Rostock/Hamburg (dpa/lno) - Der Windkraftanlagenbauer Nordex mit Sitz in Rostock und Hamburg hat das erste Quartal 2011 mit einem zweistelligen Umsatzplus abgeschlossen. Wie Nordex am Mittwoch berichtete, stieg der Umsatz um 22 Prozent auf 183 Millionen Euro im Vergleich zum schwachen ersten Quartal 2010. Diese Entwicklung sei wesentlich Nordex USA geschuldet, wo nach 3,4 Millionen Euro im ersten Quartal 2010 nun 28,9 Millionen Euro umgesetzt wurden. Das Geschäft in Europa stagnierte dagegen mit 144 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg im gleichen Zeitraum von 4,9 auf 6,5 Millionen Euro. Der Auftragseingang legte um 117 Prozent auf 154,2 Millionen Euro zu.
Das operative Ergebnis (EBIT) habe mit 0,4 Millionen Euro etwa auf Vorjahresniveau gelegen. Allerdings verzeichnete die Gesellschaft im ersten Quartal einen Konzernverlust von 1,8 Millionen nach 0,2 Millionen Euro im gleichen Zeitraum 2010. Nach Worten von Unternehmenssprecher Ralf Peters bewirkte im Vorjahr ein Beteiligungsverkauf in Höhe von rund zwei Millionen Euro den nur geringen Verlust. Diesen Sondereffekt habe es 2011 nicht gegeben. «Der Verlust ist im ersten Quartal überhaupt kein Drama», sagte Peters. Für das ganze Jahr 2011 rechne Nordex wie im Vorjahr mit einem operativen Ergebnis von 40 Millionen Euro.
Wie Nordex weiter bekanntgab, hat das Unternehmen den bislang größten Auftrag für den Bau eines Windparks in Schweden erhalten. Ab Sommer 2012 werde der 150-Megawatt-Windpark «Blaiken» errichtet. Auftraggeber seien Skellefteå Kraft, ein führender Energieversorger in Schweden, und Fortum, einer der größten Energieversorger Europas mit Sitz in Finnland.