 2008 (danach handelt es sich meiner ansicht nach um eine reine Spekulationblase) kam.
Oder ob uns wirklich in den nächsten Jahren ein Peak Oil Problem bevorsteht.  

4000 Postings, 7742 Tage AbenteurerKomisch, bei jeder kleinen Erholung

 
  
    #3272
1
21.10.08 08:28
die ja nach einem solchen Wertverfall normal ist, werden wieder Therorien von 100 USD und mehr fur WTI rausgeholt.

50 USD werden euch hier in ein paar Monaten wie ein Seegen vorkommen.
Die Rohstoffhausse ist vorbei - da hilft kein weinen und kein jammern.  

13011 Postings, 7201 Tage WoodstoreWie erbärmlich dass sich die "Ölspezialisten"

 
  
    #3273
1
21.10.08 09:19
jetzt schon neue Namen geben müssen, damit man sie noch
ernst nimt....

Muuuuuuuuuuuuuuuaaaaaaaaaaarrrr!!!

B.Helios....sehr kreativ......für Biomüll schlag ich "Biotonne"
vor.....passt irgendwie auch Sinngemäß perfekt zusammen....!


so...nicht aufhalten....weitertrinken....ähhh-machen!!

2110 Postings, 5989 Tage BiomüllFakten zur Non-Opec produktion

 
  
    #3274
4
21.10.08 10:28
irgendeine Schnapsnase hat gestern die OPEC als "Möchtegernkartell" bezeichnet. Hier einmal ein paar Fakten, damit man sich zuerst ein Bild machen kann, wie die Realität wirklich aussieht:

7 der (nach Produktion) grössten 15 Ölförderländer gehören zur "NON-OPEC" - die 60 % (!) zur globalen Fördermenge beiträgt: hier ein kleiner Übrblick, damit auch mal wieder ein FAKTEN gepostet werden, nicht nur Deutsche Bank-Nonsense-Prognosen und Schnapsnasenmeinungen.

RUSSLAND (Nr 2 der Welt)  - im decline seit 2007.

USA (Nr.3 der welt) - im decline seit 1971.

NORWEGEN: deutlich im Decline seit 2001 (trotz hoher Preise während des Ölbullenmarkts, trotz modernster Technik, trotz "freier Marktwirtschaft".
 
MEXICO: crashartig im Decline (trotz hoher Preise und US-technik bei der Förderung)

CHINA: 2008 leichtes Wachstum der Produktion (keine wesentlichen neuen Felder, sondern auf aggressive Methoden im welt 4 grössten Ölfeld zurückzuführen ist: Daqing - solche wie hier angewandten Methoden führen idR in den Folgejahren zu einem umso stärkeren decline - siehe Cantarell in Mexico).

CANADA: decline der konventionellen Ölfelder; insgesamt anämisches wachstum durch teersandabbau - ein Trend, der sich - ohne jeden Zweifel - sofort umgekehren würde, wenn der Ölpreis mittelfristig unter 60  USD fiele.

BRASILIEN: die von vielen so hochgejubelten Wunderfelder (die tatsächliche maximmal erzielbare Förderung wird für die Masse enttäuschend gering sein; wer sich ein bisschen mit der Problematik von Tiefsee-Ölfeldern auskennt, weiss warum, man nicht einfach wie zB in Texas, einen Bohrturm neben dem anderen aufstellen kann ;0)   Hier gilt umso mehr ähnliches wie für Canada: Sollte der Ölpreis längere Zeit unter 60 USD fallen (das theoretisch wäre nur denkbar, wenn die aktuelle Finanzkrise starke anhaltende deflationäre Züge annehmen würde - verbunden mit einer weiteren starken USD aufwertung). In einem solchen Feld, würden sehr schnell die Ausgaben für die Entwicklung MASSIV heruntergeschraubt werden. Notwendiges Geld dafür wäre nicht so einfach zu beschaffen.

Wichtig ist zusammenzufassen, dass USA, Russland, Mexico, Norwegen und einige kleinere Non-Opec länder bereits VOR dem aktuellen Ölpreissturz - in den Decline geschlittert sind. Die Ölprodutktion andere Länder wie Canada und Brasilien werden nur NUR (!!) wachsen können, wenn der Ölpreis hoch bleibt !

Wie man es dreht und wendet - Kapazitäten und Anteil der unorganisierten NON-OPEC ist im DECLINE. Reservekapazität praktisch NULL. Hinzukommt, dass Non-Opec aktuell zwar fast  60 % der globalen Fördermenge produziert, gleichzeitig aber einen NOCH höheren Anteil SELBST verbraucht.

Wer über bisschen Restverstand verfügt, solltet nun spätest jetzt erkennen, warum die Macht der OPEC trotz jüngstem Ölpreisfalls gegenüber Non-OPEC weiter wachsen wird. Wir haben ja schon im Juni gesehen  - als alle Welt nach Saudiarabien gekommen ist und auf Knien GEBETTELT hat: "bitte produziert ein bisschen mehr Öl".

Der aktuelle Fall des Ölpreises hat wohl wieder die Scheuklappen bei einigen runterfallen lassen. Die scheinbar geringere Macht der OPEC (und besonders Saudiarabien) bei einem Nachfrageeinbruch wird nur eine temporäre sein. Im nächsten Up des Wirtschaftszyklus wird die Machtposition der OPEC und Saudiarabiens NOCH grösser sein als beim letzten Wirtschaftszyklus.

