Westwing Group AG - Thread!
https://www.ariva.de/news/...estwing-group-ag-verffentlichung-9894972
https://www.ariva.de/news/...estwing-group-ag-verffentlichung-9875544
am 19.11 war es die Die Capital Research and Management Company, Los Angeles, die nun über 10% hat
Die Investition dient der Erzielung von Handelsgewinn.
Erklärt natürlich die steigende Shortquote vn Fraser Perring, und mit ziemlicher Sicherheit 2-3 Shortsellern unterhalb der 0,5% Marke, da Goldman ja 2,44% als Nutzungsrechte und 2,22% auf Abruf hält. Die dürften vollständig verliehen sein.
Würde mich daher nicht wundern, wenn wir die nächsten Tage/Wochen eine steigende Shortquote sehen werden, es sei denn die meisten Shortseller bleiben unter der 0,5% Marke.
Theoretisch könnte die Westwing Aktie auch leerverkauft werden, weil der S-Dax Rauswurf bevorstehen könnte und irgendwelche größeren Fonds deswegen Leerverkäufer damit beauaftragt haben für sie zu verkaufen. Solche Geschäfte dienen nicht ausschließlich dem Gewinnen aufgrund niedrigerer Aktienkurse, sondern können auch Aufträge sein, die entsprechend bezahlt werden. Und diejenigen, die die Aktien zum leerverkaufen ausleihen, verdienen nicht mit fallenden Kursen Geld, sondern mit den Leihgebühren.
Was Goldman Sachs vorhat, ist völlig spekulativ, das ist eh klar. Ist aber wenig sinnvoll, bei den deutlich sinkenden Kursen aus jeder Nachricht den Strohhalm zu suchen, der einem das eigene Investment schmackhaft macht.
Wie auch immer, bringt nichts dagegen zu wetten, nach meinem Dafürhalten ist die Gesamtkonfiguration für die Westwing Aktie negativ, sie performt klar schlechter als der Markt, egal ob sich der Markt erholt oder nicht und die vielen, vielen optimistische Anleger hier in den Foren sind eben nicht dafür verantwortlich, wohl aber größere Anleger.
Für westwing inzwischen 2 bis 3% Leihgebür nach unter 1% Mitte November.
Hab mich ja in meinem Depot noch nie damit beschäftigt, geschweige Leerverkaufhandel beantragt.
Hab auch ein Depot, wo meine Aktien verliehen werden können. Vom meinem dortigen Westwingbestand sind über 80% leerverkauft.
- charttechnisch sind die Verkaufssignale unübersehbar, die Aktie performt klar schlechter als der Markt
- wichtiger ist aber die Prognose über die Frachtkosten, diese werden vermutlich nicht so schnell sinken!!
in Q3 war Westwing bereits nicht mehr profitabel, folgendes stand in der ad hoc:
"Beeinträchtigte Lieferketten und der damit verbundene Kostenanstieg für Seefracht-Container werden voraussichtlich bis mindestens in die erste Jahreshälfte 2022 andauern. Dies führt zu niedrigeren Brutto- und Deckungsbeiträgen, die teilweise durch Preiserhöhungen kompensiert werden können"
Es wurde von Westwing u.a. deswegen eine Gewinnwarnung in Aussicht gestellt.
Nun kam gestern diese n-tv Quelle:
Hohe Frachtpreise als "Bumerang"
"Lieferketten werden sich nachhaltig verändern"
https://www.n-tv.de/wirtschaft/...n-Lieferketten-article22974356.html
Zitat daraus:
"Im kommenden Jahr werden die Containerraten auf jeden Fall auf einem sehr hohen Niveau bleiben."
Also nicht bis Mitte des Jahresm sondern erheblich länger, Begründung dafür steht in der obigen Quelle!
Obwohl der Aktienkurs so stark gesunken ist, halte ich es weiterhin für sehr fragwürdig, daß er sich direkt wieder erholen könnte, ohne weitere Nachrichten. Daß man jetzt in den nächsten 18 Tagen ein etwas besseres Weihnachtsgeschäft haben wird, ist auf jeden Fall eine gute Nachricht. Viel wesentlicher sind aber nach meiner Meinung die obigen Nachrichten, bei den Frachtkosten geht es nicht um die nächsten 18 Tage, sondern die nächsten 12 Monate.
Time will tell
Die Frage ist doch, können Unternehmen sich mit solchen Begebenheiten zurecht finden bzw. wie schnell können sie adaptieren. Da Westwing ein junges Schnellboot ist, das noch keine eingekrustete Verfahren hat, bin ich guter Dinge.
Entscheidenen ist für mich in diesem Jahr das Neukundenwachstum und die Bestellungsanzahl der aktiven Kunden. Auf der Basis 2020 sind das für mich in diesem Jahr überraschend positive Zahlen
Nur in Deutschland werden weiterhin Aktien mit dem Argument der Frachtkosten verkauft, weil man auf Frühindikatoren hier keinen Wert legt. Oder sieht es in deutschen und europäischen Häfen und im Handel mit Asien schlechter aus als zwischen USA und Asien?
Daß die Problematik der viel zu hohen Frachtraten bereits seit Sommer eingepreist sein soll, halte ich für völlig verkehrt. Im Quartalsbericht wurde thematisiert, daß die Frachtkosten bis Mitte des Jahres hoch bleiben könnten. Den Quartalsbericht gab es vor ganz kurzem, nämlich am 11.11.
