Windkrafträder sind schön
Und der Dichter ist nicht allein: Schon schwillt der Protestgesang zum Chor an; der Stern ("Gegenwind für den Gutmenschenstrom"), der Spiegel ("Die große Luftnummer"), Bürgerinitiativen ("Verspargelung der Landschaft"; "die schlimmsten Verheerungen seit dem Dreißigjährigen Krieg"), ja sogar Bazon Brock, der sich ja in viel zu vielen Dingen auskennt, schimpft superlativisch: "Die größte Landschaftszerstörung aller Zeiten. Und die Landschaft ist, wie wir alle wissen, nun einmal ein kulturelles Gut.
Welches nun also vernichtet wird, wie auch und vor allem Botho Strauß weiß: Das "Barbarentum der Energieökologen", die "Ausbeute der Natur" zerstöre "nicht nur Lebens-, sondern auch tief reichende Erinnerungsräume".
http://www.sueddeutsche.de/kultur/...sexy-wie-atomkraftwerke-1.414207
In direkter Nähe zu Wohngrundstücken sind sie eher unerwünscht, da sie ja auch keineswegs lautlos laufen.
Aber das war nur in der Goldgräberzeit, als jeder Bauer ein Windrad auf seine Fenne gestellt hat, um ordentlich zu kassieren.
Die modernen Windparks stehen ja eher im Grünen oder vor der Küste.
Glaub mir, hier in der flachen Landschaft sind die Dinger KEIN Baumersatz und megaweit sichtbar. Viel weiter als bei euch in den Bergen.
Trotzdem führt wohl kein Weg dran vorbei. In 50 Jahren haben wir Fusion, dann kann man sie wieder abbauen und kein Schwein wird merken dass es sie mal gab. Im Gegensatz zu AKWs, da haben unsere Nachfahren noch 2 mio Jahre was davon.