Noch ein bisschen Text zur "Non-Opec"
__________________________________________________
The U.S. Energy Department’s Energy Information Agency (EIA) says seven of the world’s fifteen largest oil producers are outside of OPEC. As of 2006, those countries were Russia, the United States, China, Mexico, Canada, Norway, and Brazil. Britain had been on the EIA’s list as of 2004, but production has continued to decline significantly in the North Sea, says EIA energy analyst Matthew Cline. Overall in 2006, non-OPEC nations produced roughly 47.5 million bpd, comprising nearly 60 percent (PDF) of total production for the year.
Many non-OPEC producers are faced with wells that are quickly depleting. Some major producers, such as the United States, Mexico, and Norway, have experienced a decline in production in recent years. However, overall numbers for non-OPEC producers are bolstered by the significant increases in production from Brazil, Canada, Russia, and a few other former Soviet states. A June 2007 BP report on world energy shows that production among the Organization for Economic Cooperation and Development nations, which include four top independent producers—Canada, Norway, the United States, and Mexico—dropped by about two million bpd in the last decade. Meanwhile, the former Soviet states increased production by more than 40 percent over that same time period.
Although there has been some new exploration and cultivation of oil sources, it takes time before such projects are ready for production. Cline says one of the biggest challenges for producers is skyrocketing costs for labor and steel, noting that costs for “everything that you need to build a modern oil project are rising very fast.” In addition, some new projects lack infrastructure, such as pipelines, which help bring new oil to market quickly and cheaply. Landlocked projects in Kazakhstan, for example, face extremely high transportation costs.
 

2110 Postings, 5989 Tage BiomüllOPEC Target: Bandbreite zischen 70 - 90 USD

 
  
    #3275
21.10.08 13:38
Der WTI-Ölpreis konnte gestern seine Erholung fortsetzen und bis auf 75 USD je Barrel steigen. Der Ölmarkt profitiert dabei von den Spekulationen über eine Kürzung der Ölfördermenge durch die OPEC beim außerordentlichen Treffen an diesem Freitag und den freundlichen Aktienmärkten. Die weiterhin bestehenden Rezessionsängste werden aber dafür sorgen, dass ein Preisanstieg begrenzt bleibt. Die Internationale Energieagentur geht davon aus, dass sich der globale Wirtschaftsabschwung durch eine Fördermengenkürzung der OPEC verschärfen könnte, falls die Ölpreise daraufhin deutlich steigen. Die OPEC scheint derzeit aber stärker besorgt zu sein über einen kurzfristigen Preisverfall als einen möglichen längerfristigen Rückgang der Nachfrage.

Laut OPEC-Präsident Chakib Khelil wäre ein Ölpreisniveau zwischen 70 und 90 US-Dollar für alle Seiten am besten, wobei der Preis für den OPEC-Rohöl-Korb derzeit unter 65 USD je Barrel liegt. Khelil drängte daher die wichtigsten Nicht-OPEC-Produzenten wie Russland, Mexiko und Norwegen dazu, sich an der Produktionskürzung zu beteiligen. Ansonsten müsste die OPEC stärkere Opfer bringen, d.h. die Produktion noch stärker einschränken. Unterhalb von 70 US-Dollar würden Khelil zufolge viele internationale Ölprojekte aufgeschoben oder sogar eingestellt. Einige Länder wie Venezuela und der Iran benötigen zur Finanzierung ihrer immens gestiegenen Staatsausgaben einen deutlich höheren Ölpreis als noch vor einigen Jahren.

Der kritische Preis für diese Länder dürfte bei etwa 70 USD liegen, wenn man die jünsten Äußerungen aus diesen Ländern als Indiz nimmt. Sogar der russische Staatshaushalt sollte bei einem nachhaltigen Rutsch unter 70 USD laut Finanzministerium defizitär werden. Dies ist auch ein Grund, weshalb wir davon ausgehen, dass der Ölpreis vom derzeitigen Niveau nicht mehr deutlich fallen wird, wobei eine kurzfristige Übertreibung nach unten wahrscheinlich ist. Wir haben unsere Ölpreisprognose aufgrund der Finanzmarktkrise und der Folgen für die Konjunktur und für das laufende Quartal auf durchschnittlich 75 USD angepasst.


Edelmetalle

Ein festerer US-Dollar und steigende Aktienmärkte ließen den Goldpreis wieder unter die Marke von 800 USD je Feinunze fallen. Der Fed-Vorsitzende Bernanke gab gestern seine Zustimmung für ein zweites Konjunkturprogramm. Obwohl das erste Stimulierungspaket im Umfang von 168 Mrd. USD im Frühjahr nur ein kurzes Strohfeuer entfachte und die Staatsverschuldung damit weiter steigen wird, reagierten US-Dollar und Aktienmärkte auf diese Nachricht mit deutlichen Kursgewinnen. EUR/USD ist seit gestern Nachmittag um 1,5% auf 1,32 gefallen, den niedrigsten Stand seit März 2007. Sinkende Geldmarktsätze deuten zudem darauf, dass die umfangreichen Staatsgarantien und Kapitalspritzen in das Bankensystem allmählich Wirkung zeigen und zu einer leichten Entspannung im Interbankenhandel führen. Folglich sinkt derzeit die Attraktivität von Gold als sicherer Hafen.

Bei Preisen unter 800 USD sollte aber die Goldnachfrage aus der Schmuckindustrie wieder zunehmen. In der nächsten Woche stehen mit Dhanteras und Diwali zudem zwei wichtige hinduistische Feiertage an, welche mit einer hohen Goldnachfrage einhergehen. Dennoch kann aufgrund der o.g. Einflussfaktoren kurzfristig ein weiterer Rückgang beim Goldpreis nicht ausgeschlossen werden. Die nächste Unterstützung liegt bei 774 USD, dem Tief von letzter Woche.
 

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