Der Aktienkurs reagierte mit einem eindeutigem Minus und stand im Tief bei 21,xx
Jetzt wird in der Quelle dargestellt, daß die Frachtkosten das ganze Jahr über auf einem sehr hohem Niveau verharren würden? Es ist sehr neu und damit mitnichten eingepreist. Nirgends wurde derartiges ansonsten geschrieben, ich wusste es nicht, die Quelle ist von gestern
Wenn Westwing am 11.11. davon sprach, daß die hohen Frachtraten bis zur Jahresmitte anhalten könnten und bzgl Profitabilität im gleichen Atemzug in der ad hoc folgendes gesagt wurde:
"Die Prognose bzgl. der Profitabilität unterliegt dem Risiko einer Anpassung aufgrund der global beeinträchtigten Lieferketten"
dann könnte trotz der für Westwing positiven Corona Nachrichten, die den Aktienkurs in den nächsten 18 Tagen beeinflussen könnten, eine Gewinnwarnung nicht gerade unwahrscheinlich sein und das dürfte nicht so toll sein für den weiteren Kursverlauf.
Jetzt sollen diese Kosten aber vergleichsweise hochbleiben!! Wer Zwei- oder Dreijahresverträge abschließt, zahlt jetzt zwar ggü kurzfristigen Verträgen weniger, aber immer noch das Drei- bis Vierfache ggü Vor- Coronazeiten.
Wenn Westwing in der ad hoc ganz speziell auf dieses Problem hinweist, gleichzeitig aber auch von hohen Kosten lediglich bis zur Jahresmitte ausgeht, dann sehe ich das als klar negativ. Westwing war im letzten Quartal nicht mehr profitabel, eben weil diese Kosten viel zu hoch waren, wenn diese Kosten nach Corona aber weiterhin so hoch bleiben, dann stellt sich die Margenfrage mehr denn je. Es geht bei Westwing anders als bei anderen, um die Marge und nicht um die Substanz, Instagram Follower sind keine eigentliche Substanz, deren Wert man klar benennen könnte. Speziell in Crashähnlichen Zeiten sidn insbesondere solche Aktien viel stärker von Konsolidierungen betroffen.
So gut wie in jedem Interview mit Vorständen (Sumup, Sport Tiedje) deren Geschäfte auf Lieferketten vor allem aus China fußt, sagen dass es länger dauern könnte als q1 2022 (Aussage Adidas)
China ist bei Corona Ausbrüchen rigoros und eine neue Variante sorgt sofort wieder für eine weiter Anspannung, deshalb bleibt es in gewissen Teilen eine Black Box
Aber wie du es schon richtig schreibst, 1. Lieferketten verändern sich, 2. auf hohen Niveau bleiben(also nicht noch weiter steigen) 3. Unternehmen stellen sich auf veränderte Lagen auch entsprechend um
Wenn Westwing selbst noch am 11.11. thematisiert hatte, daß diese Kosten bis zur Jahresmitte bleiben könnten, dann war es denen also nicht bewusst, daß dies drei Jahre lang so bleiben könnte? Konkret hat sie eine mögliche Gewinnwarnung genau damit begründet, "Die Prognose bzgl. der Profitabilität unterliegt dem Risiko einer Anpassung aufgrund der global beeinträchtigten Lieferketten"
Jetzt sprichst Du von Adidas Q1 2022? Was soll denn das? Westwing sprach von Q1 und Q2 2022 mit höheren Lieferkosten. Und die neue Quelle spricht stattdessen von drei Jahren.
Das Unternehmen könne sich darauf einstellen? Ja klar, können sie das. Passiert aber nicht von heut auf morgen. Und zwar gar nicht.
die letzte Corona Nachrichtenlage war natürlich bzgl Westwing sehr gut, völlig klar. Aber wer das nicht als einen sehr kurzfristigen Effekt sieht, macht möglicherweise einen Fehler, folgendes sagt jetzt gerade JP Morgan
"Die Daten zu Omikron sind dünn, die Informationen sind widersprüchlich und einige Medien haben die Risiken aufgebauscht und Worst-Case-Szenarien beschrieben", schrieben Marko Kolanovic und Brian Kaplan von JPMorgan in einer Studie. Omikron sei zwar vermutlich ansteckender als die bisherigen Varianten. Ersten Berichten zufolge könne Omikron jedoch weniger tödlich sein als die Vorgänger. "Das würde sich mit Erkenntnissen aus der Entwicklung von Viren in der Vergangenheit decken", so die Analysten. Sollte sich Omikron rasch ausbreiten und mithin andere, gefährlichere Varianten quasi verdrängen, so könne die Pandemie "in etwas übergehen, was eher einer saisonalen Grippe ähnelt", skizzieren Kolanovic und Kaplan ein Szenario, das sie allerdings selbst mit Fragezeichen versehen. Immerhin würde sich dieses Szenario aber einreihen in die bisherigen Erfahrungen mit virusbedingten Atemwegserkrankungen.
Damit könne schließlich ein Ende der Pandemie in Sicht kommen"
Übergeordnet würden davon insbesondere die Corona Verlierer profitieren, falls nicht längst eingepreist war, daß Corona demnächst keine Rolle mehr spielen würde. Bei den Corona Gewinnern bin ich mir da nicht so sicher, denn eigentlich hätte es jeder längst wissen müssen.
Daß der Effekt Corona Verlierer könnten besser performen als Corona Gewinner aber schon längst abgeschlossen sein würde, wie katjuscha bereits im Mai schrieb, glaube ich nicht. Und zwar gar nicht. Diese ganzen Corona Nachrichten werden allesamt auf den Märkten hochnervös gehandelt, sehr offensichtlich ist die Sachlage eben nicht klar.
Time will tell
steigende Umsätze bei Onlinehändlern wie Westwing während des kompletten Lockdowns a la Lauterbach bis Januar allerdings nicht
Moderation
Zeitpunkt: 07.12.21 08:57
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 07.12.21 08:57
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