Wie bitte? Erwin Teufel hat nur die Mittl. Reife?
Erwin Teufel darf doch studieren
Erwin Teufel, ehemals Ministerpräsident von Baden-Württemberg, will Philosophie studieren, hat aber kein Abitur. Macht nichts, meint man an der Münchner Jesuiten-Hochschule und freut sich auf den prominenten Neuzugang.
Studienbewerber Teufel: Wissensdurst kennt keine Altersgrenzen
Im Süden wurde schon gewitzelt: Was wird jetzt aus Erwin Teufel, wenn er nicht in Bayern studieren darf? Geht er dann nach Mainz? Als Gasthörer in ein von den Sozis regiertes Bundesland?
Die Häme hat nun ein Ende. In Bayern darf sich der 65-Jährige auch ohne Abitur einschreiben, ab Oktober kann der frühere baden-württembergische Ministerpräsident an der Münchner Hochschule für Philosophie studieren.
Für Erwin Teufel geht damit ein Traum in Erfüllung, der bereits ausgeträumt schien. Denn um die Karrierepläne des Ex-Regierungschefs schien es nicht gut zu stehen. Ohne Abitur kein Studium, hieß es zunächst. Allenfalls ein fachgebundenes Studium wurde dem CDU-Politiker in Aussicht gestellt.
Kein Promi-Bonus
Teufel hatte das Albertus-Magnus-Gymnasium in Rottweil ohne Abitur und lediglich mit der Mittleren Reife verlassen. Der CDU-Politiker machte dann 1961 im gehobenen Dienst einen Abschluss an einer Verwaltungsfachschule, die 1971 in eine Verwaltungs-Fachhochschule umgewandelt wurde. Im Rahmen dieser Änderung wurde den Absolventen der Titel Diplom-Verwaltungswirt (FH) verliehen. Unklar war, ob die damit erworbene so genannte fachgebundene Hochschulreife für ein Studium an der Jesuiten-Hochschule für Philosophie ausreicht.
Dass Teufel nun regulär studieren darf, habe mit einem Promi-Bonus nichts zu tun, sagt die Hochschulleitung. "Ich habe seine Zeugnisse geprüft und festgestellt, dass er die allgemeine Hochschulreife besitzt", so Kanzler Ignaz Fischer-Kerli. Der Zugang zum Studium sei nicht allein vom Abitur abhängig. Es gebe auch andere Wege. Welche das bei Erwin Teufel genau waren, müsse aufgrund des Datenschutzes geheim bleiben, so der Hochschulkanzler.
Teufel kann sich nun zwischen dem 4. und 14. Oktober an der Universität einschreiben. Das Wintersemester beginnt am 17. Oktober mit einer Vorlesung über "Erkenntnislehre". Dann folgen Veranstaltungen zur "Philosophischen Gotteslehre" und zur Religionsphilosophie. Mit großem Wirbel rund um den Studienbeginn Teufels rechnet man in München nicht. "Ich vermute, dass sich die Aufregung bis dahin gelegt hat. Wir sehen dem Ganzen mit Freude und Gelassenheit entgegen", so Fischer-Kerli.
MfG
kiiwii
Trotzdem ist Kurt Beck beliebt, er ist einer, den man auf die Schulter klopfen kann.
Anrüchig finde ich da eher, dass die Umwandlung von Teufel's komischer Verwaltungsschule zu einer FH nechträglich zum Führen des FH-Diploms berechtigt.
Hitler stellte dies später als Folge einer Art von Lernstreik gegen den Vater dar, der ihn in eine Beamtenlaufbahn habe drängen wollen, während er selbst den Beruf des Kunstmalers anstrebte. An dieser Darstellung ist insofern etwas Wahres, als Hitler sich zeitlebens als verkannter Künstler sah, regelmäßige Arbeit scheute und Egozentrik zu seinen hervorstechendsten Eigenschaften gehörte. Gegen den "Lernstreik" spricht jedoch, dass Hitlers Vater schon am 3. Januar 1903 im Alter von 65 Jahren starb. Der Erziehungsdruck auf den 13-jährigen ließ also nach, ohne dass aber seine Leistungen deshalb besser wurden. Mit 16 verließ Hitler die Schule ohne Abschluss. Mehr als eine aus verschiedenen Quellen wahllos zusammengelesene Halbbildung hat er in seinem Leben nie erworben.
(Immer noch Alizee - aber auf allgemeinen Wunsch jetzt nimmer klein, sondern mittelgroß!!!)